Saubaer25 hat geschrieben: ↑Sonntag 1. September 2019, 21:00
Hallo,
Ich besitze eine Panasonic G81 mit Kitobjektiv 12-60 3.5-5.6 .......
[EDIT: ich habe jetzt zum Schluß meines Geschreibsels festgestellt, daß ich (mal wieder

) "beim Denken direkt mitgeschrieben" hab. Fürs abschließende Fazit einfach ganz zum Ende scrollen

]
Servus,
schon lauter gute Tipps bekommen. Den besten davon finde ich:
immer mit der Ruhe... ich hab mal mit dem 14-140 und dem 20er begonnen, alles andere ergibt sich dann.
12-60 (Kit) als Basislinse (vs 12-100):
Habe auch mit 14-140er begonnen (und dann "Lichtstärke" mit dem 42,5 f1.7 dazugeholt). Würde ich heutzutage auch immer noch dem 12-60 f3.5-5.6er vorziehen. ABER mir würden für das Allermeiste des "allgemeinen, weniger spezifizierten, "Reise-tauglichen" Bereichs" die 12-60 auch locker ausreichen (und der Rest meiner 14-140er-Nutzung ist dann v.a. der "Supertele-Bereich" (120-140).
Urteil: "Kann man behalten!"
Wenn in so ner Thread mit gleich nem ganzen Berg von Linsen um sich geschmissen wird, entsteht bei mir übrigens jedes mal leicht der Eindruck, daß es für den Schreiber PREISLICH nicht so die große Rolle spielt.
Daher wäre eine Info deinerseits wie (nur 1 Bsp.!) "Budget für Fotoanschaffungen 2019+2020 = 2500€ max." für mich in ner "Ratgeber-Funktion" sehr hilfreich
Das 12-100 f4er ist sicherlich hochgradig interessant (und bestimmt auch n toller Abbilder!!!). Arg viel mehr.... weiß ich darüber aber auch nicht
ABER: das umfasst ja ganz signifikant-elementare Bereiche/"Bildwinkel-Looks" (alles zw. 12-45. Plus "irgendwas Längeres" (was man immer wieder mal braucht......so die 70-100er Region) und da stellt sich wiederum die Gesamtkonzeptionsfrage.
Ich bin z.B. in diesem Jahr ein glühender Verehrer des Oly 12-40 f2.8 geworden. BEIDE würde ich bestimmt nicht nebeneinander betreiben (um nur mal ein Bsp. zu nennen).
"Die Lücke":
Ich kann auch nur bekräftigen (aus meiner BW-Nutzungsanalyse heraus): der Bereich 60-100mm ist so ziemlich das Unrelevanteste, was es an BW gibt.
Für "besondere Portraitierungen" finde ich den 70er-Bereich allerdings auch ne tolle BW. Und "Portraitierungen" ist so zu verstehen, daß ich damit Sachen meine, die weiiiiit übers Foto eines Menschens/Tieres im "Büsten-Format" hinaus gehen.
FALLS/sobald du ein für dich ein an sich gutes Gesamt-Konzept hast/haben wirst und dir dort aber ne Lücke entstanden sein sollte, dann pfeif drauf!
Makro-FOtografie:
Das ist die einfachste Antwort und du hast sie bereits bekommen. Das 60mm 2,8er wird dich glücklich machen
Die Linse ist schon supergut und was sie besonders cool macht ist, daß sie tatsächlich echt jeder ganz spitze findet
Kommt wohl nicht von ungefähr........!
Tiere und Co.:
Nicht mein Metier. Motivisch/Fotohobby-Beschäftigungstechnisch höchstens relevant in dritter Instanz.
Die Quali der Bilder des 100-300ers überzeugen mich (bei gutem Licht) eigentlich sehr. Das P/L-Verhältnis mit eingerechnet: volllkommen!
Bei mir würde ein Super- (oder bereits "Mega-" ?) -Tele nur punktuell in Natur + "Experimentelles" Anwendung finden. Daher würde ich mich- nach
aktuellen Fotografen-Befindlichkeiten (!!!!!!!)- damit mehr als zufrieden geben.
Stünde ich aber ab Beginn meines Arbeitens mit dieser Optik dann jedes WE in nem Zoo am Gehege rum, dann stünden plötzlich wieder andere Kandidaten (z.B. 100-400, 200 f/2.8, ggf. sogar ne "kürzere Lang-Lösung" wie`s Oly 40-150) zur Debatte.
DAHER bekräftige ich gerne nochmal das Zitat. "Immer mit der Ruhe".
Für Variabilität bei der Gestaltung deiner Tierfotos vom Flamingo bis zum Elefanten wirst du aber garantiert "maximal mögliche Teleausreizung" gut und förderlich finden! Also AB 200mm und noch viel lieber DRÜBER!
Bei MIR erkenne ich alle 2-3 Jahre merkliche Entwicklungsschritte/Veränderungen/Anpassungen im Sinne von "Planung/Wunschvorstellung meines Linsenfuhrpark-Konzepts.
Mein Vorschlag zusammengefasst:
Hol dir erst einmal "nur" das 60mm. Da kannste bei allen Kästchen nen Haken machen. Das Ding ist doch gebongt!
Damit machst du auch Erfahrungen mit etwas mehr Lichtstärke an Bord.
Klar wäre da ein f1.4-f2.0er, gerade auch, wenn dich Freistellungspotentiale (VG durch Unschärfe vom HG abheben) interessieren (werden), noch besser geeignet (ICH hatte mich deshalb und aus meinen anderen Gründen fürs 42,5 f1.7 entschieden).
Aber das 60mm kann auch schon super freistellen, kann eben gaaanz toll Makro.... und kann alles andere ("Normale Motive") auch super gut (außer, daß es wohl verhältnismäßíg langsam fokussiert).
Auch "bestimmte Landschaftselemente" aus mittelgroßer Entfernung (z.B. ein Schlösschen auf nem Hügel aus 200, 300m Distanz oder nen urig-schönen Baum mit Umgebungs-Ansätzen aus 30, 40m) gehen mit so ner BW super (und machen dank der tollen Abbildungsleistung des 60mm echt Laune).
2. Sofort danach (da das Ding ja gebongt ist

, also schon ab jetzt

) würde ich mich an deiner Stelle voll auf eine Super/Mega-Teletüten-Lösung konzentrieren.
Damit dann mal das eine und andere Jahr arbeiten. Zeit und Übung machen klug (klüger als zuvor).
Für
Stadt und Landschaft(s-Elemente-Portraitierung!) kämen dann übrigens noch (DAS wiederum voll mein Metier) der UWW-Bereich 7-12mm (inkl. natürlich aller SWW/UWW-Optiken die bis 18mm gehen.... und das 10-25er nehmen wir auch mal in den Club auf

) in Frage.
Die div. Modelle dort sind fast alle wirklich gut bis klasse, teuer bis sehr teuer & ihre "Vielfalt in Detailaspekten" sollte für jeden was individuell besonders Ansprechendes dabei haben.
Fazit: 12-60er behalten. 60mm Makro kaufen. Während du dich damit einschießt, gleich voll aufs Thema "Tele" stürzen.
Danach gerne mit deinen Fotografien am Forengeschehen rege beteiligen und in (je nachdem, wie deine Interessens- und Lernkurven sind/sich entwickeln) 1, 2, 3 Jahren nochmal auf die Problematik eingehen, solltest du dann die Forenunterstützung in Anspruch nehmen wollen.