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von Michel___ » Montag 15. Juni 2020, 11:08
Hallo,
ich kann Deine Ausführungen nicht nachvollziehen, sowohl mit Windows7 und der systemeigenen Datenträgerverwaltung, als auch mit Linux, mit dem ich generell arbeite, gibt es keine derartigen Probleme (auch mit Win8 und 10 wird das nicht anders sein). Das Partitionieren einer 64GB-Karte (Transcend) funktioniert bei mir mit beiden Betriebssystemen problemlos, Du kannst sie dann auch gleich mit dem von der Kamera erwarteten Dateisystem im Rechner formatieren, da nicht irgend eine treiberabhängige Software einfach nur ein Dateisystem irgendwohin schreibt, sondern, wie bei einer "richtigen" Festplatte auch, ein kompletter und vor allen Dingen -überall kompatibler- Datenträger geschaffen wird, der komplett den jeweils gültigen Datenträgerkonventionen entspricht. Daß er sowohl schreibend, als auch lesend auf Microsoft, als auch auf Macs und auch auf Linux völlig problemlos funktioniert, weiß ich aus eigener Erfahrung sicher. Es kann auch gar nicht anders sein.
Nebenbei bemerkt, niemand käme auf die Schnapsidee, in seinem Rechner für seine Platten eine derart schludrige Vorgehensweise (einfach Dateisystem draufschreiben) zu wählen, nur weil es so schön einfach ist und weil alle es so machen. Warum sollte man in seiner Kamera anders vorgehen. Dieser Fakt ist nur bei weitem nicht sehr bekannt, kann aber auch mit etwas Sucherei bei den Fachleuten von heise, Chip oder auch PC-Professional gefunden werden.
Apropos Linux: Wer sichergehen möchte, einen garantiert viren- und sonstig müllfreien vollkompatiblen Datenträger für seine Kamera zu erzeugen, der kann sich auch ein Live-System kostenlos und völlig legal herunterladen und auf eine DVD brennen. Knoppix ist da wohl die erste und bekannteste Adresse - international allgemein anerkannt (knopper.net). Man bootet dann seinen Rechner von dieser DVD, die ein komplettes Betriebssystem enthält und partitioniert und formatiert damit dann seine Karten mit der Software von dieser DVD (gparted). Dieses von DVD gestartete Betriebssystem faßt von sich aus (außer dem DVD-Laufwerk) die im Rechner vorhandenen Laufwerke nicht an. Man macht alles von diesem sog. Live-System aus, das auch noch für andere Zwecke hervorragend geeignet sind, die hier aber OT sind. Darüber hinaus läßt es sich auch auf einem USB-Stick installieren und man hat zwangsweise ein sehr flüssiges "Zweit"-OS, schneller als von DVD und ohne Gefahr, etwas am Hauptsystem zu verbiegen.
Sicher ein kleiner Umweg, wer aber Datensicherheit und Kompatibilität in größtmöglicher Qualität (und dazu noch zum Nulltarif) genießen möchte, geht den Weg gerne - so oft initialisiert man seine Karten nicht neu. Die Karten werden dann vom jeweiligen Betriebssystem (Win, Mac, Linux usw.) selbst und nicht erst über einen mehr- oder weniger kompatiblen Treiber angesprochen und verwaltet, die Gefahr von Datenverlust ist deutlich kleiner.
Tschüß
der Michael
Tschüß
der Michael
aus Frangkng