Panasonic Leica DG Elmarit 200mm/F2.8

Hier geht`s um die "Augen" für die Lumix G-, GH-, GF- und GX-Modelle. Alles rund um die Micro-Four-Thirds-Linsen von Panasonic, Olympus, Leica, Voigtländer und Co.
sardinien

Re: Panasonic Leica DG Elmarit 200mm/F2.8

Beitrag von sardinien » Montag 15. Juli 2019, 06:48

Berniyh hat geschrieben:
Samstag 13. Juli 2019, 11:20
Bei einem Preis von 1800€ minus Cashback hat es mich nun auch erwischt. Bin schon sehr gespannt auf das Objektiv. :)
Ohne Erfahrung mit gewissen Objektiven, das f/2.8 200 mm gehört sicherlich dazu, kann man ein System nicht umfassend beurteilen. Ich setze das 200 mm zu 90 % ohne Konverter ein um die maximale Lichtstärke (ISO 100) und AF Performance zu realisieren. Die Abbildungsleistung ist überragend, auch abseits von wildlife.

Ich filme in 6 K s/s wildlife Aktion mit dem 200 mm und extrahiere die Treffer als 16 bit PNG zur Weiterbearbeitung. Auch 6K postfokus geht mit dem Supertele sehr gut.

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mfrü
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Re: Panasonic Leica DG Elmarit 200mm/F2.8

Beitrag von mfrü » Montag 26. August 2019, 09:05

Hallo,
mein "Senf" zum 200/2.8:
Whalewatching auf den Azoren. Ich habe das 200er erst kurz davor gekauft und nur wenige Probeaufnahmen gemacht und die auch nur mit stillstehenden
Objekten.
Der Telekonverter war nicht montiert um das Blickfeld nicht zu klein zu halten, ich arbeitete also mit 200mm.
Man kommt mit dem Schlauchboot auf etwa 30 bis 50m an die Wale heran (näher geht dieser seriöse Anbieter auf Rücksicht auf die Tiere auch nicht)
Das Boot schwankte ganz erheblich, die Wale bewegten sich natürlich auch, somit war meine Ausbeute an halbwegs scharfen Bildern beschränkt.
Ich habe die G9 auf Serienbild gestellt und auf kleinere Blende, um etwas mehr Tiefenschärfe zu bekommen.
AF war ebenfalls eingeschaltet (ein Feld). MF mit Fokuspeaking habe ich probiert, ging wegen der ständigen Bewegung über sämtliche Achsen nicht,
da ich das Ziel ständig aus dem Blickfeld verlor.
Anbei eines der besseren Bilder, da bin ich eigentlich ganz zufrieden. Wir beobachteten fünf solcher Abtauchvorgänge, nur diesen einen konnte ich halbwegs
scharf ablichten. Das Bild ist übrigens gecropt.
Welche Einstellungen wären beim nächsten Mal anzuraten, damit die Ausbeute an scharfen Bildern steigt?
Liebe Grüße, immer genug Licht, Speicher und Akku,
Martin
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_1046982Pcrop.jpg
Pottwalweibchen mit Jungem beim Abtauchen. Vor Lajes do Pico, Azoren
_1046982Pcrop.jpg (199.74 KiB) 2414 mal betrachtet
G2, GH3, GX7, G9, GX9; Pana 20/1.7; 10-25/1.7; 12-35/2.8; 14-45; 35-100/2.8; 42.5/1.2; 45/2.8; 200/2.8; 45-200; 100-300, Samyang 7.5, Nokton 25/0.95, Lensbaby, adaptiert: Zeiss 58/2, Ennalyt 28/3.5, Squeezerlens 58/2, Petzval 58

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Guillaume
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Re: Panasonic Leica DG Elmarit 200mm/F2.8

Beitrag von Guillaume » Montag 26. August 2019, 11:07

Beeindruckend
liebe Grüße.
Peter


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Jock-l
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Re: Panasonic Leica DG Elmarit 200mm/F2.8

Beitrag von Jock-l » Montag 26. August 2019, 11:11

mfrü hat geschrieben:
Montag 26. August 2019, 09:05
...
Ich habe die G9 auf Serienbild gestellt und auf kleinere Blende, um etwas mehr Tiefenschärfe zu bekommen.
AF war ebenfalls eingeschaltet (ein Feld). ...
Welche Einstellungen wären beim nächsten Mal anzuraten, damit die Ausbeute an scharfen Bildern steigt?
Tja, wären die Exifs im Bild mitgegeben wäre es ein einfaches statt Kaffeesatzlesen ;)
Kannst Du diese einfach per Text im nächsten Posting mitteilen, für das Mitdenken ?
Wieweit hattest Du die Blende geschlossen, statt Offenblende 2,8 auf 4,0 oder weiter ? Ich denke, für eine schnelle Aufnahme (kurze Belichtungszeit) kannst Du weiterhin ohne Verlust mit der ISO hochgehen, also ISO 640 oder 800, dann das Einfeld/Fokusfeld etwas größer voreinstellen und - wenn es bereits Sichtung solcher Wale gibt- vorausdenken, wie Du das Bild aufbauen willst und dementsprechend das Fokusfeld mehr links oder rechts plazieren. Dann hast Du schnellere Kamerabereitschaft für das Auslösen bzw. bist weniger mit den Einstellungen beschäftigt, ehe der kurze Moment der Sichtung vorbeigeht...

Mehr Abblenden als 4/4,5 wäre m.E. nicht notwendig, weil mit zunehmender Entfernung des Motives vom Kamerastandort die Schärfentiefe ebenfalls zunimmt bzw. größer ausfällt. Eine solche Blendenvorwahl gibt Dir in Verbindung mit einer angepassten ISO allerdings Gelegenheit für sehr kurze Aufnahmezeiten und damit die Realisation als Serienaufnahme.

Beachte, daß die Einstellungen der Entfernung und Serienbild bei sich bewegenden/entfernenden Motiven früher oder später (also in der Anzahl der Bilder gesehen) mit Drücken der Auslösetaste gespeichert werden und demzufolge zu Unschärfen führt, es sei die Bewegung findet im gleichen Abstand (seitlich gesehen) zu Dir bzw. Boot statt-> den AF als kontinuierlich/Anpassung an bewegliche Motive einstellen !
Im bürgerlichen Leben ist Jürgen ein Allerweltsvorname, in Foren (oft vergeben) nutze ich Jockel in einer leicht veränderten Schreibweise -> Jock-l ;)
Mehr Lametta ist da nicht :lol: Doch: Blau-Gelb sind meine Farben !!!

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Re: Panasonic Leica DG Elmarit 200mm/F2.8

Beitrag von sardinien » Montag 26. August 2019, 20:08

Ich könnte mir vorstellen:
Einfeld
AFF (der Erstfix ist leichter als mit AFC) Serie mit 20 fps pre (Sucher verdunkelt nicht, lag spielt in der Praxis keine Rolle)
AFF normale Serie
6K Video s/s Dauer AF (gelbes Einfeld via Joystick nachjustieren.-greift in den AF ein- )
Punktvisier (setze ich ab und an ein, wenn ich von Booten aus fotografiere)
A Modus, maximal Blende f/4
Quick AF ON

Grundsätzlich ist meine Erfahrung, dass der AF im A Modus treffsicherer ist, als z.B. mit Auto ISO M. Bei unruhigem Hintergrund hilft, den AF mit der AE/AF Taste etwas vor dem zu erwartenden Motivabstand zu fixieren. Bei auftauchen des Objektes AE/AF Taste lösen und den Auslöser drücken.

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mfrü
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Re: Panasonic Leica DG Elmarit 200mm/F2.8

Beitrag von mfrü » Dienstag 27. August 2019, 08:05

Danke für die Tipps, werd ich beim nächsten Mal probieren.
btw.: wie sendet man Exif-Dateien mit dem Bild mit?
Zum aktuellen Bild:
200mm, Fokusbereich 3m - unendlich, Serienbildmodus, AF Einfeld (ziemlich klein), Belichtung Spot, 1/2500 sec., Modus A, f 5/6, ISO 200, stehend (wankend) freihändig
Details im Kameramenü weiß ich nicht mehr. Für irgendwelche Einstellungen war auch keine Zeit, es ging oft ziemlich schnell.
Beim nächsten Mal weiß ich ja, was auf mich zukommt, da kann ich im Vorfeld schon alles einstellen.

Das Problem war, das ich das Motiv durch das schwankende Boot schon nach 3 bis 4 Serienbildern aus dem Blickfeld verlor.
Da man sich am Schlauchboot relativ nah über der Wasseroberfläche befindet und die Wale nicht recht weit rausschauen, stellte es sich beim Fokussieren oft auf eine vorlaut daherkommende Welle scharf. Ich habe einige hundert scharfe Wellenbilder....
Aber egal...
Ich habe mir auch schon ein Trocken-Trainings-Szenario zurechtgelegt:
Ich stehe hinten in einem 2CV, das Gummidach offen, dieser fährt bei stängigem Bremsen/Beschleunigen einen unbefestigten Feldweg entlang, während ich versuche, weidende/äsende Tiere (Kühe, Rehe,..) in hohem Gras bei starkem Wind zu fotografieren. das kommt glaub ich, so ungefähr hin. ;-)
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Re: Panasonic Leica DG Elmarit 200mm/F2.8

Beitrag von Berniyh » Montag 30. September 2019, 20:53

Man muss bei Wassertieren auch immer im Hinterkopf behalten, dass die oft nur deshalb unscharf wirken, da sie einen Wasserfilm auf der Oberfläche haben, so auch die Schwanzflosse von dem (Pott?)Wal in deinem Bild.

Mit dem 100-400mm hatte ich aber bei meiner Waltour ziemlich viel Erfolg, hatte tatsächlich nur einen Abtauchvorgang fotografieren können, aber da waren fast alle der (20-30) Bilder scharf.
Mit dem 200mm habe ich sowas noch nicht gemacht.
Kameras: G9, GM5
Objektive: 12-32mm/3.5-5.6, 12-60mm/2.8-4.0, 100-400mm/4.0-6.3, 15mm/1.7, 42.5mm/1.7, Kowa 8.5mm/2.8, Samyang 7.5mm/3.5 Fisheye, Voigtländer 25mm/0.95
Software: Darktable, (selten) GIMP

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