nachtaufnahmen mit fz 1000

Alles rund um die Superzoomer von Panasonic – von der legendären FZ50 bis zur FZ300 (330), von der TZ1 bis zur TZ202(d)
hosss
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nachtaufnahmen mit fz 1000

Beitrag von hosss » Sonntag 13. März 2016, 19:19

hallo leute, hier ist wieder der lästige hosss
ich hätte wieder mal eine frage. ich war heut um 3 uhr früh an einem see in der nähe meines wohnorts, da sind ziemlich viele biber am werken, und da diese ja nachtaktiv sind bin ich eben um 3 uhr früh dahin. da ich da aber da es ja noch stockdunkel ist natürlich mit stirnlampe unterwegs bin, und ich (und die kamera ) nichts sehen, hab ich bei der fz 1000 die i- hand nachtaufnahme aktiviert. die kamera konnte dann schon fokussieren, aber die bilder wurden dann eigentlich alle verwackelt, da die biber gemähchlich davongetrabt sind.
gibt es irgend eine andere einstellung bei der das nicht passiert?
ohne stirnlampe geht´s ja nicht da ich ja sonst nicht mal die biber sehen würde.
ich danke wieder mal im voraus
euer hosss

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jessig1
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Re: nachtaufnahmen mit fz 1000

Beitrag von jessig1 » Sonntag 13. März 2016, 19:39

Hallo,

kannst du mal ein Bild mit Exifs einstellen?

Aber gleich mal vorweg: fotografieren heisst "malen mit LICHT". Ohne Licht geht halt nix und eine Stirnlampe produziert nun mal auch kein Flutlicht.
Ohne die Exifs zu sehen sage ich mal, daß trotz offener Blende und ISO am Anschlag die Belichtungszeit viel zu lange war um

1. aus der Hand zu fotografieren und
2. bewegte Motive scharf abzubilden.

Auch die Motivprogramme können nicht zaubern. ;)
Gruß Jürgen

Alle wußten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wußte das nicht und hat es einfach gemacht.

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luminix
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Re: nachtaufnahmen mit fz 1000

Beitrag von luminix » Sonntag 13. März 2016, 20:31

hosss hat geschrieben:da ich da aber da es ja noch stockdunkel ist natürlich mit stirnlampe unterwegs bin, und ich (und die kamera ) nichts sehen...
die kamera konnte dann schon fokussieren, aber die bilder wurden dann eigentlich alle verwackelt...
Hallo hosss,
ja kann ich Jürgen nur zustimmen.
Wenn es dunkel ist, dann brauchst du ein "Nachtsichtgerät" :D . Die FZ1000 ist so toll, dass sie in gewissen Fällen sogar ein solches ist. Dann heißt es aber laaaaaaaaaaaaaaaange Belichtungszeiten zu benutzen.
Du brauchst dann definitiv
  • ein Stativ,
    ein Motiv, das sich nicht bewegt (obwohl ich mir vorstellen könnte, dass sogar mit Stativ und langer Belichtungszeit bei deinen Bibern tolle Fotos zustande kommen können - allerdings ist an "Schärfe" bei den Bibern dann nicht viel vorhanden, außer sie schlafen :D ).
Grüße
Luminix

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videoL
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Re: nachtaufnahmen mit fz 1000

Beitrag von videoL » Sonntag 13. März 2016, 20:40

Hallo hoss,
dass ist ja das Besondere an unserem Lumix-Forum, hier ist keiner lästig.
Zu deinem Problem fällt mir nur ein,
dass du es bei wolkenlosem Himmel und Vollmond probieren könntest.
Viele Grüße videowilli
Das Motiv, es kommt darauf an, wie man es sieht.
Ohne Kritik kann ich nicht besser werden.

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Nitram
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Re: nachtaufnahmen mit fz 1000

Beitrag von Nitram » Sonntag 13. März 2016, 21:39

Hallo hosss,

das A und O bei der Fotografie ist ausreichend Licht.
Die FZ1000 ist wohl eine sehr gute Kamera, aber sie kann eben keine Wunder vollbringen oder Zaubern.
Hand-Nacht-Aufnahme macht 3 Bilder, die dann zusammengerechnet werden. Das ist für statische, unbewegliche Motive gedacht.
Bei Nacht ist einfach zu wenig Licht vorhanden. Selbst eine Stirnlampe oder Vollmond bringt bei deinem Vorhaben nicht genügend Licht auf den Sensor.
Das menschliche Auge mag da ja noch was erkennen, (wenn auch nur in Graustufen;denn: Nacht sind alle Katzen grau) aber für eine Kamera ist das einfach viel zu wenig Licht.
Da geht die FZ1000 wahrscheinlich mit der ISO sehr hoch (1600,3200,6400), das führt zu Bildrauschen und Weichzeichnung (Schärfeverlust).
Und weil das dann immer noch nicht für ausreichend Belichtung reicht, verlängert die FZ1000 die Belichtungszeit, was dann zusätzlich zu Bewegungsunschäfe führt.
Und dann denke ich mal wirst du auch noch zoomen, weil du nicht so nah an die scheuen Biber rankommst und da "schluckt" das Objektiv dann wieder mehr Licht.
Was du brauchen würdest, wäre eine Kamera mit größtmöglichem Sensor und ein Objektiv mit Lichtstäke kleiner 1.

In diesem Sinne
Grüße aus der Noris
Martin

Ein jeder soll nach seiner Facon selig werden (Der Alte Fritz)

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Horka
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Re: nachtaufnahmen mit fz 1000

Beitrag von Horka » Sonntag 13. März 2016, 21:56

Wenn die Biber nicht vor der Taschenlampe weglaufen, laufen sie vielleicht auch vor einem LED-Fluter nicht davon.

Horst
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Re: nachtaufnahmen mit fz 1000

Beitrag von Horka » Sonntag 13. März 2016, 21:57

Wenn die Biber nicht vor der Taschenlampe weglaufen, laufen sie vielleicht auch vor einem LED-Fluter nicht davon. Auch der vielgescholtene Blitz ist besser als gar kein vernünftiges Foto.

Horst
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jessig1
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Re: nachtaufnahmen mit fz 1000

Beitrag von jessig1 » Sonntag 13. März 2016, 22:13

Horka hat geschrieben:Wenn die Biber nicht vor der Taschenlampe weglaufen, laufen sie vielleicht auch vor einem LED-Fluter nicht davon. Auch der vielgescholtene Blitz ist besser als gar kein vernünftiges Foto.

Horst
Ja, es immer Besser die Wildtiere zu verscheuchen, als auf ein gutes Bild zu verzichten :cry: :cry:
Gruß Jürgen

Alle wußten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wußte das nicht und hat es einfach gemacht.

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Re: nachtaufnahmen mit fz 1000

Beitrag von videoL » Sonntag 13. März 2016, 22:26

Damit die Tiere keinen Stress haben, verzichte ich oft auf Videoaufnahmen.
Von mir wird die Fluchtdistanz immer beachtet.
Also ich würde auch kein Blitzlicht oder eine Videoleuchte einsetzen.
Viele Grüße Bild videowilli
Das Motiv, es kommt darauf an, wie man es sieht.
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HJarausch
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Re: nachtaufnahmen mit fz 1000

Beitrag von HJarausch » Mittwoch 16. März 2016, 20:33

Nitram hat geschrieben: Hand-Nacht-Aufnahme macht 3 Bilder, die dann zusammengerechnet werden. Das ist für statische, unbewegliche Motive gedacht.
Wusstet Ihr eigentlich alle (ich nicht), dass die FZ1000 bei diesem Szene-Programm nur 5M Pixel aufzeichnet?

Dann ist es vielleicht besser mit der Serienbildfunktion mehrere Bilder 1-2 Blenden unterbelichtet aufzunehmen und dann am PC
auszurichten und additiv zu überlagern.

Helmut

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Fossil
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Re: nachtaufnahmen mit fz 1000

Beitrag von Fossil » Mittwoch 16. März 2016, 21:49

Hallo Hosss,
Tiere bei Nacht abzulichten ohne sie damit zu stören, ist ein schwieriges Unterfangen und funktioniert mit normalem Fotoequipment nicht. Schau bei den Profi-Naturfotografen nach Biberfotos und Du wirst tolle Bilder finden, alle aufgenommen bei Tageslicht oder bei noch ausreichendem Dämmerungslicht mit lichtstarken Objektiven. Bei Nacht kannst Du nur mit Infrarottechnik zu Bildern kommen, also Infrarotkamera und Infrarotscheinwerfer. Das Licht des Infrarotscheinwerfers siehst Du mit unbewaffnetem Auge nicht, die so angeleuchteten Säugetiere nehmen es ebenfalls nicht oder zumindest nur in einem Maße wahr, das sie nicht stört. Mit Deiner Stirnlampe kannst Du dann natürlich nicht arbeiten, ideal ist ein Nachtsichtgerät (am besten eines, das Du aufsetzen kannst).
Mit einem Scheinwerfer oder Blitzlichteinsatz nachtaktiven Tieren nachzustellen, ist keine gute Idee, da es die Tiere empfindlich stört. Aber das hast Du ja auch gar nicht vor.
Geh doch mal Mitte des Jahres auf den Biber und nutze das frühe Tageslicht.
Beste Grüße von Antje

Lumix FZ 200, Canon EOS 100, Nikon FE 2, Voigtländer Prominent Synchro-Compur, Fujifilm FinePix F40 fd, Bleistift und Skizzenblock

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ChristinaM
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Re: nachtaufnahmen mit fz 1000

Beitrag von ChristinaM » Mittwoch 16. März 2016, 21:58

Horka hat geschrieben:Auch der vielgescholtene Blitz ist besser als gar kein vernünftiges Foto.

Horst
Also bei nachtaktiven Tieren - dann bitte besser gar kein vernünftiges Foto.
LG
Christina
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Matthes72
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Re: nachtaufnahmen mit fz 1000

Beitrag von Matthes72 » Mittwoch 16. März 2016, 22:13

Wofür war denn die Stirnlampe gedacht ?
Um den Weg zu finden ?
Um die Kamera bedienen zu können ?
Oder um die Biber anzuleuchten ?

Das Auge kann sich schon an die Dunkelheit gewöhnen, nur dauert das eben sehr lange (halbe Stunde aufwärts) und jeder kleinste Lichtquelle macht diese Anstrengung zunichte.
Zum Schutz des Auges ist die Umstellung vom Dunklem zum Hellen in Sekundenbruchteilen möglich.

Die Kamera interessiert das alles nicht, die will immer ihr Licht, wenn sie etwas ablichten soll.

Ich glaube, sich bewegende Motive bei tiefschwarzer Nacht zu fotografieren wird nichts.
Da sind, wie bereits angesprochen, die Dämmerungsstunden oder wolkenfreie Vollmondnächte besser geeignet (Du glaubst gar nicht, wie hell so eine Vollmondnacht ist und was man alles sehen kann, wenn sich das Auge an die Dunkelheit gewöhnt hat).

Also gerne weiter experimentieren, aber die Tiere nicht stören (anblenden oder so was).
bis bald,
Matthias

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Fossil
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Re: nachtaufnahmen mit fz 1000

Beitrag von Fossil » Donnerstag 17. März 2016, 10:39

Matthes72 hat geschrieben:Das Auge kann sich schon an die Dunkelheit gewöhnen, nur dauert das eben sehr lange (halbe Stunde aufwärts) und jeder kleinste Lichtquelle macht diese Anstrengung zunichte.
Nicht wenn die Lichtquelle rotes Licht ist. Im Wirbeltierauge dienen die extrem lichtempfindlichen Stäbchenrezeptoren (1 Lichtquant reicht zur Erregung) dem Sehen bei Nacht. Bei Tages- oder Lampenlicht fahren diese Lichtverstärker ihre Sensitivität runter und brauchen dann bei plötzlich einsetzender Dunkelheit eine Weile, um wieder hochzufahren. Die Zäpfchen-Rezeptoren, die für das (Farb-)Sehen bei Licht zuständig sind, sind dann "blind".
Aber: Stäbchen nehmen rotes Licht nicht wahr (ihr Spektrum ist nach Blau verschoben) und Zäpfchen können bei rotem Licht arbeiten. Kommst Du z.B. von roter Arbeitsbeleuchtung ins Dunkle, müssen sich die Augen nicht adaptieren, für sie war es schon die ganze Zeit dunkel.
Und nein, ich war nicht beim Militär, ich habe nur schon unzählige Stunden, Tage und Wochen mit der Nachtbeobachtung von Tieren zugebracht :D
Beste Grüße von Antje

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meltemi
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Re: nachtaufnahmen mit fz 1000

Beitrag von meltemi » Donnerstag 17. März 2016, 10:44

Biber stehen unter strengem Naturschutz. Bereits eine Störung der Tiere, welcher Art auch immer, ist verboten.
Weil aber die besten Fotos immer dann entstehen, wenn die Tiere dich nicht entdecken, musst du sie auch nicht behelligen. Mit einer entsprechenden Tarnung kannst du auch nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang, also bei noch ausreichendem Licht, deine Bilder in den Kasten bekommen.

Meine Fotos entstanden zwar mit einer GH3, aber teilweise auch mit dem weniger lichtstarken 100-300 Teleobjektiv. Siehe z.B. hier:
http://kettnews.eu/index.php/reportagen ... 01-01-2015" onclick="window.open(this.href);return false;

Mit deinem eingebauten F2,8 bis 4,0 Objektiv und dem 1-Zoll Sensor hast du die nötige Ausrüstung, um gute Bilder zu erzielen. Du wirst aber viel Geduld mitbringen müssen, um die richtigen Augenblicke abzupassen.
Grüße meltemi

„Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“ Cree-Indianer

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