Tier-/Hundefotografie mit FZ150

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embi
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Tier-/Hundefotografie mit FZ150

Beitrag von embi » Montag 22. Oktober 2012, 18:45

Und hier kommen schon die angekündigten Fragen zu meiner FZ 150 :)

Kurz vorweg, was ich fotografieren möchte:

Vorrangig sind unsere zwei Hunde das Motiv bzw. bewegte Motive (in den allermeisten Fällen nur Hunde oder Hund mit Herrchen/Frauchen in Bewegung) und natürlich Portraits von den Hunden.

Ich habe es noch nicht geschafft, mich vom Sportmodus weg zu trauen, denn da bekomme ich bisher die besten Ergebnisse. Und Hunde halten in den wenigstens Fällen still, so dass die anderen Programme zumeist verschwommene Ergebnisse geliefert haben. Wobei das wahrscheinlich nicht an der Kamera liegt, sondern am Nutzer :roll:

Bei perfekten Lichtverhältnissen bekomme ich recht annehmbare Fotos zustande, mit denen ich zufrieden bin.

Mein erstes Problem bei den beiden Hunden ist, dass einer blond, der andere schwarz ist. Blond lässt sich sehr viel besser fotografieren als schwarz :)

Manchmal sieht man bei unserer schwarzen Lady kaum die Konturen, wie bekomme ich das am Besten hin. Und welche Einstellung ist zu wählen, wenn ich beide auf das Foto bekommen möchte, um den einen nicht zu hell und den anderen nicht zu dunkel auf das Foto zu bekommen.

Ich habe schon festgestellt, dass ich von Auto-Fokus auf Mehrfeld umstellen muss, wenn ich zwei Hunde scharf aufs Foto bekommen möchte.

Ein weiteres Problem ist, dass im Schatten/Wald oder bei dunkleren Lichtverhältnissen die bewegten Bilder schneller verschwommen sind bzw. ich bewegte Motive so gut wie gar nicht hinbekomme. Ich hatte am Samstag morgen die Kamera dabei, der Himmel war bedeckt und es war nichts Brauchbares dabei.

Auch im Innen- oder Hallenbereiche habe ich keine brauchbaren Fotos im Sport-Modus hinbekommen.

In seltenen Fällen bekomme ich es in dem Modus hin, dass der Vordergrund scharf und der Hintergrund komplett verschwommen ist (natürlich nur bei Portrait-Fotos, wenn die Hunde recht still stehen und besten Lichtverhältnissen); aber das ist meist Zufall. Also, welche Einstellung sollte ich hierfür wählen?

Und nun noch die letzte Frage: Welches Zubehör ist sinnvoll, wenn ich Fotos von weiter entfernten beweglichen Motiven machen möchte (z. B. auf dem Hundeplatz)?

Ich hoffe, ihr könnt es schön Laienhaft erklären. Sorry, für die vielen Anfänger-Fragen.

Gruß Melanie

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lurowa
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Re: Tier-/Hundefotografie mit FZ150

Beitrag von lurowa » Dienstag 23. Oktober 2012, 22:46

Hallo Melanie,
da hast Du ja ein grundsätzliches Problem mit schwarz u. blond beisammen. Ich hatte damals (zu analogen Zeiten) schon Fotoprobleme nur mit einem schwarzen Hund.
Gut geworden sind da Fotos,
wo das Fell so beleuchtet war, dass es teilweise glänzte
und/oder vor hellerem Hintergrund

Mit Bildbearbeitung bin ich noch Anfänger, aber vielleicht hilft es ja, wenn Du im RAW-Format fotografierst. Da hat man die meisten Möglichkeiten an Belichtung, Kontrast, Weißwert, Farben usw. nach zu feilen.

Teste auch mal verschiedene Blendenvoreinstellungen.

Ich kenne das Sport-Programm nicht, kann nur empfehlen, was ich als Voreinstellungen im P-Programm wählen würde:
Du hast Probleme bei weniger Licht:
Im Menü bei Empfindlichkeit: i-ISO
Max ISO: 800
i-Dynamik: high

Gegen Unschärfe:
Max. Belichtungszeit: mindestens 1/60 oder höher (kürzer)
Stabilisator: on

Aufnahmen auf Hundeplatz: versuche ein Einbeinstativ (dämpft Verwackelgefahr u. ist flexibel bei Nachführung)

Genaueres könnte man sagen, wenn Du mal "misslungene" Bilder hier rein stellst.

Glück und Spaß beim Testen wünscht
Robert
Grüße, Robert
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amarok vom solling
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Re: Tier-/Hundefotografie mit FZ150

Beitrag von amarok vom solling » Mittwoch 24. Oktober 2012, 20:02

hi melanie,

robert hat dir ja schon viele gute tipps gegeben; ich ergänze noch etwas;

statt sportprogramm nutze mal den modus S und stelle die zeit ein, wie robert sagt
die blende wird dann ja passend nachgeführt !

ich selbst hatte zeitweise auch 2 waldis - eine schwarz, der/später die andere weiß
(eurasier und eine samojedin). ich kenne also dein problem.

belichte vorzugsweise auf deinen schwarzen liebling, denn der ist schwieriger
zu belichten. und dann geht's an die nachbearbeitung.
hier nutze ich in solchen fällen gern photoshop elements - dort die schnellkorrektur,
da du dort u.a. das segment "lichter abdunkeln" findest - also hier deinen weißen
schatz, der ja jetzt noch überstrahlt, dunkler bekommst !
welche anderen programme dieses " lichter abdunkeln " und " dunkle bereiche aufhellen "
auch noch haben, weiß ich nicht, aber das o.g. ist sicherlich nicht das einzige !
untersuche mal deines - welches hast / nutzt du denn ?

komm mal roberts vorschlag nach, 1 oder 2 fotos hier einzustellen !
(achte dabei bitte darauf, daß diese dann nocht breiter als ca. 1.000 pixel sind !)
stelle sie am besten gleich als ANTWORT hier in diese thread ein !
Mit besten Grüßen
Bild


Anglizismen sind für mich ein echtes No-Go ! ( :roll: ;) :lol: )
(Torsten Sträter)


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Malinois
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Re: Tier-/Hundefotografie mit FZ150

Beitrag von Malinois » Mittwoch 24. Oktober 2012, 21:54

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht dass im Abendlicht die Fotos besonders gut werden. Aber meine "Opfer" sind meist rothaarig.
Nur eine Idee.
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TZ41 (für die Hosentasche) und FZ150 (für "anspruchsvollere" Gelegenheiten)

embi
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Re: Tier-/Hundefotografie mit FZ150

Beitrag von embi » Samstag 27. Oktober 2012, 19:49

Dankeschön für die Tipps. Heute war ja wahrlich schönes Wetter, um eure Tipps umzusetzen. Ich muss ehrlich gestehen, dass es oftmals schwierig war, die richtige Einstellung zu finden. Bzw. dem Hund beizubringen, die ganze Zeit ruhig zu halten, bis die richtige Einstellung gefunden wurde.

Dann schaute der Hund toll und was war?! Zu dunkel, verschwommen oder die richtige Einstellung musste noch gesucht werden. Trotdzem habe ich einige für mich befriedigende Fotos gefunden.

Nun aber erstmal zu meinen vorherigen Ergebnissen, von denen ich berichtet habe:

Ich habe die Fotos entsprechend mit einem Bildbearbeitungsprogramm verkleinert. Und eine Antwort zur Frage, welches ich nutze: Das kostenlose Photoscape - nichts berauschendes, hat aber bisher gerreicht.

Hier hätte ich mir gewünscht, dass der Hintergrund mehr verschwimmt:
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Das ist übrigens nicht unser Hund :)

Die Einstellungen haben mir überhaupt nicht gefallen (verschwommen oder Lichtverhältnisse):
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Und hier habe ich bei schlechten Lichtverhältnissen (abends ich glaube gegen 19 Uhr) keine Bewegungsfotos mehr hinbekommen:
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Bild

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Und das habe ich heute ausprobiert:
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Hier ist es wieder verschwommen - auch abends:
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Bild

Hier ist es mir ein bißchen zu hart (heute vormittag)
Bild

Bild

Gleich stelle ich noch weitere Bilder ein, die mir wirklich gut gefallen.

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Re: Tier-/Hundefotografie mit FZ150

Beitrag von wozim » Samstag 27. Oktober 2012, 20:07

Hallo Melanie,

wer soll sich denn diese Bilderflut genau ansehen? :shock:
Es wäre besser gewesen, Du hättest Dich auf ein paar Bilder beschränkt. 8-)
Gruß Wolfgang

https://www.flickr.com/photos/fz100/

GX9, GX80, 14 - 140 mm 3,6 - 5,6, Oly 45 mm 1:1,8, Sigma 19 mm und 60 mm 1:2,8, umfangreiche Altglassammlung, div. Raynox-Linsen

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Re: Tier-/Hundefotografie mit FZ150

Beitrag von embi » Samstag 27. Oktober 2012, 20:38

wozim hat geschrieben:Hallo Melanie,

wer soll sich denn diese Bilderflut genau ansehen? :shock:
Es wäre besser gewesen, Du hättest Dich auf ein paar Bilder beschränkt. 8-)
Sorry :( Ich wollte ja nur aufzeigen, wo ich unzufrieden war. Ich erwarte ja nicht zu jedem Bild eine Einschätzung.

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Re: Tier-/Hundefotografie mit FZ150

Beitrag von kmhb » Samstag 27. Oktober 2012, 21:22

bei einigen fotos ist die mehrfeldmessung eher nicht geeignet. spotmessung, dann sitzt der fokuspunkt an richtiger stelle.

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Re: Tier-/Hundefotografie mit FZ150

Beitrag von lurowa » Samstag 27. Oktober 2012, 22:29

Hallo Melanie,
einige Fotos sind komplett unscharf, weil verwackelt.
Grundregel: je mehr Tele, desto schneller den Verschluss wählen. Mein Tipp mit 1/60 bezog sich auf Brennweite um die 50mm (KB).
Fotos, die leicht verwackeln könnten möglichst nur mit Sucher machen, wenn möglich irgendwo anlehnen und nach dem Ausatmen Auslöser drücken.
Ein Hund, der schnell auf Dich zu gelaufen kommt ist kaum scharf aufs Foto zu kriegen, eine Digi-Kamera braucht immer noch etwas Zeit zum Auslösen, besonders wenn Autofokus eingestellt ist.

Der Hintergrund wird verschwommener ("Freistellung"), je offener die Blende ist (kleiner Wert).

Ergänzung zu Jürgens/Amaroks Tipp, auf den schwarzen Hund zu belichten:
Schäreneinstellung mittenbetont, den Schwarzen mittig anvisieren, Auslöser halb drücken, dann den gewünschten Bildausschnitt wählen und auslösen.

Grüße, Robert

PS: Hübsche Hunde hast Du, auch wenn sie Dir fast immer die Zunge raus strecken!
Grüße, Robert
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Re: Tier-/Hundefotografie mit FZ150

Beitrag von embi » Sonntag 28. Oktober 2012, 11:06

Dankeschön für eure Tipps.

Ich versuche mich jetzt auf das Wesentliche zu beschränken :)

Also, diese Fotos waren in tollem Lichtverhältnis und wurden im Sport-Modus gemacht. Habe also nichts selber eingestellt (nur ein wenig später bearbeitet):

Bild

Bild

Hier habe ich eure Tipps mal umgesetzt und es hat tatsächlich geklappt :D Das war abends:
Bild

Bild
Schon ein wenig bearbeitet.

Und das vormittags:
Bild

Ich glaube, mit der ISO-Empfindlichkeit habe ich am wenigstens gemacht. Die war zumeist auf "Auto" und ich habe zumeist im Modus S fotografiert. Wo ist der Unterschied zwischen dem Modus S und P?

Und was kann ich bewirken mit i-Dynamik high und Empfindlichkeit: i-ISO?

Also kann ich mir merken, im S-Modus:
Einstellen der Belichtungszeit: Je höher, desto dunkler und je niedriger, deste heller?

Und ISO-Empfindlichkeit: Je höher, desto heller und je niedriger, desto dunkler?

Zu den verwackelten Fotos oben: Ich hatte hier schon meinen Arm aufgestützt und die Kamera sehr ruhig gehalten. Durch den Sucher habe ich es auch versucht. Aufgrund der Dunkelheit nur überhaupt nichts hinbekommen. :(

Dankeschön für eure Hilfe :)
Zuletzt geändert von embi am Sonntag 28. Oktober 2012, 11:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Tier-/Hundefotografie mit FZ150

Beitrag von embi » Sonntag 28. Oktober 2012, 11:08

lurowa hat geschrieben: Der Hintergrund wird verschwommener ("Freistellung"), je offener die Blende ist (kleiner Wert).
Wo kann ich das im S-Modus oder P-Modus einstellen? Das wird doch dort automatisch gemacht, oder nicht? Nur im Modus A habe ich hier die Möglichkeit...

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Re: Tier-/Hundefotografie mit FZ150

Beitrag von wozim » Sonntag 28. Oktober 2012, 11:19

Im P-Modus kannst Du mit dem Rädchen oben das Blenden-/Zeitverhältnis ändern.
Gruß Wolfgang

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GX9, GX80, 14 - 140 mm 3,6 - 5,6, Oly 45 mm 1:1,8, Sigma 19 mm und 60 mm 1:2,8, umfangreiche Altglassammlung, div. Raynox-Linsen

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