Lumix FZ300 oder FZ1000 oder FZ400

Alles rund um die Superzoomer von Panasonic – von der legendären FZ50 bis zu FZ200, von der TZ1 bis zur TZ31
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kl007
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Re: Lumix FZ300 oder FZ1000 oder FZ400

Beitrag von kl007 » Montag 9. April 2018, 08:39

Hallo Videowilli, ich habe ja nicht gesagt, dass eine FZ300 für jeden am besten ist. D.h. Profifotografen möchten meistens eine geringe Schärfentiefe haben und kaufen sich daher lieber ein Vollformatgehäuse, manche Modelle (z.B. Sony A7III) haben ja deshalb auch schon ein gutes Eye - Tracking. Auch bei Lowlight Aufnahmen ohne Blitz kann iso 400, F2.8 einer FZ300 nicht mit iso 1600, F1.4 mithalten. Aber im Tele - oder Makrobereich (insbesondere wenn man eine hohe Schärfentiefe haben möchte oder sich kein 600mm F4 für 10000 Euro leisten kann) sind die kleinen Sensoren garnicht so schlecht.
Aber wenn du eine FZ1000 hast und in 4K filmst, kannst du vielleicht besser (als ich) beurteilen, ob die FZ1000 eine vergleichbar gute Videoqualität wie die FZ300 hat (bitte einmal das FZ300 Panasonic Werbevideo anschauen, ist nur ein paar Minuten).
Ist die FZ1000 4K Videoqualität schon sehr gut oder kann man eigentlich eher nur eine Schnecke beim Wegüberqueren filmen (langsame Bewegung, keine Kameraschwenks).
Liebe Grüße, Mathias

Woddi
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Re: Lumix FZ300 oder FZ1000 oder FZ400

Beitrag von Woddi » Montag 9. April 2018, 10:26

Kennst du diesen BEreich des Forums?

viewforum.php?f=32" onclick="window.open(this.href);return false;

Hier gibt es ein "Video" Forum in dem einige User Videos der FZ1000 gepostet haben. Denke das sollte dir weiter helfen.

z.B.
https://www.youtube.com/watch?v=iFfUoVDKxVk" onclick="window.open(this.href);return false;
Beste Grüße
Henning

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kl007
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Re: Lumix FZ300 oder FZ1000 oder FZ400

Beitrag von kl007 » Montag 9. April 2018, 11:04

Hallo Henning, die Videos sind nicht in 4K und leider sieht man oft nicht mit welcher Kamera gefilmt wurde. Da ich selber eine nicht ganz so schnelle Internetverbindung habe, kann ich bei einigen youtube (4K) Videos schlecht abschätzen, ob die Ruckler durch die Internetverbindung hereinkommen oder der hohe Detailverlust bei Bewegung / Schwenks an der youtube Kompression liegt. Ich denke Besitzer einer FZ1000, die auch öfters in 4K filmen, können die Videoqualität besser beurteilen. Insbesondere wenn man 100MBit benutzt.
Liebe Grüße, Mathias

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Fossil
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Re: Lumix FZ300 oder FZ1000 oder FZ400

Beitrag von Fossil » Montag 9. April 2018, 11:48

kl007 hat geschrieben:"Andersherum macht es mehr Sinn, den Unterschied komisch zu finden. Bei einem Zoomobjektiv mit durchgehender Blende wächst der Durchmesser der Eintrittspupille ganz einfach proportional mit der Brennweite, die Blendenzahl bleibt also konstant. Bei der FZ200 ist das so, bei der FZ150 nicht, obwohl der Durchmesser der Frontlinse es hergäbe." Ist quatsch sonst hätte meine Nikon P900 statt Blende 6.5 bei 2000mm auch Blende F2.8 (WW) haben können.
Da sind wir wieder bei den Grundlagen der Optik, um die man nicht herumkommt, wenn man sich nicht wundern möchte, warum z.B. die Nikon P900 keine durchgehende Blende 2.8 hat.

Finde den Unterschied:
FZ150:
Brennweite 4,5 – 108mm
Durchmesser Eintrittspupille wächst nicht proportional zur Brennweite
Blenden 2.8 – 8 Weitwinkel, 5.2 – 8 Tele
Objektivdurchmesser 52mm

FZ200:
Brennweite 4,5 – 108mm
Durchmesser Eintrittspupille wächst proportional zur Brennweite
Blenden 2.8 – 8
Objektivdurchmesser 52mm

FZ300
Brennweite 4,5 – 108mm
Durchmesser Eintrittspupille wächst proportional zur Brennweite
Blenden 2.8 – 8
Objektivdurchmesser 52mm

Nikon P900
Brennweite 4,3 – :!: 357 :!:
Durchmesser Eintrittspupille wächst nicht proportional zur Brennweite
Blenden 2.8 Weitwinkel, 6.5 Tele
Objektivdurchmesser 67mm

Die Eintrittspupille der Blende F2.8 hat bei 4,5mm Brennweite einen Durchmesser von 1,61mm und bei 108mm Brennweite einen Durchmesser von 38,57mm.
Im Objektiv der genannten FZs gibt es also genügend Platz für eine durchgehende Blende F2.8.

Wenn Du also meinst, die oben zitierten Ausführen von mir seien Quatsch, weil ja sonst die P900 auch Blende F2.8 bei Brennweite 2000mm haben müsste, dann erkläre uns allen hier bitte, wie das funktionieren soll.
Hätte die P900 eine Brennweite von 2000mm, müsste die Eintrittspupille bei F2.8 einen Durchmesser von 714mm haben.
Sie hat aber eine Brennweite von 357mm. Damit hat der Durchmesser der Eintrittspupille bei F2.8 zwar nur noch 127,5mm, aber auch hier müsstest Du erklären, wie so eine Blende in einem Objektiv mit einem Durchmesser von 67mm untergebracht werden könnte.

kl007 hat geschrieben:"Hast Du die 100% auch auf einem Bildschirm angesehen, dessen Auflösung eine 1:1-Ansicht hergibt? "
Ich denke du kannst dir mal die Eisvogelbilder von Corinna ansehen, dann weist du vielleicht was ich mit etwas "aquarellartig" meine:
Der Ausschnitt ist ein Ausschnitt in Forumsgröße, das ist mit hier mit 1:1 gemeint. Mit Bildschirmauflösung hat das nichts zu tun. Wenn ein Bildschirm eine 1:1 Ansicht erlaubt, dann gilt 1 Bildschirm-Pixel = 1 Bilddatei-Pixel.
Der Ausschnitt des Eisvogels ist für die Darstellung hier um fast 300% größer gezogen.
Wer schneidet denn aus einem Bild eine Briefmarke au und zieht die dann wieder auf die Größe des Ursprungsbildes hoch?
Und sicher willst Du nicht die Ergebnisse dieses Ausschnitts mit denen einer Kamera vergleichen, die mehr als 3x so viel Brennweite hat.

kl007 hat geschrieben: Vermutlich liegt die Wahrheit ja in der Mitte, aber dann muss man sich ja nicht gleich so aufpusten und quatsch, quatsch mit Soße,... lerne erst mal die Basics,.. umsich schmeißen.
Hier geht es um Optik, da liegt die Wahrheit nicht in der Mitte, sondern muss errechnet werden. Du wirfst vieles durcheinander und wenn Du dich in dem Maße mit der Materie beschäftigen willst, wie Du hier mit Deinen theoretischen Einlassungen den Eindruck erweckst, dann nimm Dir erst die Grundlagen vor. Sonst entsteht dieser Theoriesalat (auch mit Soße), der nichts mit den tatsächlichen Sachverhalten zu tun hat. Und dieser Salat sollte doch nicht Grundlage Deiner Überlegungen zur Kaufentscheidung sein.
Beste Grüße von Antje

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Rossi2u
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Re: Lumix FZ300 oder FZ1000 oder FZ400

Beitrag von Rossi2u » Montag 9. April 2018, 12:28

Antje - ich bewundere Dich ...

Ich hatte schon im Originalposting den Eindruck, dass sich hier jemand von Ausstattungspunkten in irgendwelchen Marketinglisten, dubiosen Erklärbär-Blogs, einmaligen Aussagen in irgendwelchen Foren oder bzw. subjektiv erstellten Punktlisten und Aussagen in kruden Tests eher beeindrucken lässt als von Fakten, die auf physikalischen Hintergründen und Every-day-Use zufriedener Nutzer basieren.

Nach dem dritten Post des TO hatte sich meine Motivation, hier was zu schreiben, mangels Erfolgsaussichten endgültig unter den Nullpunkt begeben, nachdem ihr schon die Erwähnung einer FZ400 samt "alles andere ist ja alt" mit einem implizierten "und daher schlecht" einen Dämpfer verpasst hatten.
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kl007
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Re: Lumix FZ300 oder FZ1000 oder FZ400

Beitrag von kl007 » Montag 9. April 2018, 13:39

Ich denke über die Fotounterschiede müssen wir auch nicht weiter streiten, auch wenn Antje mal wieder den Objektivdurchmesser mit Filtergewinde verwechselt hat. Da ist sicherlich die FZ1000 die bessere Wahl.
Hilfreich wären vielleicht noch Beiträge zur 4K Videoqualität der FZ1000.
Liebe Grüße, Mathias

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videoL
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Re: Lumix FZ300 oder FZ1000 oder FZ400

Beitrag von videoL » Montag 9. April 2018, 16:33

kl007 hat geschrieben: Aber wenn du eine FZ1000 hast und in 4K filmst, kannst du vielleicht besser (als ich) beurteilen, ob die FZ1000 eine vergleichbar gute Videoqualität wie die FZ300 hat (bitte einmal das FZ300 Panasonic Werbevideo anschauen, ist nur ein paar Minuten).
Ist die FZ1000 4K Videoqualität schon sehr gut oder kann man eigentlich eher nur eine Schnecke beim Wegüberqueren filmen (langsame Bewegung, keine Kameraschwenks).
Leider kann ich nicht die FZ 300 und die FZ 1000 im Vergleich beurteilen.
Ich habe nur die FZ 1000.
Das Werbevideo ist nicht zum Vergleichen geeignet.
Von Profis gemacht, die die entsprechenden Einstellungen beherrschen.
Hier sind optimale Bedingungen und Motive gewählt worden.
Garaniert mit bester Schnittsoftware nachbearbeitet.
kl007 hat geschrieben: Ist die FZ1000 4K Videoqualität schon sehr gut oder kann man eigentlich eher nur eine Schnecke beim Wegüberqueren filmen (langsame Bewegung, keine Kameraschwenks).
Wenn du sehen willst, welche unterschiedlichen 4K Videos ich gemacht habe,
bzw. mit der FZ 1000 möglich sind, dann schau hier:
Einstellung für alle: YT = 1080p
https://youtu.be/dRktfzrRDr0" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false; (Nachtaufnahmen)
https://youtu.be/-poLy_ca7H" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false; (Makrovideo)
https://youtu.be/uunaHtxMWSU" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false; (Vogelflug)
https://youtu.be/Dgxr3E6yRCE" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false; (Schärfeverlauf)
Das Motiv, es kommt darauf an, wie man es sieht.
Ohne Kritik kann ich nicht besser werden.

Kamera = FZ 1000, LED Videoleuchte, Stative, DCR 150, Canon 500d, Kenko Pro1 +3 Dioptrin,3D Schlitten, Hoya Filter
Foto = PSE 10, FastStone
Video = Magix Pro X

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Re: Lumix FZ300 oder FZ1000 oder FZ400

Beitrag von kl007 » Montag 9. April 2018, 17:06

Hallo videoL,
vielen Dank für die Links und deine Einschätzung, die beiden ersten Videos gefallen mir sehr gut.
Liebe Grüße, Mathias

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Fossil
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Re: Lumix FZ300 oder FZ1000 oder FZ400

Beitrag von Fossil » Montag 9. April 2018, 17:06

kl007 hat geschrieben:Ich denke über die Fotounterschiede müssen wir auch nicht weiter streiten, auch wenn Antje mal wieder den Objektivdurchmesser mit Filtergewinde verwechselt hat.
Äh :? , nein. Da habe ich (mal wieder) nichts verwechselt, Synonyme sind austauschbar. Wir sprechen über Kompaktkameras (guckst Du einfach mal auf Explosionszeichnungen Frontlinse zu Filtergewinde an) und der entscheidende Punkt zu Deiner Frage zur Nikon P900 und einer durchgehenden Blende F2.8 ist, ob der vorhandene Platz ausreichen könnte für eine entsprechend große Blende mit allem drum und dran. Und beim Filtergewinde ist definitiv Schluss mit Platz (natürlich vorher schon, ist ja klar). Wie gesagt, Grundlagen...
Beste Grüße von Antje

Lumix FZ 200, Canon EOS 100, Nikon FE 2, Voigtländer Prominent Synchro-Compur, Fujifilm FinePix F40 fd, Bleistift und Skizzenblock

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Re: Lumix FZ300 oder FZ1000 oder FZ400

Beitrag von kl007 » Dienstag 10. April 2018, 10:40

Hallo Antje, ich bin halt nur Hobbyfotograf und bitte dich deshalb nicht alle meine Worte auf die Goldwaage zu legen. Trotz deiner Kritik erst einmal vielen Dank für deine Beiträge.
Ich denke der Linsenaufbau ist heutzutage viel komplexer als es einige einfache Formeln hergeben. Zumindest kommt es mir komisch vor, wenn meine P900 eine "Festbrennweite" von 24mm /F2.8 hätte und das Objektiv nur 2mm groß wäre oder (wie du richtig beschrieben hast) der Durchmesser der Eintrittspupille nicht unbedingt proportional zur Brennweite wächst, d.h. vom Linsendurchmesser könnte die P900 dann auch bei 24mm F1.0 haben.
Mir ist auch klar, wenn ich ein ganz hochwertiges 360mm Vollformatobjektiv mit F6.5 an meine P900 (nur Sensor) adaptieren könnte, ein 2000 mm F6.5 Tele hätte (Vom Objektiv ausgeleuchteter Kreis ca. 4 cm).
Aber mir ist nicht klar, wie das 360mm (KB Objektiv) nur einen 1 cm Kreis ausleuchtet ohne den Cropfaktor 5.6 zu verlieren.
Aber ich denke diese Diskussionen lenken vom eigentlichen Thema ab und brauchen deshalb nicht weiter diskutiert werden.
Ich denke ich bin nicht der Einzige, der sich die Frage FZ300 oder FZ1000 kaufen stellt und deshalb sollten hier wieder andere Aspekte diskutiert werden.
Ich selber habe auch Lightroom und kenne daher eine 1:1 Ansicht. Die Eisvogelbilder von Corinna habe ich schon wie "Originalbild" als 33% Ansicht (wegen Größenbeschränkung im Forum) oder 100% Ausschnitt interpretiert.
Die meisten Telezooms haben halt am langen Ende einen merklichen Auflösungsabfall. Das soll ja nicht heißen, dass man mit der FZ200 / FZ300 nicht auch sehr gute 10x15 Fotos drucken kann oder wenn man das Tele nicht am Limit benutzt auch auf dinA4 kommen kann.
Aber zurück zum Thema:
Da einige von der FZ200 auf die FZ1000 umgestiegen sind, wie ist euer Eindruck vom Bildstabi der FZ1000 bei 400mm oder (i800mm) im Vergleich zur FZ200 (besser, schlechter, vergleichbar) ?
Liebe Grüße, Mathias

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Icebear
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Re: Lumix FZ300 oder FZ1000 oder FZ400

Beitrag von Icebear » Dienstag 10. April 2018, 13:17

kl007 hat geschrieben:wie ist euer Eindruck vom Bildstabi der FZ1000 bei 400mm oder (i800mm) im Vergleich zur FZ200 (besser, schlechter, vergleichbar) ?
Der Bildstabi der FZ1000 ist ersteinmal eine ganz neue Generation und besser als der der FZ200. Da brauchst Du nur mal auf 400mm Zoomen und durch den Sucher schauen: Da zittert nichts, der stabilisiert wirklich genial.
Aber: Gerade im Vergleich zur FZ200 muss er das natürlich auch, denn durch den kleineren Blendendurchmesser bei Tele hast Du natürlich eine verlängerte Belichtungszeit - wenn nicht gerade die Sonne knallt.
Also bei ISO125 und 400mm wird in geschlossenen Räumen (und ohne Blitz) schon die Verwacklungswarnung kommen - bis zu 60mm hast Du kaum Probleme. Je nachdem, was Du fotografierst, hast Du dann eher Probleme mit Bewegungsunschärfen durch schnell bewegte Objekte (z.B. Kinder). Aber das ist kein Problem des O.I.S. oder der FZ1000, sondern der Physik.

Noch ein Punkt zum O.I.S. und Video / Schwenks. Wenn man ernsthaft filmen will, tut man das mit einem Stativ mit Fluid-Kopf. Und dann schaltet man das O.I.S. auch auf den entsprechenden Modus um!!! Ich habe schon viele Videos auf Youtube gesehen, wo der O.I.S. offensichtlich einfach nur "An" war und dann die Schwenks ruckeln. Auf dieser Basis wird dann geurteilt, "die FZ1000 würde bei Schwenks ruckeln", was natürlich Quatsch ist und nur auf eine Fehlbedienung zurückzuführen ist.

Ungeachtet dessen wurde sowohl bei der FZ300 als auch und besonders bei der FZ2000 die Videofunktionalität verbessert. Wenn man die Kamera also primär zum Filmen nutzen will, dann sollte man eines dieser beiden Modelle wählen oder sich überlegen, ob nicht ein Camcorder die bessere Wahl ist. Diese sind meines Erachtens zum dauerhaften Filmen deutlich ergonomischer als eine Fotokamera.
Erst schießen, dann fragen!

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Fossil
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Re: Lumix FZ300 oder FZ1000 oder FZ400

Beitrag von Fossil » Dienstag 10. April 2018, 15:15

kl007 hat geschrieben:Ich denke der Linsenaufbau ist heutzutage viel komplexer als es einige einfache Formeln hergeben. Zumindest kommt es mir komisch vor, wenn meine P900 eine "Festbrennweite" von 24mm /F2.8 hätte und das Objektiv nur 2mm groß wäre oder (wie du richtig beschrieben hast) der Durchmesser der Eintrittspupille nicht unbedingt proportional zur Brennweite wächst, d.h. vom Linsendurchmesser könnte die P900 dann auch bei 24mm F1.0 haben.
Ich gebe Dir völlig recht, dass einem, insbesondere wenn man im Analogzeitalter verwurzelt ist, die ganzen Abmessungen sehr komisch vorkommen und man es oft nicht fassen kann, mit welch winzigen Größen man rechnen muss. Die vielen unterschiedlichen Sensorgrößen erschweren den Überblick ungemein. An der babylonischen Verwirrung sind die Umrechnerei ins Kleinbildäquivalent und die Brennweitenangaben als KB schuld. Und dieser Verwirrung sitzt man schnell auf.
Hätte die P900 oder auch jede andere Kamera eine Festbrennweite von 24mm, dann hat bei Blende 2.8 die Eintrittspupille einen Durchmesser von 8,57mm und bei Blende F1 natürlich 24mm. Mit Deinen 2mm kommst Du also nicht hin.
Was Du meinst, und da sind wir wieder beim Verwirrspiel, ist die Anfangsbrennweite der P900 von 24mm Kleinbildäquivalent. Die tatsächliche Anfangsbrennweite ist 4,3mm und mit der musst Du rechnen. Und da wird es dann in der Tat winzig. Die Spionagetechnik wusste das immer schon zu schätzen.
Große Blenden verstärken optische Abbildungsfehler, deren Kompensation technischen Aufwand und somit Kosten bedeuten. Blende F1 passt größentechnisch in einen Kugelschreiber, würde aber Deine Kamera teurer machen.

kl007 hat geschrieben:Mir ist auch klar, wenn ich ein ganz hochwertiges 360mm Vollformatobjektiv mit F6.5 an meine P900 (nur Sensor) adaptieren könnte, ein 2000 mm F6.5 Tele hätte (Vom Objektiv ausgeleuchteter Kreis ca. 4 cm).
Wenn das ginge (so als theoretische Spielerei), dann wäre es völlig egal, ob Du ein Objektiv für eine Spiegelreflex- oder Systemkamera nehmen würdest und ob es hochwertig ist oder nicht, es muss lediglich eine tatsächliche Brennweite von 360mm (präzise 357) haben. Dann hast Du an der P900 mit Crop-Faktor 5,6 eine Brennweite im Kleinbildäquivalent von 2000mm. Die Blende spielt dabei überhaupt keine Rolle. Was Du mit dem "vom Objektiv ausgeleuchteten 4cm Kreis" meinst, schnall ich grad nicht. Und deshalb versteh ich auch diesen Satz nicht:
kl007 hat geschrieben:Aber mir ist nicht klar, wie das 360mm (KB Objektiv) nur einen 1 cm Kreis ausleuchtet ohne den Cropfaktor 5.6 zu verlieren.
Ich würde ihn aber gern verstehen und bitte Dich um weitere Erläuterungen zu dieser Frage, wenn Du magst.
Der Crop-Faktor resultiert einzig und allein aus der Sensorgröße, Blende und Brennweite haben damit nichts zu tun.
Beste Grüße von Antje

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Re: Lumix FZ300 oder FZ1000 oder FZ400

Beitrag von Horka » Dienstag 10. April 2018, 15:51

Am besten ist, kl007, Du vergisst Deine Theorieüberlegungen, die nicht weiterhelfen, und versuchst beim Fotohändler, die Kameras in die Hand zu nehmen und Probeaufnahmen zu machen.

Begriffe wie matschig, unscharf... und der Eindruck einiger Videos sind zu unbestimmt, um hier über die Kameras urteilen zu können. Hauptsächlich bei so hochwertigen Geräten, bei denen die Unterschiede in der Bildqualität gering und vermutlich für viele nicht sichtbar sind.

Mir haben keine Möglichkeiten Auflösung zu messen, deswegen sind unsere Eindrücke subjektiv und helfen Dir nicht weiter.

Horst
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Re: Lumix FZ300 oder FZ1000 oder FZ400

Beitrag von kl007 » Dienstag 10. April 2018, 18:15

Hallo Antje,
ich meinte wenn ich ein hochwertiges Vollformatobjektiv mit 360 mm habe, leuchtet es ja den gesamten 36mmx24mm Sensor aus (habe ich mal mit 4 cm Kreisdurchmesser angegeben).
Wenn ich das gleiche Objektiv an eine 1/2.3" Kamera adaptieren würde, hätte ich ein 2000mm Tele (Cropfaktor 5.6), würde aber weiterhin einen 4 cm Kreisdurchmesser ausleuchten, obwohl ein deutlich kleinerer Durchmesser (habe ich mal mit 1cm angegeben) genügen würde. Dies kommt mir dann wie "Lichtverschwendung" vor, aber wenn man durch eine Linse den Kreisdurchmesser auf 1 cm verkleinern würde (wie es ansatzweise einige Metabones -Fokalreduktoren machen), fehlt wieder der Cropfaktor 5.6 .
Das Objektiv der P900 ist ja ansatzweise ein 360mm KB Objektiv mit gleichem Linsendurchmesser, leuchtet aber wahrscheinlich nur einen kleinen Kreis aus.
Liebe Grüße, Mathias

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Re: Lumix FZ300 oder FZ1000 oder FZ400

Beitrag von Rossi2u » Mittwoch 11. April 2018, 09:36

kl007 hat geschrieben:Hallo Antje,
ich meinte wenn ich ein hochwertiges Vollformatobjektiv mit 360 mm habe, leuchtet es ja den gesamten 36mmx24mm Sensor aus (habe ich mal mit 4 cm Kreisdurchmesser angegeben).
Wenn ich das gleiche Objektiv an eine 1/2.3" Kamera adaptieren würde, hätte ich ein 2000mm Tele (Cropfaktor 5.6), würde aber weiterhin einen 4 cm Kreisdurchmesser ausleuchten, obwohl ein deutlich kleinerer Durchmesser (habe ich mal mit 1cm angegeben) genügen würde. Dies kommt mir dann wie "Lichtverschwendung" vor,
Bis hier hin sind Deine Überlegungen ok (ob der Bildkreisdurchmesser so genau korrekt ist, weiß ich grad nicht, tut aber auch nix zur Sache).
aber wenn man durch eine Linse den Kreisdurchmesser auf 1 cm verkleinern würde (wie es ansatzweise einige Metabones -Fokalreduktoren machen), fehlt wieder der Cropfaktor 5.6 .
Nein, auch durch ein kleineres Objektiv mit 360 mm Brennweite, das nur den kleinen Sensor ausleuchtet, wirkt immer noch der Cropfaktor. Man tut zur allgemeinen Vergleichbarkeit der verschiedenen Sensor-Objektivsysteme so, als ob das Objektiv vor einem Kleinbildsensor hängen würde. Und eigentlich ist das ja auch so, denn das kleinere Objektiv ist ja auch nur eine "Teilmenge" des größeren Objektivs für ein Kleinbildsystem. Aber dann geschieht halt das, was durch die kleinen Sensoren ermöglicht wird: Die Objektive werden drastisch kleiner bei gleichem Bildwinkel.
Das Objektiv der P900 ist ja ansatzweise ein 360mm KB Objektiv mit gleichem Linsendurchmesser, leuchtet aber wahrscheinlich nur einen kleinen Kreis aus.
Nein, es IST ein 360-mm-Objektiv, und ja, es leuchtet nur den kleinen Kreis aus.
Brennweite kann man in den verschiedensten Objektivformaten realisieren, Baugröße und Bildkreisdurchmesser hängen aber unmittelbar voneinander ab.
Der Vergleich hinkt zwar etwas, aber besseres hab ich auf die Schnelle nicht gefunden:
http://camerasize.com/compact/#482.31,2 ... 4.355,ha,t" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Das sind Zooms mit etwa gleichen Brennweiten an Sensoren im Format 2/3 Zoll, Micro Four Thirds und Kleinbild. Das Nikon ist aber leider ein Fisheye, das etwas "schummelt" - es hat leuchtet nicht bei allen Brennweiten den vollen KB-Sensor aus, man sieht also schwarze Ecken, und bei 8 mm passt der ganze Bildkreis in den Sensor. Aber: Schon mit diesem Effekt ist das KB-Objektiv so groß wie das voll auskorrigierte MFT-Zoom. Dann kannst Du Dir etwa denken, wie das noch wächst, wenn man diese Effekte beseitigt.
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