FZ1000 für Modelaufnahmen geeignet?

Alles rund um die Superzoomer von Panasonic – von der legendären FZ50 bis zu FZ200, von der TZ1 bis zur TZ31
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MiZi
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FZ1000 für Modelaufnahmen geeignet?

Beitrag von MiZi » Montag 15. Dezember 2014, 22:55

Hallo zusammen.
Ich habe mir im Juli 2014 für Urlaubsreisen die FZ200 angeschafft, damit ich nicht meine Canon DSLR-Ausrüstung
mitschleppen muss und bin sehr zufrieden mit der FZ200.
Ich fotografiere ca. 2mal im Monat Hobbymodels mit meiner Canon 600D. Es kommen immer schöne Bilder dabei raus.
Nun höre ich immer wieder GUTES von der FZ1000 und überlege ernsthaft, ob sich für die Modelfotografie die FZ1000 lohnt und eignet.
Hat jemand Erfahrung in Punkt Modelfotografie mit der FZ1000?
Ich lege Wert auf Schnelligkeit in der Auslösung und beim Fokus und natürlich auf gute Bildqualität.

Über Erfahrungsberichte wäre ich dankbar.

LG
MiZi

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Icebear
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Re: FZ1000 für Modelaufnahmen geeignet?

Beitrag von Icebear » Dienstag 16. Dezember 2014, 08:57

Geschwindigkeit und Bildqualität sind top.
Aber bei Portraits hast Du nicht so ein grpßes Freistellungspotenzial wie bei einer APS-C Kamera mit entsprechend lichtstarken Objektiv. Das ist dann doch eher dioe Domäne von größeren Chips...
Erst schießen, dann fragen!

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MiZi
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Re: FZ1000 für Modelaufnahmen geeignet?

Beitrag von MiZi » Dienstag 16. Dezember 2014, 10:02

Hallo Icebear,
ich danke dir für die Info.

MiZi

hbendig
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Re: FZ1000 für Modelaufnahmen geeignet?

Beitrag von hbendig » Dienstag 16. Dezember 2014, 10:22

MiZi hat geschrieben: Nun höre ich immer wieder GUTES von der FZ1000 und überlege ernsthaft, ob sich für die Modelfotografie die FZ1000 lohnt und eignet.
Hat jemand Erfahrung in Punkt Modelfotografie mit der FZ1000?
Ich lege Wert auf Schnelligkeit in der Auslösung und beim Fokus und natürlich auf gute Bildqualität.

Über Erfahrungsberichte wäre ich dankbar.

LG
MiZi
Hallo Mizi,

auf dpreview.com gibt es User 'phazelag', der mit der FZ1000 beeindruckende Portraits fotografiert. Starte von hier aus: http://www.dpreview.com/members/6096428800/galleries, oder http://www.scottzinda.com/, um seine FZ1000-Werke zu finden,
oder hier http://www.dpreview.com/forums/thread/3735032 und hier http://www.dpreview.com/forums/thread/3708178.

Viel Erfolg!

Rossi2u
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Re: FZ1000 für Modelaufnahmen geeignet?

Beitrag von Rossi2u » Dienstag 16. Dezember 2014, 10:49

Icebear hat geschrieben:Geschwindigkeit und Bildqualität sind top.
Aber bei Portraits hast Du nicht so ein grpßes Freistellungspotenzial wie bei einer APS-C Kamera mit entsprechend lichtstarken Objektiv. Das ist dann doch eher dioe Domäne von größeren Chips...
Das ist zwar völlig korrekt, aber inwiefern das in der Praxis dann tatsächlich wirksam wird, kommt ganz drauf an, wie man Fotograf, Model und Hintergrund positioniert, mit welcher Brennweite man arbeitet, mit welcher Blende und und und und und...

Letzten Endes KANN es völlig irrelevant werden - und wird es meistens auch völlig irrelevant sein. Ich habe dieses bis zur Perversion penetrierte Mantra "Freistellung" als Begründung und Marketing für größere Sensoren schon zu oft gelesen, als dass ich das ohne Druck auf dem Kessel lesen kann. Wer lieber mit ner DSLR arbeitet - soll es tun. Wer die gleichen Aufnahmen mit ner Kompakten machen will - soll es tun. Mit beiden kann und wird man beeindruckende Ergebnisse bekommen. Aber mit irgendwelchen, oft gezielt herausgesuchten Zahlen verbrämten Religionskriegen (in der Form, die ich meine, nicht hier, sondern an manch anderen Stellen) kann niemand was anfangen. Damit verwirrt man höchstens Menschen...
Ich sage jetzt nicht, an welche Zusammenhänge mich das erinnert, denn das führt in nem Fotoforum zu weit.

Da ist es mMn fast interessanter, den kleinen Sensor mit entsprechend kleinen Brennweiten wegen der Entfernungsrelationen zu "verurteilen": Man muss aufpassen, dass der Abstand nicht zu klein wird, denn die optische Wirkung einer kleinen Brennweite ändert sich durch den Cropfaktor überhaupt nicht. Sprich: 25 mm sind 25 mm sind 25 mm, ob da nun Bildwinkel entsprechend KB 25, 37,5, 40, 50, 67,5 oder 105 mm (grob überschlagen mit entsprechenden Crops) draus werden. Wenn man zu nah ran geht, ist die Nase zu groß. Den Link zu nem entsprechenden Video, das mich drauf brachte, hab ich leider nicht gespeichert...

Wenn man darauf achtet, ist das Modelshooting mit ner FZ1000 sicher genau so gehaltvoll wie mit einer FF-DSLR. In Sachen Bedienung und Bildqualität sind die Voraussetzungen grundsätzlich vorhanden. Was mich persönlich an der Cam stört, und was für mich inzwischen ein KO-Kriterium für den Kauf einer wie auch immer gearteten Cam ist: Motorzoom - im Zweifelsfall (viel) zu langsam - auch und gerade bei nem Modelshooting.

Ne schöne Jrooß
Rossi
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Icebear
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Re: FZ1000 für Modelaufnahmen geeignet?

Beitrag von Icebear » Dienstag 16. Dezember 2014, 11:03

Also vorweg: Die FZ1000 hat den größten Chip meiner bisherigen Kameras und ich bin (positiv) überrascht, dass ich neuerdings Unschärfe an Stellen bekomme, die früher immer systembedingt scharf waren. ;)

Aber das Argument "dann muss man halt weiter weg gehen, damit das mit dem Freistellen klappt" zieht meiner Meinung nach nicht. Portraits werden zwischen 50 und 80mm geschossen (Ich weiß: Nicht alle...). Wenn Du die Brennweite vergrößerst, wird die Tiefenstaffelung immer kleiner und alles wird flacher. Du verlierst Plastizität und Tiefe. Natürlich gibt es eine Menge Tricks, mit denen man da optisch ein bisschen gegensteuern kann. Z.B. rechts und links vom Model eine schwarze Wand sorgt für bessere Kontraste und bringt ein bisschen mehr Tiefe. Aber man muss halt schon ganz schön tricksen, wenn man freistellen will.

Wer eher draußen unterwegs ist und sowieso mehr mit längeren Brennweiten fotografiert, hat da mit der FZ1000 wirklich tolle Möglichkeiten - und mit dem Freistellen klappts dann auch.

Noch 'ne Idee: Man sucht sich Models mit besonders langen Nasen - die sehen dann bei 400mm genau richtig aus. :D
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Rossi2u
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Re: FZ1000 für Modelaufnahmen geeignet?

Beitrag von Rossi2u » Dienstag 16. Dezember 2014, 12:19

Icebear - Du sprichst hier und da von Brennweiten, meinst aber Bildwinkel...

Und ich schrieb ganz bewusst "wie man Fotograf, Model und Hintergrund positioniert" und nicht "indem man weiter weg geht". Ersteres verändert die Tiefenstaffelung der Szene (nicht: des Models), zweiteres nicht. Und das Problem ist ja nicht der Anstieg der realen Brennweite bei gleichem Bildwinkel, sondern das Gegenteil. Bzw. dass man, um den gleichen Bildeindruck bei geringerem Bildwinkel zu bekommen, mit der gleichen Brennweite, aber mit größeren Abständen arbeiten muss. Um dann wieder die Distanzen........

Um das ganze noch komplexer zu machen: Man arbeitet mit ner FZ1000 draußen vielleicht mit kleineren Bildwinkeln, aber im Zweifelsfall trotzdem mit kleineren Brennweiten als an APS-C und erst recht FF. Was darin resultiert, dass das mit dem Freistellen trotzdem nicht so funktioniert. Da helfen dann auch keine Beleuchtungstricks...
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Lenno
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Re: FZ1000 für Modelaufnahmen geeignet?

Beitrag von Lenno » Dienstag 16. Dezember 2014, 13:32

Kommt auch drauf an was der TE damit vorhat.

Wenn er die Modelaufnahmen für ernsthafte Dinge einsetzen möchte wie z.B. Werbeagenturen,
dann ist es leider immer noch so, das dort fehlende Akzeptanz vorherrscht, die gucken sich nur die Exif an und
werden sehen, das es kein Vollformat oder mindestens APS-C ist. Sie werden solche Bilder mit der FZ1000
nicht akzeptieren. Auch wenn diese gute Bilder liefert.
Wenn er es nur für sich privat einsetzt, sollte das kein Problem sein.

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Re: FZ1000 für Modelaufnahmen geeignet?

Beitrag von Icebear » Dienstag 16. Dezember 2014, 14:21

Rossi2u hat geschrieben:Icebear - Du sprichst hier und da von Brennweiten, meinst aber Bildwinkel...
Nein, ich meine Brennweite.
Denn mit steigender Brennweite wird die Schärfentiefe geringer. (Dafür muss ich natürlich weiter zurückgehen, weil ich ja vielleicht nicht nur das Auge, sondern ein Portrait fortografieren möchte)
Und leider wird dabei die Tiefe gestaucht, Gesichter werden flacher - in manchen Fällen ein erwünschter Effekt, bei Portraits eher nicht...
Erst schießen, dann fragen!

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Re: FZ1000 für Modelaufnahmen geeignet?

Beitrag von Rossi2u » Dienstag 16. Dezember 2014, 14:40

Jein
https://www.youtube.com/watch?v=BOzEFD7cnKs" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Die wichtige Passage ab 6:08

Du gehst nämlich in der Regel nie mit einem (aus Kleinbildsicht) Teleobjektiv zurück, sondern mit einem Weitwinkel oder Normal. Und mit einer Brennweite von >>100 mm wirste kaum mal Portraits schießen - vielleicht so grade noch als APS-C-Fotograf.
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Re: FZ1000 für Modelaufnahmen geeignet?

Beitrag von Icebear » Dienstag 16. Dezember 2014, 15:05

@Rossi
Hmm... ich kann dem, was Du schreibst nicht folgen. Denn es widerspricht Deinem geposteten Video, welches wiederum exakt mein Posting bestätigt:

1. Bei Portraits mit einer längeren Brennweite muss ich weiter zurückgehen
2. Eine längere Brennweite verkleinert die Schärfentiefe (und das war ja mein Ausgangspunkt -> bei freistellungschwachen Kameras (=kleine Chips) benötige ich eine größere Brennweite zum Freistellen)
3. Eine längere Brennweite komprimiert die Tiefe - und zwar nicht nur der Umgebung, sondern auch des Models.
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Re: FZ1000 für Modelaufnahmen geeignet?

Beitrag von UlrichH » Dienstag 16. Dezember 2014, 16:51

Eventuell schreibt Mizi ja noch, mit welchem Objektiv an der Canon er die Portraitaufnahmen macht.
Gruß Ulrich

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Re: FZ1000 für Modelaufnahmen geeignet?

Beitrag von Rossi2u » Dienstag 16. Dezember 2014, 17:10

@ Icebear:
Ich gehe von den üblicherweise genutzten Bildwinkeln bei der Portraitfotografie aus - und darum gehts beim Modelshooting doch in der Regel, nicht um Brennweiten. Dann wird das, was Du schreibst, zwar nicht grundlegend falsch (hab ich auch nicht behauptet), ist aber in diesem Zusammenhang nicht zielführend.

Und was die Freistellung angeht: Du brauchst an kleineren Sensoren keine größere Brennweite, um den gleichen Freistellungsgrad wie bei größeren zu bekommen. Die Schärfentiefe Z, aber auch die Tiefenwirkung/Ebenenverhältnisse von Brennweite X bei Blende Y sind immer gleich, ob bei MFT, APS-C oder FF. Nur der Bildwinkel verändert sich - und damit die Schärfentiefe/Tiefenwirkung bzgl. des gesamten Bildes.

Das sagt das Video nämlich auch aus...

Hinzu kommt noch, dass Deine Aussagen bei den üblicherweise in der Portraitfotografie genutzten Brennweiten nicht zum Tragen kommen.

Vielleicht schreiben wir aber auch gezielt aneinander vorbei...
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Re: FZ1000 für Modelaufnahmen geeignet?

Beitrag von Horka » Dienstag 16. Dezember 2014, 17:47

HUH hat geschrieben:Eventuell schreibt Mizi ja noch, mit welchem Objektiv an der Canon er die Portraitaufnahmen macht.
Das ist eine gute Idee!

MiZi, auch gut ist, wenn Du die hübschen Frauen mit Deiner Canon mit Blende 5,6 fotografiert. Dann kannst Du selbst erkennen, ob die größere Schärfentiefe für Dich akzeptabel ist und bist nicht auf subjektive Meinungen Anderer angewiesen.

Alle anderen "Wertlegungen" erfüllt die FZ1000.

Horst
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Re: FZ1000 für Modelaufnahmen geeignet?

Beitrag von MiZi » Dienstag 16. Dezember 2014, 23:07

Hallo,
erst einmal herzlichen Dank für Eure Kommentare.

Ich fotografierte die Hobbymodels mit der Canon 600d und hauptsächlich mit dem EFS 18-135 mm / 3,5-5,6 IS.
Aber auch mit dem EF 50mm 1,8. und dem EF 85mm 1.8 USM.
Die Canon 600d hat einen Cropfaktor von 1,6.
Als Blitz verwende ich den Canon 430ex ll.
In meinem Kellerstudio ca.16qm verwende ich ein 3er Blitzanlage.

LG
MiZi

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