Ich weiß, der Horst meint es lieb; will entgegenwirken, daß sich ein(e) Anfänger/in schnell entmutigt fühlt.
Das! Sollst! Du! Bitte! Nicht!!!

(aufgrund "kritischer Ansagen", die hier kommen. Soll alles konstruktiv und Verständnis-gewinnend sein.
Der Horst ist aber auch ein alter Fotohase und weiß ganz genau, warum ich der FZ82 "die Indoor-Fähigkeit" quasi abspreche
David sagt nicht grundlos im Endeffekt genau das gleiche:
David hat geschrieben: ↑Samstag 5. März 2022, 10:40
Mir scheinen hier mehrere Probleme aufeinander zu treffen. Da sollte wirklich mal jemand draufschauen und dir die Kamera von Grund auf erklären, sonst drehst du dich nur im Kreis.
Kurz, WARUM ich die Cam kritisiere:
- sehr kleiner Sensor. Heißt: wenig Dynamikumfang, anfällig für Einbrüche der Kontrastik, rauscht sehr schnell sehr stark, Farbwiedergabe leidet, Detailzeichnung leidet.
- sehr günstige und inzw. auch etwas veraltete Engine (das "Hirn", der die Signale verarbeitende Chipsatz i.d. Cam). Heißt: Bringt nur gute Resultate bei optimalen Lichtverhältnissen. Bei allem anderen machst du SOFORT (zumindest gewisse) Abstriche. Die werden sich zunehmend verstärken, je nach individuellen Einflußfaktoren, wie man sie in Innenräumen in unterschiedlichen Ausprägungen antrifft.
- sie ist konzeptionell als "Monster-Zoom" eher für die Flexibilität in Szenarien ausgerichtet, die (auch) besonders lange Telebrennweiten benötigen, aber dem Anwender das schnelle (per Zoom) Umschalten auf mittlere oder kürzere Brennweiten ermöglicht.
Ist man Fotograf ohne größere Ansprüche an die Bildquali und wandert an nem strahlend schönen Herbsttag durch die Heide, macht mal hier n Kapellen-Portrait, schnappt sich da noch das Erinnerungsfoto vom wilden Reh am Waldrande, stellt seinen Schatz für`n bunten Familienalbums-Abschuß geschwind in die Blumenwiese rein, holt sich den munkelig-interessant gestalteten Kirchengarten auf der anderen Seite des Flusses mal ganz nahe ran...
... dann ist man vielleicht mit dieser Cam erstmal ausreichend ausgestattet.
Natürlich macht die Cam auch in Innenräumen Bilder. Und mit dem eingebauten Blitz hellt man auch die Szenerie auf (allerdings: frontal-hart und kaum regulierbar).
Du scheinst 2 gewichtige "Probleme" zu haben:
1. das veranschlagte Budget ist sehr gering. "Leistung" kostet Geld und wir merkens bei der Fotografie in hohem Ausmaß.
2. dir fehlt ganz viel (das ganze ?!?) Grundwissen (.... um überhaupt zweckgemäß und konstruktiv bei deinen Problemen vorankommen zu können).
Die "schnellsten/einfachsten" Tipps basierend auf deiner Ausgangslage:
- "weiße Pappe" ist Mist, aber die Idee dahinter ist schonmal gut. Was du brauchst, ist eine GRAUKARTE für die korrekte Abnahme des Weißabgleichs.
- ein SYSTEMBLITZ (kostet halt wieder etwas) wäre zumindest schonmal eine deutlich leistungsfähigere und preislich leichter machbare Aufwendung, um das Beleuchtungsproblem und die schwachbrüstige Cam-Performance auszugleichen.
(-> Dazu sollte man aber auch mit dem Fotografieren einigermaßen sattelfest sein; die Blitzfotografie ist kein Hexenwerk, aber auch schon wieder ein Thema für sich. Angefangen bei Diffusoren, Leitzahlen und Direkt/Indirekt und wasweißichnochalles).
- mit RAW-Fotografie und GUTER ENTWICKLUNGSSOFTWARE wäre auch noch, verhältnismäßig kostengünstig, etwas mehr rauszuholen.
Aber auch dieser Tipp/(moderat bessere Ergebnisse generierende) Lösungsweg ist für totale Anfänger, die unmittelbar/schnell Ergebnisse auf dem "Qualitäts-/Abbildungs-Anspruchs-Level xy" wollen/benötigen, nicht zielführend.
- zurück zu Davids Einwurf: hast du nen Bekannten, der was vom Foten versteht ? Lade ihn mal ein zu einer exemplarischen Session, wie du sie dir vorstellst. Er wird dann bestimmt viel (oder das komplette Potential) aus der Cam rausholen können und DU kannst anhand der "maximal erreichbaren Resultate" einschätzen, OB dir das dann reicht, WIE es funktioniert (das zu erreichen) & WAS du ggf. noch oder ganz was anderes brauchst, um die von dir gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Über allem steht aber in jedem Fall das (mindestens!) "Einarbeiten" in die Fotografie-Basics und Bedien-Basics deines Cam-Modells.
Denn ansonsten wirst du einfach nicht gut (und mit Freude) arbeiten können. Und schon gar nicht "produzieren"!