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Anfängerhilfe
Verfasst: Samstag 5. Februar 2022, 22:11
von DerMichael
Guten Abend,
ich würde mir gern eine Kompaktkamera kaufen, da mir die Lumix Modelle bereits schon öfters angeboten wurden, habe ich mich umgesehen. Leider komme ich nicht weiter. Da ich Anfänger bin, macht es wenig Sinn einen hohen Preis zu zahlen. Auf
https://www.vergleich.org/kompaktkamera habe ich bereits welche für knapp 400 Euro gesehen, das war die LUMIX DMC-TZ81EG-K. Würde ihr diese Kamera als Einsteiger empfehlen oder welche Kameras sollte ich mir in dem Segment anschauen?
Re: Anfängerhilfe
Verfasst: Samstag 5. Februar 2022, 22:36
von Jock-l
Die Frage würde ich eher umkehren- was ist Dein Ziel, welche Motive schweben Dir vor ? Du hast z.B. Lust auf Vögel, am Futterplatz, im Flug- dafür braucht es Brennweite. Oder Dich ineressiert mehr das Kleine, Detail, Macro... mal als zwei gegensätzliche Motivwelten.
Mit einer Beschreibung/ Selbstauskunft können Dir die Spezialisten besser weiterhelfen, weil jede der Modellreihen gewisse Ausrichtung darstellt.

Re: Anfängerhilfe
Verfasst: Samstag 5. Februar 2022, 23:08
von BerndP
Frag einen Sehenden, was der Blinde braucht ...
Das geht nicht, Michael.
Eine 1. Idee von mir ist: Wenn es Dich packt, wird es nicht bei einer Kamera bleiben!
Okay, ansonsten ->
Was ist kompakt für Dich? Eine "Hemdtaschenkamera"? Dann wirst Du mit den kleinen Sonys bestens bedient (ich mein jetzt die Sony Cyber-Shot RX100 ab III ... gut und teuher). Möchtest Du einen Sucher, ein Klappdisplay? Brauchst Du eher Weitwinkel, oder mehr Tele? Du kannst Dich auch fragen, welche Motive Du im Sinn hast. Was und wo und wann (wenns dunkel wird, brauchst Du eine lichtstarke Optik) möchtest Du fotografieren? Manche wünschen sich eine "eierlegende Wolfsmichsau". Alles in Einer geht aber nicht wirklich... Nah drann ist die FZ10002, ahem. Meine Meinung.
Ach ja:
Zum Schluss noch was wichtiges für den Anfang: Beginnen sollte man mit dem IA-Modus (Intelligente Automatik) und sich dann langsam in die Materie reinarbeiten. Man kann aber auch bei IA bleiben...
Re: Anfängerhilfe
Verfasst: Sonntag 6. Februar 2022, 14:51
von Läufer
Hallo Michael,
da du dich für die Tz81 interessierst, gehe ich davon aus, dass du das unter Kompaktkameras verstehst und keine Bridge meinst.
Wie schon Jürgen schreibt, was willst du fotografieren?
Aber eines solltest du bedenken. Die Kameras mit großem Tele > 350 mm haben wohl dies, aber in der Regel den kleinen Sensor 1/2.3, der bei schlechten Lichtverhältnissen nicht so gut ist, zumal hier auch das große Tele mit kleinerer Blende dahergeht.
Die Kompaktkamera mit 1"-Sensor und dem längsten Tele ist die TZ202 mit ca. 360 Zoom. Nachteil ist wohl das kürzere Tele, Vorteil ist aber gerade bei schlechteren Lichtverhältnissen der größere Sensor, der auch eher Croppen zulässt. Die kostet aber mehr als 400 €.
Gruß Ronald
PS: Wir warten jetzt auf deine Antwort hinsichtlich der Angaben, was du fotografieren willst.
Re: Anfängerhilfe
Verfasst: Montag 7. Februar 2022, 11:31
von winterhexe
hallo michael...
für dich als einsteiger ist die tz81 durchaus geeignet...
ich selbst fing vor vielen jahren mit der tz10 an, um festzustellen, ob mit die fotografie überhaupt spass machen würde und herauszufinden, was und wie ich am liebsten fotografieren würde... viel später stieg ich dann auf eine fz28 um und noch viel später auf eine g5... aber letztendlich bin ich dann bei der fz-reihe geblieben... am wichtigsten war jedoch für mich der einstieg mit der tz10...
in dieser einstiegsphase ist es rausgeschmissenes geld, sich schon auf eine linie festzulegen... denn erst mit der zeit wird sich herausstellen, auf was genau man dann wirklich dauerhaft wert legt...
also... mein rat: versuche es mit der tz81...
viel spass wünscht dir hermine

Re: Anfängerhilfe
Verfasst: Montag 7. Februar 2022, 18:03
von oberbayer
Das sehe ich auch so wie Hermine.
Mein Start war mit der TZ3 dann TZ25 und TZ61.
Damit konnte ich feststellen, was ich eigentlich will und brauche.
Re: Anfängerhilfe
Verfasst: Montag 7. Februar 2022, 18:38
von Der GImperator
FInde ich an sich auch.
ZWEI (2) Dinge sollte man sich klar machen (bzw. "soll" niemand irgendwas; ist halt einfach ein Tipp) :
1. die ersten 300-600€ (konservativ-realistisch betrachtet) sollte man gedanklich schon mal "abschreiben" im Sinne von "das bin ich bereit auszugeben, um mal ins Hobby "Fotografie/Videographie" reinzuschnuppern.
Immerhin: die ERFAHRUNG daraus ist ja durchaus was wert. Und den reinen Hardware-Wert kann man bei Nicht-Dabeibleiben ja auch teilweise wieder durch nen Gebrauchtverkauf wieder reinholen.
2. Und wenn man denn dann "klein anfängt" & es einem auch Spaß macht, NIE VERGESSEN: mit ner Kompaktkamera hat man sich halt was ziemlich Schwachbrüstiges ins Haus geholt, was bei jeder "schwierigeren Fotoaufgabe" (-> Action/Motive mit Bewegung, Abend/Nacht/Indoors, und weiteres) ganz schnell und ganz oft (je nach eigenem Anspruch, eigentlich so gut wie immer) ne unzufriedenstellende Bildquali abliefern wird.
"Spezialbrennweiten", auch so was - ultraweite Looks (kann keine fest verbaute Zoomlinse) gehen gar nicht; starke Tele-Sachen gehen bei etlichen Modellen sogar, sehen aber NOCH grottiger aus.
Oder "Croppen"- der nachträgliche Beschnitt eines gemachten Bildes. Entweder zum Neu-Gestalten des geschossenen Motivausschnitts, oder zur Vergrößerung seines Hauptobjekts/Subjekts...
Da (kleine Kompaktcams) sind die Sensoren einfach sehr klein und die Auflösung ist sehr gering; da fehlt einfach jeglicher Spielraum und bei Eingriffen ins Bild (durch Croppen) sackt die eh schon sehr mäßige BQ schnell ins Unbrauchbare ab.
ABER: es gibt "qualitativ oberhalb", allein rein technisch bedingt, noch nen immensen Spielraum zur Verbesserung (von praktisch allem was zum Foten und dem FOtohobby dazugehört).
Deshalb als Anfänger [ !und gerade als Anfänger mit ner totalen Anfänger-Cam/"Knipse" ! ] auch stärker auf andere Dinge als die BQ wert legen. Und sich bewußt sein: Qualität kostet. Ist Spaß und Talent und Inspiration aber da, DANN leiste ich mir halt auch die erwünschte Qualität.
Kennst du die TZ101/TZ202 ? Weiß ihren gegenwärtigen Preis gerade so gar nicht. 500-ungerade für die 202 ?!?!? Und- wenns sie noch gibt- ca. 400€ für die 101 (?!?).
Sind ne deutliche Ecke wertiger/besser abbildend als die Modelle der kleinen TZ-Serie (aus der ich vor vielen Jahren auch drei frühere Modelle, TZ 5, 8, 10 hatte) und haben nen 1"-Sensor verbaut.
Vergleichbar wäre die RX100er-Serie von Sony. Wobei ich bzgl. Preisregionen bei Sony wohl zur RX100 Mark III zurückgehen müsste (Preisregion ~400-500€ ?!?!).
Die RX 100 Mk. III war seinerzeit "Gegenspieler" der TZ 101. Die 202er ist viel jünger/neuere Generation. Und die jüngeren RXen von Sony sind soweit ich das mitbekomme, ziemlich teuer (fallen für deine angenommene Ausgangslage definitiv raus).
Re: Anfängerhilfe
Verfasst: Dienstag 8. Februar 2022, 15:11
von HJarausch
Wenn man gar nicht weiß, auf was man Wert legt, kann man vielleicht mit der Handy-Kamera (u.U. zum Nulltarif) mal anfangen.
Wie andere schon gesagt haben, würde ich nicht unter eine TZ101/ TZ202 (ggf. gebraucht) zurückgehen.
Ich habe immer wieder festgestellt (nicht nur in der Fotografie), dass zu billig häufig zu teuer ist, da man es über kurz oder lang durch etwas Besseres ersetzt.
Vielleicht kann man sich auch in einem Fachgeschäft mal eine geeignete Kamera ausleihen?
Gutes Augenmaß beim Kamerakauf,
Helmut
Re: Anfängerhilfe
Verfasst: Dienstag 8. Februar 2022, 15:32
von carphunter
Bin da beim Gimperator.
Angefangen mit der FZ1000 und Blut geleckt. ( liegt hier im Übrigen warm und trocken mit ca. 14t Auslösungen, so mal am Rande bei Interesse erwähnt )
Dann auf die G9 umgestiegen und nach und nach den Objektiv-Fuhrpark erweitert.
Wenn Kompakt, dann wirklich die TZ202. Die hat einen 1` Sensor und kostet allerdings auch entsprechend. Aber da kann man absolut nichts mit falsch machen und hat auch etwas länger etwas davon ohne gleich umsteigen zu wollen.
So ganz meine private Meinung. Die nächste Frage wäre dann sicherlich ... welche Bearbeitungssoftware, hier gibt es ja auch unterschiedliche Meinungen und sicher auch Budgetmöglichkeiten.