Lumix-Forum - der Treffpunkt für Lumix-Nutzer

Hallo,

ich möchte mir gerne eine Kamera mit Objektiv kaufen. Zu Auswahl stehen die LUMIX G91 und Olympus OM-D E-M5 Mark III je mit dem 14-140mm von Panasonic oder dem 12-200mm von Olympus.
Ich bin mir noch unschlüssig welche Wahl ich treffen soll. Ich fotografiere primär Landschaften und ggf. Vögel und andere Tiere. Auf Reisen gerne auch mal Architektur.

Ich bin für alle Empfehlungen und Erfahrungsberichte dankbar.
Vielen Dank im Voraus.

Liebe Grüße Johannes

Wenn schon Neukauf würde ich nicht "kreuzen".
Die Systeme sind für sich besser abgestimmt.
Also: Oly zu Oly und Pana zu Pana.
Mit "Altglas" ist das was anderes, weil hier eh' i-d-R. keine elektrische Übertragung.
mfG schwarzvogel

Zuerst - nach Möglichkeit den jeweiligen Body in einem entspr. Laden im Ort/ Landkreis in die hand nehmen und prüfen ob alles zur eigenen Hand passt, Knöpfe etc. gut erreichbar sind und wie sich das Halten der Kamera in einer Hand z.B. macht. Daneben Blick in das Menue, da hat jede/r Anwender/in einen eigenen Zugang dafür, wie man Dinge schnell und überhaupt findet (wenn man unterwegs ist und etwas selten genutzes beispielsweise aufrufen möchte).

Für Landschaft kann schon entscheidend sein, ob man mit 12 oder 14mm startet, für Vögel in der Natur sind beide Brennweiten zu kurz. Gut, wenn man getarnt ansitzt (oder ruhig im Garten/Vorgarten) mag das anders aussehen, aber generell ist das Thema oberhalb 300mm und mehr verortet
Als Ausnahme sehe ich Zoologische Gärten und Tiergehege, wenig Fluchtmöglichkeiten und räumliche Tiefe.

Welchem Objektiv man den Vorzug gibt, läßt sich durch Bildvergleiche etwas einengen- Bildbetrachtung bei Weitwinkel und max. Brennweite können hier helfen.

Ich kenne sowohl das Lumix 14-140 als auch das Oly 12-200. Beides sind gute Objektive, ich würde aber beim Neukauf zum Oly raten (Brennweitenbereich, abgedichtet). Dazu passt natürlich die OM-D E-M5 III besonders gut. Sie ist wahrscheinlich auf vergleichbarem Level zur Lumix G91. Aber, wie Jock-l schreibt: selbst in die Hand nehmen und fühlen, wie die Kamera einem liegt.

Die beiden anvisierten Optiken sind auch in Größe und Gewicht deutlich unterschiedlich. Fast würde ich sagen: 2 Welten! Unbedingt in die Hand nehmen!!

Deine 2 beschriebene Bereiche (Landschaft/Architektur, Vögel) sprechen eigentlich für 2 Linsen… wobei man mit einem Tele auch wunderbare Landschaftsbilder machen kann.

Hallo Johannes,

ich hatte mich für die G91 entschieden. Für ein "Immerdrauf" fand ich für mich das Olympus 12-100mm ideal.

Das 14-140mm habe ich auch und hatte es mal vor Jahren mit der G81 zusammen angeschafft. Das Oly 12-100mm ist ein "Pro"-Objektiv und dem Pana und dem 12-200mm deutlich überlegen.

Eine Kamera für Wechselobjektive macht auch nur Sinn, wenn man ein passendes Objektivkonzept im Auge hat, wie z. B. das Pana 100-400mm als Erweiterung und irgendwann noch ein Makro und/oder ein lichtstarkes Objektiv für den "Lowlight"-Bereich.

Wenn dir der Kleinbildbereich von 24-400mm eigentlich genügen würde, wäre auch eine FZ 1000 II eine gute Alternative.

Das Olympus 12-200mm nutze ich seit Jahren sehr gern. Es ist für das, was ich so fotografiere, absolut ausreichend bei guter Bildqualität. Auch für Vögel, die in ausreichender Nähe sitzen, stehen oder schwimmen ist es gut zu gebrauchen. Selbst bei ruhig segelnden Vögeln (z.B. Möwen) in nicht allzu großer Entfernung habe ich es schon erfolgreich eingesetzt. Auch für Landschaft, Architektur und Innenstädte ist es sehr gut zu nutzen. Hauptsächlich nutze ich es an einer Olympus Pen-F, aber auch an meiner GX9. Bei Interesse auch hier: https://www.flickr.com/photos/p_schmal/ ... 9541139861 zu betrachten. Für Ausflüge und Urlaube heißt dies: eine kleine Fototasche, in der noch das LEICA DG Summilux 9mm f/1.7 steckt - also das leichte, kleine Besteck. Du könntest es prima an der G91 und natürlich besonders gut an der OM-D nutzen.
Das 14-140mm kenne ich nicht. Aber aus Erfahrung aus meinen Anfängen mit dem 14-45mm + 45-150mm (beide Panasonic) kann ich heute sagen, dass die 2 mm weniger unten einen riesigen Unterschied machen und oben die 50mm auch nicht zu verachten sind. An meiner alten Lumix G3, die keinen IBIS hat, könnte ich mir das 14-140mm sehr gut vorstellen und hätte in der Westentasche noch das Lumix 12-32mm dabei .
Wenn's nach oben wesentlich mehr sein sollte, würde ich eine zwei-Objektiv-Lösung präferieren: ein Lumix 12-60mm + 100-300mm oder 100-400mm. Dann aber unbedingt an der G91, da an der OM-D der Objektiv interne Stabi verschenkt wäre.

Hallo,

wie schon vorher geschrieben, würde ich jeweils bei einer Marke bleiben. Die G91 zusammen mit dem Lumix 14-140 II. Beide sind spritzwasser- und staubgeschützt und die Stabis arbeiten zusammen. Das 14-140 ist ein Allrounder mit nicht so überragenden Lichtstärke.
Beim anderen würde ich nicht die Oly M5 Mark III nehmen, sondern die OM 5. Der Unterschied ist, dass bei der letzteren der Stabi mit dem eines Objektives zusammenarbeiten kann (IBIS). Ich weiß aber nicht, ob das mit dem Oly 12-200 der Fall ist.
Wenn du, wie du schreibst, Landschaften, Tiere und Vögel aufnehmen willst, ist gerade bei den letzteren auch 200 (ist 400 KB) zu kurz. Da sollten es schon etwas mehr sein. Das Lumix 100-300 II wäre da das mindeste.
Bei Landschaften selbst finde ich den Unterschied 12 zu 14 nicht so relevant. Das zählt eher bei Architektur.

ich bin ja auch im Oly-Forum unterwegs. Dort ist das 12-200 eher etwas verpönt, weil es im langen Brennweitenbereich von der Schärfe stark abfällt. Das wurde auch durch Tests bestätigt und bei Qualitätsfans eher zum Olympus 14-150 geraten. Beide haben jedoch keinen Stabi, welcher über 100mm schon Vorteile bringt.
Ich habe ein Lumix 14-140 (noch vor dem Spritzwasserschutz), das ist wirklich hervorragend. Es hat einen sensationell schnellen AF und in Verbindung mit der G91 Dual-IS, was eben bei wenig Licht und langen Brennweiten enorm hilft den ISO-Wert niedrig zu halten und somit wird die Bildqualität eben auch gut. Die G91 hat auch das übersichtlichere Menü als die Olympus.

Von den Daten geben sich die Kameras nicht viel, daher würde ich mir das Handling mal anschauen. Von dieser Seite kein Rat, weil das sehr individuell wahrgenommen wird, aber wie Holger geschrieben hat ist das Panasonic Menü besser strukturiert als das der älteren Olympus-Kameras.

Bedenke, dass Du für die Vogelfotografie sowieso nicht um die Anschaffung eines längeren Objektiv herum kommst. Daher kannst Du dich bedenkenlos am Anfang auf die 140mm / 150mm Varianten beschränken.

Es ist zwar nett, dass das Oly 12-200 bei 12mm beginnt, würde ich aber nicht als Entscheidungskriterium heranziehen, denn meist ist es so, dass man dann lieber doch noch weniger Brennweite hätte. Spar Dir das Geld und investiere bei Bedarf in ein gebrauchtes Olympus 9-18mm (funktioniert auch an den Lumixen super, ist super klein und leicht).

Ergänzend zu meinem Beitrag oben.

Wenn jemand auf MFT umsteigen möchte und hat die gleichen Fotoziele wie du, würde ich ihm zu folgender Ausrüstung raten.

G91 mit dem Pana 14-140 II und dem Pana 100-300 II (II deshalb, da sie spritzwasser- und staubgeschützt sind). Der Vorteil hier ist, dass das Panamenü einfacher zu handhaben ist als andere und dass jeweils die Stabis zusammenarbeiten. Gut, beide Objektive sind nicht unbedingt die lichtstärksten aber guter Durchschnitt. Was du dann noch an Objektiven brauchst, z. B. für Architektur, wirst du merken. Ich habe z. B. kein spezielles. Mir langt die 14 unten.

Genau die Kombi habe ich im letzten Urlaub benutzt. Für mich ein guter Tipp.

Ich würde die G91 mit dem 12-200 nehmen.

Das 12-200 finde ich für so ein Superzoom ausgezeichnet.

Diese Ergebnisse darfst du erwarten (unbearbeitete Bilder mit der vergleichbaren GX9):
https://abload.de/gallery.php?key=cpbnDJYQ

Bearbeitet aber schöner:
https://abload.de/gallery.php?key=jrCIZZk9

Holger R. hat geschrieben: ↑

Montag 27. November 2023, 06:10

ich bin ja auch im Oly-Forum unterwegs. Dort ist das 12-200 eher etwas verpönt, weil es im langen Brennweitenbereich von der Schärfe stark abfällt. ...

Ich habe ein Lumix 14-140 (noch vor dem Spritzwasserschutz), das ist wirklich hervorragend. Es hat einen sensationell schnellen AF und in Verbindung mit der G91 Dual-IS, was eben bei wenig Licht und langen Brennweiten enorm hilft den ISO-Wert niedrig zu halten und somit wird die Bildqualität eben auch gut. Die G91 hat auch das übersichtlichere Menü als die Olympus.

Ersteres kann ich nicht bestätigen. Eine Freundin hat das 12-200 an ihrer G9 und die Bilder sind nicht schlechter als meine mit dem Lumix 14-140. Als "hervorragend" würde ich letzteres nicht bezeichnen, aber gut bis sehr gut.

Leider finde ich nirgendwo Daten, wie das 12-200 bei 150 mm im Vergleich zu den anderen abschneidet. Schließlich ist das nicht die geschmähte Endbrennweite und es könnte deswegen schärfer sein.

Horst