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Hallo,

ich habe heute gelesen, dass es manchmal sinnvoll ist die Kamera im Jpeg+raw-Modus in den Monochrome Modus zu schalten.

Man bekommt im Monochrom-Modus
- ein Gefühl für die schwarz-weiß Fotografie
- durch jpeg+raw bleibt auch das Farbfoto erhalten
- im s/w-Modus bekommt man ein Gefühl für optimiertere Einstellung

Wie sind eure Erfahrungen bzw. habt ihr Tipps (Monochrome-D, Kreativ-Modus usw.) oder Links diesbezüglich ?

LG Chris

Ist auf jeden fall kein Fehler ein Raw mit aufzunehmen, dann kannst du immer noch ein eigenes SW Bild aus dem Raw entwickeln falls dir das SW der Kamera nicht gefällt.

Bin da skeptisch. Monochrom kann helfen, beim Fokuspeaking die Kanten besser zu erkennen (noch ein Vorteil übrigens), aber über das RAW hat man bei der Entwicklung viel mehr Möglichkeiten. Ich quäle gerne die Regler gerade vom Kanalmixer ziemlich, dass schafft kein vorgefertigter Stil. Vor allem nicht individuell fürs jeweilige Bild. Es sei denn, man hat seinen Stil gefunden und ist damit zufrieden.

Vor allem, was heißt "Gefühl für s/w-Fotografie"? Ortho- pder panchromatischer Film? Welche Farbfilter? S/W ist viel mehr, als nur die Farbe rauszunehmen, man kann auf jeden Farbton einzeln Einfluss nehmen. Das ist ein Vorteil, den man sich heute nicht verbauen sollte. Wenn man trotzdem mit einem "Standardstil" arbeitet (kann ja sogar von Vorteil sein), dann würde ich den im Entwicklungsprogramm der Wahl erstellen und anwenden.

mbf hat geschrieben: ↑

Mittwoch 18. September 2019, 21:04

Bin da skeptisch. Monochrom kann helfen, beim Fokuspeaking die Kanten besser zu erkennen (noch ein Vorteil übrigens), aber über das RAW hat man bei der Entwicklung viel mehr Möglichkeiten. Ich quäle gerne die Regler gerade vom Kanalmixer ziemlich, dass schafft kein vorgefertigter Stil. Vor allem nicht individuell fürs jeweilige Bild. Es sei denn, man hat seinen Stil gefunden und ist damit zufrieden.

Vor allem, was heißt "Gefühl für s/w-Fotografie"? Ortho- pder panchromatischer Film? Welche Farbfilter? S/W ist viel mehr, als nur die Farbe rauszunehmen, man kann auf jeden Farbton einzeln Einfluss nehmen. Das ist ein Vorteil, den man sich heute nicht verbauen sollte. Wenn man trotzdem mit einem "Standardstil" arbeitet (kann ja sogar von Vorteil sein), dann würde ich den im Entwicklungsprogramm der Wahl erstellen und anwenden.

Danke für den Tipp mit den Kanten. Ich nutze auch manchmal die S/W Entwicklung der Raw Files. Das bedeutet aber auch dass man sich intensiver damit beschäftigen muss. Mit den Jpegs arbeite ich in letzter Zeit immer weniger - wäre aber nun ne Alternative um bei Übertragung einen S/W-Entwurf zu sichten um interessante Bilder als Raw nachzuarbeiten.

Nun fällt es mir wieder ein ... bei der heute erschienenen photo-weekly ging es um S/W Fotografie und dass die Umstellung auf den S/W Modus auf jeden Fall bei der Landschaftsfotografie unterstützen kann.

chris67 hat geschrieben: ↑

Mittwoch 18. September 2019, 19:15

..... dass es manchmal sinnvoll ist die Kamera im Jpeg+raw-Modus in den Monochrome Modus zu schalten.

Man bekommt im Monochrom-Modus
- ein Gefühl für die schwarz-weiß Fotografie
- durch jpeg+raw bleibt auch das Farbfoto erhalten
- im s/w-Modus bekommt man ein Gefühl für optimiertere Einstellung

Wie sind eure Erfahrungen bzw. habt ihr Tipps (Monochrome-D, Kreativ-Modus usw.) oder Links diesbezüglich

Hallo

wenn ich bewußt aus "SW-Jagd" bin, mache ich das genauso: stelle die Kamera G91 auf Monochrom D (mit erhöhtem Kontrast +2), um es mir schom im Sucher genauer anschauen zu können - die Bildwirkung in SW ist schon eine andere als "bunt" - zumindest mir fehlt da das Vorstellungsvermögen schon Vor Ort und ggf. schnell etwas zu entscheiden.

Der Entwicklungsprozess läuft dann über das bunte RAW - ganz einfach, weil ich dann viel mehr Möglichkeiten der Umwandlung habe - wie z.B. die Farbkanäle gezielt zu nutzen. Das geht auch über ein buntes jpg - nur kann ich das in der Kamera nicht mal eben umstellen. Da ist es eben einfacher, SW im Sucher und die volle Info aus dem RAW zu ziehen.

Mir fällt auf die schnelle diese Abhandlung ein https://fokussiert.com/2015/12/25/schwa ... -workflow/
Es gibt auch einige gute Bücher, die man zu diesem Thema lesen darf.
Ein guter EInstieg ist Dacos: Digitale Schwarz-Weiß-Fotografie (Edition FotoHits) ISBN-13: 978-3958456921 um 20,-
Alle anderen empfehlenswerten Bücher kosten eher das doppelte.

mbf hat geschrieben: ↑

Mittwoch 18. September 2019, 21:04

... Vor allem, was heißt "Gefühl für s/w-Fotografie"? Ortho- pder panchromatischer Film? Welche Farbfilter? S/W ist viel mehr, als nur die Farbe rauszunehmen, man kann auf jeden Farbton einzeln Einfluss nehmen. Das ist ein Vorteil, den man sich heute nicht verbauen sollte. Wenn man trotzdem mit einem "Standardstil" arbeitet (kann ja sogar von Vorteil sein), dann würde ich den im Entwicklungsprogramm der Wahl erstellen und anwenden.

Der Hinweis auf Filter ist wichtig !
Ich erweitere mal mit den Erfahrungen aus dem Scannen von alten sw-Aufnahmen- der Scan wurde immer als Colorscan durchgeführt, um später etwas mehr Spielraum für EBV zu haben

Danke Jörn für deine interessanten Tipps.

chris67 hat geschrieben: ↑

Freitag 20. September 2019, 06:51

Danke Jörn für deine interessanten Tipps.

Gern.

Hier noch einer: https://www.falkemedia-download.de/schw ... otografie/

Hi

Jörn hat geschrieben: ↑

Donnerstag 19. September 2019, 10:14

.....stelle die Kamera G91 auf Monochrom D (mit erhöhtem Kontrast +2), ......

Gerade noch mal nachgeschaut:
Meinen Monochrome D hab ich wie folgt angepaßt:
Konstrast: +2
Schärfe : +1
NR : -4
Farb: nix
Filter: orange
Korn: nix

Den Unterschied bzw. Auswirkungen von "Farbabstimmung" zu "Filter" hab ich noch nicht so ganz erkundet...

Das lädt ja zum Experimentieren ein- hoffentlich vergesse ich den Thread nicht bis zum nächsten Urlaub

So, Lesezeichen ist gesetzt, verschwinden kann der Thread nimmer ...

Danke Jörn für den Link. Habe das Sonderheft sofort heruntergeladen und überflogen. Scheint sehr interessant zu sein.

Mache meine SW seit kurzen auch mit JPG und RAW. Ist wirklich super. So kann man über den SW Sucher ein Auge für die Situationen bekommen. Über das JPG kann man schnell am PC entscheiden, ob es wert ist zu bearbeiten. Wenn ich wenig ändere, nehme ich das JPG sonst das RAW.

Hallo Zusammen,
durch Zufall habe ich diesen Beitrag gefunden. Und ich hoffe mal, ihr könnt mir einen Tipp geben, was ich falsch gemacht habe...

Heute war ich in der Altstadt von Essen-Kettwig unterwegs, und wollte sch/w Fotos von den alten Fachwerkhäusern machen...

Format RAW
1x das Foto in Color
2x das Foto in 2 verschiedenen sch/w Stufen

Am PC die Überraschung, ---keine sch/w Fotos, alle waren schön bunt.
Ich denke mal die RAW-Format Einstellung war der Fehler. Wie ich gelesen habe ist JPEG und RAW die bessere Wahl.

Euch ein schönes WE. wünscht Monika

Wobei sich das bei dem zweiten Foto ja auf jeden Fall gelohnt hätte Monika.

Wenn du es doch mal im Nachhinein ändern möchtest und mit Presets zum Beispiel in Lightroom
noch nicht die großen Erfahrungen gemacht hast, vielleicht hilft diese Software:

https://www.franzis.de/fotografie/hdr-f ... l-download

Mit welchem Programm hast du das Raw aufgemacht? Wenn das Programm die Einstellungen der Kamera -hier: mach s/w- nicht lesen kann, bleibt das Bild so, wie das Programm meint, dass das Bild aussehen sollte.

Die allermeisten Einstellungen, die man in der Kamera zu den Bildern machen kann, wirken sich nur auf die jpg aus. Und das ist ja auch gut so.

Aber es ist ja nix verloren: aus dem Raw kann man jederzeit ein womöglich sogar besseres s/w erzeugen.

Monree hat geschrieben: ↑

Samstag 12. Februar 2022, 17:38

Hallo Zusammen,
durch Zufall habe ich diesen Beitrag gefunden. Und ich hoffe mal, ihr könnt mir einen Tipp geben, was ich falsch gemacht habe...

Nichts falsch gemacht, aber wenn du JPG+Raw einstellst siehst du schonmal wie das SW aussehen könnte und ob sich dein Motiv überhaupt für SW eignet. Das Raw muss immer erst noch selbst dann in SW entwickelt werden, hier hat man aber dann die Möglichkeit alle Farbabstufungen in gewünschte Grauabstufungen zu bringen. Das SW Jpg dient dann nur als Hilfe beim Entwickeln für das Raw an dem man sich orientieren kann.