Horka hat geschrieben: ↑Dienstag 24. August 2021, 08:28
wozim hat geschrieben: ↑Montag 23. August 2021, 21:12
Das halte ich für Unsinn.
Ich nicht. Lehrbücher können nicht die reine Lehre lehren. Sie müssen verallgemeinern, ohne es jedesmal dazuschreiben zu müssen. Leser müssen schlau genug sein, Geschriebenes nicht als Gesetz, sondern als allgemeine Hinweise zu verstehen.
Bildgestaltung lebt von den Emotionen, die sie hervorrufen soll, und die wirkt bei jedem Betrachter anders. Und Fakt ist, dass das Format Einfluss auf die Wirkung beim Betrachter hat, bekannt seit Urväterzeiten, als quadratisch als langweilig und hochkant als dynamisch galt.
Horst
Steile These.
Zu Urväterzeiten gab es ja eher Malereien, statt Fotos.
Ein wahllos aus dem Regal gezogener Band von Raffael zeigt mir folgende Abbildungen der Reihe nach:
84x55, 107x77, 17x17, 31x27, 63x45, 184x176 alles in cm, Also auch 1:1 oder zumindest fast 1:1.
Hochkant sind übrigens immer Portraits.
Das bedeutet: er hat den Bildgrund dem Motiv angepasst, und nicht das Motiv an ein wie auch immer geartetes Verhältnis von Länge zu Breite.
Dadurch wirken seine Bilder harmonisch- und das erwarte ich auch von Fotografien. Das kann z. B. bei Landschaft oder Gruppenbild auch gerne mal 16:9 sein.
Grüße
Sinuett