Welche Festbrennweite passt zu mir?

Hier geht`s um die "Augen" für die Lumix G-, GH-, GF- und GX-Modelle. Alles rund um die Micro-Four-Thirds-Linsen von Panasonic, Olympus, Leica, Voigtländer und Co.
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Fernweh
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Re: Welche Festbrennweite passt zu mir?

Beitrag von Fernweh » Samstag 5. August 2017, 17:27

Holger R. hat geschrieben:Reinhild hat sich übrigens schon für das 20er entschieden, siehe oben
So ist es! Da es gerade ununterbrochen regnet, komme ich nicht so richtig zum Ausprobieren, weiß aber jetzt schon nach den ersten Testbildern, dass ich diese Linse insbesondere bei schwächerem Licht noch sehr schätzen werde. :)

Danke noch mal für die Diskussion, die hat mir sehr weitergeholfen.
Viele Grüße
Reinhild

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Fernweh
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Re: Welche Festbrennweite passt zu mir?

Beitrag von Fernweh » Samstag 11. November 2017, 14:29

So. Ich will nach einigen Versuchen wenigstens mal eine kurze Rückmeldung zum 20mm 1.7 geben. Ich mag das Objektiv! Bei einer Kurzreise nach Straßburg habe ich es ausschließlich verwendet. Es ist nur im ersten Moment gewöhnungsbedürftig, nicht zoomen zu können. Nach einigen Fotos kommt man dann schon klar damit, und irgendwann vermisst man das Zoomen nicht mehr, sondern zoomt per "Näher rangehen" oder gibt sich mit der möglichen Entfernung zufrieden.

Ein paar Beispielbilder:

https://www.flickr.com/photos/131065865 ... ed-public/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

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https://www.flickr.com/photos/131065865 ... ed-public/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Besonders mag ich an dem kleinen, handlichen Objektiv die Lichtstärke. Auch bei Schummerlicht im Straßburger Münster oder am Abend in der Altstadt war noch was möglich. Ich muss natürlich die Nutzung des Lichts in solchen Situationen, die Nachbearbeitung, den Beschnitt noch sehr üben ... aber das hat nichts mit dem Objektiv zu tun, alles in allem ist es ein sehr guter Reisebegleiter. Noch mal danke an die, die es empfohlen haben!

Wie das aber so ist, man entdeckt dann doch immer, dass man nicht ALLES mit einer einzigen FBW abdecken kann, klar. ;) Ich habe gemerkt, dass ich gerne noch ein richtiges und möglichst lichtstarkes Weitwinkel dabeigehabt hätte. Wenn man nur entweder die untere oder die obere Hälfte eines Gebäudes aufnehmen kann, ist das halt doch eine Einschränkung, die mein Mann mit seinem Canon-WW nicht hatte ... nicht, dass mir seine Bilder besser gefallen würden. :D Es ist nur mehr drauf! Obwohl ich eigentlich gerne Details fotografiere, finde ich in schönen Städten auch das Abbilden ganzer Gebäude sehr reizvoll. Da reicht das 20mm nicht mehr wirklich, man kann auch nicht ewig weit weggehen vom Gebäude, denn die Gassen sind eng und voll.

So, mein eigentlicher Punkt: Da ja bald Weihnachten ist :roll: :lol: , liebäugele ich jetzt mit einem WW (bevorzugt FBW) als Weihnachtsgeschenk. Es soll lichtstärker sein als mein 14-42 Kit. Preis? Hm, ich weiß nicht, das muss ich verhandeln, das Geld soll aber erst mal nicht das Hauptkriterium sein. Verwendungszweck: Architektur, auch Landschaft, vielleicht sogar noch etwas schnappschuss/street-tauglich? Die eierlegende Wollmilch-Weitwinkel-Sau also. :)

Was meint ihr? 14mm, 15mm, 12mm? :?:
Viele Grüße
Reinhild

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Guillaume
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Re: Welche Festbrennweite passt zu mir?

Beitrag von Guillaume » Samstag 11. November 2017, 17:09

Moin Reinhild,
Deine Bilder aus Straßburg sind Dir gelungen mit einer kleinen Einschränkung: bei der Orgel hättest Du Dich vielleicht etwas mehr mittig platzieren können wegen der Symmetrie. Ansonsten fühlte ich mich an meine Aufenthalte in Straßburg erinnert - Dankeschön.
Zu Deiner Frage, welche weitwinkelige Festbrennweite für Dich in Frage käme: ich persönlich habe mich sowohl in das Panasonic 15mm f/1.7, als auch in das Olympus 12mm f/2.0 "verliebt". Das 14mm f/2.5 von Panasonic (habe ich auch eine ganze Zeit benutzt) ist m.E. auch eine feine Linse (mit leichten Abstrichen), bei der man aber sehr schnell den Unterschied zwischen Blende 1,7 zu Blende 2,5 feststellt. Wenn Du jedoch weiterhin beabsichtigst solche gelungenen Streetfotos zu machen, würde ich Dir zu dem Olympus 12mm raten. Es hat zwar nur eine größte Blende von 2,0 und ist dazu noch viel teuerer als das 14mm, aber bei den Brennweiten sieht man jeden Millimeter Brennweite mehr oder weniger. Aber auch das 15mm f/1.8 wäre eine Überlegung wert. Alle drei Linsen tragen nicht so sehr auf, wie ja auch Dein 20mm - sind somit bestens geeignet in engen Gassen oder Altstadtstraßen unauffällig sich mit der Kamera zu bewegen.
liebe Grüße.
Peter


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Re: Welche Festbrennweite passt zu mir?

Beitrag von klamihb » Samstag 11. November 2017, 18:15

Fernweh hat geschrieben:So. Ich will nach einigen Versuchen wenigstens mal eine kurze Rückmeldung zum 20mm 1.7 geben. Ich mag das Objektiv! Bei einer Kurzreise nach Straßburg habe ich es ausschließlich verwendet. Es ist nur im ersten Moment gewöhnungsbedürftig, nicht zoomen zu können. Nach einigen Fotos kommt man dann schon klar damit, und irgendwann vermisst man das Zoomen nicht mehr, sondern zoomt per "Näher rangehen" oder gibt sich mit der möglichen Entfernung zufrieden.

Ein paar Beispielbilder:

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https://www.flickr.com/photos/131065865 ... ed-public/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Besonders mag ich an dem kleinen, handlichen Objektiv die Lichtstärke. Auch bei Schummerlicht im Straßburger Münster oder am Abend in der Altstadt war noch was möglich. Ich muss natürlich die Nutzung des Lichts in solchen Situationen, die Nachbearbeitung, den Beschnitt noch sehr üben ... aber das hat nichts mit dem Objektiv zu tun, alles in allem ist es ein sehr guter Reisebegleiter. Noch mal danke an die, die es empfohlen haben!

Wie das aber so ist, man entdeckt dann doch immer, dass man nicht ALLES mit einer einzigen FBW abdecken kann, klar. ;) Ich habe gemerkt, dass ich gerne noch ein richtiges und möglichst lichtstarkes Weitwinkel dabeigehabt hätte. Wenn man nur entweder die untere oder die obere Hälfte eines Gebäudes aufnehmen kann, ist das halt doch eine Einschränkung, die mein Mann mit seinem Canon-WW nicht hatte ... nicht, dass mir seine Bilder besser gefallen würden. :D Es ist nur mehr drauf! Obwohl ich eigentlich gerne Details fotografiere, finde ich in schönen Städten auch das Abbilden ganzer Gebäude sehr reizvoll. Da reicht das 20mm nicht mehr wirklich, man kann auch nicht ewig weit weggehen vom Gebäude, denn die Gassen sind eng und voll.

So, mein eigentlicher Punkt: Da ja bald Weihnachten ist :roll: :lol: , liebäugele ich jetzt mit einem WW (bevorzugt FBW) als Weihnachtsgeschenk. Es soll lichtstärker sein als mein 14-42 Kit. Preis? Hm, ich weiß nicht, das muss ich verhandeln, das Geld soll aber erst mal nicht das Hauptkriterium sein. Verwendungszweck: Architektur, auch Landschaft, vielleicht sogar noch etwas schnappschuss/street-tauglich? Die eierlegende Wollmilch-Weitwinkel-Sau also. :)

Was meint ihr? 14mm, 15mm, 12mm? :?:

Hallo Reinhild,

hab mir mal Deine flickr fotos angeschaut, sehr schöne aufnahmen dabei, wobei es mir die nahaufnahmen besonders angetan haben. Also von FZ 200 über 14/42-er 40/150-er und 100/300-er und aktuell das lichtstarke 20-er bist Du brennweitenmäßig von 25mm bis 600mm ja bestens dabei.

Zur WW frage: diesen bereich decke ich mit dem erstklassigen DG-Leica f 1,7 15mm und dem erstaunlich sehr guten mini kitzoom 12/32 ab, welches an das f 2,8-4 12/60-er verdammt nahe ran kommt. Sehr gute erfahrungen machte ich mit dem 9-18mm von Oly, habe es mit ausstieg aus MFT verkauft. Zwischenzeitlich bin ich wieder bei MFT zurück und denke erneut über das 9-18-er nach. Was mich persönlich mehr reizt ist das LAOWA 7,5mm, ok ein SWW.

Mit der GX80 habe ich bei den FB's die möglichkeit zweier brennweiten und zwar: a) die native brennweite und b) via telekonvertfunktion 1,4-fache brennweite, was beim LAOWA in KB > 15mm und > 21mm ermöglichen würde. An Deiner stelle könnte ich mir das f 1,4 12mm, ebenfalls aus der DG-Leica serie, zwar vorstellen, aber, aber ..... . Mangels Investitionsbereitschaft für eine WW FB dieser preiskategorie ist diese superlinse für mich abgehakt.

Eine andere Frage, Du hast oder hattest die Lumix-Linsen 14/150mm und 100/300mm. Für mehr tele hatte ich kürzlich ein 14/150-er zum ausprobieren. Nachdem mein kleines 35/100-er sichtbar besser abbildet hat sich die sache zunächst erledigt. Ob ich da möglicherweise ein wenig optimales teil erwischt habe, könnte sein. Mit dem 100/300-er werde ich noch testfotos machen, bin aber derzeit einfach unschlüssig. Als Telealternative sehe ich noch die FZ 300. Warum FZ ?, hatte eine FZ 150 als regatta kamera - an bord oder an land - mit der ich bis 600mm bestens zufrieden war.

Zu den Tele 14/150mm und 100/300mm wäre ich für Deine einschätzung via PN, insbesondere was die BQ am jeweiligen brennweitenende anbelangt, dankbar. Anders gefragt: Würdest Du Dich nach Deinen bisherigen ergebnissen/erfahrungen wieder für diese telezooms entscheiden. Ich sage schon mal besten Dank.

kind regards
mike

klamihb

Re: Welche Festbrennweite passt zu mir?

Beitrag von klamihb » Samstag 11. November 2017, 18:39

Nachtrag @Reinhild

Sorry, das Oly f 2,0 12mm hatte ich nicht auf dem radar. Mit Peters empfehlung ist das f 1,4 12mm DG-Leica amS mehr oder weniger aus dem rennen. Was es noch zusätzlich interessant macht ist der Fokushebel. Näheres dazu unter Olympus.de.

kind regards
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Re: Welche Festbrennweite passt zu mir?

Beitrag von Fernweh » Samstag 11. November 2017, 18:48

Guillaume hat geschrieben:Moin Reinhild,
Deine Bilder aus Straßburg sind Dir gelungen mit einer kleinen Einschränkung: bei der Orgel hättest Du Dich vielleicht etwas mehr mittig platzieren können wegen der Symmetrie. Ansonsten fühlte ich mich an meine Aufenthalte in Straßburg erinnert - Dankeschön.
Zu Deiner Frage, welche weitwinkelige Festbrennweite für Dich in Frage käme: ich persönlich habe mich sowohl in das Panasonic 15mm f/1.7, als auch in das Olympus 12mm f/2.0 "verliebt". Das 14mm f/2.5 von Panasonic (habe ich auch eine ganze Zeit benutzt) ist m.E. auch eine feine Linse (mit leichten Abstrichen), bei der man aber sehr schnell den Unterschied zwischen Blende 1,7 zu Blende 2,5 feststellt. Wenn Du jedoch weiterhin beabsichtigst solche gelungenen Streetfotos zu machen, würde ich Dir zu dem Olympus 12mm raten. Es hat zwar nur eine größte Blende von 2,0 und ist dazu noch viel teuerer als das 14mm, aber bei den Brennweiten sieht man jeden Millimeter Brennweite mehr oder weniger. Aber auch das 15mm f/1.8 wäre eine Überlegung wert. Alle drei Linsen tragen nicht so sehr auf, wie ja auch Dein 20mm - sind somit bestens geeignet in engen Gassen oder Altstadtstraßen unauffällig sich mit der Kamera zu bewegen.
Vielen Dank, Peter! Mir ging es jetzt nicht in erster Linie um eine Bewertung meiner Testfotos, aber trotzdem nett, dass du was dazu sagst. :) Bei der Orgel hast du völlig recht, im Nachhinein hat es mich auch etwas geärgert, dass ich die Perspektive nicht so mittig gewählt hatte, hätte besser ausgesehen.
Deine Empfehlungen für Objektive sind schon mal interessant und treffen teilweise meine eigenen Überlegungen. Das Pana 15mm 1.7 wird ja immer wieder sehr gelobt. Ich bin mir etwas unschlüssig, ob der "Abstand" zum 20mm groß genug ist, denke aber schon. Das Olympus 12mm hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm, ich habe keine Erfahrungen mit Oly-Objektiven, bin aber dafür sehr offen. Ich guck mir das mal näher an. :)
Viele Grüße
Reinhild

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Re: Welche Festbrennweite passt zu mir?

Beitrag von Fernweh » Samstag 11. November 2017, 19:07

klamihb hat geschrieben:

Hallo Reinhild,

hab mir mal Deine flickr fotos angeschaut, sehr schöne aufnahmen dabei, wobei es mir die nahaufnahmen besonders angetan haben. Also von FZ 200 über 14/42-er 40/150-er und 100/300-er und aktuell das lichtstarke 20-er bist Du brennweitenmäßig von 25mm bis 600mm ja bestens dabei.

Zur WW frage: diesen bereich decke ich mit dem erstklassigen DG-Leica f 1,7 15mm und dem erstaunlich sehr guten mini kitzoom 12/32 ab, welches an das f 2,8-4 12/60-er verdammt nahe ran kommt. Sehr gute erfahrungen machte ich mit dem 9-18mm von Oly, habe es mit ausstieg aus MFT verkauft. Zwischenzeitlich bin ich wieder bei MFT zurück und denke erneut über das 9-18-er nach. Was mich persönlich mehr reizt ist das LAOWA 7,5mm, ok ein SWW.

Mit der GX80 habe ich bei den FB's die möglichkeit zweier brennweiten und zwar: a) die native brennweite und b) via telekonvertfunktion 1,4-fache brennweite, was beim LAOWA in KB > 15mm und > 21mm ermöglichen würde. An Deiner stelle könnte ich mir das f 1,4 12mm, ebenfalls aus der DG-Leica serie, zwar vorstellen, aber, aber ..... . Mangels Investitionsbereitschaft für eine WW FB dieser preiskategorie ist diese superlinse für mich abgehakt.

Eine andere Frage, Du hast oder hattest die Lumix-Linsen 14/150mm und 100/300mm. Für mehr tele hatte ich kürzlich ein 14/150-er zum ausprobieren. Nachdem mein kleines 35/100-er sichtbar besser abbildet hat sich die sache zunächst erledigt. Ob ich da möglicherweise ein wenig optimales teil erwischt habe, könnte sein. Mit dem 100/300-er werde ich noch testfotos machen, bin aber derzeit einfach unschlüssig. Als Telealternative sehe ich noch die FZ 300. Warum FZ ?, hatte eine FZ 150 als regatta kamera - an bord oder an land - mit der ich bis 600mm bestens zufrieden war.

Zu den Tele 14/150mm und 100/300mm wäre ich für Deine einschätzung via PN, insbesondere was die BQ am jeweiligen brennweitenende anbelangt, dankbar. Anders gefragt: Würdest Du Dich nach Deinen bisherigen ergebnissen/erfahrungen wieder für diese telezooms entscheiden. Ich sage schon mal besten Dank.

kind regards
mike
Dir auch vielen Dank für die Anmerkungen, Mike! Ja, die FZ200 war meine Einstiegsdroge in die Welt von Lumix. :roll: Ich hab viel Spaß als Anfängerin mit ihr gehabt, sie aber in diesem Jahr doch für einen fairen Preis an eine Arbeitskollegin verkauft. Ich komme nach und nach mehr weg vom Zoomen. Ich hab das Gefühl, dass Festbrennweiten mir bei der Konzentration helfen, das ist sicher individuell sehr verschieden.

Zu den Leica-Linsen, die schau ich mir mal an! Das Oly 9-18mm auch, das könnte eine Alternative sein, wenn ich nicht immer den ganz extremen WW brauche.

Kleine Korrektur: Das 14-150 hatte oder habe ich nicht, sondern einmal das 14-42 und dann das 45-150. Beide Linsen fallen für mich in die Kategorie "ordentlich", auch wenn es mit Sicherheit viel bessere Einstiegslinsen gibt. Hinterher ist man immer schlauer, ich werde mir in dem Brennweitenbereich erst mal keine andere Linse kaufen.

Das 100-300 ist ein Fall für sich. Ich wollte unbedingt ein längeres Tele und hab das zu einem guten Preis gekauft, aber ... aber. Ich vermute einfach mal, dass ich mit der Linse noch nicht wirklich gut umgehen kann. Bei Tieren, die sich bewegen, hab ich schon noch meine Probleme. Hier mal ein Beispielbild am kurzen und danach eins am langen Ende. beides Bilder, die mich nicht richtig überzeugt haben:
P1020884k.jpg
P1020884k.jpg (78.62 KiB) 1752 mal betrachtet
P1020920k.jpg
P1020920k.jpg (110.04 KiB) 1752 mal betrachtet
Vielleicht hat es aber auch damit zu tun, dass ich diese nur als jpeg gemacht habe, nicht als RAW ...

Wie auch immer, du hast meinen Denkprozess weiter angeregt, danke dafür!
Viele Grüße
Reinhild

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Re: Welche Festbrennweite passt zu mir?

Beitrag von Jock-l » Samstag 11. November 2017, 21:27

Fernweh hat geschrieben:...

So, mein eigentlicher Punkt: ... liebäugele ich jetzt mit einem WW (bevorzugt FBW) als Weihnachtsgeschenk. ... Hm, ich weiß nicht, das muss ich verhandeln, das Geld soll aber erst mal nicht das Hauptkriterium sein. Verwendungszweck: Architektur, auch Landschaft, vielleicht sogar noch etwas schnappschuss/street-tauglich? Die eierlegende Wollmilch-Weitwinkel-Sau also. :)
Aus dem Bauch heraus- 15mm f1,7 sind eine gute Mitte- für Klein/Altstädte mit schmaleren Straßen/Gassen evtl. zu lang (da kann man ja immer noch ruhig atmend die Kamera hochkant ausrichten, mehrere Aufnahmen zu 1/3 überlappend aufnehmen und in PSE oder so als Pano stitchen !). Wenn Du Zeit investierst um mal zu schauen, wo Du bisher mit den Zooms in welchen Brennweiten unterwegs warst (annäherungsweise), sollte das vielleicht zu einigen Erkenntnisse führen. Also ich meine, gruppierte sich bisherige WW-Fotografie mehr um 12 mm oder doch eher um 15 oder 20mm ?

Für Tele kannst Du durchaus alte FBW via mechan. Adapter verwenden- egal ob es das alte F.Zuiko 300mm f4,5 oder das MC Tele Rokko 200mm f3,5 oder das SMC 300mm f3,5 Takumar (Pentax), hier hatte ich zum Tak ein paar Bilder eingestellt.
Also mit etwas Warten (auf günstige Gelegenheit) kann man ein altes Tele samt Adapter immer mal "mit Reinquetschen", ohne die Sparbüchse zu plündern oder die Reisekassse in Gefahr zu bringen ... ;)
Im bürgerlichen Leben ist Jürgen ein Allerweltsvorname, in Foren (oft vergeben) nutze ich Jockel in einer leicht veränderten Schreibweise -> Jock-l ;)
Mehr Lametta ist da nicht :lol: Doch: Blau-Gelb sind meine Farben !!!

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Re: Welche Festbrennweite passt zu mir?

Beitrag von Fernweh » Sonntag 12. November 2017, 16:28

Jock-l hat geschrieben:
Aus dem Bauch heraus- 15mm f1,7 sind eine gute Mitte- für Klein/Altstädte mit schmaleren Straßen/Gassen evtl. zu lang (da kann man ja immer noch ruhig atmend die Kamera hochkant ausrichten, mehrere Aufnahmen zu 1/3 überlappend aufnehmen und in PSE oder so als Pano stitchen !). Wenn Du Zeit investierst um mal zu schauen, wo Du bisher mit den Zooms in welchen Brennweiten unterwegs warst (annäherungsweise), sollte das vielleicht zu einigen Erkenntnisse führen. Also ich meine, gruppierte sich bisherige WW-Fotografie mehr um 12 mm oder doch eher um 15 oder 20mm ?

Für Tele kannst Du durchaus alte FBW via mechan. Adapter verwenden- egal ob es das alte F.Zuiko 300mm f4,5 oder das MC Tele Rokko 200mm f3,5 oder das SMC 300mm f3,5 Takumar (Pentax), hier hatte ich zum Tak ein paar Bilder eingestellt.
Also mit etwas Warten (auf günstige Gelegenheit) kann man ein altes Tele samt Adapter immer mal "mit Reinquetschen", ohne die Sparbüchse zu plündern oder die Reisekassse in Gefahr zu bringen ... ;)
Vielen Dank auch dir für die Gedankenanstöße! Das 15mm ist schon in der engeren Wahl, wobei ich nun auch noch mal überlege, ob ich mittelfristig mit dem 12-35 mm von Pana nicht auch sehr gut leben könnte. Das deckt den Bereich, in dem ich meistens fotografiere, ganz gut ab. Es ist zwar nicht so lichtstark wie die kleinen FBW, aber immerhin besser als das Kit 14-42, das ich dann einmotten würde. Das 20er kann ich für schlechte Lichtverhältnisse immer noch als Joker mitnehmen, das wiegt ja nix.

Mit vorhandenen oder zu erwerbenden Altlinsen habe ich mich noch nicht viel auseinandergesetzt. Ich habe zwar einen Adapterring für Canon-Objektive und habe mal das schöne Canon-Weitwinkel meines Mannes drangehängt (ist halt schwerer ...), bin aber beim manuellen Fokussieren wenig versiert. Irgendwie hat es mich dann doch gestört, dass das Objektiv keine elektronische Verbindung zu meiner Kamera eingeht. Wir haben auch noch ein wesentlich älteres Minolta 50 mm aus Analogzeiten in der Schublade, das nicht mal groß oder schwer ist. Auch dafür könnte ich mir den passenden Adapter zulegen. Ich gebe aber zu, irgendwas sträubt sich in mir gegen diese Lösung. Vielleicht ist das Quatsch, aber ich finde es für mich persönlich am angenehmsten, wenn Kamera und Objektiv ohne Hilfsmittel "zusammenpassen". Trotzdem behalte ich das noch im Hinterkopf, die Adapter sind ja für einen kleinen Zwanziger zu haben. :)
Viele Grüße
Reinhild

Unterwegs mit Panasonic G70/20mm 1.7/14-42/45-150/100-300

klamihb

Re: Welche Festbrennweite passt zu mir?

Beitrag von klamihb » Sonntag 12. November 2017, 17:08

Fernweh hat geschrieben:
klamihb hat geschrieben:

Hallo Reinhild,

hab mir mal Deine flickr fotos angeschaut, sehr schöne aufnahmen dabei, wobei es mir die nahaufnahmen besonders angetan haben. Also von FZ 200 über 14/42-er 40/150-er und 100/300-er und aktuell das lichtstarke 20-er bist Du brennweitenmäßig von 25mm bis 600mm ja bestens dabei.

Zur WW frage: diesen bereich decke ich mit dem erstklassigen DG-Leica f 1,7 15mm und dem erstaunlich sehr guten mini kitzoom 12/32 ab, welches an das f 2,8-4 12/60-er verdammt nahe ran kommt. Sehr gute erfahrungen machte ich mit dem 9-18mm von Oly, habe es mit ausstieg aus MFT verkauft. Zwischenzeitlich bin ich wieder bei MFT zurück und denke erneut über das 9-18-er nach. Was mich persönlich mehr reizt ist das LAOWA 7,5mm, ok ein SWW.

Mit der GX80 habe ich bei den FB's die möglichkeit zweier brennweiten und zwar: a) die native brennweite und b) via telekonvertfunktion 1,4-fache brennweite, was beim LAOWA in KB > 15mm und > 21mm ermöglichen würde. An Deiner stelle könnte ich mir das f 1,4 12mm, ebenfalls aus der DG-Leica serie, zwar vorstellen, aber, aber ..... . Mangels Investitionsbereitschaft für eine WW FB dieser preiskategorie ist diese superlinse für mich abgehakt.

Eine andere Frage, Du hast oder hattest die Lumix-Linsen 14/150mm und 100/300mm. Für mehr tele hatte ich kürzlich ein 14/150-er zum ausprobieren. Nachdem mein kleines 35/100-er sichtbar besser abbildet hat sich die sache zunächst erledigt. Ob ich da möglicherweise ein wenig optimales teil erwischt habe, könnte sein. Mit dem 100/300-er werde ich noch testfotos machen, bin aber derzeit einfach unschlüssig. Als Telealternative sehe ich noch die FZ 300. Warum FZ ?, hatte eine FZ 150 als regatta kamera - an bord oder an land - mit der ich bis 600mm bestens zufrieden war.

Zu den Tele 14/150mm und 100/300mm wäre ich für Deine einschätzung via PN, insbesondere was die BQ am jeweiligen brennweitenende anbelangt, dankbar. Anders gefragt: Würdest Du Dich nach Deinen bisherigen ergebnissen/erfahrungen wieder für diese telezooms entscheiden. Ich sage schon mal besten Dank.

kind regards
mike
Dir auch vielen Dank für die Anmerkungen, Mike! Ja, die FZ200 war meine Einstiegsdroge in die Welt von Lumix. :roll: Ich hab viel Spaß als Anfängerin mit ihr gehabt, sie aber in diesem Jahr doch für einen fairen Preis an eine Arbeitskollegin verkauft. Ich komme nach und nach mehr weg vom Zoomen. Ich hab das Gefühl, dass Festbrennweiten mir bei der Konzentration helfen, das ist sicher individuell sehr verschieden.

Zu den Leica-Linsen, die schau ich mir mal an! Das Oly 9-18mm auch, das könnte eine Alternative sein, wenn ich nicht immer den ganz extremen WW brauche.

Kleine Korrektur: Das 14-150 hatte oder habe ich nicht, sondern einmal das 14-42 und dann das 45-150. Beide Linsen fallen für mich in die Kategorie "ordentlich", auch wenn es mit Sicherheit viel bessere Einstiegslinsen gibt. Hinterher ist man immer schlauer, ich werde mir in dem Brennweitenbereich erst mal keine andere Linse kaufen.

Das 100-300 ist ein Fall für sich. Ich wollte unbedingt ein längeres Tele und hab das zu einem guten Preis gekauft, aber ... aber. Ich vermute einfach mal, dass ich mit der Linse noch nicht wirklich gut umgehen kann. Bei Tieren, die sich bewegen, hab ich schon noch meine Probleme. Hier mal ein Beispielbild am kurzen und danach eins am langen Ende. beides Bilder, die mich nicht richtig überzeugt haben:
P1020884k.jpg
P1020920k.jpg
Vielleicht hat es aber auch damit zu tun, dass ich diese nur als jpeg gemacht habe, nicht als RAW ...

Wie auch immer, du hast meinen Denkprozess weiter angeregt, danke dafür!

Danke, Deine einschätzungen, insbesondere zu den beiden telezooms, decken sich mit meiner kurzerfahrung zum 45-150-er* und meiner vermutung zum 100/300-er. Beide Linsen sind eben nicht mehr auf aktuellem niveau, da hilft optisches aufpeppen wie auch spritzwassergeschützt nichts, die BQ bleibt so wie sie ist und hier sehe ich das 12/32-er** und 35/100-er** deutlich sichtbar vorne. (*14-150 mein fehler / **2013/2014). Es gibt allerdings auch alte Linsen, z.b. minolta rokkore, die nach wie vor excellente ergebnisse ermöglichen. Leica natürlich auch, aber andere preisklasse. als standardobjektiv halte ich ausschau nach einem 28mm minolta. Das Leica 28mm elmarit wäre zwar das optimale, aber bei den preisen muß es dann doch nicht sein.
zum thema FB: mit meinen beiden FB verbinde ich eine andere/ungewohnte aber bewußtere vorgehensweise, die mir immer mehr zusagt. Fehlt nur noch eine moderate Tele-FB-brennweite im bereich 135/150mm (270/300mm). mal schauen ob und was sich finden lässt.
Das 100/300-er ist raus. Mit der FZ 150 habe BQ-mäßig erstaunlich sehr gute ergebnisse im kasten. Mit der FZ 300 hat pana im bridge bereich nun endlich richtig gut nachgelegt, was sicher mit dem BSI sensor + neueste Venus-engin, (GH4 weiterentwicklung) zusammenhängt.
Ich schließe es nicht aus wieder auf eine Bridge zurückzugreifen. Für den preis einer FZ 300 sind ordentliche Telelinsen keine echte alternative. "Premium" oder "Pro objektive" liegen bei 3 bis 4-fach faktor. Abwarten und Tee trinken auf keinen fall schnellschüsse.

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Re: Welche Festbrennweite passt zu mir?

Beitrag von Der GImperator » Sonntag 12. November 2017, 17:19

Hi Reinhild,

übrigens mal ein "Willkommen im Club der zunehmend-FBW-Süchtigwerdenden" ;)
Jau, so spezialisiertere Optiken haben schon nen Reiz, dem sich mancher einfach nicht entziehen kann (bzw. nach ausgiebiger Anwendungserfahrung gar nicht mehr möchte!!! :idea: :) )

Weil mal die Portraitbrennweite (um die 80, 90mm/KB) zur Sprache kam und auch das Lumix 42.5 f1.7 erwähnt wurde- wiederhole mich da, also nur ganz kurz (zum "Mal-Abspeichern-für-irgendwann"):
Insg. sehr gute Linse. Nicht total super wg. eines teils (meist unter schlechteren/zu grell oder allg. zu dunklen Bedingungen) trägen AF und weil die Linse (charakteristisch ?) eher etwas weicher abbildet. Gehört also nicht gerade zu den Knackschärfewundern. Aber ansonsten scheints für mich bisher durchgehend (so über alle Bereiche, wie z.B. Eckvignettierungen, CA-Bildung, Randschärfeabfälle etc pp...) ein ausgewogen guter Performer zu sein.
So, wie ich Linsenkonstruktionen verstehe, kann man (-> Optik-Ingenieur) so`n Rohr ja auf "Bokehgüte/Bokehzeichnungscharakteristik" gestalterisch konzipieren.
Das Lumix 42.5 hat diesbezüglich ne, wenn auch eher "unspektakulär" anmutende, vorzüglich angenehme Darstellungscharakteristik abbekommen. Geht also besser, aber passt schon (ist schließlich auch keine Edel-Linse mit entspr. Preisaufruf).
Guter Allrounder (in seiner "Motivwelt/BW-Spektrum"), einigermaßen guter Preis, meist absolut souveräne Performance (ohne explizite Glanzlichter).

Und zur aktuellen WW-Debatte: "selber testen" konnte ich speziell im Bereich der Linsen <20mm besonders wenig bisher. Echte Praxiserfahrung nur mit meinem 7,5er Fishie.
Der Bereich zwischen 8 und 15 mm (und die darin vertretenen Objektive) interessiert mich aber auch extremst. "Vom Blatt" (+ Video) bin ich da aktuell beim Tipp "Samyang 12mm f2.0".
Preislich gut. WW-Faktor (aus gänzlich persönlicher Sicht "gerade noch") gut. Formfaktor/Gewicht gut. Abbildungsleistung/Performance (so weit online gestellte Fotos mit dieser Optik aussagefähig sind) SEHR gut.
Daher aus meiner Sicht/meinen Anwendungszielen (aktuell) mein (für mich) alternativloser Tipp : merk dir mal/guck dir mal dieses Samyang (an).

EDIT
PS: überprüfe dich/deine Fotografie mal selbst, inwieweit du den erweiterten Telebereich (vornehmlich ja wohl Sport + Wildlife + "spezielleres" wie Plane-Watching etc) wirklich brauchst.
Von der FZ150 kommend, ging ich mal wie selbstverständlich davon aus, BW >400mm/KB dringend zu brauchen. Aber: tue ich gar nicht. Mehr als 3/4 meiner Pics mit der Möglichkeit einer Range von 25-600mm/KB wurden mit UNTER/BIS 400mm/KB gemacht.
Und nun, wo ich zzt. "nur" 280mm/KB als Telemaximum zur Verfügung habe, vermisse ich in den allerallermeisten Situationen auch überhaupt nichts.
Das ist natürlich bei jedem individuell völlig verschieden. Bei mir hat sich eine anständige Analyse meines Fotografieverhaltens bzgl. Telebereich-Arbeiten jedenfalls ausgezahlt und mehr Klarheit gebracht.
G9_G70_FZ150_Samyang 7.5mm f3.5_Oly m.zuiko 7-14mm f2.8_Oly m.zuiko 12-40mm f2.8_Pana 14-140 f3.5-5.6_Pana 42.5 f1.7_Panaleica 50-200mm f2.8-4
Rollei Fotopro CT-5A, Raynox DCR 150, Lowepro Flipside Trek 350 + Nova 160 + Apex 110, Toblerone 400g-Pack

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Re: Welche Festbrennweite passt zu mir?

Beitrag von ThomasT » Sonntag 12. November 2017, 17:42

Mein MFT-Objektivkarriere war genauso. Zuerst das 14-42. Und dann stellte ich sehr schnell fest, dass es da mit dem Licht nicht reicht. Also kaufte ich das 20er. Finde ich heute noch ein top-Objektiv, auch wenn es defakto zwar die Aperture f1.7 hat, die Blende (t-stop) aber irgend wie bei 2.0-2.2 liegt.
Vorallem sieht man mal den Schärfenvergleich. Also was mit einem wirklich guten Objektiv noch rauszuholen ist.
Und dann ging es mir wie dir: Lichtstärke ok. Aber gerade bei Innenaufnahmen fehlt das Weitwinkel. Damals (vor ca. 4 Jahren) gab es nur das 2.0 von Olympus und das 12er SLRM. Letzteres hat Aperture 1.4 und Blende 1.6. Lichtmonster. Und Flaremonster. Muss man drauf stehen. Das 12er SLRM ist mein liebstes Objektiv zum Filmen.
Vorallem an der Blackmagic, wo es ein weitwinkliges Normalobjektiv ist. Aber auch an der G3. Es hat hat einen gewissen Charme. Ich habe noch die alte Variante mit der viktorianischen Form. Die hat anscheinend viele abgeschreckt, weswegen die neueren auch gerade sind. Die alte eingeschnürte Form fässt sich aber prima an, als Griff.
Nachteil ist natürlich es ist vollmechanisch. Aber da gwöhnt man sich schneller dran als man denkt. Zumals das tippen der Blende langsamer geht. Und AF? Nun ja. Entweder es ist bei 12mm unkritisch da weit weg oder nah mit kleinen Schärfenbereich, da ist manuell gar nicht so schlecht.
Warum ist es nicht das Olympus geworden? Auch ein tolles Objektiv. Aber a) teurer b) eine Blende lichtschwächer c) zum Filme gefiel mir das manuelle besser.
Lumix G3, GF3
Blackmagic Pocket Cinema Camera (super16 sensor, Cropfaktor 2.88 KB)
Panasonic 7-14, Laowa 7.5 mm, SLR Magic Hyperprime 12 mm, Panasonic 14-42, Sigma 19, Panasonic 20, Panasonic 45-150
Pentacon 29/f2.8, Pentacon 50/f1.8, Pentacon 135/f2.8

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Re: Welche Festbrennweite passt zu mir?

Beitrag von Fernweh » Sonntag 12. November 2017, 18:46

klamihb hat geschrieben: Danke, Deine einschätzungen, insbesondere zu den beiden telezooms, decken sich mit meiner kurzerfahrung zum 45-150-er* und meiner vermutung zum 100/300-er. Beide Linsen sind eben nicht mehr auf aktuellem niveau, da hilft optisches aufpeppen wie auch spritzwassergeschützt nichts, die BQ bleibt so wie sie ist und hier sehe ich das 12/32-er** und 35/100-er** deutlich sichtbar vorne. (*14-150 mein fehler / **2013/2014). Es gibt allerdings auch alte Linsen, z.b. minolta rokkore, die nach wie vor excellente ergebnisse ermöglichen. Leica natürlich auch, aber andere preisklasse. als standardobjektiv halte ich ausschau nach einem 28mm minolta. Das Leica 28mm elmarit wäre zwar das optimale, aber bei den preisen muß es dann doch nicht sein.
zum thema FB: mit meinen beiden FB verbinde ich eine andere/ungewohnte aber bewußtere vorgehensweise, die mir immer mehr zusagt. Fehlt nur noch eine moderate Tele-FB-brennweite im bereich 135/150mm (270/300mm). mal schauen ob und was sich finden lässt.
Das 100/300-er ist raus. Mit der FZ 150 habe BQ-mäßig erstaunlich sehr gute ergebnisse im kasten. Mit der FZ 300 hat pana im bridge bereich nun endlich richtig gut nachgelegt, was sicher mit dem BSI sensor + neueste Venus-engin, (GH4 weiterentwicklung) zusammenhängt.
Ich schließe es nicht aus wieder auf eine Bridge zurückzugreifen. Für den preis einer FZ 300 sind ordentliche Telelinsen keine echte alternative. "Premium" oder "Pro objektive" liegen bei 3 bis 4-fach faktor. Abwarten und Tee trinken auf keinen fall schnellschüsse.

kind regards
mike
Tja, ich muss auch ehrlich sagen, dass ich mit meiner FZ200 damals bessere Ergebnisse erzielt habe als jetzt mit dem 100-300er ... wie gesagt, vielleicht fehlt mir da auch Übung, aber insgesamt ist mein Fazit, dass ich die Linse nicht wieder kaufen würde. Verkaufen werde ich sie auch nicht, sondern gelegentlich im Urlaub bei Tierbeobachtungen einsetzen. Vielleicht werde ich mit der Zeit besser.
Viele Grüße
Reinhild

Unterwegs mit Panasonic G70/20mm 1.7/14-42/45-150/100-300

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Re: Welche Festbrennweite passt zu mir?

Beitrag von Lenno » Sonntag 12. November 2017, 18:55

Und wie beurteilst du nun dein Objektiv ?
Bildschirmfoto 2017-11-12 um 18.54.11.jpg
Bildschirmfoto 2017-11-12 um 18.54.11.jpg (158.11 KiB) 1676 mal betrachtet

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Re: Welche Festbrennweite passt zu mir?

Beitrag von Fernweh » Sonntag 12. November 2017, 18:59

Der GImperator hat geschrieben:Hi Reinhild,

übrigens mal ein "Willkommen im Club der zunehmend-FBW-Süchtigwerdenden" ;)
Jau, so spezialisiertere Optiken haben schon nen Reiz, dem sich mancher einfach nicht entziehen kann (bzw. nach ausgiebiger Anwendungserfahrung gar nicht mehr möchte!!! :idea: :) )

Weil mal die Portraitbrennweite (um die 80, 90mm/KB) zur Sprache kam und auch das Lumix 42.5 f1.7 erwähnt wurde- wiederhole mich da, also nur ganz kurz (zum "Mal-Abspeichern-für-irgendwann"):
Insg. sehr gute Linse. Nicht total super wg. eines teils (meist unter schlechteren/zu grell oder allg. zu dunklen Bedingungen) trägen AF und weil die Linse (charakteristisch ?) eher etwas weicher abbildet. Gehört also nicht gerade zu den Knackschärfewundern. Aber ansonsten scheints für mich bisher durchgehend (so über alle Bereiche, wie z.B. Eckvignettierungen, CA-Bildung, Randschärfeabfälle etc pp...) ein ausgewogen guter Performer zu sein.
So, wie ich Linsenkonstruktionen verstehe, kann man (-> Optik-Ingenieur) so`n Rohr ja auf "Bokehgüte/Bokehzeichnungscharakteristik" gestalterisch konzipieren.
Das Lumix 42.5 hat diesbezüglich ne, wenn auch eher "unspektakulär" anmutende, vorzüglich angenehme Darstellungscharakteristik abbekommen. Geht also besser, aber passt schon (ist schließlich auch keine Edel-Linse mit entspr. Preisaufruf).
Guter Allrounder (in seiner "Motivwelt/BW-Spektrum"), einigermaßen guter Preis, meist absolut souveräne Performance (ohne explizite Glanzlichter).

Und zur aktuellen WW-Debatte: "selber testen" konnte ich speziell im Bereich der Linsen <20mm besonders wenig bisher. Echte Praxiserfahrung nur mit meinem 7,5er Fishie.
Der Bereich zwischen 8 und 15 mm (und die darin vertretenen Objektive) interessiert mich aber auch extremst. "Vom Blatt" (+ Video) bin ich da aktuell beim Tipp "Samyang 12mm f2.0".
Preislich gut. WW-Faktor (aus gänzlich persönlicher Sicht "gerade noch") gut. Formfaktor/Gewicht gut. Abbildungsleistung/Performance (so weit online gestellte Fotos mit dieser Optik aussagefähig sind) SEHR gut.
Daher aus meiner Sicht/meinen Anwendungszielen (aktuell) mein (für mich) alternativloser Tipp : merk dir mal/guck dir mal dieses Samyang (an).

EDIT
PS: überprüfe dich/deine Fotografie mal selbst, inwieweit du den erweiterten Telebereich (vornehmlich ja wohl Sport + Wildlife + "spezielleres" wie Plane-Watching etc) wirklich brauchst.
Von der FZ150 kommend, ging ich mal wie selbstverständlich davon aus, BW >400mm/KB dringend zu brauchen. Aber: tue ich gar nicht. Mehr als 3/4 meiner Pics mit der Möglichkeit einer Range von 25-600mm/KB wurden mit UNTER/BIS 400mm/KB gemacht.
Und nun, wo ich zzt. "nur" 280mm/KB als Telemaximum zur Verfügung habe, vermisse ich in den allerallermeisten Situationen auch überhaupt nichts.
Das ist natürlich bei jedem individuell völlig verschieden. Bei mir hat sich eine anständige Analyse meines Fotografieverhaltens bzgl. Telebereich-Arbeiten jedenfalls ausgezahlt und mehr Klarheit gebracht.
Vielen Dank, Herr Gimperator, gute Gedanken! :)

Das 42,5 hab ich mir natürlich auch schon mal angesehen bzw. diverse Beispielbilder auf flickr und anderswo. Gefühlt ist es für mich weniger interessant, mit Porträts habe ich so gar nichts am Hut (ich kenne nur Menschen, die sich nicht für Geld und gute Worte fotografieren lassen wollen. :lol: )

Im WW-Bereich habe ich jetzt die Qual der Wahl. :roll: Ich weiß nicht, wie es ausgehen wird. Samyang 12mm, Pana 15mm, oder doch Oly 9-18? Das ist dann wieder der Nachteil: Fragt man fünf Leute, kriegt man sieben Meinungen. :D Möglicherweise frage ich beim örtlichen Händler nach Testlinsen und entscheide nach einem kurzen Praxistest.

Ooooder ich lass das vorerst und leiste mir das 12-35 als Immerdrauf für die meisten Situationen und nehme es eben auch in die Altstadtgassen mit. Ich kann leider nicht am laufenden Meter Objektive kaufen, mein Mann hat mir EINS zu Weihnachten versprochen, aber nicht drei. ;)

Dass bisher niemand das Pana 12mm 1.4 erwähnt hat, liegt am Preis, nehme ich an? :?: Hätte mich interessiert, ob es jemand empfiehlt ...

Zum Telebereich: Ja, das ist anscheinend doch nicht so meine Kragenweite, das voll Reinzoomen. Die Bilder werden (bei mir zumindest) meist enttäuschend, wie man an meinen Beispielen weiter oben sieht. Nichts, was ich als scharf bezeichnen würde. :( Ein paar bessere hab ich schon gemacht, aber es ist ein Glücksspiel.
Viele Grüße
Reinhild

Unterwegs mit Panasonic G70/20mm 1.7/14-42/45-150/100-300

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