Hallo Boxter und Bernhard !
Die Sache wird immer verzwickter, je mehr Variable man in die Rechnung hineinnimmt.
Freistellung:
Je größer der Sensor, desto besser das Freistellungspotential.
Je größer der Zoombereich des Objektives, desto mehr muß man zoomen um Freistellung zu erreichen.
Die beste Freistellung erreicht man mit Festbrennweiten, das geht aber nur bei mFT und DSLR auf Grund der Wechselobjektive.
Allroundobjektiv:
Gibt es für mFT und DSLR.
Ich hatte bei der Nikon F4S (Analog) ein Tamron 28-200, bei der Nikon D200 ein 18-200 VR und jetzt bei der G3 und PEN ein Olympus M.Zuiko ein 14-150 (28-311 mm KB).
Mit der F4S war ich über 20 Jahre mit der Kombination unterwegs, bei der D200 6 Jahre und jetzt mal eben ein 3/4 Jahr mit der mFT-Kombination.
Ich war und bin mit allen zufrieden im Rahmen dessen was sie zu leisten vermögen und ich kenne die Grenzen dieser Objektive, was meines Erachtens noch viel wichtiger ist.
Vor- und Nachteile der Systeme nach MEINER Erfahrung die auch nur für mich gilt:
DSLR Nikon, andere kenne ich nicht.
Sehr schneller und extrem präziser AF um den man sich nicht kümmern muß mit sehr geringem Ausschuß auch bei schnell bewegten Objekten.
Sehr gute Bildqualität, tolles Freistellungspotental bei Festbrennweiten.
Hohes Gewicht, großes Volumen der Ausrüstung und nicht unbedingt günstig.
mFT Panasonic und Olympus.
Kontrast-AF der genaues Fokussieren verlangt je weiter man zoomt, ist aber im Normalbetrieb mehr als ausreichen. Für schnelle Objekte / Sport in meinen Augen nicht die erste Wahl.
Olympus und Panasonic-Komponenten sind untereinander austauschbar, womit das "System" schlagartig deutlich größer wird.
Sehr gute Bildqualität mit ausreichend Potential für große Ausdrucke bis A3 und Präsentation auf einem 24" Bildschirm. Gemessen an dem größten Ausdruck den ich bisher machte und beurteilt nach dem größten Bildschirm hier im Haushalt, mehr habe ich noch nicht ausgetestet.
Tolles Freistellungspotential bei Festbrennweiten die sich durch nichts von der DSLR unterscheidet.
Deutlich geringeres Gewicht und Transportvolumen. Kosten in etwa gleich mit den DSLR-Systemen.
FZ100 (Ich hatte nur die).
Besser als ihr Ruf mit ausreichend schnellem AF
Bildqualität in RAW bei gutem Licht ausreichend, je weniger Licht um so schlechter wurde die Bildqualität.
Rauschen ab 400 ISO für mich indiskutabel, aber das soll ja besser geworden sein.
Leicht, kompakt, immer alles dabei, keine Objektivwechsel.
Der Sucher war mir zu klein.
Umstieg auf die G3 wegen der Bildqualität bei schlechteren Lichtverhältnissen.
FZ 200
Die hat ja zum Glück nur noch runde 12 Mio. Pixel was der Bildqualität sicherlich entgegenkommt.
Eventuell eine Möglichkeit sich selbige zu leisten um in aller Ruhe sondieren und vergleichen zu können mit alternativen Modellen.
Da hat man viel auf ein mal und die Kamera läßt sich meines Erachtens bei den Eckdaten auch wieder verkaufen wenn man wechseln möchte.
Die FZ100 war für mich auch nur ein Übergang und ich konnte sie fast ohne Verlust wieder weiterferkaufen da Bridge immer gut gefragt sind.
mFT hat eine steigende Fangemeinde die mittlerweile weiß welche Kameras ok sind und auch da kann man ganz gut umseteigen.
DSLR - Der Verkauf der D200 mit Batteriegriff hat am längsten von all meinen Kamera gedauert. Das 18-200 VR von Nikon noch mal 2 Monate länger.
Ich kann Dir beim besten Willen nicht sagen welches System für Dich am besten paßt, aber ich kann Dir raten Dir Zeit zu lassen, abzuwägen und der Werbung zu mißtrauen, laut denen gibt es nur eierlegende Wollmichsäue.
Ach ja, je öfter Du die Kamera dabei haben möchtest, desto kleiner, kompakter sollte sie sein.
Meine D 200 hat sich zum Schluß nur noch in der Vitrine toll gemacht, die ganze Technik nutzte mir nichts weil ich sie nicht mehr verwendete.
Zu groß, zu schwer, zu unhandlich um sie eben mal mitzunehmen.
Mit dem mFT-System mache ich die besten Fotos seit ich fotografiere, also seit rund 30 Jahren.
Weil ich sie dabei habe wenn ich sie brauche.
Cristina