Welche Kamera ist für mich die Richtige

Alles rund um die Superzoomer von Panasonic – von der legendären FZ50 bis zur FZ300 (330), von der TZ1 bis zur TZ202(d)
Kiri
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Welche Kamera ist für mich die Richtige

Beitrag von Kiri » Freitag 4. September 2020, 17:25

Hallo,

ich brauche mal einen Rat, welche Kamera für mich am sinnvollsten ist.

Ich habe die TZ71, bin damit auch im Grund sehr zufrieden, allerdings stört mich auch, wenn ich mit der Kamera an Grenzen komme. Gerade wenn ich weit entfernte Motive fotografiere, mache ich oft viele Fotos und bin froh, wenn eins dann einigermassen scharf ist, gerade wenn das Licht nicht so optimal ist. Ich nutze das Zoom oft, gerade wenn ich z.B. Vögel fotografiere, die weiter entfernt sind. Makros mache ich auch sehr viele.,

Meine Überlegung war, mir eine TZ 96 zu kaufen. Sie hat ja einige Neuerungen, die ich gerne hätte, bin aber nicht sicher, ob die mehr Pixel dann wirklich mehr an Qualität bringen.

Eine neue Kamera soll handlich sein, d.h. ich muss sie auch mitnehmen können, wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin. D.h. es soll keine Kamera mit Wechselobjektiven sein.

Post Focus und Fokus stacking hätte ich auch gerne. An den 30fach Zoom bin ich gewöhnt, ausreichend Zoom sollte die Neue schon haben. Ein größerer Sensor wäre sicher auch gut. Im Grunde will ich die eierlegende Wollmilchsau :roll: . Bin aber nicht sicher, ob es die gibt :| .

Meine Überlegung war:
TZ96 mehr Pixel als bisher und einige Neuerungen, die ich gerne hätte.
TZ202 größerer Sensor, 15-fach Zoom (bin nicht sicher ob mir das ausreicht).
FZ83 die hätte zwar keinen größeren Sensor, aber 60-fach Zoom und sicher ein viel lichtstärkeres Objektiv.
FZ2000 da wäre der Sensor größer und das Zoom wenigstens 20-fach, allerdings auch preislich einiges höher :shock: . Wahrscheinlich ist sie auch zu groß und vor allem zu schwer :| .

Vielleicht gibt es auch noch andere Kameras, die passen würden.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir weiterhelfen könntet.


Liebe Grüße
Kiri

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Der GImperator
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Re: Welche Kamera ist für mich die Richtige

Beitrag von Der GImperator » Freitag 4. September 2020, 18:12

Hi und gleich mal ein großes "Nein!*" :P

*(du liegst einigen Mißverständnissen auf)

Ich "ordne" mal:
- fest verbautes Objektiv (Cam-Modell) solls sein
- Zoom-Umfang wichtig
- Buntgemischte Anwendung
(Makro: braucht die Ressourcen in der 'Maßstabsvergrößerungsfähigkeit' (mir fällt gerade kein regulärer Begriff ein) eines Objektivs)
(Tele/Tieraction: braucht n langes Tele mit möglichst klarer/sauberer Auflösung. "Lichtstärke" braucht man ja immer, wäre hier super, kannste aber knicken. Gleich vergessen! Bedeutet- hier wird sich in der Praxis/im Resultat immer mit Abstrichen zu arrangieren sein)

Mythos-Kill #1: "Upgrade" von TZ (71) zu TZ (96) bringt Quali-Verbesserung ("weil die Technik ja fortschreitet"...oder so ;) .
Käse. Wenn du mit nem Cam-Typ (hier 1/2,3"-Sensorik) an Grenzen stößt, die du überschreiten möchtest, dann musst du zwingend (!) ein Cam-Modell/ein System wählen, was nen größeren Sensor nutzt.
Also fällt alles raus, außer den beiden 1"-Sensor-Cams (FZ2000 und TZ202).

Die FZ2000 hat mich nie interessiert. Sie hat nen schlechten Ruf. Sie macht ihren Job aber sicherlich ganz ordentlich. Aufgrund dieser Basis daher der Tipp: guck alternativ die FZ1000 oder FZ1000 II an.
Aber dazu können dir die 1"-FZ`ler hier viel bessere und differenziertere Antworten geben :idea: :!:

Die TZ 202 würde deinem Profil einer handlich-kompakten Cam entsprechen. Sie hat auch den etwas leistungsfähigeren 1"-Sensor.
Sie ist meiner Erinnerung nach ein 15x-Zoomer (die BW-Werte weiß ich aber nicht.... etwas zw. 20-350mm bis 25-375mm KB... in der Art).
TELE-Zoom-Optik ist ein (wenn wir über Abbildungsqualität reden) ein relativ heikles Thema. Die brechen "am langen Ende" (sehr weit reingezoomt) alle mal mehr oder mal weniger heftig ein (-> bilden mit vermehrt unschön dargestellten Details/Bereichen ab).
Mit diesen Mini-Sensoren umso mehr. Auch bei MAKRO (da wirst du sicher oft ganz am langen Tele-Ende sein und die Naheinstellgrenze möglichst voll ausnutzen) freut man sich über eine schöne Auflösung mit oder trotz sehr großer Brennweiten.

Je länger man so ein fest verbautes ("Friss-oder/und-Stirb" :twisted: ) Objektiv macht (30x, 40x, .... das sind schon recht üble optische Vergrößerungswerte für meinen Geschmack UND für die objektive Abbildungsrealität), desto größere Einbußen bei der generellen Abbildungsqualität gibts zu verzeichnen.
Diese "langen Linsen" haben zwar auch irgendwo (im Normal-Brennweitenbereich) ihren Sweet Spot (Bereich), wo sie ganz vernünftig abbilden.
Aber- je nachdem wie deine Qualitätsstandards/-ansprüche sind, oder was "deine" Fotothemen sind und welche Eigenheiten die mitbringen- wirst du wiederum Abstriche machen müssen. Und am langen Tele-Ende sowieso. Immer. Haben (Zoom-) Optiken gerne so an sich (Bsp. aus meinem System: Bei mFT sind so die 2x, 3x, vielleiiiiiicht noch 4x mit kleinsten Einschränkungen "gute" Zoom-Ranges (die das auf einem Quali-Level halten können über den ganzen Zoombereich). Die 10x-Zoomer u.ä. zeigen i.d. Abbildung dann schon gerne ihren "Kompromißcharakter" ;)

Also mein Tipp:
- lass dich nicht von zu viel Zoom verlocken. Du willst schließlich ein qualitatives Upgrade deiner Fotos erreichen.
- zum Erreichen eben dieses Ziels wäre für dich und deine Voraussetzungen eine der 1"-Sensor-Cams angesagt
- Wechselobjektiv-Systeme sind die einzige Antwort auf der Suche nach guter Qualität über eine Bandbreite von Fotothemen.
Da die für dich kein Thema sind, wäge deine Präferenzen ab. Mit der FZ82 fängst du im Gegensatz zu mir natürlich "die Möwe am anderen Ende der Bucht" zwar ein.... sieht aber scheiße aus.
(FZ82 hat 1200mm BW als max. Ich hab "bloß" max. 400mm mit meinem 50-200er. Ach ne, stimmt nicht, ich hab noch 600mm max. an meiner guten alten FZ150. Da wäre die Möwe schon erkennbar drauf. Sähe aber auch sch..... ;) :P
UND die Cam soll dir ja auch vom Handling und den Funktionen/Einstellmöglichkeiten gut gefallen. Viele Faktoren, die sehr individuell nur von dir erfühlt und ausgearbeitet werden können. Und "Foto-Hobby" ist halt IMMER Kompromiß ! ;)
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Re: Welche Kamera ist für mich die Richtige

Beitrag von Jock-l » Freitag 4. September 2020, 19:30

Die Ankündigung der FZ 2000 hatte ich eher am Rande mitgelesen, weil ich Bodys mit Wechselobjektiven bevorzuge...
Nachdem der große Run auf die FZ 2000 ausblieb (es gab vermehrte Kritiken zu Schärfeproblemen am oberen Brennweitenende und Neupreis ?) legte Panasonic ziemlich zügig eine FZ 1000 II nach- die Schar Anwender die die erste Version besitzt verglich und hat in der Masse entschieden, daß die Unterschiede nicht so groß wären... (statt einfachen Monitor hat die FZ1000 II einen Touchmonitor u.a.).

Wessen Kamera zwischenzeitlich kaputtgeht, kann sich ja entscheiden, Reparatur oder eine gute gebrauchte FZ1000 nachzukaufen, wer will kann auf die neuere Version umsteigen... da sollte sich ein üblicher Marktpreeis in der zwischenzeit eingepegelt haben.
Das wäre vielleicht ein Tip mitzulesen, wo Jemand eine wenig gebrauchte FZ 1000 verkauft (an den Beispielbildern zu einem solchen Angebot sollte man sehen, ob Beschriftung am Kamerabody gut lesbar oder abgewischt erscheint und damit ordentlich genutzt...), damit ließe sich der Preis zu Deinem Vorteil evtl. etwas drücken.

Ansonsten, vergleich mal Infos/Bilder was Anwender zur FZ 1000 zeigten bzw. schrieben- wenn wir hier in Berlin gemeinsam unterwegs waren hat mich diese Bridge eigentlich immer angenehm überrascht. Eine gute Allroundlösung und aus meiner Sicht gerechtfertigt empfohlen...

Weitere Qualitätssprünge sind denkbar, was die EBV angeht. Also welche Programm/e /Versionen eingesetzt werden, ob nur jpeg oder auch RAW ausgearbeitet wird- da ist viel Lernen aber auch Zugewinn an Qualität denkbar !

In der Summe unterstütze ich das was mein Namensvetter anführte- mehr Qualität ist mit einer anderen Sensorgröße machbar.
Im bürgerlichen Leben ist Jürgen ein Allerweltsvorname, in Foren (oft vergeben) nutze ich Jockel in einer leicht veränderten Schreibweise -> Jock-l ;)
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Re: Welche Kamera ist für mich die Richtige

Beitrag von cani#68 » Freitag 4. September 2020, 20:07

Kiri hat geschrieben:
Freitag 4. September 2020, 17:25
Im Grunde will ich die eierlegende Wollmilchsau :roll: . Bin aber nicht sicher, ob es die gibt :| .
Genau die gibt es halt nicht.
Viel Zoom in kleiner Kamera bedeutet meist auch kleiner Sensor und damit verbunden Rausch- und Qualitätsprobleme. (hast du ja auch selber schon gemerkt)
Der 60fach Zoom wird IMHO total überschätzt, damit kannst du auch nicht alles in 1A Qualität heran holen.

Bei deinen Vorgaben würde ich tatsächlich in Richtung FZ1000 II nicht FZ2000 gehen, die FZ1000 II erscheint mir die sinnvollere Version der 1" Variante zu sein.

Ich nutze die FZ1000 als Immer-Dabei Kamera und habe sie entweder im Rucksack oder Fahrradtasche liegen. Damit kann man schon einiges machen.
Sie hat genug BW (KB25-400mm - mit brauchbaem iZoom auch bis 800mm), ist für Makro gut und die BQ finde ich bis ISO800 gut.
Ich bezeichne sie gerne als Schweizer Messer der Kamera, macht viele Dinge gut aber auch nicht richtig gut wie ein Spezialwerkzeug.

Einen Eindruck meiner FZ1000 Bilder findest du hier:
Draußen unterwegs - 2020 mit der FZ1000

FZ1000 + iZoom + Natur + ich - auch 2019 unterwegs!
______________
Schöne Jrooß
Uwe


Mein Flickr Fotostream

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Re: Welche Kamera ist für mich die Richtige

Beitrag von Kiri » Freitag 4. September 2020, 23:48

Hallo GImperator, Jock und Cani,

vielen Dank für Eure Beiträge und Tipps. Damit habt Ihr mir sehr geholfen, dass Ganze etwas klarer zu sehen.

Vielleicht muss es ja auch gar nicht so viel Zoom sein und es stimmt natürlich, dass am langen Tele-Ende Abstriche da sind.
Ich werde mir auf alle Fälle die FZ1000 und die FZ1000 II (die hätte dann auch noch Post Focus und Focus stacking) im Fotogeschäft ansehen und ausprobieren und auch mal die TZ202, obwohl ich im Moment eher zur FZ1000II tendiere.

Eine Wechselobjektiv-Kamera ist natürlich klasse, aber mir ist das einfach zu viel Gewicht um auf Fahrradtouren oder im Urlaub herumzutragen. Ich hatte vor vielen Jahren noch zu analogen Zeiten mal eine Nikon Spiegelreflexkamera mit Objektiven. Das war mir gewichtsmässig einfach zu viel, dass ich die Kamera dann irgendwann gar nicht mehr mit in Urlaub genommen habe.
Eine FZ-Kamera mit ca. 800 gr ist zwar auch kein Leichtgewicht, aber die könnte ich, wie Cani schrieb, sicher mit einem kleinen Rucksack auch auf dem Fahrrad mitnehmen.

Cani vielen Dank auch für die Links. Klasse Aufnahmen zeigst Du.

Nochmals danke und liebe Grüße
Kiri

mopswerk

Re: Welche Kamera ist für mich die Richtige

Beitrag von mopswerk » Samstag 5. September 2020, 05:42

Kiri hat geschrieben:
Freitag 4. September 2020, 23:48
Eine Wechselobjektiv-Kamera ist natürlich klasse, aber mir ist das einfach zu viel Gewicht um auf Fahrradtouren oder im Urlaub herumzutragen.
Naja, das Wechsrlbajonett wiegt meistens nicht 1kg... Es gibt genügend MFT Kombis, die leichter sein dürften als die FZ1K
ZB eine kleine MFT mit dem 14-140 (265g).

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Re: Welche Kamera ist für mich die Richtige

Beitrag von Der GImperator » Samstag 5. September 2020, 15:38

mopswerk hat geschrieben:
Samstag 5. September 2020, 05:42
Kiri hat geschrieben:
Freitag 4. September 2020, 23:48
Eine Wechselobjektiv-Kamera ist natürlich klasse, aber mir ist das einfach zu viel Gewicht um auf Fahrradtouren oder im Urlaub herumzutragen.
Naja, das Wechsrlbajonett wiegt meistens nicht 1kg... Es gibt genügend MFT Kombis, die leichter sein dürften als die FZ1K
ZB eine kleine MFT mit dem 14-140 (265g).
Ahhh-ha! Wenn der Wind daher weht.... und du schon am Köder geschnuppert hast :P ;) , dann.... 8-)

Neuer Tipp 1: gehe die Entscheidung "extra-geruhsam" an :idea:
Wir hier "fühlen uns ja nur irgendwie rein" (in eine individuelle Situation der Beratungssuchenden)
Persönlich bin ich da momentan noch eher bei dir und einer der 1"-Kompakten; und dann in erster Linie mal bei der Frage, ob für dich
a) eher "das vollwertige Kamera-Gefühl" (FZ-Body/FZ 1000) oder b) die Umsetzung der "Handtaschen-Tauglichkeits-Idee" angesagt ist (TZ202).

Aber Henriks Einwurf mal aufgegriffen und ne "Pro-Wechselsystem"-Position eingenommen:

Meine G70 bereitet mir immer noch Spaß (auch, wenn mein anderer Body (G9) sie in allen Leistungsdaten toppt).
Warum? EIN Grund ist sicherlich, dass sie bei haptisch sehr sehr gutem Gefühl SOOO federleicht und schnuckelig daherkommt.

Zusammen mit z.B. dem 14-140er (für 10x Zoom extrem leicht und kompakt gebaut; dabei hats ne ordentliche bis sehr gute Abbildungsleistung über ziemlich den ganzen Bereich.... mit den üblichen Einschränkungen am langen Ende ;) ) eine "leichte Lösung", die überall easy mit kann.
"Damals" (als G70 und ich zusammenkamen) hab ich mich "sehr offen gemacht" bzgl. Cam-Auswahl. Mit der damals ganz frischen FZ1000 hatte ich vor Beginn der Suche/Vergleiche nen Favoriten. Aber auch andere Modelle, Marken und Systeme (selbst DSLR) hatte ich mir offengelassen und zu Gemüte geführt gehabt.

Übersetzt für/auf dich:
Guck dir gerne auch mal die G- und GX-Modelle an. Ist da nicht doch etwa Potential für eine glückliche Ehe da ?!?
G70 (aber wg. fehlender IBIS nur am Rande; besser die stabilisierte), G85 (nen Tacken gewachsen im Vergleich zur G70), GX8, GX80, GX9.
Und- ganz neu rausgekommen.... und "wir" wissen noch nicht so genau, wie wir sie finden sollen (sie hat ein etwas seltsames "Vlogging-Konzept" abbekommen und mußte dafür ein paar für manche Lumixer absolut nicht nachvollziehbare EInschnitte über sich ergehen lassen.... die G110.

Und da wir uns 1. nun im "Wechselsystem" befinden und 2. Kompaktheit für dich ein wichtiges Thema ist, gucken wir uns natürlich auch mal in Ruhe das (große, tolle) Linsen-Angebot an:

https://www.m43lenses.com/

Nehmen wir mal als "Basis-Linse" den Allrounder 14-140mm (Pana)
https://www.m43lenses.com/panasonic-14-140mm-f3.5-5.6/
und schauen dann über den Tellerrand.

Mit der "Unversalfestbrennweite" 25mm
https://www.m43lenses.com/panasonic-25mm-f17/
machst du SUPERGÜNSTIG (!!!) gute Erfahrungen mit einer "lichtstarken" Linse.

Ich selbst bevorzugte diesbezüglich eher "ne Portraitbrennweite"- 42.5mm
https://www.m43lenses.com/panasonic-42.5mm-f1.7/

Sehr schön und leider (für den Geldbeutel ;) ) verlockend sind die vielen vielen Festbrennweiten, die es im "Normal-/Standard-Brennweitenbereich" von Pana, Oly, Drittanbietern gibt (angefangen vom "Normal-Weitwinkel" 12mm bis zur "Tele-Einstiegs-BW" ~45mm.... plus ein paar </= 60mm Linsen, die könnten wir auch noch pro forma mit reinnehmen).
Der Punkt hier ist:
1. Riesen Auswahl, alles sehr ordentliche bis fantastische Qualität, zum Großteil recht günstig bis bezahlbar. Und zumeist extrem kompakt (leicht und schlank) !! Aber halt auch ausgewählte hochpreisige Kracher (DIE sind dann auch auf "Premium-Qualität-und-Ansprüche" ausgelegt/an entspr. Leute addressiert).
2. wenn man sich nun schon einmal für "System" entschieden hat, wird man es früher oder später auch entsprechend nutzen wollen. Und auch dann kann man "schlank" (Menge, Gewicht, monetärer Aufwand) unterwegs sein, wenn das gut durchdacht wurde.
Kannst du dir ja auf Basis der verlinkten Tabelle per Klick auf den Link/Objektiv-Modell einzeln mal durchgehen. Aber kein Stress!!! ;)

Zur "ominösen Möwe" als obiges Bsp. müssen wir dann nochmal zurückkommen :P :mrgreen: :
Mit den 140mm hat man schon ein sehr ordentliches Tele. Aber "weit entfernte Tiere" oder gar Vögel sind, da beißt die Maus kein Faden ab, sicher schon "Spezialgebiet".... Telephoto!
https://www.m43lenses.com/panasonic-100-300mm-f4-5.6/
In Deutschland für 500-ungerade Neu in der Version I. Etwas mehr als 600€ für die Version II (-> staub-/spritzwassergeschützt).
So eine Optik wirst du dir vermutlich schon wünschen, nehme ich an. Wenn du erst einmal preisbewußt kaufen möchtest, dann kommst du alleine mit dem 14-140mm schon ein gutes Stück über die Runden. Auf die "speziellen Aufgabenlösungen" (wie etwa weit entfernte Objekte qualitativ gut abbilden) müsstest du dann anfangs/in deiner ersten Wechselsystem-Phase halt verzichten, das gehört dann ins Bewußtsein mit rein!
Jedenfalls- auch das 100-300mm ist ein verdammt kompaktes Objektiv.

Es ist ja auch nicht so, daß man, nur weil man Wechselobjektive hat, jedes mal seinen ganzen Krempel mit rumschleppen muß.
Wenn Foten als Hobby intensiver wird, dann entwickelt man auch seine eigenen Arbeitsprozesse. Und geht oftmals ganz bewußt und gezielt nur mit 1 ausgewählten Optik raus. Oder hat den Allrounder oder eine FBW als Backup noch mit dabei. Geht alles in einer kompakten Umhängefototasche oder auch die Cam im Minibackpack, Handtasche (etwas größere) und 1, 2 kleine Kompaktlinsen könnten locker in der Jackentasche mit.

Und wieder als Fazit:
- einen kompakten Lumix- (oder auch Oly-) Body auswählen
- 14-140mm (i.d.R. bei Neukauf sehr stark preisreduziert "im Kit" zusammen mit dem Body erhältlich) macht unterm Strich als Tipp am allermeisten Sinn.
Mit der kannst du auch perfekt die Sorte wertvoller Erfahrungen sammeln, welche spezifischen Brennweiten (-bereiche) sich (vom Bildwinkel, Bildeindruck, Nutzbarkeit in DEINEM Fotoalltag) für dich am besten anfühlen.
- Erste Ergänzung: je nachdem, wie stark deine Tendenz/Bedürfnislage zu den Faktoren "Lichtstärke", "Telezoom", "Fotografisch-künstlerisch" (-> Freistellungen, Tiefen(un)schärfeeffekte kreieren, Bokeh-, Lichteffekte-,... Eindrücke kreieren) geht, entweder
* das 100-300mm von Pana oder
* eine der Preisleistungstipp-FBW-Optiken (zuvorderst böten sich an: 20mm f1.7, 25mm f1.7, 42.5mm f1.7.... oder auch hier bei Oly oder Drittanbietern reinschauen.... aber das hätte ja auch noch Zeit. Nur, daß du mal nen Eindruck bekommst, was in der Folge auf dich zukommen dürfte)
- INSG: (und über die Zeit) würde so eine Zusammenstellung an Equipment natürlich etwas teurer sein, als der Kauf z.B. einer Bridge-Cam.
Dafür natürlich auch viel flexibler, nach deinen speziellen Bedürfnissen/Wünschen viel spezialisierter ausbaubar UND natürlich von der Qualität her, gerade in nicht so einfachen oder schlechter beleuchteten Situationen, merklich besser.
G9_G70_FZ150_Samyang 7.5mm f3.5_Oly m.zuiko 7-14mm f2.8_Oly m.zuiko 12-40mm f2.8_Pana 14-140 f3.5-5.6_Pana 42.5 f1.7_Panaleica 50-200mm f2.8-4
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Re: Welche Kamera ist für mich die Richtige

Beitrag von Läufer » Samstag 5. September 2020, 17:17

Hallo Kiri,

wenn ich mich als Neueinsteiger Lumix entscheiden müsste, würde ich folgendes kaufen:

als Travellerzoom: die TZ 200 1" Sensor, Nachteil: kein Klappdisplay.

als Bridge: die FZ 1000II 1" Sensor

Beide liegen im Bereich um ca. 600 €.

Wenn ich ca. 1000 € mehr ausgeben und auf MFT umsteigen wollte, dann die G110 mir ihren 2 Objektiven und ein Pana 100-300 II. Da hast man Beginn wohl nicht so blendenstarke Objektive, aber mit der Kamera kannst du auch schon mal eine höhere ISO-Zahl benutzen. Und das Pana 100 bis 300 II ist besser als der Ruf
(hatte ich vorher, bevor ich dann auf 100-400 gewechselt bin).

Unter 1 Zoll würde ich von deiner TZ 71 nicht wechseln. Die neueren 1/2.3 haben sicherlich mittlerweile bessere Sensoren und auch mehr Zoom, die aber auch bei höherer ISO schnell an ihre Grenzen kommen. Viel Zoom ist nicht alles. Je größer der Sensor, je besser ist Crop möglich.

Gruß Ronald
Gruß Ronald

2 G81, PL 100-400, Lumix 14-140II, Lumix 20/1.7, Oly 60 Makro, Laowa 7.5/2, Raynox DCR 150, Sony RX 100 VI

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Re: Welche Kamera ist für mich die Richtige

Beitrag von Kiri » Samstag 5. September 2020, 23:59

Mopswerk, Gimperator und Läufer herzlichen Dank für Eure ganzen Informationen und die Mühe, die Ihr Euch gemacht habt. Da muss ich mir noch mal Gedanken drüber machen. Eine Wechselobjektivkamera mit Objektiven ist doch um einiges teurer. Wie z.B. die von Ronald erwähnte G110, sie liegt zwar mit 2 Objektiven noch unter 1000 Euro, aber ein 300er oder 400er Zoom hätte ich natürlich schon gerne zeitnah, gerade weil ich Zoom auch oft nutze. Das ist dann gleich wieder ein ziemlich Investition.

Im Moment bin ich aber gedanklich immer noch bei der FZ1000II oder TZ202. Ich habe heute einige Vergleichstest der beiden angeschaut. Sie werden beide ja gut bewertet. Da muss man sich entscheiden zwischen klein und handlich und lichtstärkerem Objektiv. Die Kleine TZ202 ist schon verlockend in ihrer Handlichkeit, aber wichtig ist mir ja eigentlich die Lichtstärke. Ich will mir die beiden mal im Fotogeschäft anschauen und auch dort mal ausprobieren. Ich hoffe, das klappt nächste Woche.

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Re: Welche Kamera ist für mich die Richtige

Beitrag von Monree » Sonntag 6. September 2020, 07:06

Hallo Kiri
Es ist keine leichte Entscheidung.
Meine erste Lumix war die TZ 61, die ich als Taschen-Kamera auch jetzt noch manchmal mitnehme.
Dann wollte ich mehr, und kaufte mir die FZ 1000 und habe es nie bereut, ich nehme sie mit auf Reisen und im Zoo...(oder wenn ich keine Lust auf Objektiv-Wechsel habe)

Aber glaube mir, je mehr du dich im Hobby Fotografie weiterentwickelst, werden deine Wünsche nach einer Kamera mit Wechsel-Objektiven wach.
Du hast mit den verschiedenen Objektiven, - Tele, Weitwinkel oder Festbrennweite, die Möglichkeit, die Fotos nach deinen Wünschen zu gestalten...

Wenn ich mit der Lumix G9 unterwegs bin, nehme ich höchstens zwei Objektive mit, und überlege mir vorher, was ich fotografieren möchte.(ansonsten kommt die FZ 1000 mit)
So hält sich das Gewicht in Grenzen.

Gruß Monika
Lumix TZ-202,Lumix FZ 1000 II, Lumix-G9,diverse Objektive
https://www.durch-den-sucher-gesehen.de/
https://www.flickr.com/photos/132739363@N04

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Re: Welche Kamera ist für mich die Richtige

Beitrag von Horka » Sonntag 6. September 2020, 09:41

Ich gehe in die andere Richtung wie Monika und tendiere immer stärker von den G zu Bridgekameras mit eingebautem Objektiv. Es ist einfacher, sie zu transportieren und damit zu fotografieren.

Mein Tipp: Kauf Dir einen anderen Typ Kamera als die TZ 71 und benutze beide, je nach Situation. Da bietet sich die FZ1000 an. Sie ist zwar groß, zu groß für mich, aber universell. Und wenn es wirklich mal klein sein muss und die Sonne scheint, hast Du ja noch die kleine.

Horst
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Re: Welche Kamera ist für mich die Richtige

Beitrag von jessig1 » Sonntag 6. September 2020, 09:49

Da du noch nicht genau weißt wo du dich fotografisch hinentwickelst wäre da mein konkreter Tipp:
zB die Lumix G81 und das Oly 12-200.
Beides hat ungefähr die Ausmaße und Gewicht einer FZ1000, aber den größeren Sensor.
Außerdem bekommst du beides günstig als Gebrauchte.
Solltest du dann feststellen, daß es doch nix für dich ist, kannst du alles wieder verkaufen ohne großen finanzielle Verlust.
Stellst du fest, ja das ist was, hast du jederzeit die Möglichkeit Objektive zwischen 4 und 400mm Brennweite dazu zu kaufen.
Gruß Jürgen

Alle wußten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wußte das nicht und hat es einfach gemacht.

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Re: Welche Kamera ist für mich die Richtige

Beitrag von Jock-l » Sonntag 6. September 2020, 10:00

Wenn klein und leicht (um den Gedanken von Horst aufzunehmen) könnte man über einen Splitt laut nachdenken, mit für kleine Kameras guten Zoom (Kleinbild 28-112 mm bei Offenblende ww 1,8/Tele 2,5 !) wäre ich durchaus für eine gute Gebrauchte, da sind in einem bekannten Auktionsgelände im Internet gerade einige Olympus XZ-2 zu haben. Also mit Blick auf Abnutzung der auflackierten Beschriftungen etc.

Günstiger Gebrauchtpreis, der Sensor statt 1/2,3 bessere 1/1,7 (Pixelabstand auf Sensor bei 1,9µm), daneben (Alleinstellungsmerkmal) ein integrierter Blitzschuh- was den möglichen Einsatz bei Familienangelegenheiten (Geburtstage, Zusammensein mit Freunden), am Abend etc. vergrößert.
Urlaub/ Wandern/ Radfahren... alles machbar.

Bliebe der ursprüngliche Gedanke von klein/leicht und Vogelfotografie (was sich eigentl. ausschließt, es sei man macht an der Qualität der Dateien Abstriche)- da könnte man an auch andere Bridges denken, Nikons P900 oder so... aber 60x oder 80x Zooms sind auch wieder größere Geräte !
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Re: Welche Kamera ist für mich die Richtige

Beitrag von Gamma-Ray » Sonntag 6. September 2020, 10:21

Grundsätzlich gibt es viele Möglichkeiten und sehr viele Kameras.
Wer sich nicht so recht entscheiden kann bei einer Investition von 300-600 Euro, sollte besser in einen guten Fotoladen gehen und sich die verschiedenen Modelle anschauen und erklären lassen.
Möglicherweise zahlt man vielleicht ein wenig mehr dafür, muss aber nicht unbedingt so sein, aber man kauft nicht etwas, wo man nach kurzer Zeit wieder unzufrieden ist.
Die Vorschläge hier haben alle ihren Sinn, dennoch ist jede Entscheidung individuell.
Viele Leute haben mehrere Kameras und können sich dann vorher immer entscheiden, was sie mitnehmen wollen.
Im Urlaub ist eine Reisekamera ohne Wechselobjektiv praktisch, aber der 1 Zoll-Sensor sollte es schon sein.
Geht man alleine in die freie Natur und möchte Tiere und Landschaften fotografieren, dann ist auch ein Wechselobjektivsystem von Vorteil.
Mit der eigenen persönlichen Entwicklung steigt meist auch der Anspruch an die Ergebnisse.
Eine TZ96, TZ101 oder TZ202 kann man immer wieder gebrauchen, auch wenn man sich noch ein anderes System zulegt.
Bei der FZ1000 hat man dann auch ein System, aber auch etwas mehr Gewicht und Größe.
Bei den G-Modellen kann man auch klein mit einer GX80 anfangen mit dem 10-fach Zoom 14-140 mm.
Da hat man dann später auch viele Optionen frei mit Zweitgehäuse und weiteren Objektiven.

Also mach dich auf in den Fotoladen, das ist sicher am besten. ;)
Beste Grüße von Roland

Es ist alles gesagt, nur noch nicht von allen.

Die schnelle Selbsthilfe

G9; GX80; G81+diverse Objektive
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Kiri
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Re: Welche Kamera ist für mich die Richtige

Beitrag von Kiri » Sonntag 6. September 2020, 15:48

Danke für Eure Nachrichten und die vielen Infos. Wie Du Gamma-Ray schreibst, haben die Vorschläge alle ihren Sinn. Ich muss jetzt mal für mich sortieren und schauen, was die richtige Entscheidung für mich ist. Dann kann ich immer noch sehen, ob vielleicht auch eine Gebrauchte in Frage käme.

Hora, das habe ich auch schon überlegt, einen anderen Typ Kamera zu kaufen und die TZ71 weiter zu nutzen, je nachdem für welchen Zweck.

Monree Das ist natürlich ideal, wenn Du die Auswahl hast bei Deinen Kameras. Das würde mir auch gefallen :D . Und das stimmt natürlich, die Wünsche werden größer.

Auf alle Fälle werde ich erst mal in den Fotoladen gehen.

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