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Tach zusammen,
mit was macht ihr euren Weißabgleich? Habe eine faltbare und eine aus Karton gesehen.
Danke schon mal im vorraus.
Caro

Um eine absolut neutrale Farbwiedergabe zu erreichen setze ich den manuellen Weißabgleich mit einer genormten Graukarte (18%iges Grau) aus dem Fachhandel ein, die der Kamera dann als Referenz dient.

Ich verlasse mich auf die Automatik. Dass ich ihn manuell machen muss, ist sehr selten. Und dann drehe ich am Farbtemperaturregler, bis es stimmt.

Horst

Auch AWB.
Der ist ja auch recht gut.
Ganz abgesehen davon, dass mein Output eh erst noch durch n RAW-Converter läuft
(aber dadurch sehe ich oft, wie ordentlich die Farbtemp. bereits getroffen wurde).

Mit alter FZ und alter mFT auch mal n paar Graukarten-Tests in Feld/Flur gemacht.
Als auch "digital" mit nem Neutralgrau über EBV getestet.

Alles unnötige Extraschritte, die in MEINEM Workflow sowohl vor Ort als auch am PC eher unnötige u. nervig-behindernde Arbeitsschritte waren.

ich passe gerne den WB nach Lichtverhältnissen an, da der AWB manchmal daneben greift, besonders bei den Bridgekameras.

Gruß Martin, der ihn auch manchmal per EBV korrigiert.

Nabend zusammen,
Hallo unbekannter, schreibe mir bitte nocheinmal in Privat. Zu bald gelöscht, da ich gestört wurde.
Da ich am meisten Fußball und Hallensport fotografiere, habe ich mal eure Meinungen hören wollen. Da liegen wir so gar nicht weit auseinander. Da die FZ 1000 mehrere Varianten hat, probiere ich es auch vorher aus und mache dann mehrere Fotos. In der Halle ist ja meistens ein Blau Stich vorhanden und unter Flutlicht wieder ein anderes Licht. Am problematischten ist es Nachmittags ab 14.00 Uhr, da habe ich als große Probleme, Lichtverhältniss u.s.w. Wie oft benützt ihr eure Graukarte, öffters am Tag oder nur einmal. Daß ich mal einen Anhaltspunkt habe.
Danke nochmals.
Caro_52

Streng genommen müßte für jedes Bild neu eingemessen werden
Der alleinige Blick auf die Graukarte kann auf Dauer den Blick auf Wichtiges verstellen- sich ändernde Hintergründe und Licht- oder Reflexionsflächen, wenn man am Spielfeldrand stehend in mehrere Richtungen das Geschehen mitverfolgt und Bilder macht.

Da bin ich gleichauf meinem Namensevtter, AWB via Kamera und Kontrolle später während der EBV.

Jock-l hat geschrieben: ↑

Mittwoch 30. November 2022, 20:46

Streng genommen müßte für jedes Bild neu eingemessen werden

So siehts nämlich aus !!!
Und so (neu gemessen für jedes Bild) hab ich`s "im Feld" auch gemacht.
Aber alleine n kleiner Schwenk bei Beibehaltung des selben Motivs kann z.B. durch ne "Neu"-Schattierung, damit einhergehende "neue" Werte in gewissen Farben etcpp so weit verändern, daß sich das Profil der Temp.werte merklich ändert.
Da wäre dann unmittelbar auch ein anderer Grauwert als "Neutralgrau" zugrunde zu legen (in Ermangelung besserer Erklärfähigkeit im Moment) und schwupps hätte sich hier der Einsatz der AWB wahrscheinlich bereits vorteilhaft ausgewirkt.

Votum: "Geeignet für experimentell-nerdig eingestellte Langsamfotografen"
(aber wir Fotografen diskriminieren ja nicht ! ............. )

Bei den Graukarten aber bitte aufpassen, die sind in erster Näherung für die Belichtungsmessung gedacht (deshalb 18 % Grau), wenn eine Graukarte für den Weißabgleich eingesetzt werden soll, muss sie explizit dafür geeignet sein (sprich: metameriefrei), sonst gibts schnell seltsame Werte.

Zur Fragestellung gerade in der Halle: ja, das sind undankbare Bedingungen. Hallenlicht (gerne 2 oder 3 verschiedene Arten von Lichtquellen - Leuchtstoffröhren und irgendwelche anderen "Flutlichter"), dann das schwindende Licht von draußen in wechselnden Farbtemperaturen, grüner Hallenboden, der das seinige zur Lichtstimmung beiträgt und Teams in orangen Klamotten. Da gerät der Autoweißabgleich auch mal an seine Grenzen. Ja, man kann alle 5 Minuten neu einmessen. Hat man die Zeit dafür und denkt man dran? Eher nein, oder? Also: entweder AWB und JPG und davon ausgehen, dass es meist passt (und eben nur die Bilder verwenden, die gut sind) oder AWB und RAW und hinterher glattziehen . Hierzu kann man schauen, ob man in Spielfeldnähe ein Objekt hat, das man später für den manuellen Weißabgleich heranziehen kann. Sonst eben "per Auge". Es sind Sportfotos, keine Produktfotos.

Hallo Matthias,
danke, super beschrieben. Ist bei uns auch so, probiere mit unterschiedlichen Weißabgleiche und nehme dann das beste heraus. Diese Zeit habe ich, ist Training.
Bis bald
immer am Auslöser
Caro_52

... wenn es Zeit erlaubt gern ein paar Beispielbilder hier im Thread- auch gut für später interessiert Mitlesende ...

Eines noch: relevant ist auch, wie viele Bilder man mitbringen möchte und wo die später landen. Für ein paar Einzelbilder fürs lokale Sportblättchen oder die Homepage des Dorfvereins ist es ziemlich egal, ob der Weißabgleich ein paar Kelvin daneben liegt oder nicht. Wenns dagegen eine ganze Reihe ist, die auch noch in Serie in einer (Online-)Galerie stehen, da fallen einzelne Ausreißer schon auf. Wenn natürlich das Bild mit dem besten Motiv vom Weißabgleich her daneben liegt, sollte man da schon etwas Zeit in die Bearbeitung stecken. Also etwa 3 Sekunden, um den Regler zu schubsen...

Bei Mischlicht ist es mit "Regler schubsen" aber oft nicht getan. Da gibt es Farbstiche, die nicht mehr korrigierbar sind.

Wer RAW nachbearbeitet, muss sich über den Weißabgleich überhaupt keine Gedanken machen. Steht bei mir immer auf Automatik.

Dann fotografiere mal eine moderne Wurst- oder Gemüsetheke und bilde die Lebensmittel halbwegs farbverbindlich ab.