Olympus 30er Makro ein Fehlkauf?

Hier geht`s um die "Augen" für die Lumix G-, GH-, GF- und GX-Modelle. Alles rund um die Micro-Four-Thirds-Linsen von Panasonic, Olympus, Leica, Voigtländer und Co.
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AK_CCM
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Olympus 30er Makro ein Fehlkauf?

Beitrag von AK_CCM » Donnerstag 21. Mai 2020, 22:07

Guten Abend beisammen,

liest sich vmtl. seltsam, aber ich habe mir bereits ein MFT-Objektiv zugelegt, obwohl ich noch gar keine Kamera dafür habe - bis Anfang Juli muss ich noch sparen, ehe ich mir die G9 (als Kit mit dem lichtschwächeren 12-60mm) holen kann. Die 100-Euro-Sofortrabatt, die Olympus bis Ende April auf drei Fbw gewährte, wollte ich nicht liegen lassen. Also hatte ich kurzerhand das 30er Makro bestellt, denn das 60er Makro hätte mein Budget überstiegen.

Zunächst liebäugelte ich mit dem lichtstarken 45er, weil sich damit sicher auch gute Porträts schießen lassen. Doch die entferntere Nahgrenze brachte mich davon ab. Leider habe ich erst heute hier im Forum gelesen, dass man mit einem Zwischenring näher ans Motiv rangekommen wäre.

Habe ich jetzt die falsche Wahl getroffen?

Gruß, Andreas


PS: 99 Prozent meiner Fotos schieße ich mit dem 50er Makro an der E-3.

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Jock-l
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Re: Olympus 30er Makro ein Fehlkauf?

Beitrag von Jock-l » Donnerstag 21. Mai 2020, 22:26

Mit einem Zwischenring- zumal mit elektrischen Kontakten, daß die Funktionalität des Objektivs gewahrt bleibt- kommt man immer näher ran.
Andere verwenden Vorsatzlinsen (Schrauben/Klemmen) als Nahlinsen und kostengünstige Alternativen, aber ich denke, an die Qualität eines dafür gerechneten Macroobjektives kommen diese Hilfsmittel dicht heran, stechen reine Macros aber nicht aus.

Das 30er Macro habe ich gebraucht erstanden und nun liege ich für Oly 60mm mit AF auf Lauer; manuelle Macros habe ich einige, aber die mit AF und die Möglichkeiten der Lumix G9 kombiniert ist noch mehr machbar als meine bisherigen Versuche mit manuellen Macros hergaben ;)
Im bürgerlichen Leben ist Jürgen ein Allerweltsvorname, in Foren (oft vergeben) nutze ich Jockel in einer leicht veränderten Schreibweise -> Jock-l ;)
Mehr Lametta ist da nicht :lol: Doch: Blau-Gelb sind meine Farben !!!

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cani#68
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Re: Olympus 30er Makro ein Fehlkauf?

Beitrag von cani#68 » Freitag 22. Mai 2020, 09:01

AK_CCM hat geschrieben:
Donnerstag 21. Mai 2020, 22:07
Habe ich jetzt die falsche Wahl getroffen?
Das ist immer schwer zu bewerten, da jeder seine eigene Art der Fotografie hat und damit bestimmtes Equipment braucht.
Mir wäre das 30er als Makro zu kurz und daher keinen Kauf wert ... ich nutze das 60er Oly Makro. Und du hast bisher mit 20mm mehr BW fotografiert... :roll:
Jock-l hat geschrieben:
Donnerstag 21. Mai 2020, 22:26
Mit einem Zwischenring- zumal mit elektrischen Kontakten, daß die Funktionalität des Objektivs gewahrt bleibt- kommt man immer näher ran.
Ob und wie man ggf. das 45er als Marco nutzen kann ich nicht wirklich sachkundig bewerten, da ich (bisher) wenig mit Zwischenringen oder Vorsatzlinsen arbeite.
Aber näher ran kommt man sicherlich... ich würde aber wie Jock-I das Ergebnis nicht mit einem Makro vergleichen wollen.
______________
Schöne Jrooß
Uwe


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kl007
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Re: Olympus 30er Makro ein Fehlkauf?

Beitrag von kl007 » Sonntag 24. Mai 2020, 08:05

Ich habe mir das Olympus 60mm und das Panasonic 45mm Makro gekauft:
viewtopic.php?f=9&t=47841
Beide sind von der Bildqualität sehr gut.
Das Olympus 60mm ist durch den besseren Limitschalter aber für Makroaufnahmen besser und an einer G9 hat man durch den guten Gehäusebildstabilisator keine großen Unterschiede.
Das Olympus 60mm F2.8 konnte ich bei einer Cashbackaktion für 350,- kaufen und finde den Preis für ein hochwertiges Makro recht günstig.
Ich hatte auch mal das Olympus 30mm, war für mich aber ein Fehlkauf.
Ich dachte, dass man bei 30mm weniger verwackelt als bei 60mm. In der Praxis waren die Unterschiede aber nicht bemerkbar.
Die Bildqualität war beim 30mm etwas schlechter und man hatte nur F3.5 statt F2.8, also fast eine Blendenstufe was lichtschwächeres.
Bei 30mm finde ich das Panasonic Makro mit F2.8 dann schon interessanter. Zur Bildqualität des 30mm Panasonics kann ich aber nichts sagen.
Liebe Grüße, Mathias

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kl007
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Re: Olympus 30er Makro ein Fehlkauf?

Beitrag von kl007 » Sonntag 24. Mai 2020, 11:05

Entscheidend für eine gute Bildqualität ist in 1. Linie eine hochwertige Optik, d.h. es macht wenig Sinn sich für 1000 Euro eine DSLM zu kaufen, wenn man nur 100-200 Euro für Objektive ausgeben möchte.
Dann kann man sich für weniger Geld eine Bridge Kamera kaufen (z.B. Lumix FZ1000).
Vielleicht wäre eine gebrauchte Olympus omd em1 für 300 Euro auch ok und für das gesparte Geld dann ein 60mm Olympus F2.8. für 350,-
Liebe Grüße, Mathias

mopswerk

Re: Olympus 30er Makro ein Fehlkauf?

Beitrag von mopswerk » Sonntag 24. Mai 2020, 13:30

Meine Meinung:
- Das 60er wäre ein Grund, ins MFT LAger wieder einzusteigen ... ich hatte sogar mal zwei davon, weil ich das erste zu früh weggegeben habe :roll:
- Das 30er macht sicherlich gut Makros, aber für Viechzeug ist der größere Arbeitsabstand des 60ers einfach besser geeignet
- Das 30er stellt nicht so dolle frei wie zB das 45er ... wenn man Portraits machen will, ist das 45er das Bessere
- Zwischenringe (nur sinnvoll bei kleineren Brennweiten, bei Teles erhähen Achromaten den Abb.maßtab) als Makrolösung sind eher ein Kompromiss: Sie erhöhen die effektive Blendenzahl bei steigendem Abb.maßtab ( https://www.elmar-baumann.de/fotografie ... ktive.html )
Zur Diskussion Zwischenringe vs Achromaten habe ich das "ziemlich final" hier aufgeschrieben-> https://lumix-forum.de/viewtopic.php?f= ... 91#p640891
In meiner Linkliste habe ich auch EIniges zum 60er verllinkt. ab Link #64 geht es los
-> https://lumix-forum.de/viewtopic.php?f= ... 27#p661527

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