FZ1000 - Unzufrieden mit Tiefenschärfe und Autofokus Einfeld

Alles rund um die Superzoomer von Panasonic – von der legendären FZ50 bis zu FZ200, von der TZ1 bis zur TZ31
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milovanovic
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FZ1000 - Unzufrieden mit Tiefenschärfe und Autofokus Einfeld

Beitrag von milovanovic » Freitag 15. September 2017, 14:33

Ich habe mir im Juni die FZ1000 gekauft - aufgrund der doch extrem guten Testergebnisse auf mehreren Portalen. Wichtig war für mich auch die hohe (Anfangs)-lichtstärke und der große 1 Zoll Sensor, um auch bei schlechten Lichtverhältnissen und höheren Isowerten noch gute Fotos machen zu können.
Ich nutze meine Kamera fast nur auf Reisen (bin allerdings oft unterwegs) und war mit ihr jetzt in zwei Urlauben. Insgesamt muss ich sagen, hatte ich mir von der Bildqualität doch deutlich mehr erhofft im Vergleich zu meiner alten kleinen „Knipse“ von Canon, Modell IXUS 255 HS.

1. Ich finde, dass die Bilder von den Farben her oft ziemlich flau wirken (ich weiss, ich könnte hier mal den Modus „lebhaft“ probieren, dennoch hatte ich mir schon im normalen Modus mehr erwartet).

2. Auch finde ich die Bilder oftmals nicht so besonders scharf. Ich wusste, dass ich bei einer Blende 2.8 und einem 1 Zoll Sensor natürlich eine geringere Tiefenschärfe habe, als bei meiner alten Kamera mit Blende 3.0 und deutlich kleinerem Sensor. Dass der Unterschied aber so krass ausfällt, hätte ich nicht erwartet.

Ich weiss, dass ambitionierte User es lieben, Personen vor einem Hintergrund freizustellen oder den Schärfepunkt eines Objekts auf dem Foto exakt bestimmen wollen. Bei mir ist es aber so, dass ich die Person und den Hintergrund scharf haben möchte, da auf dem Foto klar zu sehen sein soll, WO die Person steht (meist im Urlaub vor irgendeiner Sehenswürdigkeit). Und wenn ich Landschaft oder Bauwerke fotografiere, soll nach Möglichkeit auch der ganze Bildausschnitt scharf sein (der Ausschnitt, den ich fotografiere, schafft es später meist auch ohne Beschneidung direkt auf´s fertige Foto). Und da möchte ich eben alles möglichst scharf abgebildet haben.

3. Ich habe scheinbar ein ähnliches Problem wie in diesem Thread hier geschildert:
viewtopic.php?f=4&t=40303" onclick="window.open(this.href);return false;
Ich finde, dass der Autofokus bei Einfeldmessung (kleines Kästchen) schon recht oft daneben liegt, sprich das anvisierte Objekt ist überhaupt nicht scharf. Und das, obwohl die Kamera im Betrieb durch Piepton und grünes Kästchen zu mir sagt „Hey, drück den Auslöser ganz runter, das Objekt, das Du anvisiert hast, ist scharfgestellt“. Ist es aber nicht. Ob das mit der Punktmessung (also kleines Kreuz) besser wird, habe ich noch nicht getestet – ich bin auch der Meinung, dass die Einfeldmessung für ein Objekt auch so arbeiten muss, dass es scharf wird. Ich spreche hier nicht mal von besonders anspruchsvollen Situationen aus meiner Sicht – so ein Problem hatte ich mit meiner alten kleinen Canon „Knipse“ nicht. Das Problem verschärft sich übrigens, wenn ich maximal zoome (400er Brennweite).

Speziell wegen Punkt 1 und 2 frage ich mich, ob ich bei der Wahl der Kamera nicht daneben gegriffen habe. Punkt 3 nervt mich auch derbe, hier könnte es ja aber vielleicht noch ein Defekt sein – wobei es das auch nicht wirklich besser macht.
Spiele schon mit dem Gedanken, die Kamera wieder zu verkaufen und mir dafür die FZ300 zu kaufen (kleinerer Sensor, mehr Tiefenschärfe).

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Jock-l
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Re: FZ1000 - Unzufrieden mit Tiefenschärfe und Autofokus Ein

Beitrag von Jock-l » Freitag 15. September 2017, 14:42

Hm, das ist dickes Holz...

Gib Dir und der Kamera das WE als Chance, bis die richtigen Anwender (die die Kamera ebenfalls besitzen) auftsauchen und Licht ins Dunkel tragen ... ;)

Zu 1: Evtl. war die kleine Ixus ab Werk so eingestellt, daß Farben gepusht/Kanten stärker nachgeschärft wurden, so daß das Ergebnis Out of Cam erst einmal besser scheint. Du hast aber die Möglichzkeit, via ABV aus dem Kamera-RAW der FZ deutlich mehr rauszukitzeln, schau mal in die Rubriken rein, die sich mt der FZ1000 befassen...

Zu 2: Ein bisschen zu Punkt eins schielen ;)

Zu 3: Freistellung ist eine Möglichkeit, via Erhöhung der Blendenzahl Person und Hintergrund in die Schärfeebene zu führen eine andere Möglichkeit. Mir scheint, Du mußt Dich doch noch ein wenig mit der neuen Technik beschäftigen ...

Prinzipiell, es geht, Du mußt nur etwas um/mitdenken, dann klappt das. Aber nun lass ich die Experten von der FZ1000 vor ;)

PS: Schön, daß Du hier gelandet bist ;)
Im bürgerlichen Leben ist Jürgen ein Allerweltsvorname, in Foren (oft vergeben) nutze ich Jockel in einer leicht veränderten Schreibweise -> Jock-l ;)
Mehr Lametta ist da nicht :lol: Doch: Blau-Gelb sind meine Farben !!!

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videoL
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Re: FZ1000 - Unzufrieden mit Tiefenschärfe und Autofokus Ein

Beitrag von videoL » Freitag 15. September 2017, 15:26

Hallo milovanovic zuerst herzlich Bild im Forum.
Die FZ 1000 verlangt nach manuellen Voreinstellungen / Einarbeitung.
Schau dich hier im Forum um und du wirst super Fotos/Videos sehen.
Da alle Kameras der FZ-Serie zu Überbelichtungen neigen ein ganz wichtiger Tipp.
Stelle die Belichtungskorrektur auf -0,33 EV oder besser -0,66 EV ein.
Mußt du ausprobieren, was dir besser gefällt.
Je mehr Licht, desto eher -0,66 EV.
Über das Menü kannst du die Kamera auch nach deinen Wünschen,
was Kontrast, Schärfe, Farben usw. betrifft, einstellen.
Dann kann ich dir noch das Buch für die FZ 1000 von Frank Späth unbedingt empfehlen.
Viel Erfolg.
Viele Grüße Bild videowilli
Das Motiv, es kommt darauf an, wie man es sieht.
Ohne Kritik kann ich nicht besser werden.

Kamera = FZ 1000, LED Videoleuchte, Stative, DCR 150, Canon 500d, Kenko Pro1 +3 Dioptrin,3D Schlitten, Hoya Filter
Foto = PSE 10, FastStone
Video = Magix Pro X

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jessig1
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Re: FZ1000 - Unzufrieden mit Tiefenschärfe und Autofokus Ein

Beitrag von jessig1 » Freitag 15. September 2017, 16:10

Hallo,

du bist von einer Knipse auf eine vollwertige Kamera umgestiegen, die in den Automatikprogrammen ansehnliche Ergebnisse bringt aber letztlich von dir beherrscht werden will.
Wie Willi schon schrieb: Du kannst die Kamera ganz auf deine Wünsche einstellen. Dazu musst du sie aber erst mal richtig kennenlernen.

Eine Kamera kaufen - ab in den Urlaub und drauf los knipsen - bringt unweigerlich Enttäuschung.
Gruß Jürgen

Alle wußten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wußte das nicht und hat es einfach gemacht.

https://www.flickr.com/photos/jessig1je" onclick="window.open(this.href);return false;

milovanovic
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Re: FZ1000 - Unzufrieden mit Tiefenschärfe und Autofokus Ein

Beitrag von milovanovic » Freitag 15. September 2017, 16:18

Jock-l hat geschrieben:
Zu 3: Freistellung ist eine Möglichkeit, via Erhöhung der Blendenzahl Person und Hintergrund in die Schärfeebene zu führen eine andere Möglichkeit. Mir scheint, Du mußt Dich doch noch ein wenig mit der neuen Technik beschäftigen ...

Prinzipiell, es geht, Du mußt nur etwas um/mitdenken, dann klappt das. Aber nun lass ich die Experten von der FZ1000 vor ;)

PS: Schön, daß Du hier gelandet bist ;)
Danke für Deine Antwort. Mir ist klar, dass durch manuelle Vorwahl der Blende (maximal Blende 8) eine höhere Tiefenschärfe erzielt werden kann. Dennoch bin ich negativ überrascht, wie kurz/klein die Schärfeebene bei den Anfangsblenden ist. Ich fotografiere bei "normalem Umständen"gerne im Automatikmodus - ist zum erreichen von guter Tiefenschärfe bei der FZ1000 nicht möglich.

videoL hat geschrieben:Hallo milovanovic zuerst herzlich Bild im Forum.
Dann kann ich dir noch das Buch für die FZ 1000 von Frank Späth unbedingt empfehlen.
Viel Erfolg.
Viele Grüße Bild videowilli
Das Buch habe ich gelesen :-)

jessig1 hat geschrieben:Hallo,

du bist von einer Knipse auf eine vollwertige Kamera umgestiegen, die in den Automatikprogrammen ansehnliche Ergebnisse bringt aber letztlich von dir beherrscht werden will.
Wie Willi schon schrieb: Du kannst die Kamera ganz auf deine Wünsche einstellen. Dazu musst du sie aber erst mal richtig kennenlernen.

Eine Kamera kaufen - ab in den Urlaub und drauf los knipsen - bringt unweigerlich Enttäuschung.
Habe mich vorher schon damit beschäftigt und auch das Buch gelesen.

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Guillaume
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Re: FZ1000 - Unzufrieden mit Tiefenschärfe und Autofokus Ein

Beitrag von Guillaume » Freitag 15. September 2017, 16:24

So ist das nun mal mit der Physik - die lässt sich nicht gerne überlisten. Je länger die Brennweite wird, desto kürzer die Schärfeebene immer abhängig von der Blende. Mit einem Smartphone gäbe es da nicht diese Probleme.
liebe Grüße.
Peter


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veo
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Re: FZ1000 - Unzufrieden mit Tiefenschärfe und Autofokus Ein

Beitrag von veo » Freitag 15. September 2017, 18:16

An den Umstieg von der Sony Bridge mit 1/2,3 Sensor auf die G3 mFT kann ich mich noch gut erinnern. Da habe ich ausgiebig mit der Schärfentiefe gekämpft. Ich wusste, dass ich üben muss. Wenn ich auch nur hätte knipsen wollen, wie Du, hätte ich mir wohl auch den kleineren Sensor zurückgewünscht.
Aber, wenn DU schon soviel gelesen hast, wirst Du wohl auch den Biss haben ... :mrgreen:
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cani#68
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Re: FZ1000 - Unzufrieden mit Tiefenschärfe und Autofokus Ein

Beitrag von cani#68 » Sonntag 17. September 2017, 05:53

Moin,

als FZ1000 Nutzer kann ich dir sagen, die Bilder werden scharf - schau dir mal z.B. meine Bilder aus dem LaPaDu an
- viewtopic.php?f=46&t=34428 -
Die Idee mit der leichten -EV Korrektur ist hilfreich - vlt. einfach als Custom Funktion festlegen.
Ich gehe davon aus du machst JPG, oder?
Und welchen Modus nutzt du? ISO evtl. sehr hoch, 800 und mehr ist eher suboptimal.

Du musst dir auch einmal Gedanken darüber machen, wie dein System scharf stellt.
Welchen Punkt hat es anvisiert? Die Person oder das Gebäude - das kann ggf. schon den Unterschied in der Schärfe machen.
Man besten die Person für den AF nutzen, Auslöser halb drücken (oder den Back-Button-Fokus nutzen) und den Bildausschnitt setzen.

Mit dem 1 Zoll Sensor und Blende 4,0 bis 5,6 solltest du eigentlich problemlos eine schöne Schärfentiefe erreichen.

BTW: Stelle doch mal ein paar Beispielbilder ein - dann kann man da vlt. besser verstehen.
______________
Schöne Jrooß
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milovanovic
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Re: FZ1000 - Unzufrieden mit Tiefenschärfe und Autofokus Ein

Beitrag von milovanovic » Sonntag 17. September 2017, 12:18

Guillaume hat geschrieben:So ist das nun mal mit der Physik - die lässt sich nicht gerne überlisten. Je länger die Brennweite wird, desto kürzer die Schärfeebene immer abhängig von der Blende. Mit einem Smartphone gäbe es da nicht diese Probleme.
Das weiss ich. Ich habe die Probleme in der Schärfeebene aber auch schon bei kurzer Brennweite


@cani#68:
Erstmal danke für Deinen Beitrag. Deine Bilder sehen sehr gut aus, mit denen wäre ich auch absolut zufrieden. Leider kann ich Deine Fotos nicht in der Originalgröße sehen, auch die Exifdateien sind nicht sichtbar - auf jeden Fall von der Schärfe her kein Vergleich zu den Bildern, die meine FZ1000 macht :(

Ich mache ausschließlich JPG - ja. Die Unschärfe liegt nicht an zu hohen ISO Zahlen - mit dem recht geringen Rauschen bei höheren und hohen ISO Zahlen bin ich ganz zufrieden, daran habe ich wenig zu meckern. Als Modus nutze ich am liebsten die Programmautomatik (P). In gewissen Situationen nehme ich auch S (um eine schnelle Verschlusszeit zu gewährleisten, bei bewegten Objekten). In Zukunft werde ich wohl sehr oft im Modus A fotografieren (müssen), damit ich eine hohe Blendenzahl festlegen kann, um wenigstens etwas mehr Tiefenschärfe in die Fotos zu beokmmen.

Ich habe schon mit der alten "Knipse" so gearbeitet, dass ich die Person (oder das gewünschte Objekt) scharf gestellt habe mit der EInfeldmessung, und dann den Bildausschnitt verschoben habe - diese Vorgehensweise ist mir bestens vertraut. Das Problem mit der FZ1000 ist aber, dass bei der Einfeldmessung eben das als scharf ausgewählte Objekt gar nicht wirklich scharf ist. Oder wenn es dann doch klappt, der Rest des Fotos durch die sehr geringe Schärfeebene mir trotzdem nicht scharf genug ist.

Anbei mal ein paar Beispielbilder, zu denen ich jeweils eine kurze Info geschrieben habe - sie sprechen aber für sich. Jeweils im P Modus gemacht, Einfeldmessung Autofokus. Abgesehen von laschen Farben und schlechtem Kontrast (wie ich finde) ist halt die Scharfstellung eine Katastrophe.
Dateianhänge
P1030741.JPG
Auch hier auf das Haus fokussiert mit Einfeld
P1030741.JPG (515.87 KiB) 4267 mal betrachtet
P1030720a.JPG
Auf das gelbe Haus mit Einfeld fokussiert......
P1030720a.JPG (555.16 KiB) 4267 mal betrachtet
P1030737a.JPG
Mit Einfeldmessung auf den Schwan scharfgestellt. Ergebnis spricht wohl für sich
P1030737a.JPG (528.89 KiB) 4267 mal betrachtet
Zuletzt geändert von milovanovic am Sonntag 17. September 2017, 12:28, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: FZ1000 - Unzufrieden mit Tiefenschärfe und Autofokus Ein

Beitrag von milovanovic » Sonntag 17. September 2017, 12:20

Hier noch eins.
Dateianhänge
P1030705a.JPG
Wo ist in diesem Bild überhaupt die Schärfeebene?
P1030705a.JPG (503.63 KiB) 4267 mal betrachtet

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Re: FZ1000 - Unzufrieden mit Tiefenschärfe und Autofokus Ein

Beitrag von veo » Sonntag 17. September 2017, 13:20

Die Bilder dürften wohl verwackelt sein. Um aus der Hand ein scharfes Bild zu fotografieren, befolgte man zu Analogzeiten die Regel Belichtungszeit < 1/Brennweite bezogen auf Kleinbildformat. Weil dafür der Bildwinkel das entscheidende Maß ist, muss man bei Cropsensoren die Brennweite auf Kleinbild umrechnen. D.H. bei einer Brennweite von 146mm entsprechend KB 400mm benötigst Du für ein scharfes Bild bei ruhiger Hand mindestens 1/400sec Belichtung, besser kürzer. Im Digitalzeitalter wird diese Regel zunehmend problematisch, weil unsere Ansprüche an die Schärfe zunehmend steigen. Da hilft dann auch ein Bildstabilisator nicht.

Um herauszufinden, ob der Fehler tatsächlich an der Kamera liegt, solltest Du ein Bild von einem Motiv mit geringer Ausdehnung in der Tiefe von einem Stativ mit Selbstauslöser oder Fernbedienung bei ausgeschaltetem Stabilisator machen.
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Re: FZ1000 - Unzufrieden mit Tiefenschärfe und Autofokus Ein

Beitrag von milovanovic » Sonntag 17. September 2017, 14:19

Danke für Deine Antwort. Ich gebe mal der Reihe nach die entsprechenden Exif Werte zu den von mir gezeigten Fotos an.

1. Bild: 1/200, Brennweite 146 oder 400 (gemäß 35mm Format)
2. Bild: 1/100, 70 oder 191
3. Bild: 1/125, 146 oder 400
4. Bild: 1/500, 146 oder 400

Wenn Deine Theorie bzw. die Angaben der benötigten Werte stimmt (was ich gar nicht in Frage stelle), dann wäre zumindest bei Bild 4 alles im Lot von den Werten her. Trotzdem ist es nicht scharf.

Ich kann Dir aber sagen, dass ich mit meiner alten Canon "Knipse" bei viel schlechteren Verhältnissen zwischen Belichtungszeit und Brennweite deutlich schärfere Fotos gemacht habe bzw. ziemlich selten Ausschuss dabei hatte. Ich habe gute Fotos gemacht bei einer Belichtungszeit von 1/10 - zugegeben bei Anfangsbrennweite - aber frei aus der Hand.

Ich bin der Meinung, dass die FZ1000 (oder mein Gerät) einfach oftmals schlecht fokussiert, speziell bei Einfeldmessung. Deinen vorgeschlagenen Test will ich bei Gelegenheit gerne mal durchführen.

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Re: FZ1000 - Unzufrieden mit Tiefenschärfe und Autofokus Ein

Beitrag von milovanovic » Sonntag 17. September 2017, 15:42

Hier ist noch ein anderes Foto, das ebenfalls unscharf ist und mit EInfeldmessung gemacht wurde.

1/1000 (mit Modus S), 146 oder 400
Dateianhänge
P1030770.JPG
P1030770.JPG (438.36 KiB) 4210 mal betrachtet

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Re: FZ1000 - Unzufrieden mit Tiefenschärfe und Autofokus Ein

Beitrag von Prosecutor » Sonntag 17. September 2017, 16:43

Volle Auflösung über einen Bilder-Upload wie zB Flickr wäre zielführender.
Die ersten Bilder erscheinen mir überbelichtet und kontrastarm. Du solltest den Belichtungswert auf -2/3 einstellen.
Warum das letzte mit so hoher ISO und so geringer Belichtungszeit gemacht wurde, ist für mich nicht nachvollziehbar. Wolltest du einen Vogel im Flug erwischen? ;) Für optimale Schärfe ISO niedrig halten! 1250 ist zu hoch.
Mit etwas Nachbearbeitung (insbesondere bei RAW) würde man alle Bilder bis auf das letzte retten können.

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Horka
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Re: FZ1000 - Unzufrieden mit Tiefenschärfe und Autofokus Ein

Beitrag von Horka » Sonntag 17. September 2017, 16:59

Die Bilder sind alle ein bisschen hell. Auch dadurch leidet der Schärfeeindruck. S. Antwort von Videowilli.

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