raimcomputi hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. Juli 2019, 19:05
Ich werde es das nächste Mal mit einer Belichtungsreihe versuchen.
Als einer der HDR-affinsten Foris (NUR übers Exp.-Bracketing und NUR natürliche bis etwas "mild-prägend" malerische Entwicklungen; "Tonemapping-Exkurse" unabhängig davon mal etwas stärker, mal fast nonexistent einfließen lassend) ein kleiner PRO-HDR-Appell. Und eindeutiger PRO-Software (spezialisierte Kaufsoft)-Appell:
Die Sensoren gängiger Lumixe von 1/2,3" bis 4/3" sind in ihrem Potential an dynamischem Spektrum dem Auge sowieso aber halt auch den Großsensor-Cams in ihrem Dynamikumfang doch recht ordentlich unterlegen.
Warum nicht also die Entwicklung per Bracketing-Reihe für dynamischere Bilder nutzen ? (Um das auszugleichen, was andere Systeme baubedingt bereits nativ machen ?
Aus der eigenen Geschichte: "Schnuppern" geht ja mal ganz gut auch per Freeware. Der Qualität und Entwicklungsmöglichkeiten sind bei ALLEN diesen Freeware-Tools aber deutliche Grenzen gesetzt
(-> also lieber das "Schnuppern" per Trial Versions der top HDR-Tools/Kaufsoft).
Bei mir war das dann zweischneidig mit den ersten 2, 3 Freeware Tools- erstmal hat sich relativ früh Frust über die schlechten Kontrollmöglichkeiten und durchschnittliche, teils mit "Fehler-Artefakten" besetzten Ergebnisse eingestellt (wo doch das www zeigte, daß man auch geile HDRs entwickeln kann
), teils die Begeisterung über die techn. Möglichkeiten (hohes Niveau/Bildquali möglich!) dieser Art der Foto-Entwicklungsform..... mit nem vernünftigen HDR-Spezialisten!!!
Ein gutes HDR-Tool ist eine sehr leistungsstarke Software. Stapel ausrichten, Geistereffekte entfernen, Entrauschen, Nachschärfen.... macht so ein Tool "mal nebenbei" und muß dabei perfekt akkurate Resultate (bis zu einem gewissen Grad der "Ungenauigkeiten/Fehlerquellen") erzeugen können.
Im eigentlichen (Belichtungs-) Fusionierungs-, Tonemapping,- Detail Enhancement-Prozessbereich wollen möglichst viele Parameter der vorhandenen Bildinformationen bitteschön am liebsten möglichst perfekt (ohne jeglichen Verlust "gutqualitativer" Bildinformationen) und vom Anwender mikro-individuell an- und aussteuerbar verrechnet werden.
Moral von der Geschicht: ne Cam (Venus Engine in unserem Fall) kann sowas gar nicht leisten. Ein Freeware- oder "Superspar-Tool" kann das gar nicht leisten.
Ergo: wenn du einen regelmäßigen Bedarf fürs Entwickeln von Bildern mit besonders hohen Dynamikumfängen hast, dann gönn dir die Anschaffung eines anständigen "Spezialisten". Da biste vielleicht schon mit 70, 80 €... meist bei 100-130.... und im Einzelfall auch noch n paar 10er drüber bei der Musik dabei.
"HDR-Wiki": Den "schlechten Ruf" von HDR-Proggies haben übrigens die berühmt-berüchtigten "Clownskotze"-HDRs zu verantworten:
Heftigst auf "surrealistisch" getrimmtes Tonemapping gepaart mit brutalem (v.a. große und mittlere) Details-Hochschrauben. Und als Prise obendrauf dann am besten noch eine komplett "gleichgeschaltete" Belichtungsfusion
.
Ich nutze (inzw. nur noch 1) bzw. habe 4 HDR-Proggies; von Oloneo, Vergessen-Nie-Genutzt-War-Geschenk-Tool, Nik und Photomatix. Photomatix ist einer der Platzhirsche und liefert dir ne hohe Bandbreite an Möglichkeiten. Ich hab über viele Jahre (vermutlich sogar alle) HDR-Tools von Free bis Teuer angetestet. War aber nix spektakuläres mehr dabei nach SNS (übrigens auch sehr empfehlenswert!) Aurora will ich ggf. mal abchecken; sicher reizvoll, das wenigstens mal kennenzulernen.
FALLS es das Angebot noch gibt: die Nik-Filter Collection wurde mal von Gurgel geschluckt und dann kostenlos zum D/L verfügbar gemacht. Das Nik "HDR-Efex" (ich hab noch "die uralte, aktuellste Kaufversion") wurde damit ebenfalls Freeware; hat aber ein "professionelles" Interface und verarbeitet die Bracketing-Reihen recht ansehnlich. Die für mich einzige wirklich empfehlenswerte Freeware-Soft für den hochdynamischen Bereich
Und salomonisch wie ich nun mal bin (
), aber auch gerne noch ein Hinweis auf (ich glaube) Niels`Tipp:
in RAW foten und auf den Himmel belichten (-> daß dort zumindest noch alle/sehr viele Strukturen erhalten sind und die hellsten Spitzlichter nicht clippen/ausgebrannt und ohne jegliche Detailinformationen sind).
An einem "
nicht-grellen Lichtertag", bevorzugt mit farbigem (also blauen
) Himmel sollte das wirklich kein Problem darstellen, aus dem Einzel-RAW ein super Pic (mit die Tiefen durchziehenden Bilddetailinformationen) zu entwickeln. Wobei wir an dem Punkt "RAW entwickeln" ebenfalls bei Kauf-Optionen leistungsstarker Entwicklungstools (Lightroom und Konsorten) angelangt wären