ich hab mir mal ein Pic gekrallt und durch die LR-Analyse gejagt.
Aufgefallen ist mir:
- ganz klar: ÜBERbelichtet! Und nicht zu knapp

- Schärfe-Faktoren.... hier: ÜBERschärfung.
Mögl. Fehlerquellen: 1. jpg-Engine zu scharf eingestellt. 2. Komprimierungs-Tool qualitativ schlecht. 3. Nachschärfungs-Tool/deine Peripherie (Monitor-Ausgabequalität) nicht so gut. 4. Du schärfst manuell/automatisch per Nachentwicklung zu stark nach.
- Blende/Fokus(distanzen) : bei dem getesteten Bild sitzt der Fokus wohl auf dem grünen, "gegenüberliegenden" Bachrand. Blende hätte noch deutlichen Spielraum "nach offen" (= "größere Blende" = "kleinere Blendenzahl"). Dann könntest du auch mit superkurzen Zeiten arbeiten. Und mehr "gestalten". Vielleicht etwas weiter nach hinten (blauer Blumenfeldstreifen) fokussiert. Weg/Bachrand wäre noch scharf. Im eh bereits im Ansatz (eher unschön) unscharfen Vordergrund könntest du so vielleicht einen schicken Tiefenschärfeverlauf herauskitzeln. Und ganz hinten hättest du dann nen Ansatz von Bokeh (anstatt "matschig-klar abgebildeter Dorfsilhouette").
*EDIT* Und noch ne Frage-mit-Tipp:
Hast du die "Konstante Vorschau" an ? Damit kannst du im Sucher/Display mit jeder Belichtungsänderung vor dem Auslösen kontrollieren, wie das Ergebnis aussehen wird


- Mein Exif Reader sagt mir zu deiner Belichtungsmessungsart "center weighted avg"- mittenbetont. Meine Meinung: vernachlässigbare Methode. Ich persönlich mag ausschließlich "die anderen" (Spot + Mehrfeld). Für Landschaft, wie das Pic auf das ich mich beziehe, empfehle ich eh die Matrix/Mehrfeld-Messung.
- Und zuguterletzt "Gestalterisches": guckst du mal Breit(eres)-Bild:
Noch mehr perspektivisch drücken wollte ich dann nicht, sonst sähe der Baumstamm einfach ZU gestaucht aus.
Fotografisch erreichst du das, indem du auf 16:9 umstellst und ne etwas tiefere Position einnimmst.
Und die Lichter (helle Bereiche) sind (z.B. im hellsten Bereich des Wassers) bereits ausgefressen. Da ist nix mehr zu retten (mit Entwicklungssoft). Die Überbelichtung ist so stark, daß in diesen Bereichen keinerlei Detailfragmente mehr enthalten sind.