Pflogger hat geschrieben: ↑Dienstag 10. Juli 2018, 20:01
... aber mein Smartphone (Moto G6) macht bessere Bilder.
Ich hab Mal ein paar Vergleichsbilder gemacht und konnte es kaum glauben, wie unscharf und verrauscht die Bilder sind. Zudem dauert die Fokussierung ziemlich lange, genau in den Punkten habe ich mir eine deutliche Verbesserung erhofft.
Eingestellt hab ich beide auf Automatik.
Kann es sein das etwas nicht in Ordnung ist oder mache ich was falsch.
Nun, beim Handy scheinen gewisse Eingriffe seitens der Software frühzeitig stattzufinden für ein hübsches Bildergebnis (die jpegs werden i.d.R. schon "aufbereitet" ausgegeben, bei einer Kamera mußt Du je nach Qualität der Kombi Body+Objektiv mehr oder weniger selbst via Bildbearbeitung eingreifen), evtl ist das avisierte Bildmotiv für den Sensor zu kontrastarm gewesen um schnell und/oder präzise scharf zu stellen... da kann ich mir durchaus einige Ansätze vorstellen, warum das nicht auf Anhieb klappte.
Hinzukommend, daß ein solches Superzoom mit einer kleinen Öffnung bzw. Durchmesser des Objektives (je nach Tubusstellung Weitwinkel/Tele: Was sagt das Handbuch zur Anfangsblende ? Weitwinkel vielleicht f4 und Tele evtl. f8 ?) ein Kompromiss darstellt für einen großen Brennweitenbereich mit der gleichzeitigen Einschränkung /Formfaktor als kleine und handliche Kamera; die Kamera wird bei sehr guten Lichtverhältnissen sicher gute Bilder machen, aber in Grenzbereichen wie Dämmerung/Innenräumen etc. wird es schon schwieriger ...
Wiederhole einen Test bei normalen Gegebenheiten (Tageslicht, kontrastreiche Motive, ...) und vergleiche die Ergebnisse mit Deinen früheren Handyaufnahmen- wenn Du das Bauchgrummeln nicht loswirst, würde ich an Deiner Stelle diese Kamera vielleicht zurückgeben und gegen ein anderes Modell wandeln/tauschen (weniger Brennweite, aber bessere/kleinere Zahlenwerte für die Anfangsblenden !).
Als ich vor meinem Beitrag im Web umherschaute was Dritte und Anbieter zu dieser Kamera schrieben, fiel mir auf daß man überwiegend den Brennweitenbereich hervorhob und den Hersteller des verbauten Objektives, aber kaum etwas zur Lichtstärke (und daraus resultierenden Bedinungen !) schrieb- da ahnte ich bereits, daß sich Physik nicht überlisten lässt und bei der Kleinheit des Gerätes irgenwo Kompromisse gemacht werden müssen
In summa- für Urlaubsfotografen am Strand wird das ausreichen und diese Zielgruppe auch mit einem entspr. Output zufriedengestellt sein, aber wenn Du qualitativ weiter vorankommen wolltest gegenüber Smartphone ist es denkbar, daß Du den falschen Weg eingeschlagen hast.
Im Zweifel also- Kamera zurückgeben und neu orientieren (ich weiß ja nicht, was Du alles für Erwartungen mit Kauf einer Kamera erfüllt sehen möchtest) statt das Geld und Zeit zu verbrennen.
Das mögen Dritte anders sehen, ich kann nur meine Sicht und meine Meinung dazu äußern
Edit: Ich bin mal oberfrech und gebe Dir ein
Beispiel für einen zwar kleineren Brennweitenbereich, aber dazu klasse Lichtstärke und Option für Aufsteckblitz (das war/ist ein Alleinstellungsmerkmal in dieser Geräteklasse, ebenso die Möglichkeit durch Verschwenken des Blitzes z.B. indirekt gegen die Decke zu blitzen um bei Familienfeier o.ä. ansehnliche Bilder zu erhalten !!!).
Wenn ich in der Familie nicht schon in der Vergangenheit auf ordentliches Material geachtet hätte, wäre
diese hier schon aufgekauft
