FZ150: Stativ-Adapter-Platte?

Alles rund um die Superzoomer von Panasonic – von der legendären FZ50 bis zur FZ300 (330), von der TZ1 bis zur TZ202(d)
FotoKunst
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Re: FZ150: Stativ-Adapter-Platte?

Beitrag von FotoKunst » Mittwoch 13. Juni 2012, 15:08

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Re: FZ150: Stativ-Adapter-Platte?

Beitrag von videoL » Mittwoch 13. Juni 2012, 16:25

Hallo traumtester,
bei Aufnahmen wo die Kamera auf dem Stativ gedreht wird, verschiebt sich die optische Achse, wenn der Drehpunkt durch das Stativgewinde außer mittig liegt.
Speziell bei Panoramaaufnahmen, denn da ist die Aufnahmerichtung aus der Achsenmitte.
Bei 3D Aufnahmen mit Stativ wird bei der Drehung (FZ150 ca. 10 Aufnahmen in ca. 4Sek.) die Perspektive verändert.
Ok. bei 3D Aufnahmen ist es geringfügig besser nicht zu drehen, sondern seitlich zu verschieben. (ca. 10cm quer zur Aufnahmerichtung)
Ich habe mir Mühe gegeben es halbwegs verständlich zu formulieren.
Jedenfalls spielt es bei 99% aller Aufnahmen keine Rolle wo das Stativgewinde ist, bei Freihandaufnahmen sowieso nicht.
Ich möchte mich mal vorsichtig ausdrücken.
Die Panasonic Konstrukteure haben nicht überlegt oder können es nicht besser.
Viel schlimmer ist , dass der Wechsel von SD-Card und Akku bei angesetzter Schnellkupplungsplatte nicht möglich ist.
Wenn ich zu Hause Makros mache, möchte ich nach ca. 10 Fotos einer Einstellung das Ergebnis am PC kontrollieren.
Da nervt es, wenn man jedensmal alles abschrauben und nachher wieder anschrauben muß.
Am Besten wäre natürlich ein seitlicher Schlitz für die SD-Card.
Genau so ein Manko ist die Möglichkeit eine Augenmuschel auf den Sucher zu stecken.
Konstruktiosänderung wäre nur eine Nute links und recht am Sucher, passend für die im Handel erhältlichen Universalmuscheln.
Bei anderen Firmen sind die Konstrukteure ebenfalls unfähig.
Beispiel: USB Buchsen sind so dicht bei einander, dass teilweise 2 Sticks ( Internet und TV oder Speicher ) neben einander nicht passen.
Oder: Schalter an der Rückseite
Oder: Buchsen und Kartenschlitze am PC 5 cm tief hinter einer Klappe, damit man sie von oben nicht sieht
Oder: Klavierlack, damit jedes Staubkorn und jeder Kratzer sofort ins Auge fällt, nur manchmal nicht wenn der Klavierlack spiegelt / blendet.
usw. usw.
Gruß videowilli
Das Motiv, es kommt darauf an, wie man es sieht.
Ohne Kritik kann ich nicht besser werden.

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Re: FZ150: Stativ-Adapter-Platte?

Beitrag von picture » Mittwoch 13. Juni 2012, 17:38

traumtester hat geschrieben: Eine Frage noch an Dirk, welchen Gewindebohrer hast Du für die Befestigung der Schnellkupplungsplatte
im Kunststoffteil genommen? Dachte, das ist kein normales Normgewinde, oder liege ich da falsch??
Es ist Zollgewinde 1/4 " UNC ( UNF ist Feingewinde ) und wird mit 5 mm vorgebohrt.

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Re: FZ150: Stativ-Adapter-Platte?

Beitrag von traumtester » Mittwoch 13. Juni 2012, 17:47

Hallo
Das waren doch mal 2 richtig gute Antworten
Jetzt weiß ich welches Gewinde benötigt wird
Danke Picture

Und Dir videowilli auch Danke für Deine Erklärungen.
So langsam habe ich es verstanden um was es hier geht.
Da solche Aufnahmen bei mir eher sehr selten sind und meine Panoramas auch ganz gut werden
ist das also nicht so relevant für mich.
Noch mal Danke an alle und tschüss bis zum nächsten mal.

Finde sicher noch was zum Nerven :mrgreen:

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Re: FZ150: Stativ-Adapter-Platte?

Beitrag von DirSch » Mittwoch 13. Juni 2012, 19:49

picture hat geschrieben:Es ist Zollgewinde 1/4 " UNC ( UNF ist Feingewinde ) und wird mit 5 mm vorgebohrt.
Jup, 1/4-20 UNC (also 6,35mm Schraubendurchmesser und 1,27mm Steigung = 20 Gänge pro Zoll). Gewindeschneider und Schneideisen gab es zusammen für knapp 15€ in der Bucht, damit habe ich die wichtigste Basis für weitere Basteleien.
Kernlochdurchmesser sollte 5,2mm sein, in weichem Material tuts natürlich auch der 5er Bohrer.

Auf meinem Stativ habe ich die Makroschiene fest montiert, wenn die Kamera darauf dann etwas nach hinten verschoben wird ist der Schwerpunkt ziemlich gut zentriert.
Sollte ich mir mal einen 2- oder 3-Wege-Neiger zulegen dann ist die Lage der optischen Achse natürlich auch vorteilhaft, zur Zeit hab ich nur einen Kugelkopf der für Panoramen eh etwas unhandlich ist.

Grüße, Dirk

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Re: FZ150: Stativ-Adapter-Platte?

Beitrag von michel-j » Freitag 15. Juni 2012, 03:52

Hallo,

Die optische mitte wird bei panoramer bildern als drehachse genomen. wenn jetzt das stative genau dort befestigt ist brauch man nur das staive achse drehn was sehr einfach ist. (Sencor mitte ist eigenlich der genaue drehpunkt für Panoramer. Spriech genau mittig unter den Sencor setzen. bei normalen Afnahmen spielt es keine rolle und dort kannst du auch andere punke zu festmachen suchen. Zubeachen ist nur das dein Stative stehen bleibt mit der kamera, sonst"könnte es übel werden. Mir ist mal ein bein weggesagt mit dem ergebnis das der Objective motor mit zahnrat hin war und somit ein writschaftlicher totalschaden.

das ist alles

gruss
Michel

PS: zur rechfertigung der konstruktoere. Dort wo der punkt jetzt ist ist der Schwerpunkt der kammera. Objectiv und battery sind die gewichtigsten teil. dort gewichtlich vermittlen um den Schwerpunkt der kammera zu finden.

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Re: FZ150: Stativ-Adapter-Platte?

Beitrag von traumtester » Freitag 15. Juni 2012, 06:28

Hallo Michel
Auch Dir Danke für Deine Ausführung, jetzt wird mir klar, warum die Mitte eventuell wichtig ist.
Dass die Entwickler von Panasonic sich was gedacht haben, war mir schon klar.(hatte ich auch geschrieben)
Bemerkung:
Es wird leider oft sehr schnell ein Urteil über eine Sache oder schlimmer eine Person gefällt.
Besonders in den Foren, in der anonymen vituellen Welt, fällt dies auf.
Dies scheint in der heutigen Zeit normal zu sein, aber ich habe so meine Probleme damit.
Wobei man aber in der heutigen Zeit auch ständig gelinkt wird und das prägt die Menschen.
Aber das ist jetzt ein anderes Thema.
Nette Grüße Traumtester
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Re: FZ150: Stativ-Adapter-Platte?

Beitrag von videoL » Freitag 15. Juni 2012, 07:19

Hallo Michel,
Stativgewinde und Schwerpunkt an einer "Stelle" war früher, als es noch Pistolengriffe mit Drahtauslöser gab sinnvoll.
Aber die Zeiten sind vorbei, für heutige Normalkameras gibt es sowas nicht mehr. Oder?
Dafür gibt es die Panoramafunktion, Speicherkartenschlitz und Akkufach.
Und wenn ich ein ordentliches Stativ benutze ist der Schwerpunkt uninteressant.
Wer hätte früher das Stativgewinde auf die klappbare Rückwand zum Filmeinlegen konstruiert ?
Also Deine Erklärung ist ja ok., aber die Konstruktion selbst ist unüberlegt.
Gruß videowilli
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Re: FZ150: Stativ-Adapter-Platte?

Beitrag von DirSch » Freitag 15. Juni 2012, 13:48

Solange die Kamera alleine auf dem Stativ sitzt ist der Schwerpunkt irrelevant, interessant wird es aber z.B. mit Adapter LA5E und umgedrehtem MC-Rokkor PG 1,4/50 (dann rutscht der Schwerpunkt auch weiter unter die Objektivachse).

In dem Augenblick wo man den Kugelkopf löst um die Kamera neu auszurichten macht sich die angenehmere Handhabung bei Befestigung in Nähe des Schwerpunktes bemerkbar. Der Kugelkopf hält die Position beim Festklemmen dann auch besser. Im Makrobereich mit DCR-250 oder dem umgedrehten Rokkor ist ein 10tel Millimeter da schon eine Menge.
Mag sein das für andere der Schwerpunkt gänzlich egal ist, ich sehe einige Gründe die dafür sprechen ihn möglichst über den Drehpunkt zu bringen.

Wie man es auch löst, die Hauptsache ist an Batterie und Akku zu kommen ohne schrauben zu müssen - und diese Bedingung erfüllen alle vorgestellten Adapter. Wenn ich auf der Arbeit nicht Zugriff auf eine Fräse hätte sähe meine Lösung wohl auch anders aus, man nimmt halt was zur Verfügung steht.

Grüße, Dirk

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Re: FZ150: Stativ-Adapter-Platte?

Beitrag von FotoKunst » Freitag 15. Juni 2012, 13:52

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Re: FZ150: Stativ-Adapter-Platte?

Beitrag von DirSch » Freitag 15. Juni 2012, 14:07

Da würd ich ja schon fast eher bei einer Feinmechanischen Werkstatt anfragen und die Platten vernünftig hartcoatieren lassen - das sieht besser aus und erhöht die Oberflächenhärte beträchtlich. Wenn die davon 50 Stück CNC fräsen wird es auch billiger als wenn ich stundenlang bastel, vor allem wenn ich das gegen meine reichlich geringe Freizeit aufrechne :mrgreen:

Grüße, Dirk

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Eine Lösung

Beitrag von hbendig » Dienstag 26. Juni 2012, 00:03

Hallo zusammen,

hier meine vorläufige Lösung für das Problem dieses Threads:
Ich habe einen T30-Adapter vom Nodal Ninja abgesägt, um das Batteriefach zugänglich zu machen, gleichzeitig liegt der Stativpunkt wieder mittig auf der optischen Achse.
Einmal unter dem Objektiv, einmal hinter der Kamera, aber besser als nix. Dies konnte ich wenigstens mit Säge und Feile hinbekommen.

Bei der ersten Seite hatte ich noch einen Verbindungssteg stehen lassen, das war immer noch zu eng, um das Fach ausreichend zu öffnen, da musste ich dann dran rumfeilen.
Bei der anderen Seite habe ich dann vor dem Steg gesägt., deswegen ist die Platte nun leicht asymmetrisch. Ich könnte die andere Seite natürlich weiterfeilen und gleichmachen.

Kostenpunkt für so einen Adapter: ca. 15 EUR plus Versand, Bezugsquellen kann man googeln.

Bild 3: vorher (der komplette Adapter) - nachher

Frohes Basteln! Und haltet uns auf dem Laufenden, wenn Ihr weitere Lösungen habt...

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Re: FZ150: Stativ-Adapter-Platte?

Beitrag von FotoKunst » Dienstag 26. Juni 2012, 00:09

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hbendig
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Re: FZ150: Stativ-Adapter-Platte?

Beitrag von hbendig » Dienstag 26. Juni 2012, 00:38

Hier meine oben gezeigte Platte im anderen Einsatz. So ein Aufbau sieht einfach 'schöner' aus, wenn alles gerade auf einer Linie liegt. ;)

(Nein, so eine Brennweite setze ich nicht oft ein. Da ist viel Experimentierfreude dabei ...)
dasisteintele.jpg
dasisteintele.jpg (101.34 KiB) 1489 mal betrachtet

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Re: FZ150: Stativ-Adapter-Platte?

Beitrag von FotoKunst » Dienstag 26. Juni 2012, 00:45

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