MFT-Zwischenringe

Hier geht`s um die "Augen" für die Lumix G-, GH-, GF- und GX-Modelle. Alles rund um die Micro-Four-Thirds-Linsen von Panasonic, Olympus, Leica, Voigtländer und Co.
Benutzeravatar
Karlshorster
Beiträge: 5
Registriert: Montag 6. Januar 2014, 17:38
Wohnort: Berlin

MFT-Zwischenringe

Beitrag von Karlshorster » Sonntag 22. Juni 2014, 12:20

Hallo werte Mitglieder.
Ich bin stolzer Besitzer einer Lumix DMC G5 und einem dazugehörigen Objektiv 45-150 mm.
Kann ich mit Zwischenringen eine geringere Naheinstellgrenze und somit einen größeren Abbildungsmaßstab erreichen? Etwa wie beim 14-42 mm Objektiv?
Wenn ja, wie stark müsste der Zwischenring sein. Im net werden MFT-Zwischenringe 10/16 angeboten. Würde es mir etwas bringen?
Ich hänge noch immer etwas meiner Lumix FZ50 nach, die mich fast 10 Jahre begleitet hat, welche Makro bis Tele abgedeckt hat.
Ich bin gespannt auf Eure Antworten und Danke schon mal für Euer Bemühen.

Fotohans
Beiträge: 209
Registriert: Sonntag 1. Juli 2012, 14:49

Re: MFT-Zwischenringe

Beitrag von Fotohans » Sonntag 22. Juni 2014, 15:56

Karlshorster hat geschrieben:Hallo werte Mitglieder.
Ich bin stolzer Besitzer einer Lumix DMC G5 und einem dazugehörigen Objektiv 45-150 mm.
Kann ich mit Zwischenringen eine geringere Naheinstellgrenze und somit einen größeren Abbildungsmaßstab erreichen? Etwa wie beim 14-42 mm Objektiv?
Wenn ja, wie stark müsste der Zwischenring sein. Im net werden MFT-Zwischenringe 10/16 angeboten. Würde es mir etwas bringen?
Ich hänge noch immer etwas meiner Lumix FZ50 nach, die mich fast 10 Jahre begleitet hat, welche Makro bis Tele abgedeckt hat.
Ich bin gespannt auf Eure Antworten und Danke schon mal für Euer Bemühen.
Lies mal hier nach, vielleicht hilft Dir das weiter.
Liebe Grüße
Fotohans

Lumix G2; Lumix G6; Vario 14-45; Vario 14-140; Vario 100-300; OM Zuiko 1,4/50 + OM Zuiko 3,5/50 Makro und weitere mit Adapter; Raynox 150; Canon G7; Lightroom 5

Benutzeravatar
Karlshorster
Beiträge: 5
Registriert: Montag 6. Januar 2014, 17:38
Wohnort: Berlin

Re: MFT-Zwischenringe

Beitrag von Karlshorster » Sonntag 22. Juni 2014, 16:58

Hallo Fotohans,

hab lieben Dank für Deinen Link.
Leider beantwortet er meine Frage nicht.
Dass mft-Zwischenringe Daten übertragen und diese auch für die G5 kompatibel sind, ist mir bekannt.

Herzlichen Dank nochmal.
Der Karlshorster

mopswerk

Re: MFT-Zwischenringe

Beitrag von mopswerk » Sonntag 22. Juni 2014, 20:04

Ich habe Zwischenringe mit elektronischer Übertragung. Mit meinem 60mm Makro komme ich damit mit 26mm Verlängerung auf einen Vergrößerungsmasstab von 1,7:1
Daneben gibt es noch die Optionen:
* Tele+Nahlinse
* Weitwinkel in Retro
bzw. Kombinationen.
Übrigens: Auf der Seite hier ist alles schön dargestellt auch die Option mit Nahlinsen:
http://www.herbig-3d.de/german/kameraoptik.htm#4" onclick="window.open(this.href);return false; und zum Ausdrucken auch ein PDF Link ganz unten

Benutzeravatar
Wolfgang B.
Beiträge: 4147
Registriert: Dienstag 10. Juli 2012, 14:00
Wohnort: Wahl-Berliner aus Wuppertal
Kontaktdaten:

Re: MFT-Zwischenringe

Beitrag von Wolfgang B. » Sonntag 22. Juni 2014, 23:50

Hallo Karlshorster,

ich habe die beiden meike-Zwischenringe, die preiswerter sind als die kenko-Ringe. Sie übertragen alle elektronischen Signale und lassen sich entgegen den Meinungen im von fotohans verlinkten DSLR-Forum selbstverständlich auch im AF-Betrieb verwenden. Sie können einzeln aber auch beide zusammen verwendet werden.
Das 45-100 mm - Objektiv habe ich nicht. Aber die Zwischenringe funktionieren mit allen Pana oder Oly - Objektiven und setzten die Naheinstellungsgrenze herab. Leider ist der mathematische Zusammenhang zwischen Breite des Zwischenrings, Brennweite des Objektivs und Naheinstellungsgrenze, bzw. Vergrößerungsfaktor nicht ganz trivial. Unter Umständen wird die Naheinstellungsgrenze so stark reduziert, dass sie innerhalb des Objektivs liegt. - Da kann man dann lange nach dem Fokuspunkt suchen.
Ich arbeite lieber mit den beiden Raynox-Vorsatzlinsen (150 und 250). In einigen Fällen habe ich den breiteren meike-Ring auf meinem 60 mm Sigma sogar zusammen mit der Raynox 250er Linse verwendet.
Die Zwischenringe führen bei mir ein immer stärkeres Schattendasein.

Folgenden Artikel fand ich hifreich:
http://www.digitalkamera.de/Fototipp/Gu ... /7695.aspx

Liebe Grüße, Wolfgang
G70, G81

Nikon, Canon sprach die Tante, als sie Lumix noch nicht kannte.

http://ansichtssachen.bruchhagen.de
Unser Skulpturen-Flickr: https://www.flickr.com/photos/christa-u ... ang/albums

Fotohans
Beiträge: 209
Registriert: Sonntag 1. Juli 2012, 14:49

Re: MFT-Zwischenringe

Beitrag von Fotohans » Montag 23. Juni 2014, 09:57

Wie Wolfgang B. richtig schreibt, bleiben bei den MEIKE-Ringen alle Funktionen erhalten. Und mir geht es ähnlich wie ihm: die Ringe kommen relativ selten zum Einsatz, da ich noch eine Raynox 150er Linse und einen Sigma Achromaten habe. Ich halte auch die Raynox-Linse für universeller als die Zwischenringe. Der Wechsel geht einfach schneller.
Aber ich möchte die Ringe nicht abwerten. Vor allem in Kombination mit meinem 14 - 45er und dem 14 - 140er bieten sie viele Möglichkeiten.

Gute Ergebnisse bringt auch die Kombination meines OM Zuiko 3,5/50 mm Makro mit dem OM-MFT-Adapter. Zusätzlich besitze ich noch einen OM-Zwischenring, der sich natürlich auch hier verwenden lässt. Da kommt man zu ganz schönen Abbildungsmaßstäben.
Liebe Grüße
Fotohans

Lumix G2; Lumix G6; Vario 14-45; Vario 14-140; Vario 100-300; OM Zuiko 1,4/50 + OM Zuiko 3,5/50 Makro und weitere mit Adapter; Raynox 150; Canon G7; Lightroom 5

Benutzeravatar
Karlshorster
Beiträge: 5
Registriert: Montag 6. Januar 2014, 17:38
Wohnort: Berlin

Re: MFT-Zwischenringe

Beitrag von Karlshorster » Montag 30. Juni 2014, 22:03

Hallo Fotohans, hallo Henrik, halllo Wolfgang.

Habt lieben Dank für Eure Antworten. Alles in Allem sehr interressant.
Leider weiß ich nun letztlich noch immer nicht, ob mir der Zwischenringsatz 10/16 mm das Objektiv 14-42 ersetzt, wenn ich es vor das 45-150-Objektiv setze.
Das 14-42 ist im Gegensatz zum 45-150 ein verbissen kratziges, ruckelndes und nervendes Ungeheuer.
Ein 14-140-Objektiv ist finanziell keine Option.
(Daher die Option der/des Zwischenringes.)

Herzliche Grüße aus Berlin,
Der Karlshorster.

mopswerk

Re: MFT-Zwischenringe

Beitrag von mopswerk » Montag 30. Juni 2014, 23:32

Gud'n abend,
Karlshorster hat geschrieben: Leider weiß ich nun letztlich noch immer nicht, ob mir der Zwischenringsatz 10/16 mm das Objektiv 14-42 ersetzt, wenn ich es vor das 45-150-Objektiv setze.
Die o.g. Seite erklärt's ganz gut für die Abb.masstäbe beta:
Auszugsverlängerung (Zwischenring): beta2 = beta1 + d / f => Vergrößerung ist dann gross, wenn bereits Ausgangsvergr. beta1 gross ist und Auszug d > f (Brennweite) => Diese Option ist also für ein Weitwinkel objektiv geeignet (mit d=26 hat man mit f=26mm bereits 1:1) Alternativ Makro mit bereits grossem beta1, da kann man dann noch ein bischen an beta mit Zwischenringen draufsetzen.

Nahlinse: beta = D * f (D=Dioptrien der Nahlinsen, gemessen in 1/cm) und mit D = 1 / f(D) => beta = f / f(D) => Je größer die Dioptrienzahl der Nahlinse und je größer die Brennweite des Objektivs, desto größer der Abb.masstab => Diese Option ist also gut für ein Tele.

Daher ist für das Tele wohl eine Nahlinse besser, wenn man einen entsprechenden Abb.masstab erreichen will (Nachteil:Zusätzliches Glas im Strahlengang)

Benutzeravatar
Wolfgang B.
Beiträge: 4147
Registriert: Dienstag 10. Juli 2012, 14:00
Wohnort: Wahl-Berliner aus Wuppertal
Kontaktdaten:

Re: MFT-Zwischenringe

Beitrag von Wolfgang B. » Montag 30. Juni 2014, 23:51

Karlshorster hat geschrieben:
Leider weiß ich nun letztlich noch immer nicht, ob mir der Zwischenringsatz 10/16 mm das Objektiv 14-42 ersetzt, wenn ich es vor das 45-150-Objektiv setze.
Nein, weder Zwischenringe noch Vorsatzlinsen können wirklich das 14-42er oder ein anderes Objektiv ersetzen. - Allerdings war Deine Ursprungsfrage,
Kann ich mit Zwischenringen eine geringere Naheinstellgrenze und somit einen größeren Abbildungsmaßstab erreichen? Etwa wie beim 14-42 mm Objektiv?
Ja, das kannst Du. Du kannst mit dem Zwischenringsatz eine geringere Naheinstellungsgrenze erreichen und einen größeren Abbildungsmaßstab erreichen. - Wahrscheinlich sogar größer als mit dem 14-42er. Aber: Das Handling ist nicht ganz einfach, und obwohl die Zwischenringe keine weiteres Glas in den Strahlengang schieben, verlierst Du viel Licht.

Liebe Grüße, Wolfgang
G70, G81

Nikon, Canon sprach die Tante, als sie Lumix noch nicht kannte.

http://ansichtssachen.bruchhagen.de
Unser Skulpturen-Flickr: https://www.flickr.com/photos/christa-u ... ang/albums

Benutzeravatar
jessig1
Ehrenmitglied
Beiträge: 5348
Registriert: Sonntag 28. Oktober 2012, 09:47
Wohnort: Rheinstetten

Re: MFT-Zwischenringe

Beitrag von jessig1 » Dienstag 1. Juli 2014, 07:21

Hallo,

eine günstige Option für dich, da du ja beide Objektive hast, wäre auch ein Adapterring mit dem du das längere Zoom in Retrostellung vor das kürze Zoom schrauben kannst.

Gruß Jürgen
Gruß Jürgen

Alle wußten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wußte das nicht und hat es einfach gemacht.

https://www.flickr.com/photos/jessig1je" onclick="window.open(this.href);return false;

Benutzeravatar
Karlshorster
Beiträge: 5
Registriert: Montag 6. Januar 2014, 17:38
Wohnort: Berlin

Re: MFT-Zwischenringe

Beitrag von Karlshorster » Dienstag 1. Juli 2014, 21:05

Hallo Jürgen,
das hört sich ja extrem spannend an.
Wie sähe so ein adapterring aus und wo bekomme ich soetwas?
Benötige ich da nicht zwei Adapter? Einen, um das Längere an die Kamera zu bekommen und eines, um das Kürzere an das Längere zu schrauben?
Gruß Tino.

Benutzeravatar
jessig1
Ehrenmitglied
Beiträge: 5348
Registriert: Sonntag 28. Oktober 2012, 09:47
Wohnort: Rheinstetten

Re: MFT-Zwischenringe

Beitrag von jessig1 » Mittwoch 2. Juli 2014, 07:43

Hallo,

du brauchst so was:

http://www.ebay.de/itm/Makro-Kupplungsr ... 5d30a17721" onclick="window.open(this.href);return false;

und dann einen Stepdownring 58-37 oder 58-46 je nach dem welches 14-42 du hast.

Ein Objektiv kommt dann normal an die Kamera und das andere wird dann mit dem Ring Frotlinse an Frontlinse dran geschraubt.

Gruß Jürgen
Gruß Jürgen

Alle wußten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wußte das nicht und hat es einfach gemacht.

https://www.flickr.com/photos/jessig1je" onclick="window.open(this.href);return false;

Benutzeravatar
Binärius
Moderator
Beiträge: 9909
Registriert: Montag 20. Juni 2011, 12:27
Wohnort: Neumünster

Re: MFT-Zwischenringe

Beitrag von Binärius » Mittwoch 2. Juli 2014, 12:31

Hallo Tino!
Ich würde es zunächst mal mit dem Raynox DCR-150 an dem 45-100'er probieren.
Diese Kombination erreicht eine sehr gute Abbildungsleistung und ist die günstigste Alternative.
Wenn der Abbildungsmaßstab dann immer noch nicht ausreichen sollte wäre zusätzlich ein DCR-250 eine gute Maßnahme.
Man kann sogar beide auch noch kombinieren.
Vignettierungen treten bei dem Objektiv, in Verbindung mit den Achromaten, auch bei 45mm Brennweite nicht auf.
Ist jetzt nur meine Empfehlung, weil ich so richtig gute Ergebnisse im Makrobereich damit erzielt habe.
Gruß Binärius aka Jens

Lumix FZ38 || Lumix G81 || Lumix G Vario 12-32mm || Lumix G Vario 45-150mm || Sigma 2.8/30/60mm ||
Kamlan 1.1/50mm MK2 || Olympus 8.0/9mm || Novflexar 5.6/400mm || Raynox-DCR 150

Meine Fotos auf flickr

mopswerk

Re: MFT-Zwischenringe

Beitrag von mopswerk » Mittwoch 2. Juli 2014, 13:32

jessig1 hat geschrieben:...eine günstige Option für dich, da du ja beide Objektive hast, wäre auch ein Adapterring mit dem du das längere Zoom in Retrostellung vor das kürze Zoom schrauben kannst.
Soweit ich weiss, macht man an die Kamera das Tele normal, und da dran das Weitwinkel in Retro
(siehe auch die Bilder hier http://en.wikipedia.org/wiki/Macro_photography" onclick="window.open(this.href);return false; )
Das mit dem Objektiv in Retrostellung ist grundsätzlich keine schlechte Idee, man muss dabei aber noch folgendes bedenken:
* Blende läßt sich nicht mehr steuern => Tiefenschärfe läßt sich nicht kontrollieren. Daher ist für diese Konfiguration eine Altlinse mit Blendenring besser geeignet
* Die Kontakte liegen blank, daher ist das wohl nichts für die Makrofotografie im Matsch oder in einer sonstigen "kontaktfeindlichen" Umgebung.
=> Für das 14-42 sind Zwischenringe wohl eine gute Lösung, für das Tele eine Nahlinse. Übrigens: Mit den Zwischenringen verringert sich der FokussierAbstand, mit der Nahlinse ist er näherungsweise durch die Dioptrienzahl derselben gegeben (bei 5 Dpt sind es 1/5m => 20cm).

Benutzeravatar
Wolfgang B.
Beiträge: 4147
Registriert: Dienstag 10. Juli 2012, 14:00
Wohnort: Wahl-Berliner aus Wuppertal
Kontaktdaten:

Re: MFT-Zwischenringe

Beitrag von Wolfgang B. » Mittwoch 2. Juli 2014, 17:20

mopswerk hat geschrieben:
Das mit dem Objektiv in Retrostellung ist grundsätzlich keine schlechte Idee, man muss dabei aber noch folgendes bedenken:
* Blende läßt sich nicht mehr steuern => Tiefenschärfe läßt sich nicht kontrollieren. Daher ist für diese Konfiguration eine Altlinse mit Blendenring besser geeignet
Hallo mopswerk,
bist Du da sicher? Wenn ich jessig1 richtig verstanden habe, kommt ja das erste Objektiv ganz normal an die Kamera und ist somit auch über die Blende steuerbar. Am zweiten Objektiv, das sich in Retrostellung befindet, ist die Blende ja offen. Deswegen müsste eigentlich alles ganz "normal" funktionieren,

Liebe Grüße, Wolfgang
G70, G81

Nikon, Canon sprach die Tante, als sie Lumix noch nicht kannte.

http://ansichtssachen.bruchhagen.de
Unser Skulpturen-Flickr: https://www.flickr.com/photos/christa-u ... ang/albums

Antworten

Zurück zu „Objektive für die G-, GH-, GF-, GM- und GX-Reihe“