2 Fragen zur G 81

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
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Läufer
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2 Fragen zur G 81

Beitrag von Läufer » Donnerstag 30. November 2017, 17:41

Hallo,

ich bin neu hier. Vorgestellt habe ich mich bei 'Mitglieder stellen sich vor'.

Zunächst möchte ich bei den Forumsmitgliedern für die vielen Tipps bedanken, die ich als stiller Mitleser mitnehmen konnte und noch kann. Das gilt sowohl für diesen Teil als auch für den FZ/TZ -Teil.

Der FZ-Teil bis vor kurzem, da ich die FZ200 noch habe, die ich aber verkaufen möchte. Ich habe tolle Bilder mit ihr gemacht, gerade auch wegen der großen Brennweite mit 2,8er Blende. Jedoch kommt sie wegen ihres kleinen Sensors in Bezug auf >ISO 400 und sich bewegende Tieren an ihre Grenzen.
Ich bin jetzt auf die G81 umgestiegen mit Objektiven Lumix 14-140 II und 100-300 II. Die Alternative wäre noch die GX80 gewesen.

Jetzt die erste Frage: Da ich auch Makro fotografieren möchte, schwanke ich zwischen dem Macroaufsatz Raynox 150 DCR und dem Lumix G 2,8/30 ASPH. Der Vorteil vom letzteren wäre wahrscheinlich, dass man es auch Weitwinkel mit fester Brennweite benutzen kann. Nachteil: um ein vielfaches teurer.

Zweitens: Benutzt ihr hauptsächlich den mechanischen oder den elektronischen Verschluss. Letzterer ist bei sich bewegenden Tieren wahrscheinlich besser, ersterer bei Landschaftsaufnahmen.

Vorab schon mal danke

Gruß
Ronald
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Lenno
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Re: 2 Fragen zur G 81

Beitrag von Lenno » Donnerstag 30. November 2017, 18:04

30mm ist kein Weitwinkel. Weitwinkel ist so 7-17 mm .
Das du eine größere Distanz zu den Makro-Tieren aufbauen kannst, würde ich dir lieber das Olympus Makro Objektiv 60mm/2,8 empfehlen.

Mechanischer Verschluss für alles was sich bewegt und bei allen Lichtquellen die flimmern, als auch an Silvester z.B. Feuerwerk.

Elektronischer Verschluss bei allem wo du niemanden stören möchtest, Kirche z.B. keine Bewegtbilder und Feuerwerk und bestimmte Lichtquellen
da diese oft eine bestimmte Frequenz haben das man dann auf den Bildern als Streifen sieht.

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Re: 2 Fragen zur G 81

Beitrag von Prosecutor » Donnerstag 30. November 2017, 18:26

Läufer hat geschrieben:
Zweitens: Benutzt ihr hauptsächlich den mechanischen oder den elektronischen Verschluss. Letzterer ist bei sich bewegenden Tieren wahrscheinlich besser, ersterer bei Landschaftsaufnahmen.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Bei schnellen (!) Bewegungen können beim EV Verzerrungen auftreten (sog. Rolling Shutter). Alles Statische und normale Bewegungen kann man mit EV normalerweise problemlos lautlos fotografieren. Mit unerwünschten Effekten durch Kunstlicht hatte ich bislang auch noch nie ein Problem.

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Re: 2 Fragen zur G 81

Beitrag von Läufer » Donnerstag 30. November 2017, 19:06

Hallo,

vielen Dank.

Ich war davon ausgegangen, dass sich der elektronische Verschluss schneller öffnet und somit besser auf sich bewegende Objekte reagiert. Den Tipp mit dem Olympus Objektiv nehme ich auf.

Noch eine Frage, die ich aus Franks Buch nicht so genau beantworten kann. Wie kann man noch kurze Belichtungszeiten erzielen, wenn man früh morgens oder spät Abends fotografieren will, z. B. Tiere am Wasserloch, außer hoher ISO?

Danke schon vorab

Gruß
Ronald
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Re: 2 Fragen zur G 81

Beitrag von jessig1 » Donnerstag 30. November 2017, 19:28

Hallo,

kurze Verschlusszeiten bei schlechten Lichtverhältnissen kannst du nur mit Objektiven mit großer Anfangsöffnung und / oder hoher ISO erreichen.

Zu deiner Makrofrage würde ich dir zunächst zum Raynox 150 (oder einem ähnlichen Achromaten) raten, der übrigends gut mit dem 14-140 arbeitet. Wenn du damit an Grenzen stösst, dann kannst du ja über ein Makroobjektiv nachdenken.

Beim Kauf eines Makroobjektives ist der Mindestabstand bei 1:1 das mMn wichtigste Merkmal. Deshalb wäre es bei ernsthaftem Makrointeresse auch überlegenswert ein Fremdobjektiv mit mehr Brennweite in Betracht zu ziehen, auch wenn du dann auf den AF verzichten musst.
Zuletzt geändert von jessig1 am Donnerstag 30. November 2017, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Jürgen

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Re: 2 Fragen zur G 81

Beitrag von sasssoft » Donnerstag 30. November 2017, 19:29

Fotografieren bei schlechtem Licht: Lichtstarke Objektive. Das sind in der Regel immer Festbrennweiten. Andere Zaubermittel oder -einstellungen gibt es meiner Meinung nach nicht. Das mit dem Hochdrehen der ISO-Werte hast Du schon richtig erkannt.

Gruß
Alfred
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Pana G9, GM5, GX880, 12-32, 35-100, 100-300 II, PanaLeica 15, 8-18, 12-60, Sigma 60, Rokinon 7,5; Makro: Olympus 60, Raynox 150, 250, 202; Blitz: Metz 58 AF-2, Godox MF12; Beamer: BenQ W1720

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Lenno
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Re: 2 Fragen zur G 81

Beitrag von Lenno » Donnerstag 30. November 2017, 19:33

Blitzgerät (HSS = High Speed Synchronisation) das auch mit schnellen Belichtungszeiten umgehen kann. Ich weiß leider nicht genau ob die G81 das unterstützt.

Beim elektronischen Verschluss wird der Sensor Zeilenweise ausgelesen, deshalb, wenn es in dieser Zeit eine Lichtspitze gibt, dann haben einige Sensorzeilen einen Helligkeitsunterschied.
Dasselbe passiert mit gewissen Lichtquellen, manche Sensorzeilen zeichnen dann etwas anderes auf als die übrigen.

Der mechanische Verschluss gibt die Belichtung auf dem kompletten Sensor frei.

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Re: 2 Fragen zur G 81

Beitrag von jessig1 » Donnerstag 30. November 2017, 19:40

Lenno hat geschrieben:Blitzgerät (HSS = High Speed Synchronisation) das auch mit schnellen Belichtungszeiten umgehen kann. Ich weiß leider nicht genau ob die G81 das unterstützt...
Tiere am Wasserloch hört sich für mich nach Safari an. Wenn du da mit einem Blitz auftauchst endest du als Löwenfutter :mrgreen:
Gruß Jürgen

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Re: 2 Fragen zur G 81

Beitrag von Lenno » Donnerstag 30. November 2017, 19:41

Aber man kann damit kurze Belichtungszeiten erzielen. ;)

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Re: 2 Fragen zur G 81

Beitrag von Läufer » Donnerstag 30. November 2017, 20:27

Hallo,

vielen Dank.

Safari nicht, Selbstfahrer, Namibia, Botwana, Kalahari Transfontier Park Südafrika (schon 5x, es wird mehr). An manchen Wasserlöchern und Wildparks ist Aussteigen nicht angesagt. Die Fotografie frühmorgens und abends war u. a. auch der Grund, weshalb ich mich schweren Herzens von der FZ 200 trenne. Der Sensor ist einfach für hohe ISO-Zahlen zu klein.
Das mit dem Macro-Aufsatz habe ich mir auchschon überlegt, Raynox 140 DCR. Ich weiß aber nicht, ob der die gleiche Qualität bringt wie ein Macroobjektiv.

Gruß
Ronald
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Re: 2 Fragen zur G 81

Beitrag von kl007 » Freitag 1. Dezember 2017, 10:25

Für Macroaufnahmen würde ich dir das OLYMPUS M.ZUIKO DIGITAL 60MM 1:2.8 MACRO empfehlen. Es ist mit 440,- nicht ganz billig, aber durch die Cashback Aktion (-75 Euro) vom Preis - Leistungsverhältnis sehr gut.
Ansonsten gibt es auch von Canon eine 500D Nahlinse, die sich für dein 100-300 eignet (für mich besser als Raynox, da der Durchmesser der Nahlinse (z.B. 58mm) größer ist als bei Raynox).
Liebe Grüße, Mathias

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Berniyh
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Re: 2 Fragen zur G 81

Beitrag von Berniyh » Freitag 1. Dezember 2017, 11:26

Das 60mm Macro findet sich auch häufiger gebraucht im Bereich von ca. 300€.
Kameras: G9, GM5
Objektive: 12-32mm/3.5-5.6, 12-60mm/2.8-4.0, 100-400mm/4.0-6.3, 15mm/1.7, 42.5mm/1.7, Kowa 8.5mm/2.8, Samyang 7.5mm/3.5 Fisheye, Voigtländer 25mm/0.95
Software: Darktable, (selten) GIMP

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Re: 2 Fragen zur G 81

Beitrag von Läufer » Freitag 1. Dezember 2017, 16:09

Hallo,

Das Olympus-Macro wurde ja schon mal vorgeschlagen. Es ist halt teurer als das Lumix. Mal sehen, ob ich es gut gebraucht finde.

Die Canon 500 D Nahlinse wäre eine Überlegung wert. Meine Frau hat die EOS 80D, da könnte sie sie bei geeignetem Objekiv auch verwenden.

Ronald
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