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von zenoheld » Montag 17. April 2017, 13:56
Hallo Wilfried,
ich habe gerade eben drei Vergleichsaufnahmen gemacht (so auf die Schnelle): Untersberg als Motiv, Kameras: LX100, Canon Ixus 125 HS, Lumix DMC L1 (mit Vario Elmarit 2,8-3,5, 14-50). Brennweite jeweils ca. 35 mm (umgerechnet), Blende 5,6 bei den Lumixen, 13 bei der Ixus (konnte ich nicht ändern). Vom Fotostandpunkt aus ist das Motiv ca. 4 km entfernt, also würde ich das als Unendlich betrachten. Sieht man sich die Fotos in 100 % an, so unterscheiden sich die Lumixe fast gar nicht, die Canon fällt schärfemäßig sichtbar ab (liegt wohl auch an der unsinnig kleinen Blende). Die LX 100 war auf Einfeld Fokus eingestellt, Größe Standard.
Meine Erfahrungen im Allgemeinen noch: Die LX 100, wie wohl jede Kamera/jedes Objektiv ist nicht in allen Entfernungsbereichen gleich scharf. Ich finde die LX 100 (jedenfalls meine) besonders gut im Bereich 10 cm bis einige Meter.
Zudem kommt hinzu, daß Landschaften grundsätzlich ein Problem darstellen. denn: Bei großem Aufanhmeabstand und kleiner Brennweite (die LX 100 geht ja nur bis 75 mm) wird der abgebildete Bereich breit. Man stelle sich nur vor, die sichtbare Breite sei 2000 m. Bei ca. 4000 Pixeln in der Breite sind das 1 Pixel pro 0, 5 m. Da kann bei Bäumen mit kleineren Ästen nichts rechtes mehr abgebildet werden. Je nach dem wie die kamera interne rechnet, kommt dann vielleicht Matsch heraus (sieht man machmal bei Bäumen in der Ferne).
Desweiteren hat die DFD Methode der LX100 (und anderer Lumixe) manchmal Schwierigkeiten bei vielen kleinen Lichtpunkten im Bild (glitzernde Wasseroberfläche, Kronleuchter). Da stellt die Kamera einfach falsch scharf. Um das zu verstehen, muß man sich mit der Theorie hinter DFD beschäftigen, ist mir aber im Moment zu aufwändig. Bei solchen Motiven stelle ich dann manuell scharf.
Gruß aus dem Berchtesgadener Land
Dietmar