Bilder in JPEG speichern

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
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Lumix4Video
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Re: Bilder in JPEG speichern

Beitrag von Lumix4Video » Samstag 30. März 2024, 10:01

Dieter T. hat geschrieben:
Freitag 29. März 2024, 23:36
Natürlich kann und muss jeder für sich entscheiden, ob JPEG, RAW, Bildbearbeitung ja oder nein oder überhaupt. Wenn aber Bilder öffentlich gezeigt werden, kann man als Betrachter ein Mindestmaß an Aufwand einfordern, indem nicht irgendein unbearbeitetes Motiv als Krönung des Schaffens präsentiert wird.
Verstehe. Der richtige Könner, der es schafft Motivausschnitt, Belichtung, etc. direkt perfekt abzustimmen und damit ein sehr gutes JPEG zu erzeugen, hat hier gefälligst nicht zu posten. Jedes mittelmäßige aber wenigstens heftig nachbearbeitete Foto dagegen ist zeigenswert?
Ich weiß, sehr überspitzt, aber nur Deine Aussage auf den Punkt gebracht.
Das halte ich komplett für daneben.

Ich habe immer den Anspruch, erst einmal out of cam ein möglichst perfektes Foto zu erzeugen und die Nachbearbeitung ist dann das i-Tüpfelchen, um das Foto zu perfektionieren.
Die Nachbearbeitung hat natürlich genauso ihre Berechtigung, wenn ich einen bestimmten Look erzeugen möchte, den ich nur in der Bearbeitung erzeugen kann.
Aber das jedes unbearbeitete Foto per se nicht gut sein kann, dass halte ich persönlich wirklich für nicht richtig. Einige meiner Fotos mit den meisten Likes auf flickr sind JPEGs, die richtig gut gelungen sind. Scheint also zu gehen.

Und zum Glück ist das hier auch ein Gemeinschaftsort, denn wenn sich solche Meinungen durchsetzen würden, dann würde hier nicht mehr viel veröffentlicht und gerade die Anfänger und Laien herausgedrängt. Sehr elitär, aber auch sehr einsam ;-) .
Viele Grüße
Sven

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Läufer
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Re: Bilder in JPEG speichern

Beitrag von Läufer » Samstag 30. März 2024, 10:34

sasssoft hat geschrieben:
Freitag 29. März 2024, 20:05
... und trotzdem würde ich mit diesen Bildern nicht zufrieden sein, wenn ich per Bildbearbeitung da noch Verbesserungspotenzial sehe und das Bild damit noch besser würde.
Gruß
Alfred
Wer beurteilt, was besser ist?
Was für deinen Maßstab besser ist, muss für andere nicht besser sein.
Z. B. ist mir ein Foto, das das Gesehene realitätsnah darstellt lieber als eins, das so bearbeitet wurde, dass man sich das Fotografierte nicht vorstellen kann. Man bearbeitet oft ein Foto so, wie man es sehen möchte und nicht wie es tatsächlich ist.
Gruß Ronald

2 G81, PL 100-400, Lumix 14-140II, Lumix 20/1.7, Oly 60 Makro, Laowa 7.5/2, Raynox DCR 150, Sony RX 100 VI

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sasssoft
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Re: Bilder in JPEG speichern

Beitrag von sasssoft » Samstag 30. März 2024, 10:43

Eine Bildnachbearbeitung ist doch nicht grundsätzlich radikal, so dass der Stil des Bildes gänzlich geändert oder das Bild schlechter wird. Auch wenn ich nur den Horízont gerade richte oder die Gesamthelligkeit leicht erhöhe oder abdunkle oder wenn ich partiell etwas nachschärfe oder Kleinigkeiten wegretuschiere, ist das doch eine Bearbeitung. Die muss doch nicht immer gnadenlos zu sehen sein!

Ich versuche natürlich auch, gleich bei der Aufnahme ein möglichst stimmiges Setting zu erzielen. Das gelingt aber leider meistens nícht vollständig. Dann ändere ich z.B. in der Bearbeitung ganz leicht den Bildausschnitt oder siehe oben. Das ist auch eine Bearbeitung, ändert aber nichts am grundsätzlichen Bild.

Es wird manchmal der Eindruck erweckt, eine Bearbeitung sei etwas schlechtes, was dem Bild nicht gut tut. Wer mit seinen Bilder direkt aus der Kamera zufrieden ist: ok, aber wenn ich manche Bilder sehe, dann würde ich daran etwas tun!

Gruß
Alfred
https://alfreds-fotos.dehttp://www.fixfoto.info
Pana G9, GM5, GX880, 12-32, 35-100, 100-300 II, PanaLeica 15, 8-18, 12-60, Sigma 60, Rokinon 7,5; Makro: Olympus 60, Raynox 150, 250, 202; Blitz: Metz 58 AF-2, Godox MF12; Beamer: BenQ W1720

Niklas50
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Re: Bilder in JPEG speichern

Beitrag von Niklas50 » Samstag 30. März 2024, 11:35

Dieter T. hat geschrieben:
Freitag 29. März 2024, 23:36
Wenn aber Bilder öffentlich gezeigt werden, kann man als Betrachter ein Mindestmaß an Aufwand einfordern, (usw.)
I
Dieter T. hat geschrieben:
Freitag 29. März 2024, 14:32
….. manchmal wünsche ich mir, dass gezeigte JPEG-Bilder besser bearbeitet worden wären.
Ich weiss nicht, ob ich dir jetzt Unrecht tue, aber Hilfestellungen und Tipps habe ich von deiner Seite kaum gefunden.
Oder irre ich, da nicht täglich im Forum? Dann pardon.
Spontan fällt mir z.B. Adina ein. Sie hatte immer erwähnt, dass sie sich über Hilfen freut. Bei Safra steht es jedes Mal unten, wenn sie ein Foto in einem Thread zeigt.
Mit Sicherheit sind es auch alle anderen Foris. Deshalb gibt ja das Forum.
Veli Grüess ,
Niklas

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Horka
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Re: Bilder in JPEG speichern

Beitrag von Horka » Samstag 30. März 2024, 16:09

Das ist ein anderes Thema mit anderem Hintergrund. Deswegen passt der Vorwurf hier nicht hin.

Trotzdem: Hier gibt es oftmals Bilder, bei deren Bearbeitung ich Hilfestellung geben möchte, z. B.mit "sharpen"- Empfehlung bei unscharfen oder leicht verwackelten Bildern.

Nur: Manche stellen die Bilder trotz Mängel bewusst ein, sie wollen keine Hilfe, sie sehen sie als aufdringliche Besserwisserei an.

Wer fragt, bekommt hier Hilfe.

Horst
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Jock-l
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Re: Bilder in JPEG speichern

Beitrag von Jock-l » Samstag 30. März 2024, 20:54

Niklas50 hat geschrieben:
Samstag 30. März 2024, 11:35
Spontan fällt mir z.B. Adina ein. Sie hatte immer erwähnt, dass sie sich über Hilfen freut. Bei Safra steht es jedes Mal unten, wenn sie ein Foto in einem Thread zeigt.
Mit Sicherheit sind es auch alle anderen Foris. Deshalb gibt ja das Forum.
Auf gezeigte Bilder reagiere ich unterschiedlich, aber ich gebe selten ausgedehnte "Kochrezepte", für solche Ansätze sehe ich eine Thread wie vorher/Nachher... Beispiel diese Seite hier.

Vielleicht erscheint der Weg auch zu umfangreich für Jemanden, der Software beschafft und installiert hat, aber diese kaum nutzt.
Beispiel hier- viel Beschreibung, aber der damalige TO Erwin gab kein weiteres Feedback, ob er gleiche/ ähnliche Schritte in seinem Tun nachstellen und genauso/ ähnlich umsetzen konnte...

Was ist so schlimm mitzuteilen, welche Programme man nutzt ? Detaillierteres Reagieren kann nicht zustandekommen. Wer interessiert mitliest kann gar nicht qualifiziert mitschreiben/ Hinweise geben, bleibt ausgeschlossen.
Im schlimmsten Fall wird das Nachfragen fordernder, weil Annahme von falschen Standpunkt ausläuft und hier Niemand mehr reagiert.

Wenn ich meinen Weg beschreibe, endet das in der Regel in Schriftform, nicht im Zeigen des Aufgreifens von Vorschlägen im eigenen Folgeversuch in der verwendeten Software (das wird selten mitgeteilt, was man für "vorsichtiges Arbeiten" verwendet), so daß sich bei mir inzwischen ausprägt "Bitte nach Ausarbeitung/ Beschreibung <-> kein nachgestelltes/ überarbeites eigenes Beispiel." Als ob Vorschläge die genannt wurden versanden...

Dabei wäre es kein Unglück zu schreiben "ich finde eine entsprechende Funktion nicht" o.ä.
Darauf kann detaillierter eingehen, wer zufällig eine gleiche Software und Version ebendieser einsetzt... Einen Weg aufzuzeigen ist eine Sache, es ist m.E. unbefriedigend auch für den Fragenden wenn das Umsetzen zuhause in der eigenen Softwareumgebung ergebnislos verbleibt und die Hilfestellung sinnentleert wird.

Man sieht, es ist wie bei einem Stromkreis mit mehreren Schaltern die auf "On" gestellt sein müssen damit Strom fließt... ;)
Im bürgerlichen Leben ist Jürgen ein Allerweltsvorname, in Foren (oft vergeben) nutze ich Jockel in einer leicht veränderten Schreibweise -> Jock-l ;)
Mehr Lametta ist da nicht :lol: Doch: Blau-Gelb sind meine Farben !!!

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Re: Bilder in JPEG speichern

Beitrag von j73 » Sonntag 31. März 2024, 17:56

Lasst mich mal meinen Senf dazugeben:
- Wer mit den jpgs ooc zufrieden ist, kann sich freuen, dann hat er weniger Arbeit. Und das ist absolut ok!
- Denjenigen, die ihre Bilder mit anderen vergleichen und sich dann wundern, warum sie mit ähnlichem oder gleichem Equipment und gleichen Einstellungen qualitativ weniger hochwertige Fotos bekommen sei gesagt: Die Nachbearbeitung macht halt doch viel aus. Man kann aus einem ooc jpg noch viel herausholen und aus einem RAW noch viel mehr. Man kann teilweise auch ein "mißglücktes Foto" noch retten. Man muss für diese Nachbearbeitung aber bereit sein, Zeit in die Einarbeitung, Zeit für die Bearbeitung und Geld in die Software und ggf. auch in die Rechner-Hardware zu investieren. Von nix kommt halt nun mal nix!
- Teilweise benötigt man Nachbearbeitung auch, um technische Unzulänglichkeiten des Equipments zu kompensieren, auch wenn das Bild sonst schon perfekt wäre (Paradebeispiel: Rauschreduzierung bei High-ISO-Aufnahmen im Wildlife-Segment oder bei der Astro- oder Nachtfotografie). Die "externe Rechenpower" des PCs kann da einfach technisch bedingt mehr leisten als der Prozessor der Kamera.
- Denjenigen, die es schaffen die perfekten Einstellungen bzgl. Belichtung, Bildausschnitt, etc. schon am Fotospot zu erzielen gebührt mein tiefster Respekt. Ich kann es nicht, bzw. nur manchmal.

Insofern: Jedem wie es beliebt. Man muss nicht nachbearbeiten, aber man kann es und es ist auch legitim das zu tun!
Grüße, Jörg

G9II, GX9 (G9, GX80, TZ71)

Oly: (9-18mm) / 12mm / 45mm
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Re: Bilder in JPEG speichern

Beitrag von Läufer » Sonntag 31. März 2024, 20:00

Liebe Foris,
ich denke, dass viele von euch von eurem Wissen ausgehen, wenn sie Tipps geben. Wie ich auch oben schon geschrieben habe, ist Nacharbeiten auch mit ein Kriterium für gute Fotos.
Egal, welches Programm man hat, man muss es kennen, damit umgehen können und wissen, was man wie nachbearbeiten muss, damit irgendetwas besser wirkt. Man muss sich daher mit dem Programm beschäftigen.
Wenn es euch auch schwerfällt, vielleicht ist es manchmal günstig, sich an die eigenen Anfänge zu erinnern. ;)
Gruß Ronald

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Petra Müller
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Re: Bilder in JPEG speichern

Beitrag von Petra Müller » Montag 1. April 2024, 22:23

Ich speichere meine Fotos in JPEG und RAW. Unbearbeitet bleiben nur wenige. Als Software verwende ich DxO PhotoLab 7. Sind nur einfache Anpassungen nötig ,wie Bildauschnitt oder leichte Helligkeitsveränderungen, nehme ich meine JPEG Dateien. Bei suboptimalen (😇) Fotos nehme ich zum Bearbeiten RAW. Das ist gerade bei Wildlife Aufnahmen nötig. Oftmals verwende ich kleine Bildausschnitte, die aber dann entrauscht werden müssen. Ich freue mich über jedes optimal fotografierte Foto aber behalte bei seltenen Tieraufnahmen auch schlechte Bilder, weil ich mich dann freue das Wesen überhaupt gesehen zu haben. Ich behalte später nur die bearbeiteten Fotos und guten Original JPEGs und lösche die RAW Dateien, damit ich nicht so viele Daten auf dem Rechner habe. Im PC Lege ich die Fotos nach Aufnahmedaten sortiert in Ordnern ab. Stichwortvergabe ist jetzt mit DXO PhotoLab 7 möglich. Ich hatte dazu vorher Adobe Bridge (kostenlos) verwendet. Damit lassen sich einzelne Bilder leichter wiederfinden.
Das Bearbeiten kostet viel Mühe und Zeit und ist bei mir auch reines learning by doing. Aber wer seine Bilder unbearbeitet gut findet, kann sich den Aufwand schenken. Jeder wie er mag….

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