Nacht, Astro und Nordlichtforografie

Hier geht`s um die "Augen" für die Lumix G-, GH-, GF- und GX-Modelle. Alles rund um die Micro-Four-Thirds-Linsen von Panasonic, Olympus, Leica, Voigtländer und Co.
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Re: Nacht, Astro und Nordlichtforografie

Beitrag von mopswerk » Dienstag 14. August 2018, 17:00

Der_Pit hat geschrieben:
Mittwoch 25. Juli 2018, 15:31
Ich hab es erst einmal kurz nachts probiert, letzten November, an meiner GX8. Da die doch ganz gut rauscht hatte ich dabei ISO auf 100 gelassen, sind also recht dunkel geworden, trotz 60s.
Bei der Auflösung für Forums-Bilder siehst' aber nicht wirklich viel was Schärfe angeht - ich pack jetzt einfach mal eines der RAWs auf meinen server...
ich habe mir mal das Bild vom Server geschnappt, sieht ja richtig gut aus, wenn man ein bissel an den LR Reglern dreht ;) . Wenn Peter es erlaubt, kann ich ja mal meine Entwicklung hier zeigen ... zeigt auch, was das Laowa drauf hat. Und die 60sekunden machen noch gar nicht mal soo viel Nachzieher, wenn man es drauf anlegt, muss man dann halt noch eine Astromontierung mitnehmen ;)

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Der_Pit
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Re: Nacht, Astro und Nordlichtforografie

Beitrag von Der_Pit » Sonntag 19. August 2018, 13:26

Sorry - ich komm derzeit nicht so viel zum Forum lesen :(

Die Kamera sass da sogar auf einer Star Adventurer, allerdings hatte ich keine Nordsicht und sie war nur gaaanz grob ausgerichtet. Fest auf'm Stativ hast Du mit dem Laowa schon bei 30s deutliche Striche. Ich will es schon eine ganze Weile mal huckepack auf der grossen Astro-Montierung ausprobieren (vermutlich mit der G5), aber wollen und tun ist irgendwie zweierlei :shock:

@Henrik: Klar doch, tob Dich gerne aus an dem Bild!
Hard: Lumix GX8 Pana 25/1.4, 100-300 Oly 75,9-18 Samyang 7.5 Laowa 7.5/2
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Re: Nacht, Astro und Nordlichtforografie

Beitrag von mopswerk » Sonntag 19. August 2018, 13:42

Der_Pit hat geschrieben:
Sonntag 19. August 2018, 13:26
@Henrik: Klar doch, tob Dich gerne aus an dem Bild!
Leider schon wieder von meiner Festplatte gelöscht, aber das Rezpt war: extreme S Kontrastkurve anwenden, so dass man die Milchstrasse zum Glühen bringt ... hat bei Deinem Bild auch gut funktioniert ... wenn ich nur nicht so faul wäre, käme ich auch viel häufiger zum Milchstrassenfotos machen :roll: !

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Berniyh
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Re: Nacht, Astro und Nordlichtforografie

Beitrag von Berniyh » Montag 20. August 2018, 16:43

Der_Pit hat geschrieben:
Sonntag 19. August 2018, 13:26
Die Kamera sass da sogar auf einer Star Adventurer, allerdings hatte ich keine Nordsicht und sie war nur gaaanz grob ausgerichtet. Fest auf'm Stativ hast Du mit dem Laowa schon bei 30s deutliche Striche. Ich will es schon eine ganze Weile mal huckepack auf der grossen Astro-Montierung ausprobieren (vermutlich mit der G5), aber wollen und tun ist irgendwie zweierlei :shock:
Ja, das ist wirklich ein bisschen ein Problem.
Das letzte Mal, als ich den Sternenhimmeln aufgenommen hatte war ich mit 60s Belichtungszeit auch ein bisschen optimistisch und man sicht deutliche Striche.
Wobei es immer noch ziemlich gut aussieht.

Mein Plan für den nächsten Trip hier auf den Schauinsland war aber dann eh lieber 30-60 Bilder mit je 1s zu machen und dann hinterher zu stacken als eine lange Belichtung.
Muss nur schauen, ob man mit 1s schon einige Fixpunkte sieht an denen man die Bilder ausrichten kann.
Erfahrungswerte dazu sind gerne willkommen. :)

(Theoretisch müsste man mit einem Kompass und genauer Kameraausrichtung auf Grund der definierten Erdrotation das sogar ohne Fixpunkte gut korrigieren können, aber ich glaube dazu bin ich zu faul. ^^)
Kameras: G9, GM5
Objektive: 12-32mm/3.5-5.6, 12-60mm/2.8-4.0, 100-400mm/4.0-6.3, 15mm/1.7, 42.5mm/1.7, Kowa 8.5mm/2.8, Samyang 7.5mm/3.5 Fisheye, Voigtländer 25mm/0.95
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Der_Pit
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Re: Nacht, Astro und Nordlichtforografie

Beitrag von Der_Pit » Freitag 24. August 2018, 16:00

Berniyh hat geschrieben:
Montag 20. August 2018, 16:43
Ja, das ist wirklich ein bisschen ein Problem.
Das letzte Mal, als ich den Sternenhimmeln aufgenommen hatte war ich mit 60s Belichtungszeit auch ein bisschen optimistisch und man sicht deutliche Striche.
Wobei es immer noch ziemlich gut aussieht.
Man darf halt nicht pixel=peepen :o
Mein Plan für den nächsten Trip hier auf den Schauinsland war aber dann eh lieber 30-60 Bilder mit je 1s zu machen und dann hinterher zu stacken als eine lange Belichtung.
Muss nur schauen, ob man mit 1s schon einige Fixpunkte sieht an denen man die Bilder ausrichten kann.
Erfahrungswerte dazu sind gerne willkommen. :)
Die allerhellsten Sterne sind dafür in der Tat hell genug, aber davon gibt es nur ein paar. Winter dürfte OK sein (Sirius, Beteigeuze, Rigel reicht ja schon). Ich würde aber schon auf 5-10s gehen. Standard Grenzwert ist ja sowas wie 300/(f*cropfaktor), beim Laowa also 20s. Da bist Du mit 10 immer noch auf der sicheren Seite, und hast genug Sterne zum Ausrichten.

Allerdings darfst Du fürs Stacken auch nicht zu lange für die Aufnahmen veranschlagen wenn Du nur ein festes Stativ benutzt, denn dann spuckt dir die Verzerrung rein und die Sterne bewegen sich am Rand anders als in der Mitte - einfaches Shift-and-Add reicht dann nicht mehr. Das könnte vermutlich mit Hugin o.ä. umgangen werden - hab ich aber noch nie probiert.
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Re: Nacht, Astro und Nordlichtforografie

Beitrag von cani#68 » Montag 3. September 2018, 06:40

Moin,
so ich hatte jetzt mal die Möglichkeit das Laowa 7,5mm f2,0 auszuprobieren.

Und ich muss ganz klar sagen: Mit dem Teil werde ich nicht glücklich! :( - es geht wieder zurück.
Das Teil ist wertig gebaut, aber für meine Verhältnisse zu zierlich.
Der Blendenring direkt an der Kamera ist nach meinem Empfinden schlecht zu erreichen, speziell wenn ich dies mal mit Handschuhen machen will.
Der Fokusring ist gut zu drehen, ich habe aber mit dem Teil keinen sauberen Schärfepunkt finden können.
Die erzielte BQ war IMHO einfach schlecht - ein "matschiger" Bildeindruck (auf jeden Fall im Bereich f2,0 - f4,0).

Ich habe mich jetzt entschieden, das Thema erst einmal liegen zu lassen bzw. die weiteren Versuche mit dem PanaLeica 12-60 f2,8-4,0 zu machen.
Ggf. werde ich mir mal eine FB oder das 8-18 / 7-14 ausleihen und damit rumspielen.
______________
Schöne Jrooß
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Berniyh
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Re: Nacht, Astro und Nordlichtforografie

Beitrag von Berniyh » Donnerstag 6. September 2018, 13:31

Ich denke du hast da an UWW etwas überzogene Erwartungen. Du musst bedenken, dass durch den großen Blickwinkel Details oft nur noch von wenigen Pixeln abgebildet werden, evtl. sogar nur von einem (und dann kann man nicht mehr von Detail sprechen ;)).
Nach den bisherigen Tests, die ich gesehen habe wird das 8-18mm da auch nicht besser abbilden, eher sogar deutlich schlechter.
Auch das Oly 7-14mm hat keine bessere Abbildungsqualität.
Soweit ich das bisher in den Tests sehen konnte liegen die meisten UWW in etwa gleich auf, mit leichten Vorteilen für das Laowa in der Bildmitte.
Alle haben zudem Schwächen am Bildrand, aber das ist bei dem großen Blickwinkel zu erwarten.
Wenn du Pixelpeeping von weit entfernten Objekten im Vergleich mit dem 12-60mm machst wird jedes UWW verlieren. Man kann das etwas kompensieren, wenn man eine High-Res Aufnahme erstellt, dann kann man sehen, dass die Objektive doch durchaus noch etwas mehr auflösen können, nur halt der Sensor limitiert (wobei das für den Rand nur eingeschränkt gilt, besonders bei niedrigen Blendenzahlen).
Der wesentliche Vorteil eines UWW besteht in dem Bildeindruck der durch den großen Blickwinkel entsteht, was eben zu Lasten der Detailauflösung geht.
Die Wahl des Objektivs ist dabei hauptsächlich durch die Stärken und Schwächen der Objektive gegeben.

bzgl. Fokus: da hatte ich am Anfang mit dem Kowa auch Schwierigkeiten, eben weil man oft Details nicht auflösen kann und es das dann schwieriger macht sich beim Fokus sicher zu sein.
Die Sache ist aber halt: der Fokus ändert sich bei diesen Objektiven unter Normalbedingungen eigentlich nicht.
Neu einstellen muss man den Fokus eigentlich nur, wenn man wirklich nah rangeht (und "nah" bedeutet hier ca. 0.5-1m). Alles was weiter weg ist wird im Grunde mit einer Fokuseinstellung abgebildet.
Daher war meine Methode mit dem Kowa die, dass ich mir ein Objekt gesucht habe, welches ca. 10-20m weit weg ist (z.B. ein Baum) und auf den habe ich fokussiert.
Bei der Einstellung ist alles im Bereich von ca. 1m bis unendlich im Fokus (ist äquivalent mit "unendlich").
Die Position habe ich mir gemerkt und stelle das Objektiv einfach auf die Position ein und gut ist. Bei Astro müsste ich also gar nicht mehr über die Kamera fokussieren, einfach Fokus auf diese Position stellen und gut is.
Aber Achtung, wenn du mehrere Kameras nutzt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die "unendlich" Position am Objektiv je nach Kamera variieren kann.
Bei meinem Kowa an der G9 ist diese Position in der Mitte zwischen den Markierungen 1m und 2m, an der GM5 ist es hingegen zwischen den Markierungen 0.9m und 1m.
Kameras: G9, GM5
Objektive: 12-32mm/3.5-5.6, 12-60mm/2.8-4.0, 100-400mm/4.0-6.3, 15mm/1.7, 42.5mm/1.7, Kowa 8.5mm/2.8, Samyang 7.5mm/3.5 Fisheye, Voigtländer 25mm/0.95
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Re: Nacht, Astro und Nordlichtforografie

Beitrag von cani#68 » Freitag 7. September 2018, 19:44

Moin,
Berniyh hat geschrieben:
Donnerstag 6. September 2018, 13:31
Ich denke du hast da an UWW etwas überzogene Erwartungen.
ich habe in der Vergangenheit einiges mit dem 10-22 an einer Canon 70D fotografiert, das war also mein Maßstab.
Ohne jetzt großes Pixelpeeping betreiben zu wollen, da war der Gesamteindruck deutlich besser - weniger matschig.
Für mich hat sich das Laowa erledigt - es ist auch schon wieder zurück.
Ich werde mir vlt. mal ein UWW Objektiv oder lichtstarkes WW ausleihen und damit herumspielen- mal sehen.
Andere Alternative ist natürlich weiterhin auf das 12-60 zu setzen, bei 12mm hat es immerhin auch f2,8.
Berniyh hat geschrieben:
Donnerstag 6. September 2018, 13:31
Aber Achtung, wenn du mehrere Kameras nutzt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die "unendlich" Position am Objektiv je nach Kamera variieren kann.
Oh ja kenne ich, das ist ja speziell bei manueller Fokuseinstellung an den AF Objektiven ein Thema - ganz am Ende ist dann "unendlich-plus".
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Re: Nacht, Astro und Nordlichtforografie

Beitrag von Berniyh » Freitag 7. September 2018, 20:09

Wenn dir das Laowa nicht zusagt kannst du dir alle anderen UWW sparen, da wirst du bei keinem weniger Matsch sehen.
Kameras: G9, GM5
Objektive: 12-32mm/3.5-5.6, 12-60mm/2.8-4.0, 100-400mm/4.0-6.3, 15mm/1.7, 42.5mm/1.7, Kowa 8.5mm/2.8, Samyang 7.5mm/3.5 Fisheye, Voigtländer 25mm/0.95
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Re: Nacht, Astro und Nordlichtforografie

Beitrag von cani#68 » Freitag 7. September 2018, 20:21

OK, das ist eine klare Aussage, finde ich dann aber im Vergleich zum Canon 10-22 schade.
Aber mal sehen, was sich da noch tut - bei Pana / Oly und mir. ;)
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