vielen Dank für die Mühe die du dir machst

Grüsse Martin
Das musst du mir mal an einer FZ150 zeigen.Lenno hat geschrieben: natürlich geht auch 11
kann man das so stehen lassen ?Mr. Burns hat geschrieben: 1. Stelle wie gesagt eine Brennweite ein und belasse diese zunächst so, wie sie ist. Anfangs zum Ausprobieren idealerweise Vollzoom, den findest Du immer wieder, da er eben am Anschlag ist.
2. Der Autofokus ist wenig hilfreich. Stelle den manuellen Fokus ein, fixiere diesen dann im Nahbereich und fokussiere durch Ändern des Abstandes der Kamera vom Motiv. Anders gesagt: gehe mit der Kamera vor und/oder zurück, um scharf zu stellen. Das Belegen der seitlichen Objektiv-Schiebetaste mit Fokus statt Zoom hilft.
3. Fotografiere wenn möglich durch den Sucher, um die Kamera ruhiger und feinfühliger zu halten und ein Verwackeln zu vermeiden.
4. Neben der geringen Schärfentiefe ist die Verwackelungsgefahr der größte Feind eines gestochen scharfen Makrobildes. Durch die große Brennweite ist sie trotz Bildstabilisator immer gegeben. Daher begrenze ich von vorneherein die Auslösezeit auf maximal 1/60 Sekunde. Leider ist das natürlich ungünstig bei wenig Licht, den Blitz kann man wegen der Abschattung aber nicht verwenden und bei mehr als ISO800 rauscht die Kamera zu sehr. Was hilft bei wenig Licht ist ein indirekter Blitz bzw. ein entkoppelter Blitz im Slave-Modus. Eventuell auch bei manchen Motiven ein Blitzgerät im Blitzschuh, aber da wird es wohl auch meist Abschattungen geben. Also eher für viel Licht sorgen, wenns irgend geht.
5. Die größte Blendenzahl bzw. kleinste Blendenöffnung nehmen, die geht. Auch das ist Kontraproduktiv bei der Lichtproblematik, bei ausreichend Licht aber kein allzu großes Problem. Bei f2.8 kommt zwar viel Licht auf dem Chip an, die Schärfentiefe ist aber mit der DCR-150 bereits extrem gering. Und das liegt nicht an der Linse an sich, sondern an der Brechkraft von knapp 5 Diotrien. Das Problem hat man also bei allen Linsen mit dieser Dioptrienzahl, bei mehr Dioptrien wie bei der DCR-250 sogar noch mehr. Schon mit ein paar Blenden mehr schafft man schon deutlich mehr Schärfentiefe. Klar, es gibt auch Motive, wo man das explizit nicht will. Aber bei bewegten Motiven und ohne Stativ hilft das in der Regel schon...
Um eine möglichst große Blende zu wählen, lohnt sich meist der Einsatz des Programmshift. Je nach Ruhe seiner Hand und seiner Kamerahaltung muss man für sich selbst das ideale Verhältnis zwischen Verschlußzeit und Blendenzahl finden. Ich komme z.B. mit Blenden kleiner als f4.0 nicht so sehr gut klar und gehe dann lieber mit der Verschlußzeit herunter, statt Schärfentiefe aufzugeben.
6. Bilder in RAW aufnehmen. Insbesondere dann, wenn wenig Licht vorhanden ist. Ich schalte dann die Belichtungskorrektur runter auf den Bereich zwischen -1 und -2 EV. Die Bilder werden damit dunkel, dafür kann man sie aber gut per SilkyPix aus dem RAW heraus so aufhellen, daß man brauchbare Ergebnisse bekommt. Dafür lässt die Kamera dann engere Blenden und kürzere Verschlußzeiten zu. Oder man fotografiert im M-Modus und stellt sich Blende und Verschlußzeit fix ein. So muss es dann aber natürlich passen, im P-Modus mit den genannten Korrekturen behält man sich immerhin noch eine kleine, aber wie ich finde nützliche Hilfestellung durch die Kamera.
Mehr habe ich nicht...
Dann viel Spaß und vor allem Geduld beim Fotografieren, und wundere Dich anfangs nicht über einen Ausschuß von um die 90%, das ist normal. Naja obwohl, mit den obigen Tipps nur 80%
Grüße,
Bernhard