lomix hat geschrieben:100.000 Vögel im Kirschbaum scharf fotografiert, das mit der Sport-Messung, ich wusste es beim Tippen, jeder weiss, was gemeint war, aber es ist verkehrt.

Wir sollten eine Spardose aufstellen und wer immer das böse Wort "Spot" im Zusammenhang mit Autofokus-Einstellungen fallen lässt, muss einen Euro rein werfen, Moderatoren zahlen natürlich fünf Euro
Dann kann alsbald das gesamte Forum einen Fototrip in die Karibik buchen und die Spardose zahlt
Horka hat geschrieben:Nachtrag: Und Gimpi. Und Spotmessung müsste auf den Forenindex, weil in 9 von 10 Fällen fälschlicherweise dazu geraten wird.
Was ist daran zu 90% falsch? Ich bin zu 90% nur mit der Spot-Messung unterwegs und liebe sie! Nur mit ihr kann man wirklich exakt die Belichtung so messen und entsprechend einstellen, wie man es haben will. Mag sein, dass sich da uraltes Analogerbe aus meinem Reptilienhirn meldet.
Insbesondere bei der hier vorliegenden Fragestellung ist die Spotmessung IMHO ein tolles Werkzeug. Wenn man durch Geäst und Blattwerk hindurch ein "normal helles" Motiv anpeilt, ist der überwiegende Teil des Bildes oft dunkel durch die Vordergrundobjekte. Die Belichtungsautomatik zieht auf, das Hauptmotiv ist zu hell.
Per Spotmessung kann ich mir genau den Punkt im Bild suchen, auf den die Belichtung eingestellt werden soll. Das Ergebnis speichere ich und weiter geht's. Den Umstand, evtl. die Belichtung vor der endgültigen Fokussierung zwischenspeichern zu müssen, nehme ich in Kauf, denn dafür habe ICH die Kontrolle über die Belichtung.
Greenhorn hat geschrieben:Von irgendwelchen Gittern oder Gartenzäunen war hier nicht die Rede.
Ob Gitter, Maschendraht, Jägerzaun, Unterholz, Äste, Zweige, Büsche... Das Problem des Fokussierens durch diese Strukturen hindurch ist immer ein und dasselbe, bei Vegetation kommt nur hinzu, dass diese sich auch noch bewegt.
Greenhorn hat geschrieben:Merke: Viel Input - viel Output - Wenig Input - wenig Output

Da passt jetzt leider nicht der hier zielführende Schluss "kleine Ursache - große Wirkung" rein.
Greenhorn hat geschrieben:Ich bin mal so frech und stelle ein eigenes Fotop hier herein von dem ich annehme, dass es der Aufgabenstellung des TE in etwa so entspricht
Es ist anzunehmen, dass der TE über die Phase hinaus ist, wie man ein völlig freistehendes und noch dazu riesengroßes Hauptmotiv scharfstellt.
Es sind schon alle wichtigen Punkte genannt worden, wenn der Autofokus benutzt werden soll, insbesondere "kleinstes Autofokusfeld" wählen. Mit etwas Übung kommt man dann schon ganz gut durchs Dickicht, hier mal heute vormittag schnell mit der FZ200 fabriziert, und die hat keinen Punkt-Autofokus:

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- Blatt 1.jpg (445.33 KiB) 4691 mal betrachtet

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- Blatt 3.jpg (277.15 KiB) 4691 mal betrachtet

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- Blatt 4.jpg (139.7 KiB) 4691 mal betrachtet
Aber: Ein praktikabler manueller Fokus ist tatsächlich das eigentliche Mittel der Wahl. Und den hat doch die FZ1000 im Gegensatz zu den kleineren FZs ? Oder ist der auch nur ein Gimmick? Will man den nicht nehmen oder hat man ihn nicht (

), muss man bei Aufnahmen, die so richtig durchs Unterholz peilen sollen, letztlich die Segel streichen. Bevor man das tut und gar keine Bilder von z.B. spielenden Jungfüchsen in einer Dickung bekommt, kann man eines noch versuchen: Auf etwas anderes fokussieren, was dem Abstand des Motivs entspricht und den Fokus speichern.