Fotografieren von 1-mm-Tieren (FZ1000)

Alles rund um die Superzoomer von Panasonic – von der legendären FZ50 bis zur FZ300 (330), von der TZ1 bis zur TZ202(d)
Lennart Bendixen
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Fotografieren von 1-mm-Tieren (FZ1000)

Beitrag von Lennart Bendixen » Samstag 20. Februar 2016, 10:11

Liebe Leute,

seit einem Jahr benutze ich die FZ1000 mit der Canon 500D, Raynox DCR-150 und DCR-250 (nicht gleichzeitig ;)) zur Tierfotografie. Generell bin ich damit sehr glücklich, in vielen Fällen reicht es aber nicht aus, vor allem, wenn die Tiere 1 mm und kleiner sind (hauptsächlich Milben, Springschwänze, Erzwespen, Fransenflügler).

Nun hab ich nach einem Achromaten mit 10 Dioptrien gesucht - aber bisher ohne wirklichen Erfolg. Hat hier jemand schon Erfahrungen in dem Bereich gemacht? Und sollte ich mir dann lieber gleich die FZ300 mit kleinerem Sensor kaufen, wenn ich so etwas vorhabe? Selbst bei der DCR-250 mit 8 Dioptrien und vollem Zoom ist die Schärfentiefe ja schon sehr begrenzt ;). Stacken mit oder ohne Post-Focus (im Fall der FZ300) kommt nicht infrage, da die Lebewesen sich üblicherweise bewegen.

Die Hoffnung, dass es ein +10 Produkt mit Klemmvorrichtung gibt, hab ich allerdings schon aufgegeben... (oft muss das Wechseln recht schnell gehen).

Ich frage auch noch mal generell, unabhängig davon, ob man nun mit 8 oder 10 Dioptrien fotografiert:
Für Motive der Größe 0,5 - 2 mm besser die FZ1000 mit zwar geringerer Schärfentiefe, aber dafür höherem Crop-Potenzial oder die FZ300 mit kleinerem Sensor und somit größerer Schärfentiefe? Hat da jemand praktische Erfahrung / kann das jemand theoretisch beurteilen? Supergute Ergebnisse wird man in beiden Fällen wohl kaum erzielen können, da bin ich mir der physikalischen Grenzen schon bewusst. Aber zumindest würd ich gern in der Lage sein, die existierenden Möglichkeiten so gut es geht auszuschöpfen.

Bisher spielt die Lichtstärke für mich auch noch eine größere Rolle (weshalb ich mit der FZ1000 auch sehr glücklich bin), da ich mich noch nicht mit Ringleuchten befasst hab (gibt es welche, die man an so eine Raynox-Linse anklemmen kann, ohne dass das alles furchtbar instabil wird? - Schrauben würde wohl meist zu lang dauern. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das Objektiv unter so einer Last - egal, ob geschraubt oder geklemmt - nicht leidet.... Das Thema gab es hier sicherlich schon, aber wenn ich die Kombi Raynox und Ringleuchte eingeb, erscheint nichts. Hat jemand einen Link parat?).

Vielleicht kann mir ja jemand helfen. Ganz vielen Dank im Voraus!
Lennart

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Re: Fotografieren von 1-mm-Tieren (FZ1000)

Beitrag von wozim » Samstag 20. Februar 2016, 11:08

Hallo Lennart,

sieh dir mal auf folgender Seite die unteren 2 Linsen an:

MSN-202 (25 Dioptrien) und MSN-505 (32 Dioptrien).

http://www.raynox.co.jp/german/digitalg ... index.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Gruß Wolfgang

https://www.flickr.com/photos/fz100/

GX9, GX80, 14 - 140 mm 3,6 - 5,6, Oly 45 mm 1:1,8, Sigma 19 mm und 60 mm 1:2,8, umfangreiche Altglassammlung, div. Raynox-Linsen

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Re: Fotografieren von 1-mm-Tieren (FZ1000)

Beitrag von Lennart Bendixen » Samstag 20. Februar 2016, 12:56

Hallo Wolfgang,

vielen Dank für deine Antwort. Das ist ja der Hammer...! Sogar zum Klemmen :)
Von 8 zu 25 Dioptrien ist natürlich schon ein weiter Sprung - da macht es dann wahrscheinlich tatsächlich Sinn, auf jeden Fall mit einem kleineren Sensor zu fotografieren, um bei plastischen Motiven überhaupt etwas erkennen zu können. Aber wahrscheinlich ist es bei sich bewegenden Tieren trotzdem utopisch, nicht zuletzt wegen des Schattenwurfs des Objektivs bei so geringer Entfernung zum Objekt und weil man ohne Stativ wohl kaum eine Chance haben wird. Es reizt mich aber schon sehr...kommt auf jeden Fall auf meine Wunschliste.

Nun hab ich doch noch mal abseits von Canon, Marumi und Raynox gesucht und bin auf den +10 Achromaten von Siocore gestoßen. Hat den schon mal jemand hier getestet?

Schöne Grüße von Lennart

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Re: Fotografieren von 1-mm-Tieren (FZ1000)

Beitrag von jessig1 » Samstag 20. Februar 2016, 13:48

Hallo,

konkrete Tipps kann ich dir nicht geben, da ich soweit noch nicht in die Makrofotografie vogestoßen bin.

Da du aber ja einiges an Achroamten hast, kannst du die doch problemlos zum Testen kombinieren. Zumindest kannst du damit die Schärfentiefe und den ABM testen, damit du weisst was du tatsächlich brauchst.

Ich selbst hatte schon die beiden Ranox 150 und 250 kombiniert. Das hat gut funktioniert.
Gruß Jürgen

Alle wußten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wußte das nicht und hat es einfach gemacht.

https://www.flickr.com/photos/jessig1je" onclick="window.open(this.href);return false;

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Re: Fotografieren von 1-mm-Tieren (FZ1000)

Beitrag von wozim » Samstag 20. Februar 2016, 14:18

Habe leider im Moment keine längere Brennweite im Haus.
die "124" sind 1,2 mm.
Sigma 60 mm, 1:2,8, F5,0, MSN 505, 32 Dioptrien.

Bild
MSN 505 by Wolfgang Zimelka, auf Flickr
Gruß Wolfgang

https://www.flickr.com/photos/fz100/

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Achromat / Makroleuchte / FZ300?

Beitrag von Lennart Bendixen » Samstag 20. Februar 2016, 22:39

Vielen Dank für den guten Hinweis, Jürgen! Darauf war ich noch gar nicht gekommen, werd ich gleich morgen mal testen. Muss ich dann einfach die Dioptrienzahlen addieren, um den neuen Wert herauszubekommen oder missachte ich dann irgendwelche physikalischen Gesetze?

Vielen Dank für das Beispielfoto, Wolfgang. Ungefähr die halbe Größe hätte ich mit +8 und 400 mm, ich kann mir also ungefähr vorstellen, wie das mit der FZ1k aussehen würde... :)


Nun befasse ich mich gerade mit der Beleuchtung, Ringlichter sind gar nicht das, was ich eigentlich brauche, merke ich gerade, sondern Licht, das von oben kommt. Aber solche Makroleuchten (oder unter welchem Begriff muss ich da suchen?) scheint es nur entweder als offenbar eher mäßig helle Lämpchen (http://www.amazon.de/Walimex-3-fach-LED ... YHPP0KTBR0" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;) zu geben oder als Riesenapparatur (http://www.amazon.de/proxistar-Leuchten ... xistar+led" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;) - kennt jemand vielleicht ein Zwischending? Oder sogar ein Kombigerät aus Leuchte und Blitz, das von oben leuchten kann? Das wär natürlich genial. Oder ist das so speziell, dass man so etwas erst mehrere Preisklassen darüber findet?

Wie sieht die Meinung zum Umstieg zugunsten der Schärfentiefe auf die FZ300 aus? Macht das Sinn oder ist mir bei der Schlussfolgerung ein Fehler unterlaufen? Wenn ich einen starken Achromaten (+25) und eine vernünftige Beleuchtung habe, dürften die Vorteile der FZ1000 (hohe Auflösung für starke Crops und mehr Lichtstärke) ja kaum gegen die größere Schärfentiefe des kleineren Sensors der FZ300 ankommen...oder?

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Re: Fotografieren von 1-mm-Tieren (FZ1000)

Beitrag von videoL » Sonntag 21. Februar 2016, 08:43

Für meine Nah- und Makroaufnahmen ( Raynox 150 und Canon 500D )
nehme ich meine Videoleuchte. Yougnuo SYD 1509
Licht in 12 Stufen steuerbar, 135 LED, Batterie und Akkubetrieb. Größe AA . Ca. 50,00 €
Viele Grüße Bild videowilli
Das Motiv, es kommt darauf an, wie man es sieht.
Ohne Kritik kann ich nicht besser werden.

Kamera = FZ 1000, LED Videoleuchte, Stative, DCR 150, Canon 500d, Kenko Pro1 +3 Dioptrin,3D Schlitten, Hoya Filter
Foto = PSE 10, FastStone
Video = Magix Pro X

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Re: Fotografieren von 1-mm-Tieren (FZ1000)

Beitrag von HJarausch » Sonntag 21. Februar 2016, 09:28

Lennart Bendixen hat geschrieben:
Und sollte ich mir dann lieber gleich die FZ300 mit kleinerem Sensor kaufen, wenn ich so etwas vorhabe?
Wieso? Man kann doch auch den Sensor der FZ1000 auf 10 MPixel oder sogar 5 MPixel verkleinern. Damit sollte man auch die gleiche (oder noch größere) Tiefenschärfe wie bei der FZ300 erreichen.

Helmut

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Re: Fotografieren von 1-mm-Tieren (FZ1000)

Beitrag von Lennart Bendixen » Sonntag 21. Februar 2016, 17:36

Aha! Darauf war ich noch gar nicht gekommen....das war ein wertvoller Hinweis - vielen Dank dafür, Helmut :)

Videowilli, deine Leuchte sieht ja gut aus, aber wenn ich das richtig sehe, kann man damit nicht wirklich von oben nach unten leuchten. Ich brauche eine Lichtquelle direkt über dem Motiv, die nach unten strahlen kann (so wie bei den 2 verlinkten Produkten), bzw. besser zwei. Nach langem Suchen hab ich nun aber endlich das anscheinend einzige Produkt gefunden, das das kann und zudem Leuchte und Blitz kombiniert: http://www.amazon.de/Flexible-Flexarm-L ... makroblitz" onclick="window.open(this.href);return false; - aber es wäre schon großer Zufall, wenn mir hier jemand mitteilen könnte, dass das Gerät auch was taugt...

Ich hab es nun eben mal gewagt, meinen Ringblitz (Yongnuo YN-14EX), den ich vor längerer Zeit für meine EOS 350D gekauft, seit Gebrauch der FZ1k aber nicht mehr benutzt hatte, an die FZ1k mit Raynox DCR250 (und auch mit DCR250 + DCR150 - funktioniert gut, auch hier danke für den Tipp) zu klemmen. Für manche Situationen werd ich den vielleicht doch ganz gut gebrauchen können. Aber selbst wenn ich den Blitz auf 1/64 Leistung runterfahre, kann ich nichts Helles fotografieren, ohne dass es furchtbar überbelichtet. Auch wenn sich das Gerät Makroblitz nennt - kann es sein, dass das einfach am extrem geringen Abstand zum Objekt liegt oder mache ich etwas falsch? Kann man die Lichtleistung noch weiter drosseln?

Olli´s Fotos
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Re: Fotografieren von 1-mm-Tieren (FZ1000)

Beitrag von Olli´s Fotos » Sonntag 21. Februar 2016, 17:43

Moin Lennart!
Bin bei einer Internetsuche auf deinen Beitrag gestoßen und musste mich natürlich gleich Anmelden. Ich war letzte Saison auch mit der FZ-1000 und hauptsächlich Raynox 250 unterwegs.
Vorab zum Blitz. Ich hab zunächst den internen Blitz mit einem selbst gebauten Bouncer benutzt. Geht sehr gut! Es kam dann aber sehr schnell ein i40 dazu der auch bei Makroaufnahmen super ist.
BildBlattläuse ... Mutter und Kind? ;-) by Ollis Fotos, auf Flickr

BildErdbeerblütenstecher (Anthonomus rubi) 2mm-3mm groß by Ollis Fotos, auf Flickr

BildP1120503.jpg by Ollis Fotos, auf Flickr

BildP1130279.jpg by Ollis Fotos, auf Flickr

Ich mache mich auch gerade schlau über die FZ-300. Vor allem aber wegen der Post-Focus Funktion und der anderen 4k Serienfunktionen die es ja für die FZ-1000 nicht so gibt.
Vielleicht auch um noch ein wenig mehr “zoomen“ zu können. Ich denke aber mit der FZ-1000 + Raynox 250 + Blitz ist langsam das Ende der Fahnenstange erreicht was frei Hand geht?
Die Kombination beider Achromaten – darauf bin ich noch gar nicht gekommen Danke! – werde ich aber auch mal probieren.
Meine Befürchtung ist auch, dass die BQ bei der FZ300 doch wesentlich schlechter sein wird?

Ich finde es jedenfalls schon mal klasse, dass hier noch jemand hier nicht „klassiche“ Makros macht sondern auch in die Tiefe geht.
Makrosaison 2016 (mit FZ-1000, i40 Raynox 150 & 250 & 202, Uni-Loc)
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Re: Fotografieren von 1-mm-Tieren (FZ1000)

Beitrag von videoL » Sonntag 21. Februar 2016, 18:48

Hallo Olli,
zuerst herzlich Bild im Forum.
Probiere doch mal für Makros den iZoom an der FZ 1000 aus.
Nicht den Digizoom. Dann kommst du bis 800 mm.
Für meine Tiervideos habe ich sehr oft den iZoom in Verbindung mit 4K im Einsatz.
Die BQ ist gut bis sehr gut. Nur bei mir kommt dann eher,
durch die Entfernung, die Luftunreinheit mit ins Spiel.
Wenn es wieder wärmer ist, werde ich auch wieder Insekten
mit Raynox und Canon 500D filmen.
Da sich die Viecher bewegen und ich sie mindestens 6 sec. im Focus haben muß,
kann ich natürlich nicht so extreme Aufnahmen machen.
Falls du schauen möchtest, noch mit der FZ 150 gefilmt:
http://www.lumix-forum.de/viewtopic.php ... er#p236256" onclick="window.open(this.href);return false;
Viele Grüße Bild videowilli
Das Motiv, es kommt darauf an, wie man es sieht.
Ohne Kritik kann ich nicht besser werden.

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Re: Fotografieren von 1-mm-Tieren (FZ1000)

Beitrag von Olli´s Fotos » Sonntag 21. Februar 2016, 23:34

Danke!
Tolles Video. Ich hab mich in der vorletzten Saison auch mal daran versucht. Bin aber nicht der geduldigste Mensch. Dabei muss man ja nicht nur ein passendes Objekt finden... es muss auch noch was passieren. :lol:
Daher bleibe ich erst mal beim Fotografieren. Aus der Zeit hab ich noch eine ähnliche Videoleuchte wie du sie hast. Sogar noch ein wenig besser geeignet da man sie mit einem Schwanenhals bis unmittelbar vor das Objekt (wenn es nicht zu schreckhaft ist) bringen kann. Fürs Filmen nicht schlecht. Leider reicht das Licht nicht für Fotos. :(
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Re: Fotografieren von 1-mm-Tieren (FZ1000)

Beitrag von Lennart Bendixen » Montag 22. Februar 2016, 07:24

Moin Olli,

hast du zufälligerweise ein Bild von deinem Bouncer? Auf welche Weise hast die hier verlinkten Fotos aufgenommen? Die ersten zwei sehen ja herkömmlich geblitzt aus, zumindest was die Position der Lichtquelle / Lage der Schatten angeht - ist das dritte gebounct? Den internen Blitz hab ich noch nie benutzt, darauf bin ich bei Tieren noch gar nicht gekommen. Aber klar, mit Diffusor oder Umlenkung sollte auch der zu gebrauchen sein.

Ich hab mir jetzt mal ganz gewagt ein etwas dubioses No-Name-Produkt bestellt, das aber anscheinend das einzige ist, das von oben blitzen und leuchten kann...da bin ich mal sehr gespannt. Zum Glück brauch ich bei solch geringem Abstand keine große Leuchtleistung. Die MSN-202 hab ich ebenfalls bestellt, wenn man die Schärfentiefe durch Pixelreduzierung deutlich erhöhen kann, sehe ich da Hoffnung für Anwendungsmöglichkeiten.

Von der FZ300 hab ich wieder Abstand genommen (s.o.) und hoffe nun, dass meine bis zum Erscheinen ihres Nachfolgers (im Herbst?) durchhalten wird... Post-Focus sollte dann ja mit drin sein, bin gespannt, ob einem das bei Flugaufnahmen auch was bringt.

Olli´s Fotos
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Re: Fotografieren von 1-mm-Tieren (FZ1000)

Beitrag von Olli´s Fotos » Montag 22. Februar 2016, 08:13

Bei dem selbst gebastelten Bouncer musst du ja nur ein trübes Stück Plastik vor den Blitz bringen. Nur darauf achten, dass genug Platz zwischen dem Blitz und dem Plastik ist damit die Wärme sich verteilen kann. Fixiert hab ich das mit normalen Bürogummis.

Welches Bild ich wie geblitzt habe kann ich dir nicht mehr sagen. Ohne Alles ist aber keines geblitzt. Beim i40 hast du drei Möglichkeiten. Mit dem einfachen mitgelieferten Bouncer, mit Vorklappen eine Streuscheibe oder indirekt über einen kleinen ausfahrbaren Reflektor.

Ich wusste gar nicht, dass ich die Sensorfläche bei der FZ-1000 (mal abgesehen von Video oder Bildformat) bewusst beeinflussen kann. Das sollte aber nichts bringen da das dann wohl nichts anderes als eine Art Digitalzoom ist. Das machst du ja schon von Hand wenn du cropst. Du tauschst also mehr abstand gegen Tiefenschärfe. Das wird die also real nichts bringen. Du kannst aber ja mal berichten.

Post-Focus für fliegende Ziele? Das wird nichts werden. Das Aufnehmen der verschiedenen Ebenen dauert ja fast 2s. Frei Hand hoffe ich das man zumindest bei größeren Insekten die die ersten 5-10 Bilder nutzen zu können. Darüber hinaus wird ein Stativ wohl Pflicht sein. Wie man mit dem Licht hin kommt ist die zweite Frage. Alle meine Bilder würden ohne Blitz gar nicht möglich sein. Da müsste man wirklich schauen in wie weit da eine Videoleuchte hilft.

Ich hab letzte Saison auch versucht fliegende Insekten zu erwischen. Schon bei Schmetterlingen hab ich da wenig Glück gehabt. Da ist selbst der schnellste AF hoffnungslos überfordert. Ich hab das dann anders versucht und den Bereich durch den das Insekt vermutlich fliegen würde scharf gestellt und versucht dann beim Start oder bei der Landung aus zu lösen. Meine Reflexe sind aber nicht wirklich gut genug. Daher verspreche ich mir auch was von der neuen 4K-Pre-Burst Funktion.

Denke auch, dass im Herbst der Nachfolger von der FZ-1000 angekündigt wird und dann irgendwann im Frühjahr kommt. Damit verpasst du aber eine volle Saison. Echt ärgerlich, dass die FZ-1000 kein Update bekommt.
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Re: Fotografieren von 1-mm-Tieren (FZ1000)

Beitrag von Lennart Bendixen » Dienstag 23. Februar 2016, 08:59

Moin Olli, danke für die Auskunft!

Zur Tiefenschärfenmanipulation durch Pixelreduzierung: Helmut hatte ja geschrieben, dass das möglich sein sollte (dadurch, dass nur die Sensormitte benutzt wird?), aber das werde ich dann wohl mal testen.
Olli´s Fotos hat geschrieben: Denke auch, dass im Herbst der Nachfolger von der FZ-1000 angekündigt wird und dann irgendwann im Frühjahr kommt. Damit verpasst du aber eine volle Saison. Echt ärgerlich, dass die FZ-1000 kein Update bekommt.
Das seh ich ganz gelassen. Es hat bisher auch noch keinerlei derartige Funktionen gegeben, da werd ich mich über das eine Jahr auch nicht ärgern, sondern mich eher auf Aufnahmen konzentrieren, wofür ich diese nicht brauche. Aber klar, wenn man da einen starken Drang hat, bestimmte Motive / Situationen einzufangen (kann ich gut nachvollziehen), ärgert man sich natürlich schon...

Die Hoffnung, dass Post Focus mir beim Fotografieren fliegender Libellen hilft, gebe ich noch nicht auf - ich werd es einfach testen, aber das hat auch nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun ;)
Schmetterlinge sind ja gleich noch ein bisschen schwieriger, da investiere ich manchmal auch viel zu viel Zeit...

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