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Ich war heute in einem Naturschutzgebiet unterwegs, und da hat an einem See mein altes M42-Tele mit 135mm ("270 mm KB") bei weitem nicht ausgereicht. Welches Objektiv verwendet ihr für solche Einsätze? Das Lumix-Vario 100-300 mm bringt mich da doch nicht weiter?

ehenkes hat geschrieben:Ich war heute in einem Naturschutzgebiet unterwegs, und da hat an einem See mein altes M42-Tele mit 135mm ("270 mm KB") bei weitem nicht ausgereicht. Welches Objektiv verwendet ihr für solche Einsätze? Das Lumix-Vario 100-300 mm bringt mich da doch nicht weiter?

Hallo ehenkes,

das 100-300 entspricht 200-600mm KB. Ist also eine ganz andere Baustelle.

Viele Grüße

Andreas

Servus Ehenkes

ehenkes hat geschrieben: Das Lumix-Vario 100-300 mm bringt mich da doch nicht weiter?

Wie meinst du das ?

Der Stabi des 100-300er soll sehr, sehr gut sein ... Notfalls nimmst halt ein Stativ mit ... Objektivschelle gibt es auch von einem Fremdhersteller (der Name fällt mir jetzt nicht ein) ...

Das 45-200er (90-400mm) wird wahrscheinlich zu kurz sein ...

Liebe Grüsse
Helmut

Ja, ihr habt Recht, ich war verkehrt unterwegs. Das Lumix-Vario 100-300 mm geht ja bis 600 mm KB-Format. Dann werde ich mir das mal anschauen. Die Berichte hier sind bisher auch positiv. Die Mondaufnahmen im Forum sind überzeugend.

Ich versuche mich gerade an einem adaptierten Canon 4/200mm mit 2fach Konverter. Das entspricht glaube ich 800mm auf KB. Und ich muss sagen es ist verdammt schwer mit solchen Brennweiten zu arbeiten, Vor allem wenn es schnell gehen muss. Auch ist die Lichtstärke meist nicht ausreichend.So gesehen werde ich mir, wenn Geld da ist, auch ein 100-300 zu legen.
LG

Das 300er dürfte auch eine sinnvolle und bezahlbare Grenze in mehrfacher Hinsicht darstellen. Noch größere Brennweiten hat man mit einem Spiegelteleskop. Gibt es z.B. von Walimex (Walimex Pro 800 mm 1:8,0 , nur etwa 220 Euro) Aber das wird total verrissen. Konstruktionsbedingt hat man da ohnehin mit massiven Bildfehlern zu tun und die Lichtstärke ist so schlecht, dass man eigentlich in freier Wildbahn nur unter sehr günstigen Bedingungen damit etwas anfangen kann.
Und bei 1600mm kb noch auf irgendwas fokussieren wollen, nun ja das ist mehr als eine Herausforderung
LG Günter

Rochus hat geschrieben:Ich versuche mich gerade an einem adaptierten Canon 4/200mm mit 2fach Konverter. Das entspricht glaube ich 800mm auf KB. Und ich muss sagen es ist verdammt schwer mit solchen Brennweiten zu arbeiten, Vor allem wenn es schnell gehen muss. Auch ist die Lichtstärke meist nicht ausreichend.So gesehen werde ich mir, wenn Geld da ist, auch ein 100-300 zu legen.
LG

Hallo Rochus,

ich benutze neben dem 100-300er auch ein Canon 4,0/70-200. Allerdings bei Bedarf mit 1,4 Konverter, welcher die Auflösungverluste noch sehr gering hält.
Das Canon Objektiv, welches ja auch bei Offenblende eine TOP-Auflösung liefert benutze ich bei hochdynamischen Aufnahmen und bei sehr wenig Licht.
Der MF und auch das Zoom ist um einiges besser zu bedienen als beim 100-300er. (Breiterer Ring, leichtgängiger)
Allerdings ist es von der Größe und dem Gewicht an der GH2 gerade noch erträglich. Ich komme mit der Bedienung des Objektiv ganz gut zurecht (Allerdings mit 1,4er und nicht 2,0er Konverter)

Viele Grüße

Andreas

Hallo zusammen,
die Stativschelle wird von der Firma Rösch (wurde hier schon einmal dargestellt: http://www.lumix-forum.de/viewtopic.php?f=12&t=740) hergestellt.
Ich verwende ein Olympus FT Objektiv (70-300mm) mit einem entsprechenden Adapter, aber auch nur, weil ich noch eine Olympus-FT Kamera im Einsatz habe und das Objektiv damit verwenden kann. Funktioniert allerdings auch an der G2 recht gut!
Wenn du über eine Neuanschaffung nachdenkst geht an dem Panasonic 100-300mm wohl kein Weg vorbei. Es gibt auch von Olympus ein mFT 70-300mm Objektiv, allerdings ohne Bildstabilisator und wesentlich teurer als die Pana Linse! Im systemkamera-forum gibt es einen sehr guten Thread (http://www.systemkamera-forum.de/micro- ... 300mm.html) über den Einsatz des Objektivs mit vielen wirklich tollen Beispielbildern!
VG
Gerhard

Was man an Bildmaterial zu sehen bekommt, macht wirklich Laune auf dieses Tele-Zoom-Objektiv 100-300 mm.

Danke für den Anti-Kauf-Tipp bezüglich der Schwäche des 14-140. So etwas geht garnicht! Werde mir dieses lichtschwache Teil demnach nicht anschaffen.

Allerdings möchte ich Dich an Deine Worte zum 14-140mm erinnern (s.o.).
Das 100-300 hat eine dem 14-140er ähnliche Verarbeitung und auch Charakter bzgl. Auflösung im Nahbereich und unendlich.
Es ist auch die gleiche Lichstärke wie das 14-140er. Nicht das Du endtäuscht bist.

Viele Grüße

Andreas

Offenbar ohne Alternative, das ist das Problem. Bei http://www.traumflieger.de/objektivtest ... erview.php ist es auch nur auf Platz 8.
Mein altes M42-Teleobjektiv bietet f2.8, reicht aber nicht soweit.

ehenkes hat geschrieben:Offenbar ohne Alternative, das ist das Problem. Bei http://www.traumflieger.de/objektivtest ... erview.php ist es auch nur auf Platz 8.
Mein altes M42-Teleobjektiv bietet f2.8, reicht aber nicht soweit.

Man muss die Traumflieger Ergebnisse richtig interpretieren!
Derart lange Teles und erst recht Telezoom sind bauartbedingt in der Auflösung immer schlecher als Weitwinkel-, Normal-, oder leichte Teleobjektive (womöglich gar als Festbrennweiten.)

Bei Traumflieger liegen, bis auf das allerseits sehr hoch gelobte Canon 4,0/70-200 nur Festbrennweiten (Superweitwinkel, Weitwinkel, Normalobjektive und das wirklich sehr gute Panasonic Leica 2,8/45mm vor dem 100-300er. Das 14-140er ist lt. Traumflieger leicht schlechter in der Auflösung.
Der 8. Platz sagt also gar nichts aus, da Äpfel mit Birnen verglichen werden. Die einzige Vergleichsmöglichkeit bietet das Canon-Objektiv (Allerdings mit eingeschränktem Komfort: Nur Offenblende, kein AF, kein Stabi, keine Exifs)
Ich arbeite mit beiden Linsen (Canon 4.0/70-200 und Lumix 100-300er) und habe inzwischen sehr viele Erfahrungen mit Ihnen gemacht.
Die Traumfliegerergebnisse kann ich einerseits ganz gut nachvollziehen. Allerdings muss ich sagen, dass sie auf den ersten Blick nur die halbe Wahrheit aussagen.

Man kann den Charakter einer Linse zwar nicht auf die Schnelle berschreiben, ich versuche es aber mal.

Das Lumix hält mit der Canon-Linse bis 200mm ganz gut mit und das will wirklich etwas heißen! Da kommen nur sehr wenige adaptierte Teles mit! Der leichte Einbruch kommt erst ab ca. 250mm wird aber von den meisten Fotografen bestimmt nicht bemerkt.
Allerdings, und das ist ein kleiner Knackpunkt, bei langsamerer Blende. Anstelle Offenblende f/4.0 beim adaptierten Canon die f/8.0 beim Lumix.
Das pefekte und teure am Canon ist, dass diese Auflösung bereits ab Offenblende verfügbar ist. Diese Eigenschaft ist sehr wichtig, falls eine Canon-EF-Linse an mFT adaptiert werden soll, da wie gesagt nur Offenblende möglich ist!

Eine Eigenschaft ist allerdings aus den Auflösungsdiagrammen bei Traumflieger nicht ersichtlich. Die Auflösung in Abhängigkeit der Distanz (Traumflieger betrachtet, wie auch viele andere Tests nur die Brennweiten- und Blendenabhängigkeit.)

Jetzt kommt der Knaller, der auch für das vermeindlich schlechte 14-140er gilt. Im Nahbereich sind die Lumixe sehr, sehr gut! Das muss ich immer wieder unterstreichen und werde hier im Forum nicht müde es zu wiederholen. Hier stört auch die geringe Lichstärke nicht, denn Schärfentiefe ist im Nahbereich enorm wichtig!

Viele Grüße

Andreas

Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung deiner Erfahrungen. Ich werde mir dieses Objektiv beschaffen. Bei http://www.amazon.de/gp/product/B004445 ... d_i=301128 erhält man es schon für knapp 500 Euro, offenbar ist der Preis inzwischen gefallen.