Sofort-Übertragung von Bild/Video an den PC

[Fresa]

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Hallo,

gibt es eine Möglichkeit per USB oder sogar WLAN das aktuell mit der Kamera aufgenommene Bild auf dem Laptop-Bildschirm darzustellen? Bzw. welche Software ist dazu nötig?
Oder gibt es da gar keine Möglichkeit?

Ich verwende die TZ30!

Lässt sich also eines der zwei Szenarien irgendwie realisieren?

1.
"Klick" - Foto Nr. 1 geschossen und an den PC geschickt und dort gleich auf dem Bildschirm dargestellt. Dieses bleibt so lange, bis das nächste Bild aufgenommen wird.
"Klick" - Zweites Bild gemacht -> sofortige automatische Übertragung und Darstellung am PC.
"Klick" ...

2.
Verbinden der Kamera mit dem PC. Beginnen einer Video-Aufnahme mit der Kamera. Auch auf dem PC soll nun gleichzeitig zu sehen sein, was aktuell gefilmt wird.

So. Dann bin ich mal gespannt, ob und was es so für Ansätze gibt.

Vielen Dank im Voraus!
Liebe Grüße Fresa

[Princo]

Hallo Fresa,

beim Anschluss der Kamera an den PC per USB wird die Kamera zum "Massenspeicher" und verhält sich auch so. Damit meine ich, dass nun keine händische Bedienung der Kamera mehr möglich ist, dass bedeutet es können keine Fotos oder Videos gemacht werden (Überprüfung dieses Sachverhaltes erfolgte mit der LX-5).

Ich habe schon sehr intensiv im Internet nach einer Möglichkeit gesucht die Kamera (LX-5 und andere Panasonics) per USB "fern" zu steuern - Hierzu habe ich keine Informationen gefunden. Was ich hierzu bräuchte ist nur eine Beschreibung der "Freischaltung" der USB Schnittstelle, so dass die Kamera auf externe Kommandos reagiert. Liegt mir dann noch die Befehlsliste vor, ist die Software zu schreiben nur noch Fleißarbeit. Dann würden auch Deine Wünsche leicht erfüllt werden!

Eine kleine Chance ein eigenes Steuerprogramm für die Kameras zu schreiben, sehe ich bei den Funk-Verbindungen. Auch hier wäre wiederum das Problem die Befehlsliste (die Regeln für das Kommunizieren mit der Kamera) zu erhalten. Nachgefragt habe ich Panasonic noch nicht, aber ich gehe davon aus, dass diese Informationen geheim sind. Ohne Informationen von Panasonic wäre eventuell noch ein Versuch mittels Wireshark (LAN/WLAN) möglich, aber dies wäre extrem zeitaufwendig und komplex und der Ausgang wäre ungewiss.

Kurzum: Ohne Informationen von Panasonic kommt kein Software-Entwickler weiter.

Meiner Einschätzung nach gibt es viele Interessierte, so wie Du und ich, die gerne etwas mehr mit der Kamera anfangen möchten. Ob Panasonic ein Herz für uns hat?


Viele Grüße von

Sven

[videoL]

Hallo Sven,
es ist traurig, aber leider wahr.
Gruß videowilli

[Fresa]

Danke Princo, für die ausführliche Beschreibung.
Das ist ja echt sehr sehr schade, dass man da gar keine Möglichkeit hat, selbst wenn man sich die passende SW dazu selbst schreiben würde.

Dann vielen Dank für die Aufklärung, auch wenn ich mir es anders gewünscht hätte, aber da kann man wohl nichts machen...


LG Fresa

[Casperle]

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Ich habe jetzt nicht recherchiert, ob es auch eine Lösung für Notebook oder PC gibt, aber die Übertragung von der Kamera aufs Tablet realisiere ich mit einer EyeFi-WLan-Speicherkarte. Das funktioniert bei Fotos tadellos.

Besonders positiv bewertet wird des öfteren eine Software Namens "Shuttersnitch" (leider nur für Apple-Tablets). Die soll herstellerunabhängig mit allen marktüblichen WiFi-Speicherkarten (EyeFi, FlashAir usw.) umgehen können. Ich werde es vielleicht demnächst mal testen.

Da es auch die Option gibt, Bilder direkt auf einen FTP-Server bzw. diverse Fotodienste zu laden, könnte ich mir übrigens gut vorstellen, dass eine Panasonic-unabhängige Möglichkeit gibt, die Bilder von dort automatisiert auf den Bildschirm zu bringen.

Viel Erfolg!

[Fresa]

Danke für die weitere Antwort. Tetherin Shooting nennt sich das also. Jetzt lerne ich erst einmal den richtigen Fachbegriff kennen .
Nagut. Ich habe noch einmal gegoogelt. Panasonic bietet es, wie Princo es schon gesagt hat, leider nicht na. Das ist ja wirklich ein Jammer

Wer gerade zu faul zum Googlen ist, hier sind zwei aufschlussreiche Links zu Shuttersnitch:
http://neunzehn72.de/tethered-shooting- ... tersnitch/" onclick="window.open(this.href);return false;
http://geotagging-blog.de/2013/04/shutt ... -das-ipad/" onclick="window.open(this.href);return false;

Schade schade, das ich nichts davon habe
Trotzdem danke für die interessanten Infos, Casperle!

[Casperle]

Hallo Fresa,

ich glaube nicht, dass es etwas mit Panasonic zu tun hat. Zumindest die Übertragung von Fotos (via WiFi-Speichercard) ist komplett unabhängig davon, welche Kamera welchen Herstellers Du benutzt. Es kommt also darauf an, wie Du die auf dem PC oder Tablet ankommenden Bilder dazu bringst, gleich bildschirmfüllend angezeigt zu werden. Auf meinem Google Nexus 7-Tablet (Android Basis) funktioniert das über die mitgelieferte Software der Eye-Fi Karte. Es gibt auch ein Eye-Fi-Center für den PC, das ich aber nur zur Erstkonfiguration benutzt habe, weil mich nur die Übertragung auf das Tablet interessiert hat (zum Weiterleiten per Mail oder direkt in die Cloud). Wenn ich mich recht erinnere, gibt es aber auch die Option, die Bilder auf den PC zu schieben und Sie dort anzeigen zu lassen. Leider habe ich den PC mit der dem Eye-Fi-Cnter nicht hier, so dass ich das momentan nicht testen kann. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das gehen müsste.

Die Sache mit dem Film scheint mir komplizierter. Es gibt aber eine neue Lumix-App (für Tablets), die für bestimmte Kamera-Typen von Panasonic offensichtlich die komplette Bedienbarkeit ermöglicht. Da die FZ-Serie aber noch kein internes Wifi-Modul beinhaltet, dürfte es damit nicht gehen. Die WiFi-Speichercard kommuniziert ja nicht mit der Kamera bzw. die Kamera weiß ja nicht einmal, dass da eine entsprechende Karte in ihrem Bauch steckt.

Fazit: Dein Problem scheint für Fotos auf jeden Fall lösbar. Bei Video dürfet es vorerst Probleme geben, was übrigens auch eine Frage der Datenmenge ist. Selbst normale Fotos brauchen per Wlan ca. 3-5 Sekunden bis zur Darstellung auf dem Tablet.

[Princo]

@ all,

von den Eye-Fi Karten hatte ich noch nichts gehört - Vielen Dank für diesen sehr interessanten Hinweis.

Casperle hat natürlich vollkommen Recht, mit Panasonic hat das nichts zu tun - auch andere Hersteller geben sich zugeknöpft. Das offen legen von internen Strukturen der Produkte kann dazu führen, dass Konkurrenten am Markt dies einfach „nur kopieren“ ohne selber Entwickeln zu müssen. Richtig teuer ist aber das „Entwickeln“.

Wenn ich die Eye-Fi Karten richtig verstehe, so befindet sich auf der Karte ein WLAN Sender. Dieser ermöglicht vermeintlich den Zugriff auf das Dateiverzeichnis der SD-Karte. Wenn dem so ist, dann greifen die Programme (für Mobile Geräte App genannt) auf dieses Verzeichnis zu und wenn es dort eine neue Datei gibt, wird dieses per WLAN herunter geladen und auf dem Zielgerät (Tablet, Smartphone, PC) angezeigt.

Die Verzögerung von 3-5 Sekunden ist bei diesem Verfahren ein recht guter Wert. Videos mit diesem Verfahren live zu übertragen, also ohne Verzögerung, wird wohl nicht zu realisieren sein. Wenn dies kein Problem wäre, würden die proprietären Programme diese Funktionalität schon beinhalten.

Meine Intention ist es per Datenübertragungsstrecke direkt mit der Kamera Kontakt auf zu nehmen um Kameraparameter (Belichtungszeit/ISO/...) zu verändern. Warum? Aus Bilderserien erstelle ich Filme. Beim Übergang von Tag zu Nacht müssten grundlegende Parameter der Kamera umgestellt werden und das ohne Unterbrechung – das geht nur per Fernsteuerung. Wenn dies möglich wäre, dann könnte eventuell auch das Live straemen von Videoaufnahmen möglich sein !?


Viele Grüße an alle …

Sven

[Casperle]

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Nachdem ich die Eye-Fi-Karte kürzlich so lobte, hat sie mich letzte Woche erstmalig im Stich gelassen, sprich: das Eye-Fi-eigene WLan war nicht mehr sichtbar und die Karte sendete dementsprechend auch nicht mehr aufs Tablet. Ansonsten verhielt sich die Karte in der Kamera aber normal und es waren keine Aufnahmen verloren gegangen.

Lösung: Im Protokoll der Karte (das man per Card-Reader anschauen kann) befand sich ein Hinweis auf ein volles dump-Verzeichnis. Das Verzeichnis selbst konnte ich nicht finden, dafür jeden Menge Dateien mit kryptischen Namen in einem der üblichen Foto-Ordner. Die einzelnen Dateien ließen sich nicht löschen - der gesamte Ordner (nach Sicherung der brauchbaren Foto-Dateien) aber schon. Danach war die Karte wieder komplett einsatzbereit.

Ursache: Ich vermute, dass die fehlerhaften Dateien bei der Verwendung eines ungeeigneten Card-Readers entstanden sind, der die Karte zwar erkennt und die Verzeichnisse anzeigt, aber keine Vorschau oder Öffnung der Bilder zuließ. (Das Auslesen der Log-Datei und das Sichern der Dateien habe ich mit einem anderen Card-Reader vorgenommen.)

Fazit: Die Eye-Fi-Karte vor wichtigen Einsätzen unbedingt auf Funktion prüfen und danach keine Spielchen mehr mit unbekannten bzw. ungeeigneten Card-Readern treiben.