Hier mal ein Auszug aus der Bedienungsanleitung eines Ladegerätes. (gilt aber wohl nur für NiMH Akkus) Diese Refresh Funktion ist natürlich für ältere Akkus gedacht um sie aufzufrischen,Berniyh hat geschrieben: ↑Freitag 1. März 2019, 17:23Das würde mich sehr wundern und klingt eher nach einer der Urban-Legends, von denen es bzgl. Akkus ziemlich viele gibt.
Rein chemisch macht es meines Wissens auch keinen Sinn, Li-Ion Akkus haben ihre max. Kapazität, wenn man sie erhält und degradieren von da an nur noch (je nach Ladezyklen und Temperatur schneller oder langsamer).
und nun kommt aber meine Beobachtung, wenn man die Kamera mit den Akkus bekommt,
weiß keiner wie lange die im Laden rumgelegen haben. Meine Erfahrung war halt immer
das nach dem erstmaligen Laden, der Akku sehr schnell leer war, und er erst nach 3-4 mal laden
deutlich länger durchgehalten hat.
Auch habe ich in meiner Kamera eine Ladezustandsanzeige die ich auf den Akku eichen kann,
nämlich meist wird der Akku schon als leer angezeigt obwohl er noch lange nicht leer ist,
so mache ich es eben, das ich den Akku mehrere Ladezyklen beobachte, und passe dann Schritt für Schritt
die Ladezustandsanzeige an, bis es passt. So werde ich nicht von einer zu frühen Warnblinkanzeige genervt,
bzw. beim Filmen kann man es sich so einstellen, das man noch etwas Puffer hat. Fakt ist wohl, das Volle und leere Akkuanzeige in der Kamera nicht immer dem tatsächlichen chemischen Prozess
im Akku entsprechen. Von daher kann ich verstehen, wenn man dieselbe Beobachtung macht, das der Akku am Anfang
sehr schnell zu Ende ist.
Hier habe ich noch folgenden Akkupflegehinweis gefunden: ( http://www.schure-shb.de/was-man-wei/ha ... flege.HTML )
Lithium-Ionen / Li-Ion + Lithium-Ionen-Polymer
Sie können, dürfen, sollen jederzeit nachgeladen werden.
Es gibt keinen Memory-Effekt.
Auch Vollladen in mehreren Etappen mit oder ohne teilweisem Entladen dazwischen schadet nicht.
Dafür sollen sie nicht vollständig entladen werden.
Handy, Notebook, Digitalkamera usw. also nicht bis zum Abschalten benutzen, sondern den Akku möglichst wieder laden, wenn er noch ca. 20% Restkapazität hat.
Wird er immer leer gemacht, verringert sich dadurch zwar nicht direkt seine Lebenszeit oder Kapazität, aber die Anzahl möglicher Ladezyklen nimmt stark ab und damit sinkt bei häufigem Gebrauch eben doch die Lebenszeit.
Es macht aber Sinn, einen "intelligenten" Akku trotzdem gelegentlich vollständig zu entladen. Diese sogenannten Smart-Batteries haben eine Elektronik im Akkupack, die unter anderem die Kapazität ermittelt und woraus z.B bei Notebooks die angezeigte Laufzeit berechnet wird. Das vollständige Entladen ist also nicht für den Akku notwendig, sondern für die Elektronik. Bei dieser gibt es Messfehler, die sich bei jedem Ladezyklus summieren. Ein gelegentliches vollständiges Entladen setzt diese Werte zurück.
Es gibt auch nicht die Notwendigkeit die Akkus neu oder nach längerer Lagerung zu cyclen um ihre volle Kapazität zu erreichen.
Daß dieser Effekt doch gelegentlich beobachtet wird, daß ein Li-Ion Akku erst nach 2-3 Ladevorgängen seine volle Kapazität erreicht, ist nur ein Zeichen dafür, daß die Initialladung nicht richtig durchgeführt wurde.
Der Nutzer kann hier aber auf nichts Einfluß nehmen. Er ist den Herstellern des Akkus und des Ladegerätes ausgeliefert.
Man kann bei Li-Ion fast nichts tun, um das Akku-Leben zu verlängern oder Kapazität zurückzugewinnen. Die Alterung ist nicht zu verhindern. Ein Lithium-Akku altert grundsätzlich durch interne Oxydation. Dies beginnt bereits unmittelbar nach der Herstellung. Diese steigt mit zunehmendem Alter. Daher sollte ein neuer Lithium-Akku beim Kauf nicht älter als ca. 6 Monate sein (was leider nur selten nachvollziehbar ist).
Je nachdem wie der Akku vom Hersteller ausgelegt wurde ist er meist nach ca. 2-3 Jahren ab Herstellung/Inbetriebnahme verbraucht.