mbf hat geschrieben: ↑Donnerstag 10. Oktober 2019, 12:55
Steilheiten kriegst Du frontal kaum rübergebracht.
Besser ist es,
schräg oder parallel zum Hang zu fotografieren, dass man
vertikale Linien als Referenz* mit drauf hat. Geht aber nicht bei einem vorhandenen Bild...
*(Anm.: und "Staffelungen, Staffelungen, Staffelungen.......")
Horka hat geschrieben: ↑Samstag 12. Oktober 2019, 08:41
Für Perspektive sind Linien oder Vorder-, Mittel- und Hintergrund* zuständig. Wenn Du versuchst, irgendetwas direkt in den Vordergrund zu bringen, kann das Auge/Gehirn durch den Größenunterschied die Entfernung abschätzen. Auch eine Bahn, groß im ersten Drittel auf der Schiene, hilft.
Ein weiteres Hilfsmittel ist, den
Hintergrund geringfügig aufzuhellen und den Vordergrund abzudunkeln. Das Gedächtnis weiß, dass durch die Lufttrübung
weit entfernte Dinge heller (und unschärfer) erscheinen als nahe.
*(Anm.:....... genau solcher Linienkonstrukte jeweils im VG, MG und HG.
Und DA sollen dann auch die bilddominanten Linienstrukturen auch noch möglichst schwungvoll, Blicklenkungs-freundlich und für das Gesamtmotiv "schön wirkend" dargestellt sein, von den "Flächen" ganz zu schweigen (
nix easy peasy

)
-> Ein Pro-Weitwinkel-Nutzungs-Argument wg. deren nativem Abbildungsverhalten/-charakteristik. ABER: je nach Charakter/räumlichen Werten/.... des Szenarios hilft auch vielleicht gerade die "räumliche Stauchung" einer Tele-Linse/BW weiter!)
Das ist ein schwierig umzusetzendes Unterfangen und die besten Tipps (zu denen ich auch keine mehr hinzufügen kann/kenne keine weiteren Möglichkeiten) sind- siehe Quotes- bereits beisammen
Wenn du dir unter den Hinweisen "die richtige Interpretation/Umsetzung" des (von den Tippgebern) Gemeinten entsprechend vorstellen und praktisch umsetzen kannst, wirst du sicher öfter mal nen tollen Effekt/Eindruck in deinem Sinne als Foto rausbekommen.
Da sich bei Landschaft, Natur-Szenarien/Elementen/Objekten, Architektur (neben der verwendeten Technik, insbesondere der Optiken/Brennweiten) außer einer Positionsänderung deinerseits nix großartig mehr gestalten läßt, ist man einfach auch ein Stückweit dem vorhandenen Szenario ausgeliefert.
Da können die von Horst beschriebenen "Hilfsmittel" (in ungünstigen Positionen/Richtungsbewegungen/Kurven im Frame) nämlich auch gerade das Gegenteil bewirken und dir den Frame verhageln.
Jedes Szenario gibt einem da Möglichkeiten und Aufgaben zu bewältigen, manchmal bessere und viele Möglichkeiten, manchmal wenige ganz schwächliche.
Ich kann sowohl ultraweite Winkel als auch (höhere) Telebereiche als "nutzbar" anführen. Ich hab keine Ahnung, obs dafür sowas wie "förderliche BW" gibt.
In einigen Fällen hab ich sogar speziell aufgrund seiner "extrem-verzerrenden" Charakteristiken mit ner Fisheye-Optik die am stärksten wirkenden Resultate von "Höhenunterschiede-Wahrnehmung/Effekt" rausbekommen. Diese extreme Optik birgt dann aber, neben der Tatsache der ggf. total unerwünschten Glubschaugenoptik, die Gefahr noch anderer negativer Besonderheiten.
Ne Formel- würde ich jetzt daher mal behaupten (!)- gibts daher nicht. Der Faktor "gegebenes Szenario" ist einfach zu variabel und zu stark mit einfließend. Und die gegebenen Tipps sind soweit schonmal gut. Ist halt kein motivisches Thema, um mal eben "so im Vorbeigehen" auf die Schnelle garantierte Toppergebnisse im Überfluß hinzubekommen
