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von mbf » Montag 18. Oktober 2021, 07:45
Ich verstehe es so, dass das 14-140 überwiegend im Regal herumliegt und das damit gebundene Kapital stört. Kann ich verstehen, Ausrüstung, die sich (zumindest gefühlt) nicht rechnet, kann weg. Also soll für einen Brennweitenbereich, der nicht oft genutzt wird, eine Alternative her, die günstiger sein soll.
Kurzer Gebrauchtpreischeck (mal eben im "blauen Forum" quergelesen): das 14-140 kann man gebraucht realistisch für um die 270 EUR verkaufen. Das heißt, ein Neukauf sollte dies deutlich unterbieten, sonst kann man auch das 14-140 behalten.
Damit ist ein 100-300 raus (etwas unter 400 EUR), bliebe ein 45-150 (um die 120 EUR zu bekommen) oder ein 45-200 (um die 250 EUR). Mit letzterem hätte man kostenneutral etwas mehr an Brennweite. Aber lohnt sich das?
Bei den Fußballbildern ist die Frage, wo man steht und was man ablichten will. Quer übern Platz, Spieler bildfüllend, da braucht man Brennweite. 140 mm reichen da nicht. Hinter der Torlinie, Torszenen, da wiederum kann es klappen (auch mit 45-150/200). Da wiederum kann ein 100-300 wiederum zu lang sein. Und: was ist der Verwendungszweck der Bilder? Was ist der Anspruch? In welcher Qualität sollen die Bilder vorliegen? Braucht man die volle Auflösung oder reicht für Zeitung/Internet/Familiendoku auch ein großzügiger Ausschnitt? In dem Zusammenhang: ist der AF (Kamera + Objektiv) ausreichend? Und so weiter.
Da empfehle ich dringend, es erst einmal auszuprobieren. Nimm das vorhandene Objektiv, probiere es aus und finde erst einmal heraus, welcher Brennweitenbereich erforderlich ist. Und dann überdenkt man alles nochmal. So etwas kann man nur in der Praxis für sich herausfinden, nicht durch Theoretisieren. Ein Objektiv ist schnell verkauft, eine Alternative ist schnell gekauft, aber hat man sich richtig entschieden?
Grüße, Matthias
Panasonic G9, 7-14/4, 12-35/2.8, 35-100/2.8, 100-300/4-5.6, Olympus 60/2.8, Walimex 7.5/3.5 und zuviel Kram drumrum.
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