Neu und angetestet: Leica Nocticron 1,2/42 mm

Hier geht`s um die "Augen" für die Lumix G-, GH-, GF- und GX-Modelle. Alles rund um die Micro-Four-Thirds-Linsen von Panasonic, Olympus, Leica, Voigtländer und Co.
Benutzeravatar
available
Beiträge: 6298
Registriert: Samstag 27. August 2011, 11:36
Kontaktdaten:

Re: Neu und angetestet: Leica Nocticron 1,2/42 mm

Beitrag von available » Sonntag 30. März 2014, 21:06

ThomasT hat geschrieben:
sardinien hat geschrieben: Will man das Objektiv ausreizen, ist eine Cam mit 1/16ooo Sek. von Vorteil.
Warum?
Du must lesen von wem die Aussage kommt, dann kannst Du sie bewerten bzw. einordnen.
Mein Flickr
G3/GH2/E-M1
Wali 7.5
Pan 7-14/14-42/1.2 42,5/45/100-300
Nokt 0.95/25
Oly 45/75/12-40/40-150
Zeiss 1.4/50/85
Canon 70-200
Leica Summicron-M 2/50
Zuiko FT 2/14-35/50/150
Elinchrom
Gorilla/Benro B0,Sirui T025/C10/N2004/K20x,Nodalninja, Pelicase

sardinien

Re: Neu und angetestet: Leica Nocticron 1,2/42 mm

Beitrag von sardinien » Sonntag 30. März 2014, 21:10

Markus B. hat geschrieben:......
Das muss also gut überlegt sein. Für mich hängt die Kaufentscheidung von der Antwort auf die Frage ab, wie oft ich dieses Juwel bei ganz offener Blende einsetzen werde - einmal pro Jahr ist dann entschieden zu wenig! Das heisst: Wenn ich dann doch häufig etwas abblende, kann ich gleich das Oly 45mm nehmen.

Viele Grüsse,
Markus
Markus,
das Noctitron ist sehr vielseitig mit offener Blende einsetzbar an einer Cam, die bis 1/16000 geht. Ein Vergleich mit dem Oly 45 mm ist nicht relevant da:
das Oly nur begrenzt bei offener Blende eingesetzt werden kann (bei Porträt spielt die Schärfe nicht die große Rolle ;) ) und abgeblendet nicht besser abbildet als mein 14-140 II (ist ideal für Blumenfreistellungen, durch die Nahgrenze von 50 cm -ab Sensor gemessen- bei 140 mm). Zudem ist das Oly kontrastarm bei offener Blende.

Die Schärfe des Noctitron, bereits offenblendig, reicht ohne Probleme für Crops von 1:1 im Landschaftsbereich. Im nahen Bereich geht schon mal 2:1.

Beispiele von heute:

Benutzeravatar
available
Beiträge: 6298
Registriert: Samstag 27. August 2011, 11:36
Kontaktdaten:

Re: Neu und angetestet: Leica Nocticron 1,2/42 mm

Beitrag von available » Sonntag 30. März 2014, 21:21

Ich Frage mich was Du da für schlechte Objektive besitzt (CAs, Auflösung) und ganz ehrlich was Du unter "scharf" verstehst.
Ich habe mit dem 45er auch offen (zwar nicht bis in den Rand) für diese Lichtstärke sehr gute Bilder gemacht. Selbst das hochgelobte Nocticron ist offen noch nicht sehr gut und braucht 2-3 Abblendungen für die optimale Auflösung (kritische Blende).
Bie f/2.0 wage ich zu behaupten das bzgl. Auflösung beide auf gleichem Niveau spielen. Beim Kontrast kann es anders aussehen.
Bei kritischer Blende spielen beide Linsen wohl fast auf gleichem Niveau.
Man bedenke den Preisunterschied.

Aber du hast eben etwas gegen Olympus....
Mein Flickr
G3/GH2/E-M1
Wali 7.5
Pan 7-14/14-42/1.2 42,5/45/100-300
Nokt 0.95/25
Oly 45/75/12-40/40-150
Zeiss 1.4/50/85
Canon 70-200
Leica Summicron-M 2/50
Zuiko FT 2/14-35/50/150
Elinchrom
Gorilla/Benro B0,Sirui T025/C10/N2004/K20x,Nodalninja, Pelicase

sardinien

Re: Neu und angetestet: Leica Nocticron 1,2/42 mm

Beitrag von sardinien » Sonntag 30. März 2014, 21:25

ThomasT hat geschrieben:
sardinien hat geschrieben: Will man das Objektiv ausreizen, ist eine Cam mit 1/16ooo Sek. von Vorteil.
Warum?
Schon eine GH3 mit nur 1/4000 Sek. bekommt Probleme, will man mit offener Blende fotografieren, damit die Schärfentiefe in einem kleinen Bereich gehalten wird. Entweder man blendet dann ab, oder verwendet einen ND Filter, der wiederum die Farben beeinflussen kann.

Vielleicht kann die GH4 auch 1/16000 Sek. bei Foto (mit elektronischem Verschluss) und nicht nur bei Video.

sardinien

Re: Neu und angetestet: Leica Nocticron 1,2/42 mm

Beitrag von sardinien » Sonntag 30. März 2014, 21:31

available hat geschrieben:
ThomasT hat geschrieben:
sardinien hat geschrieben: Will man das Objektiv ausreizen, ist eine Cam mit 1/16ooo Sek. von Vorteil.
Warum?
Du must lesen von wem die Aussage kommt, dann kannst Du sie bewerten bzw. einordnen.
Andreas,
mäßige doch bitte deinen Ton gegenüber mir. Danke!

Benutzeravatar
available
Beiträge: 6298
Registriert: Samstag 27. August 2011, 11:36
Kontaktdaten:

Re: Neu und angetestet: Leica Nocticron 1,2/42 mm

Beitrag von available » Sonntag 30. März 2014, 21:37

Habe ich etwa unrecht mit meiner Aussage?
Was gibt es zu mäßigen?
Mein Flickr
G3/GH2/E-M1
Wali 7.5
Pan 7-14/14-42/1.2 42,5/45/100-300
Nokt 0.95/25
Oly 45/75/12-40/40-150
Zeiss 1.4/50/85
Canon 70-200
Leica Summicron-M 2/50
Zuiko FT 2/14-35/50/150
Elinchrom
Gorilla/Benro B0,Sirui T025/C10/N2004/K20x,Nodalninja, Pelicase

ThomasT
Beiträge: 2695
Registriert: Montag 9. Juli 2012, 20:19

Re: Neu und angetestet: Leica Nocticron 1,2/42 mm

Beitrag von ThomasT » Sonntag 30. März 2014, 21:48

sardinien hat geschrieben:Entweder man blendet dann ab, oder verwendet einen ND Filter, der wiederum die Farben beeinflussen kann
NDs sind beim Filmen üblich wo man auch meist auf 1/48s festgenagelt ist.

Für mich widersprechen sich die Anforderungen Offenblende für geringe Schärfentiefe und knackscharf in den Rand zwar nicht, scheint mir aber eher nice to have ...
Lumix G3, GF3
Blackmagic Pocket Cinema Camera (super16 sensor, Cropfaktor 2.88 KB)
Panasonic 7-14, Laowa 7.5 mm, SLR Magic Hyperprime 12 mm, Panasonic 14-42, Sigma 19, Panasonic 20, Panasonic 45-150
Pentacon 29/f2.8, Pentacon 50/f1.8, Pentacon 135/f2.8

Benutzeravatar
available
Beiträge: 6298
Registriert: Samstag 27. August 2011, 11:36
Kontaktdaten:

Re: Neu und angetestet: Leica Nocticron 1,2/42 mm

Beitrag von available » Sonntag 30. März 2014, 22:02

ThomasT hat geschrieben:Für mich widersprechen sich die Anforderungen Offenblende für geringe Schärfentiefe und knackscharf in den Rand zwar nicht, scheint mir aber eher nice to have ...
Es gibt nur sehr, sehr wenige Objektive, die das wirklich können. Das Nocticron gehört nicht dazu.
Man muss wissen wozu man diese Eigenschaft braucht. Für Landschaft und Portraits und damit für diese Brennweite (und kein Makro) in meinen Augen nicht.
Ich spare mir jetzt eine längere Argumentation, da ich denke die Beteiligten wissen was ich meine. ;)


Viele Grüße

Andreas
Mein Flickr
G3/GH2/E-M1
Wali 7.5
Pan 7-14/14-42/1.2 42,5/45/100-300
Nokt 0.95/25
Oly 45/75/12-40/40-150
Zeiss 1.4/50/85
Canon 70-200
Leica Summicron-M 2/50
Zuiko FT 2/14-35/50/150
Elinchrom
Gorilla/Benro B0,Sirui T025/C10/N2004/K20x,Nodalninja, Pelicase

sardinien

Re: Neu und angetestet: Leica Nocticron 1,2/42 mm

Beitrag von sardinien » Sonntag 30. März 2014, 22:22

sobald das Haupt-Motiv aus der Mitte rückt, wird die Randabbildeleistung wichtig und ist keine Nebensache mehr.

Hier ein Ecken-Vergleich Noctitron vs. Oly 45 mm bei f/1.2 (Noctitron) bzw. f/1.8 (Oly). Das Noctitron ist bei offener Blende auch schärfer als das Oly im Center des Bildes.

Benutzeravatar
Michael.V
Beiträge: 847
Registriert: Samstag 3. August 2013, 15:42
Wohnort: Wien

Re: Neu und angetestet: Leica Nocticron 1,2/42 mm

Beitrag von Michael.V » Sonntag 30. März 2014, 23:10

sardinien hat geschrieben:Hier ein Ecken-Vergleich Noctitron vs. Oly 45 mm bei f/1.2 (Noctitron) bzw. f/1.8 (Oly). Das Noctitron ist bei offener Blende auch schärfer als das Oly im Center des Bildes.
Cameralabs: Leica Nocticron 42.5mm f1.2 vs Olympus 45mm f1.8

Quellenangabe vergessen!? :roll:
Schöne Grüße aus Wien,
Michael


Panasonic LUMIX G6, H-FS14140; Olympus M.ZUIKO 25|45/1.8; SIGMA Art 60/2.8 DN; Metz 52 AF-1; Nissin i40; RØDE VideoMic GO; div. Software/Zubehör;

Benutzeravatar
available
Beiträge: 6298
Registriert: Samstag 27. August 2011, 11:36
Kontaktdaten:

Re: Neu und angetestet: Leica Nocticron 1,2/42 mm

Beitrag von available » Montag 31. März 2014, 05:17

sardinien hat geschrieben:sobald das Haupt-Motiv aus der Mitte rückt, wird die Randabbildeleistung wichtig und ist keine Nebensache mehr.

Hier ein Ecken-Vergleich Noctitron vs. Oly 45 mm bei f/1.2 (Noctitron) bzw. f/1.8 (Oly). Das Noctitron ist bei offener Blende auch schärfer als das Oly im Center des Bildes.
Ersteres ist durchaus richtig und ich habe den Effekt z.B. anhand meines 2.0/150ers anhand Vogelaufnahmen vom Stativ aufgezeigt.
Die Aussage gilt allerdings nur bei offener Blende, also nicht für Landschaftsaufnahmen bei denen im Hinblick auf bestmöglichste Abbildung mit Stativeinsatz abgeblendet werden sollte (kritische Blende) Die Unterscheide der beiden Objektive sind dann in jedem Fall vernachlässigbar!
Wenn Freigestellt werden soll ist die Randabbildung nebensächlich, da es in diesem Bereich eh unscharf werden soll. (Siehe Dein Bierglas)

Zum Vergleich: Ich kenne ihn und verfolge Gordon Laing schon längere Zeit auf Flickr. Man kann anhand seiner Bilder auch sehr gut die Freistellung der beiden Linsen im Vergleich beurteilen und ist wahrscheinlich überrascht über den nur geringfügigen Unterschied.

Es gibt aber auch Tests die anderes Aussagen bzgl. Auflösung der beiden Linsen Aussagen:

http://www.lenstip.com/394.4-Lens_revie ... ution.html" onclick="window.open(this.href);return false;

http://www.lenstip.com/316.4-Lens_revie ... ution.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Nochmal. Ich bin ein Objektiv-Fan wie man anhand meiner Signatur ersehen kann und habe sehr viel Geld für Linsen ausgegeben.
Aktuell 1250,-€ Unterscheid vom Zuiko zum Pana sind zumindest für mich schwer vermittelbar.

Viele Grüße

Andreas
Mein Flickr
G3/GH2/E-M1
Wali 7.5
Pan 7-14/14-42/1.2 42,5/45/100-300
Nokt 0.95/25
Oly 45/75/12-40/40-150
Zeiss 1.4/50/85
Canon 70-200
Leica Summicron-M 2/50
Zuiko FT 2/14-35/50/150
Elinchrom
Gorilla/Benro B0,Sirui T025/C10/N2004/K20x,Nodalninja, Pelicase

ThomasT
Beiträge: 2695
Registriert: Montag 9. Juli 2012, 20:19

Re: Neu und angetestet: Leica Nocticron 1,2/42 mm

Beitrag von ThomasT » Montag 31. März 2014, 10:53

sardinien hat geschrieben: Schon eine GH3 mit nur 1/4000 Sek. bekommt Probleme, will man mit offener Blende fotografieren, damit die Schärfentiefe in einem kleinen Bereich gehalten wird.
Das macht man ja nicht immer.
Im Gegenteil geht mir die Manie, dass alles ausser dem Hauptmotiv (Hauptperson einer Personengruppe) mehr oder weniger Unscharf sein muss, leicht auf den Keks. Oft passt es nämlich nicht.
Und die Herausstellung wäre besser durch Wahl einer weiteren Brennweite oder Beleuchtung erfolgt. Letzteres auch gerne in der Post.
Mittlerweile ist der shallow depth of field look zu einer Art Amateuer-Look geworden.
sardinien hat geschrieben: Entweder man blendet dann ab, oder verwendet einen ND Filter, der wiederum die Farben beeinflussen kann.
Lol. Bei den Digitalknipsen sind die Farben immer Scheisse. Sie entsprechend nicht - viel weniger als manche Dia-Filme - dem natürlichen Eindruck. Es gibt Farbverschiebungen und die gesättigteren Farben sind zu stark gesättigt. Man bekommt das immer in der Berbeitung ist. Aber man muss sie machen. Deswegen wehre ich mich so gegen OOC.
Da kommst auf ein bisschen ND nicht an. Die Gs sind auch wenig IR-empfindlich, was den Braunstich an vielen schwarzen Sachen schon mal signifikant dämpft. Ausserdem stört ein gleichmässiger Farbstich nicht.
Lumix G3, GF3
Blackmagic Pocket Cinema Camera (super16 sensor, Cropfaktor 2.88 KB)
Panasonic 7-14, Laowa 7.5 mm, SLR Magic Hyperprime 12 mm, Panasonic 14-42, Sigma 19, Panasonic 20, Panasonic 45-150
Pentacon 29/f2.8, Pentacon 50/f1.8, Pentacon 135/f2.8

sardinien

Re: Neu und angetestet: Leica Nocticron 1,2/42 mm

Beitrag von sardinien » Dienstag 1. April 2014, 16:26

Thomas,
ich fotografiere mit dem Nocticron oft abgeblendet, doch es hat auch seinen Reiz, mal einen wunderbar blühenden Kirschbaum leicht freizustellen, ohne Qualitätseinbußen.

Beispiel:
42,5 mm, f/1.2, Motivabstand 10 m, Schärfentiefe 1,91 m
45 mm, f/2,8, Motivabstand 10 m, Schärfentiefe 4,1 m

Bei f/2.8 erreicht das 45 mm noch nicht die Abbildungsqualität des offenblendigen Noctitron. Und um das Kirschbaumbild mit f/1.2 zu realisieren, benötige ich selbst bei leicht diffuser Frühlingssonne schon 1/16000.
Auch bei normalen Einstellungen sind 1/4000 Sek. bei viel Licht nicht ideal (GH3, G3..) und ein ND Filter ist ab und an umständlich oder nicht greifbar. Fotografiere nur in RAW und gerne mit ISO 125, da MFT zum Rauschen neigt. Wer mehr Bild-Qualität will, muss sich eh ein anderes Format suchen. Nur der Weg über Objektive ist es sicher nicht.

Hier ein Noctirtron Panoramavollbild mit Blende 4 vom letzten Freitag zum download in voller Größe:

https://www.dropbox.com/s/v7f4w6vshdc4i ... stitch.jpg

Hier ein eigener Vergleich 45 mm vs. Noctitron bei f/4. Der Ausschnit zeigt den linken Rand oben. Im Zentrum ist die Abbildungsqualität ähnlich.

Benutzeravatar
Markus B.
Beiträge: 687
Registriert: Donnerstag 13. Oktober 2011, 07:42
Wohnort: Kanton Bern

Re: Neu und angetestet: Leica Nocticron 1,2/42 mm

Beitrag von Markus B. » Dienstag 1. April 2014, 18:31

available hat geschrieben:Hallo Markus,
Markus B. hat geschrieben:...obwohl bei mir die Vignettierung in der RAW-Entwicklung von DxOptics Pro herausgerechnet wird :)
Das ist keine Lösung. Sie wird durch Rauschen erkauft. Ein gutes Fahrwerk erhält man auch nicht durch ein gutes Regelsystem!
Nochmal. Das ist ein Spitzenpreis. Das Teil darf erst Recht bei der Größe und dem kleinen Sensor ganz einfach nicht so stark Vignetieren.

Ich rate Dir ja lieber Dein Geld für andere Dinge auszugeben. Es sehe Dich nicht als ausgesprochenen 42.5er. Du kannst mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. ;)

Viele Grüße

Andreas
... wahrscheinlich hast du Recht ...

Gruss,
Markus
Zwölf gute Fotos in einem Jahr sind eine gute Ausbeute
Ansel Adams

G9, 12-60/2.8-4.0, 8-18/2.8-4.0, 25/1.4, 42,5/1.2, 15/1.7, 17,5/0.95, 35-100/4.0-5.6

sardinien

Re: Neu und angetestet: Leica Nocticron 1,2/42 mm

Beitrag von sardinien » Freitag 4. April 2014, 14:06

3 Aufnahmen im nahen Bereich - alle mit f/1.2 und ISO 125:

Antworten

Zurück zu „Objektive für die G-, GH-, GF-, GM- und GX-Reihe“