G9 - JPEG und RAW mit unterschiedlichen Bildformaten

[HDR]

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Hallo zusammen,

ich mit den Fotos meiner G9 ein Problem. Ich nehme JPEG und RAW Aufnahmen von dem gleichen Motiv auf. JPEG auf dem ersten Speicherkartenslot und RAW auf dem zweiten. Wenn ich mir die Aufnahmen mit Photolab 5 (PL5) ansehe stelle ich fest, daß beide Aufnahmen unterschiedliche Formate zu haben scheinen. Die JPEG Aufnahmen sehen nach 16:9 aus (was ich auch im G9 Menü so eingestellt habe) und die RAW eher nach 4:3.
Ich wollte zwei Musteraufnahmen hochladen aber sie sind zu groß für den Anhang.
Könnt ihr mir bitte sagen warum das so ist und was ich machen muß damit beide das eingestellte 16:9 Format haben ?

Vielen Dank für eure Mühen und Unterstützung.
Noch einen schönen Tag ...

[j73]

Hallo,
ohne jetzt nachzulesen und nachzuschauen die spontane Antwort:

1) Das JPG wird von der Kamera für dich auf das gewünschte Format beschnitten
2) Das RAW sind die "Rohdaten" des Sensors. Im RAW sind alle Rohdaten enthalten. Da der Sensor der G9 das 4:3 Format hat, ist das RAW 4:3.
3) Habe noch keine Stelle gesehen an der man das umstellen könnte.


Grüße, Jörg

[Guillaume]

Ich habe das mit meiner GX9 versucht, nach zu vollziehen. Dabei habe ich mich aber nur auf das RAW-Format beschränkt. Eingestelltes Aufnahmeformat = 16:9 : Ausgabeformat in meinem RAW-Konverter = 16:9. Nun der Unterschied: Du benutzt Photolab5 (kenne ich nicht) - ich benutze Lightroom Classic. Könnte Dein Programm sich nicht so gut mit dem RAW-Format Deiner Kamera auskennen?

[Der GImperator]

RAW : das Licht trifft "ungefiltert" in vollem Umfang auf deinem (4:3-) Sensor auf. Deine Cam speichert dies ab.
Die "Arbeit" am File obliegt KOMPLETT dir. In DxO muß es ja dann eh. Dort bemühst du dann einfach noch zusätzlich den Arbeitsschritt des Croppens auf 16:9.

jpg : Du sagst der Venus Engine mittels deiner Voreinstellungen (z.B. Farbprofile, Auflösungsquali, etcpp... und halt darunter auch den Aspect Ratio-Vorgaben), wie sie mit den ankommenden Daten verfahren soll. Dies geschieht dann unmittelbar, (ab dem Moment dann) automatisch und das Resultat bei 16:9-Crop-Voreinstellung gehört dann eben auch dazu. Deshalb wird das File auch direkt als 16:9 und nicht nativ in 4:3 angezeigt (bzw. ist gar nicht anders verfügbar)

Eiiiigentlich (aber ohne Gewähr) solltest du deinen Raw Converter, in dem Fall DxO PL, genauso wie du`s mit den jpg-Einstellungen in deiner Cam/Venus Engine macht, auch entsprechend "programmieren" können (aktivieren/deaktivieren von Crop-Settings. Etc.SIehe auch: Cam- und Linsenprofile, welche in den Konvertern hinterlegt oder eingespeist werden können).
Ein RAW wird aber immer grundsätzlich auch in 4:3 vorhanden sein.
Dasselbe Spiel z.B. bei Linsenverzerrungskorrekturen u.ä.
Entspr. Erfahrungen/Beobachtungen mit dem Umgang (-> Darstellungen) von RAWs in Converter-Tools hab ich jedenfalls mit früheren Konvertern gemacht.
Seit meinem Umstieg auf PL (erst mit PL4.Release) mach ichs aber bereits immer direkt händisch im Converter. Und hab halt noch nie in diesen Bereichen das Proggie in seinem Setup bemüht; daher- durch ALLE Funktionseinstellungen hab ich mich da noch NIE (bisher) durchgewurschtelt; deswegen ziehe ich bei diesem Thema im Detail blank.

Als zusammenfassende Grundlage aber.... siehe oben. RAW hat (immer!) 4:3-Informationen. Punkt! Wenn sich das anders darstellen soll, mußt du`s deinem Converter erst "erklären", wie du was (dargestellt) haben willst.

[ObjecTiv]

Wie schon mehrfach beschrieben wird das RAW immer in voller Auflösung gespeichert, also im 4/3-Format. Zusätzlich wird aber das bei der Aufnahme eingestellte Seiten-Verhältnis mit in den Meta-Daten der RAW-Datei gespeichert.
Die meisten RAW-Konverter werten diese Metadaten aus und beschneiden das Bild dann automatisch wieder entsprechend, z.B. Lightroom oder C1 machen das so.

Anscheinend wertet DXO die Metadaten nicht aus und führt daher keinen Beschnitt durch, getestet hab ich das mit DXO noch nicht selber. Möglicherweise kann man da auch was konfigurieren, oder es ist einfach ein Bug in DXO-PL.

[Horka]

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Ich halte ein Verhalten, unterschiedlichen Größe dazustellen, nicht für einen Bug, sondern für eine Glaubenssache der Software-Entwickler. Das angezeigte RAW ignoriert idR. Sondervorgaben der Kamera (Szene, Weißabgleich, Kontrastverstärkung....). Dann ist auch nicht abwegig, die Formatveränderung zu ignorieren.

Horst

[UlrichH]

DXO nimmt immer das volle 4:3 Format.
Man kann es aber in den Presets einstellen, welches Format man haben möchte.
Sollte es ständig wechsel, geht es über Ausschnitt mit Wahl des Formats.

[ObjecTiv]

Naja, für mich ist es eher ein "Bug" als ein Feature.
Bei Weißabgleich etc werden bei PL ja auch die Kamera-Einstellungen im RAW-Entwickler übernommen.
Auch für den Beschnitt wäre das Sinnvoll.

Ist ja nicht so, das man bei anderen RAW-Entwicklern dann auf den voreingestellten Beschnitt festgenagelt wäre. Wenn man da das Beschitt-Werkzeug öffnet, kann man da auch wieder das original 4/3-Format auswählen. Als Startpunkt für die Nachbearbeitung würde ich es schon begrüßen, wenn die beim fotografieren gewählten Einstellungen übernommen werden.

Ist jetzt kein großes Problem, für mich sowieso nicht, da ich eigentlich nahezu immer in 4/3 aufnehme und dann nachträglich beschneide.

[ObjecTiv]

Ich vermute mal: der Grund, warum man sich bei DXO dafür entschieden hat, nicht die Kamera-Einstellungen beim Beschnitt zu übernehmen, ist die Nutzung von eigenen Objektiv-Korrektur-Profilen.
Die erzeugen eine leicht veränderte Geometrie zu den original-Profilen, abhängig von Objektiv und verwendeter Brennweite, die es nahezu unmöglich macht, den exakt gleichen Beschnitt wie in der Kamera zu erzeugen. Im Gegenzug erhält man aber auch mit den DXO-Profilen oft ein kleines bisschen mehr an Auflösung.

[Holger R.]

ich liebe ja dieses Verhalten, weil ich halt Lightroom nutze und mein in der Kamera eingestelltes Format sehe, aber jederzeit beim Beschnitt des Fotos auf das vollständige 4:3 Format zugreifen kann.
So hat man noch Möglichkeiten im Nachhinein zu korrigieren. Gerade bei der Tierfotografie wo man selten schon beim Fotografieren den optimalen Bildschnitt hin bekommt ein absoluter Segen.

Würde ich DxO nutzen, würde ich das Ganze vermutlich noch immer als Segen ansehen, weil ich so gut wie noch nie Fotos komplett ohne Korrektur des Bildschnittes exportiert habe. D.h. ich gehe ja eh nochmal ran.

Je länger ich drüber nachdenke, desto sinnvoller wäre es für mich eigentlich in 16:9 zu fotografieren, da hätte ich den größten Korrekturspielraum im nachhinein.

[msjb22]

Je länger ich drüber nachdenke, desto sinnvoller wäre es für mich eigentlich in 16:9 zu fotografieren, da hätte ich den größten Korrekturspielraum im nachhinein.

Aber nur nach oben und unten. Wenn man oft seitlich daneben rutscht würde sich vermutlich 1:1 anbieten.

[j73]

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Jetzt rutschen wir in eine Philosophie-Diskussion ab ... Ich lasse mir an der Kamera am liebsten das anzeigen, was der Sensor "kann" bzw. "sieht" (mache ich auch im Smartphone so: erst mal maximale Auflösung, zuschneiden kann ich immer noch).

Zurück zur Frage des TO, als kleine Zusammenfassung: Das Verhalten von DxO PL ist also wohl so, dass zunächst immer das 4:3 Format angezeigt wird. Ob das ein Bug oder ein Feature ist, dürfte erst mal zweitrangig sein ...

Grüße, Jörg