Vogelfotografie mit Lumix G70 und 14-140mm Objektiv

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
Marcell 74
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Vogelfotografie mit Lumix G70 und 14-140mm Objektiv

Beitrag von Marcell 74 » Dienstag 6. März 2018, 14:37

Hallo! Ich möchte mir eine neue Kamera zulegen ! Ich fotografiere hauptsächlich Landschaften und Tiere! Speziell möchte ich in Zukunft Eisvogel fotografieren! Ich komme ca 20-30 Meter an die Tiere heran! Reicht das 14-140 mm Objektiv da aus um Vernünftige Ergebnisse zu erziehlen?

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Icebear
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Re: Vogelfotografie mit Lumix G70 und 14-140mm Objektiv

Beitrag von Icebear » Dienstag 6. März 2018, 14:40

Nein, auf die Entfernung brauchst Du für so kleine Vögel eher 400-800mm (KB) Brennweite oder mehr.
Erst schießen, dann fragen!

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Retina1
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Re: Vogelfotografie mit Lumix G70 und 14-140mm Objektiv

Beitrag von Retina1 » Dienstag 6. März 2018, 15:55

Hallo,
Ein wenig Optik Rechnerei (ich hoffe, ich hab es richtig gemacht).
Bei 140 mm wird in 20 m Abstand ca. 2,4 m in der Breite abgebildet.
Bei 400 mm sind es ca. 83 cm.
Gruß Klaus
Unsere gemeinsame Ausrüstung: G3, G6, GX7, LX100, Pana 20, 42,5/1.2, 14-42 (I), 14-140 (II), 100-300(I); Oly 9-18, 40-150/4.0, 60, 9mm Body Cap Lens, Tamron 14-150, diverses Altglas und Zubehör

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msjb22
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Re: Vogelfotografie mit Lumix G70 und 14-140mm Objektiv

Beitrag von msjb22 » Dienstag 6. März 2018, 17:35

Ich stimme den Vorrednern zu. Mindestens 200mm sollten es mindestens sein am langen Ende, besser wären 300 oder 400mm (also z. B. das 100-300 oder 100-400mm Tele von Panasonic).

Ich hatte ganz am Anfang auch nur das 14-140, Vögel als eins meiner Hauptmotive und bei Vögeln in Größe eines Eisvogels war selbst bei ca. 10m Nähe (zu) wenig zu sehen auf den Bildern. Hat dazu geführt, daß das 100-300mm mein erstes Zweitobjektiv wurde, und zwar direkt nach dem ersten Kurzurlaub mit der Kamera. Inzwischen hab ich zum PanaLeica 100-400mm aufgestockt, aber bei Vögeln, vor allem den kleineren, kann es eigentlich fast nicht genug Brennweite sein...
Lumix G81 & G9
10-25 PanaLeica - 12-100 Oly Pro - 45-200 II Pana - 100-400 PanaLeica
7,5/f2.0 Laowa - 22/f3.5 Lensbaby - 24mm Pentax 110 - 25/f1.7 Panasonic - 35/f1.6 Pergear - 45/f1.8 Oly - 135/f2.8 Leica Elmarit R

Marcell 74
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Re: Vogelfotografie mit Lumix G70 und 14-140mm Objektiv

Beitrag von Marcell 74 » Dienstag 6. März 2018, 21:18

Kann mir jemand ein Allround Objektiv Empfehlen? Sagen wir bis 300 mm! Ich möchte ungerne tauschen! Dann müsste ich wohl eine "Kompaktkamera"wie die FZ 1000 ins Auge fassen!

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jessig1
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Re: Vogelfotografie mit Lumix G70 und 14-140mm Objektiv

Beitrag von jessig1 » Dienstag 6. März 2018, 21:33

Hallo,

wenn du Objektivwechsel ausschließt, dann bleibt dir nur eine Bridge wie die FZ1000 oder 2000. Mehr Zoom bietet noch die FZ82 aber mit dem Nachteil, daß sie einen wesentlich kleineren Sensor hat und nur gute Bildqualität liefert wenn absolut beste Lichtverhältnisse herrschen.
Gruß Jürgen

Alle wußten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wußte das nicht und hat es einfach gemacht.

https://www.flickr.com/photos/jessig1je" onclick="window.open(this.href);return false;

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kl007
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Re: Vogelfotografie mit Lumix G70 und 14-140mm Objektiv

Beitrag von kl007 » Dienstag 6. März 2018, 22:38

Hallo Marcell, für deine Zwecke kann ich dir die Nikon P900 empfehlen. Die Kamera geht bis 2000 mm und kostet unter 600 Euro.

Hier mal ein Link den ich bei amazon gepostet habe:
https://www.amazon.de/gp/customer-revie ... B00U5W8H6W" onclick="window.open(this.href);return false;
Ich habe mit der Nikon P900 schon sehr gute Eisvogel, Blaukehlchen, Grünspecht, Mond, Eulen, ... Aufnahmen machen können. Die Kamera ist für eine einigermaßen statische Telefotografie vom Preis - Leistungsverhältnis die beste Kamera auf dem Markt. Man muss natürlich am besten mit einem Stativ und IR Auslöser arbeiten, aber bei der Kamera genügt ein Rollei C5i.
Liebe Grüße, Mathias

HotCookie
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Re: Vogelfotografie mit Lumix G70 und 14-140mm Objektiv

Beitrag von HotCookie » Dienstag 6. März 2018, 23:55

kl007 hat geschrieben:Nikon P900
Wobei auch bei der P900 das Problem des sehr kleinen Sensors und der damit erforderlichen optimalen Lichtverhältnisse bleibt, wenn man eine akzeptable Bildqualität möchte. Wenn der Geldbeutel es erlaubt, so wäre zu überlegen, ob Du das 100-400mm mit dem neuen 2-fach Telekonverter von Panasonic kombiniert einsetzt. Das würde Dir eine maximale Brennweite von 1600 mm [KB] bringen (welche bei der Ausrichtung aufs Motiv eh schon schwierig zu handhaben ist) und hätte den Vorteil des wesentlich größeren MFT-Sensors. Dafür wären dann aber Objektivwechsel erforderlich.
Möge das Licht mit Euch sein
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miresc
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Re: Vogelfotografie mit Lumix G70 und 14-140mm Objektiv

Beitrag von miresc » Mittwoch 7. März 2018, 05:11

HotCookie hat geschrieben:
kl007 hat geschrieben:Nikon P900
Wobei auch bei der P900 das Problem des sehr kleinen Sensors und der damit erforderlichen optimalen Lichtverhältnisse bleibt, wenn man eine akzeptable Bildqualität möchte. Wenn der Geldbeutel es erlaubt, so wäre zu überlegen, ob Du das 100-400mm mit dem neuen 2-fach Telekonverter von Panasonic kombiniert einsetzt. Das würde Dir eine maximale Brennweite von 1600 mm [KB] bringen (welche bei der Ausrichtung aufs Motiv eh schon schwierig zu handhaben ist) und hätte den Vorteil des wesentlich größeren MFT-Sensors. Dafür wären dann aber Objektivwechsel erforderlich.
Die neuen Panasonic-Konverter 1,4x und 2x sind ausschließlich mit dem Leica-Lumix 200 und dem kommenden 50-200 kompatibel, nicht mit dem 100-400 oder anderen. Für noch mehr Länge bleibt nur das vorne anzusehende Raynox 2200, das ich mit dem Olympus 75-300 mit guten Ergebnissen einsetze, wobei CA nachträglich entfernt werden muss. Es gibt dazu auch einen schönen Testbericht eines Briten. Den Link habe ich im Urlaub leider nicht, ggf. Mal googeln.
Zuletzt geändert von miresc am Mittwoch 7. März 2018, 05:28, insgesamt 2-mal geändert.

miresc
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Re: Vogelfotografie mit Lumix G70 und 14-140mm Objektiv

Beitrag von miresc » Mittwoch 7. März 2018, 05:15

miresc hat geschrieben:
HotCookie hat geschrieben:
kl007 hat geschrieben:Nikon P900
Wobei auch bei der P900 das Problem des sehr kleinen Sensors und der damit erforderlichen optimalen Lichtverhältnisse bleibt, wenn man eine akzeptable Bildqualität möchte. Wenn der Geldbeutel es erlaubt, so wäre zu überlegen, ob Du das 100-400mm mit dem neuen 2-fach Telekonverter von Panasonic kombiniert einsetzt. Das würde Dir eine maximale Brennweite von 1600 mm [KB] bringen (welche bei der Ausrichtung aufs Motiv eh schon schwierig zu handhaben ist) und hätte den Vorteil des wesentlich größeren MFT-Sensors. Dafür wären dann aber Objektivwechsel erforderlich.
Die neuen Panasonic-Konverter 1,4x und 2x sind ausschließlich mit dem Lumix 200 und dem kommenden 50-200 kompatibel, nicht mit dem 100-400 oder anderen. Für noch mehr Länge bleibt nur das vorne anzusehende Rainox 2200, das ich mit dem Olympus 75-300 mit guten Ergebnissen einsetze, wobei CA nachträglich entfernt werden muss. Es gibt dazu auch einen schönen Testbericht eines Briten. Den Link habe ich im Urlaub leider nicht, ggf. mal googeln.

mopswerk

Re: Vogelfotografie mit Lumix G70 und 14-140mm Objektiv

Beitrag von mopswerk » Mittwoch 7. März 2018, 08:09

Für einige mögens sich die teuren Teleobjektive lohnen, aber für den 2% Anwendungsfall gesamtportfoliotechnisch betrachtet in meinem Fall sind mir die Teles zu teuer. Die 5% bestehen bei mir darin, ab und an einen Schuss aus dem Fenster zu machen und ein paar Vögelchen abzulichten. Habe mir dafür letztens ein Spiegeltele (das ganz gut beleumundete Tamron 500mm) zugelegt: Hat manuellen Fokus (bei der Brennweite ist ein Stativ Pflicht), ist sehr kompakt, wiegt 500g, nur F8 (effektiv sogar noch schlechtere Blende), häßliches Bokeh mit Loch drin ("Donut"), aber für meine Zwecke tut es das völlig (und gekostet hat es um die 150 Euro):
B2.jpg
(Wentfernung ca 10m, wurde mit Crop 1.5 gemacht > Bildwinkel wie 750mm, an MFT ist da also noch mehr drin)
Und mit einem passenden Aufsatz wird das Tele sogar zum Spektiv:
b1.jpg
Das Ganze reicht natürlich nie und nimmer an High End Teleobjektive heran, aber für meine Zwecke tut es das völlig, und 500mm Brennweite (ggf mit Telekonverter mehr) sind so günstig nicht zu haben / wenn überhaupt ... ist Frage des persönlichen Anspruchs und/oder Geldbeutels.
Zuletzt geändert von mopswerk am Mittwoch 7. März 2018, 08:13, insgesamt 1-mal geändert.

OlyPan
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Re: Vogelfotografie mit Lumix G70 und 14-140mm Objektiv

Beitrag von OlyPan » Mittwoch 7. März 2018, 08:13

mopswerk hat geschrieben:Für einige mögens sich die teuren Teleobjektive lohnen, aber für den 2% Anwendungsfall gesamtportfoliotechnisch betrachtet in meinem Fall sind mir die Teles zu teuer. Die 5% bestehen bei mir darin, ab und an einen Schuss aus dem Fenster zu machen und ein paar Vögelchen abzulichten. Habe mir dafür letztens ein Spiegeltele (das ganz gut beleumundete Tamron 500mm) zugelegt: Hat manuellen Fokus (bei der Brennweite ist ein Stativ Pflicht), ist sehr kompakt, wiegt 500g, häßliches Bokeh mit Loch drin ("Donut"), aber für meine Zwecke tut es das völlig (und gekostet hat es um die 150 Euro):
B2.jpg
(Wentfernung ca 10m, wurde mit Crop 1.5 gemacht > Bildwinkel wie 750mm, an MFT ist da also noch mehr drin)
Und mit einem passenden Aufsatz wird das Tele sogar zum Spektiv:
b1.jpg
Das Ganze reicht natürlich nie und nimmer an High End Teleobjektive heran, aber für meine Zwecke tut es das völlig, und 500mm Brennweite (ggf mit Telekonverter mehr) sind so günstig nicht zu haben / wenn überhaupt.
Ich hab ein 1000mm Maksutov für 170 Euro. 2000 an MfT. Geht immer billiger und ungecropt gar nichtmal so übel wenn das Licht stimmt. Macht auch am Mond sehr viel fun.

mopswerk

Re: Vogelfotografie mit Lumix G70 und 14-140mm Objektiv

Beitrag von mopswerk » Mittwoch 7. März 2018, 08:17

OlyPan hat geschrieben:Ich hab ein 1000mm Maksutov für 170 Euro. 2000 an MfT. Geht immer billiger und ungecropt gar nichtmal so übel wenn das Licht stimmt. Macht auch am Mond sehr viel fun.
Ja, die "Russentonne" ist der optimale Kandidat für noch mehr Brennweite, 2kg Ausführgewicht finde ich dann aber doch zuviel des guten Stahls ... Das Tamron ist da halt um Einiges kompakter und eigent sich eher mal auch für einen Ausflug. Von Samyang gibt es auch ein 500mm, das nur 300g wiegt: https://en.wikipedia.org/wiki/Samyang_500mm_f/8" onclick="window.open(this.href);return false; . Oder von Walimex eins mit 800mm mit ca 1kg Gewicht.
Zuletzt geändert von mopswerk am Mittwoch 7. März 2018, 08:22, insgesamt 1-mal geändert.

OlyPan
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Re: Vogelfotografie mit Lumix G70 und 14-140mm Objektiv

Beitrag von OlyPan » Mittwoch 7. März 2018, 08:20

mopswerk hat geschrieben: Ja, die "Russentonne" ist der optimale Kandidat für noch mehr Brennweite, 2kg Ausführgewicht finde ich dann aber doch zuviel des guten Stahls ... Das Tamron ist da halt um Einiges kompakter und eigent sich eher mal auch für einen Ausflug.
Gut für den Spaziergang ist das Röhrchen vielleicht nicht gerade der ideale Partner. Auf weiten Flächen auf Hasenfotojagd hingegen schon.

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Icebear
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Re: Vogelfotografie mit Lumix G70 und 14-140mm Objektiv

Beitrag von Icebear » Mittwoch 7. März 2018, 08:29

Marcell 74 hat geschrieben:Ich möchte ungerne tauschen!
Und warum möchtest Du dann eine Systemkamera? Das ist doch der Zweck von Systemkameras: Tauschen!

Ich will auch nicht tauschen. Daher habe ich seit Anbeginn der Digitalfotozeit immer schon Bridgekameras gehabt.
Und seit es die FZ1000 gibt, muss man sich auch nicht mehr über die Bildqualität von Bridgekameras beschweren!
Erst schießen, dann fragen!

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