Objektive für Anfänger auf Safari

[Prosecutor]

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G9 ist eine gute Wahl, weil sie
- schneller ist als G91 und G81, beim Auslösen und Serienbildern
- den besseren Autofokus mit Tiererkennung aufweist
- einen Joystick hat, der die Steuerung des AF-Feldes im Sucher erleichtert
- nützliche Spezialfunktionen besitzt, wie zB ein vollwertiges Pre-Burst-Auslösen
- zwei Kartenslots hat

Die Kombi 12-60 & 100-300 klingt vernünftig.

Wer nicht wechseln will, kann auch das Olympus 12-200 nehmen, das zwar schwerer und teurer ist als das 14-140, aber eben ein konkurrenzloses 16,6-fach-Zoom.

Ein Zweitbody wäre auch ne Idee.

Stativ darf zu Hause bleiben, da es im Jeep überhaupt nichts bringt.

Und unbedingt RAW aktivieren, selbst wenn man als Anfänger zunächst damit nichts anfangen kann. Später wird man sich ärgern, wenn man kein Nachbearbeitungspotential mehr hat.

[Horka]

Newbie, m. M. nach bist Du gut beraten, wenn Du die ersten fünf Antworten beherzigst.

Horst

[Der GImperator]

Der RAW-Tipp von Niels ist nicht zu unterschätzen (!!!!!!!!) Auch.... oder GERADE (!?!) für Anfänger (die auch mit RAW erstmal nix anfangen können. Die Betonung liegt halt auf "erstmal" !).

@Ronald:
deine Punkte sind aus meiner Sicht allesamt legitim.
Aber bzgl. "G9 vs G91 Einarbeitbarkeit".... ich weiß nicht ich weiß nicht. ZUMINDEST in der Relation auf Zeit gesehen, wählt Newbie hier in jedem Fall zuallererst... und dann auch in zweiter Instanz, nach dem für seinen Geschmack/Vorhaben/Ideen geeignetsten Cam-Modell.
Und eben NICHT danach, ob die Einarbeitung bei der einen Cam marginal einfacher ist als bei der anderen.
Der (vielleicht; und in jedem Fall nur geringe) Vorteil wiegt die anderen potentiellen Vorteile in keinster Weise auf.
Hierfür ist es übrigens komplett irrelevant, ob ich schonmal auf Safari war oder nicht
Belichtungsdreieck (und die spezifischen Konsequenzen aufs Bild), Drive Modes, WB, Single-Shot und Burst Mode, ggf. ein Bracketing-Mode, Belichtungs- u. Fokussierungsmethoden und -optionen..... das ist an sich alles, was man wissen muß und das ist an sich alles relativ identisch (leicht oder schwer zu verstehen) bei jeder Cam.

Bzgl. Stativ sehe ich es so, daß KEINE Stativlösung im Betrieb auf ner Laderampe (Jeep, Boot, ...) Sinn macht.
Im Gegenteil- der Körper als "Stativ" für die Optik dient hier nochmal als weiterer "Wackel- und Stöße-Ausgleich". Per Stativ wird jeder Schlag und jede Bewegungsenergie 1:1 an die Cam weitergegeben. Da ist "Körper als Puffer" doch viel besser.
Dazu kommt noch die in vielerlei Hinsicht größere Flexibilität aus der Hand (und auch eines "kleinstmöglichen, kompakten Systems") als Vorteil hinzu.
(Und ICH persönlich kann mit Monopod so mit am allerwenigsten anfangen. Das zumindest mein eigenes Fazit nach mehrfachem Gebrauch. Aber auch das ist ja von Anwender zu Anwender verschieden. Man kanns einem Fragestellenden nur aufzeigen, damit ihm das ins Bewußtsein kommt und er sich darüber ne eigene Meinung verschaffen kann, so er das möchte).

Die duale Stabilisierung ist ganz sicher ne feine Sache. Sie war letztendlich bei mir sogar der ausschlaggebende Punkt beim Kauf des 50-200ers (Pana) vs dem Oly 40-150mm.
Aber zumindest "U100mm" halte ich die G9-Stabilisierung allein für umfassend leistungsfähig. Insofern würde nach dieser EInschätzung dann nix gegen ein Oly 12-100er sprechen. Bei anderen Kandidaten sähe das schon wieder anders aus.
Generell natürlich klar- je mehr Stabilisierung, desto besser.

Das mit den Ansprüchen ("supertolle Fotos machen" vs "schöne Erinnerungen festhalten") ist ja ne ganz individuelle Sache.
Sowohl von der eigenen Fotografie-Philosophie her, als auch bei der (individuellen) Auffassung, wann "schönes Foto/gewünschte Abbildungsqualität" beginnt.

[Läufer]

Hallo,

letztendlich liegt die Entscheidung bei Newbie.

Auf den Gamedrives habe ich folgende Erfahrung gemacht. Allein es ist schon ein Unterschied, ob du selbst fährst oder gefahren wirst. Bei Ersterem halte ich an, wo ich will und habe auch manchmal Zeit, was einzustellen. Beim zweiterem bestimmt das der Ranger.
Ich war mit der FZ200 unterwegs, also eine Bridge Kamera. Das hatte den großen Vorteil, dass Objektivwechsel entfallen ist und ich eine Bandbreite von umgerechnet 28-600 KB hatte, was auch notwendig war. Löwinnen oder Wildhunde direkt neben der Fahrertür nimmst du nicht mit 100-300 auf. Und das war bei mir der Fall. 60 wären da aber zuwenig gewesen, 100 zuviel. Zeit, viel einzustellen, gibt es da nicht, auch nicht bei spielenden Elefantenbabys im Wasser. Ich könnte noch einige andere Sachen aufzählen.

Wenn ich von Smartfone auf Foto umsteigen und dann auch gleich auf Safari gehen würde, bei der ich großes Tele brauche, würde ich mir sogar folgendes überlegen. Da ich nicht unbedingt dauernd Objektivwechsel machen und mir auch nicht einen zweiten Body zulegen will, käme für mich auch die Sony RX 10 III oder IV in Frage. Die hat auch 600 Kb und deckt auch bis 28 runter ab. Zusammen mit dem Filter und 3 Ersatzakkus kommt sie sogar noch etwas billiger als das von mir oben vorgeschlagene.
Die FZ 1000II und die FZ 2000 sind ebenfalls sehr gute Bridgekameras, aber denen fehlen 200 bzw. 120 an Zoom. Lichtstark sind sie allemal.
Sie haben alle wohl nur einen 1" Sensor, aber so viel Unterschied ist es nicht unbedingt. Hervorzuheben ist hier, dass bei 600 Blende 4 zur Verfügung steht (bei den Sonys und bei den Fz jeweils bei der Endbrennweite 400 bzw. 480). Das gibt es bei MFT nur in sehr teuren Preislagen (die größere Sensorgröße des MFT deckt etwas davon ab). Weiterhin entfällt der Objektivwechsel und der 2. notwendige Body.
Hier im Forum kann man lesen, dass sehr viele z. B. mit der FZ100II glücklich sind und wenn ich mir Bilder in den anderen Foren betrachte, sowohl die Sony- als auch die Bildern der Fz, sieht ein 'Laie' keinen Qualitätsunterschied zu einem größeren Sensor. Schlechte Bilder kann man mit jeder Kamera machen, gute aber auch. Schlecht bearbeiten danach kann jeder, gut bearbeiten aber auch. Ich gehe davon aus, dass ihr wisst, was ich meine.

Nebenbei: Ich hatte mal während eines anderen Forumstreffens ein Seminar bei einer Naturfotografin. Die sagte folgendes; Was nützt das tollste Equipment mit supertollen Fotos mit Schärfe bis zum Rand (worauf hier im Forum ja immer Wert gelegt wird), wenn das Bild nicht harmonisch ist , z. B. Blickwinkel und Bildeinteilung. Ein noch so tolles Roto mit scharfen Rändern kann dann Scheiße aussehen (sorry für den Ausdruck). Auch muss das Format passen, ob 16:9 oder 4:3 oder 3.2 oder hochkant. Und da gebe ich ihr 100%ig Recht.

Ich setze mich wieder ins Fettnäpfchen bei den eingefleischten Lumix- und MFT-Fans. Habe ja schon oben geschrieben, ich habe da eine andere Denkweise.

Mal sehen, wie sich Newbie entscheiden wird.

Gruß Ronald

[Jock-l]

Ne, gut soweit, ist alles "aus dem Leben geschrieben" und zutreffend- es gibt wiesooft im Leben/ Thema eher technisch Affine und solche Anwender mit dem glücklicheren Händchen für Bildgestaltung

Allen Vorschlägen ist gemeinsam, es gibt eine Lernstrecke. Um die für den fragenden Anwender einigermaßen kurzzuhalten sollten wir zwei drei Aspekte im Auge behalten- ein Body der techn. auf der Höhe der Zeit ist, ein Objektiv als Standard (man trägt nicht jeden Tag ein Tele mit sich rum !) und eines als passendes Tele für die kommende Urlaubszeit und darüber alle anderen Anwendungen hier in der Heimat.

[Prosecutor]

Hervorzuheben ist hier, dass bei 600 Blende 4 zur Verfügung steht (bei den Sonys und bei den Fz jeweils bei der Endbrennweite 400 bzw. 480). Das gibt es bei MFT nur in sehr teuren Preislagen (die größere Sensorgröße des MFT deckt etwas davon ab).

Der größere MFT-Sensor kompensiert die größere Blende fast vollständig (F4 x Cropfaktor 2,7 bei 1“ = F10,8 bei KB gegenüber F5,6 x Cropfaktor 2 bei MFT = F11 bei KB), d.h. bei 300mm f5.6 mit MFT wirst du keinen Vorteil der Sony bei F4 mehr sehen.

Fetter Nachteil bei den Bridgekameras ist übrigens die fehlende Abdichtung.

[NewbieausHamburg]

Hallo zusammen,

ich habe mich jetzt für das 14-140 mm Objektiv als Standard entschieden zusätzlich zum 100-300 mm. Vielen Dank nochmal an alle für die vielen Beiträge und die hilfreichen Informationen. Werde mir erstmal das 14-140 mm kaufen und damit anfangen zu üben. Sobald ich mich eingewöhnt habe, kommt dann das zweite Objektiv dazu.

Muss ich bei der Speicherkarte etwas beachten? Habt ihr dafür auch Empfehlungen?

Viele Grüsse

Newbie aus Hamburg

[hans_01]

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Hallo Newbie,

meine Empfehlungen habe ich unten angefügt.

Beim Objektiv unbedingt die Version II nehmen !

SG
Hans

14-140er Staub- und Spritzwassergeschützt.JPG (18.21 KiB) 2646 mal betrachtet

SanDisk Extreme Pro SDXC UHS-I Speicherkarte 64 GB a .jpg (47.04 KiB) 2646 mal betrachtet

[NewbieausHamburg]

Alles klar, vielen Dank!

[mbf]

[leicht OT]
Wenn wir hier schon bei Speicherkarten sind, dann bitte auch Gedanken um die Datensicherung machen. Nutzung bei der Slots? Spiegelung und/oder RAW+jpg? Externer Speicher (abendliche Duplizierung auf Tablet, etc.)? Bilder einer solchen Reise sollte man unterwegs mindestens doppelt und voneinander getrennt transportieren (Sprich: Backup in der Kamera ist nett, hilft aber nix, wenn die Kamera ins Schlammloch fällt). Speicher ist einfach zu billig, um Erinnerungen zu verlieren.
[/OT]

[Prosecutor]

M.E. die beste im Preis-Leistungs-Verhältnis für die G9:
https://www.amazon.de/Transcend-64GB-SD ... 9HG2&psc=1

Habe 2 davon seit Jahren im Einsatz. Schnell und zuverlässig.

[Gamma-Ray]

@Newbie:
Deine Auswahl ist verständlich und vernünftig. Die Preisdifferenz zum 100-400 war mir auch einfach zu hoch, um es für das, was ich damit fotografiere zu rechtfertigen.

Wenn du sauber fokussiert und nicht verwackelt hast, was beim 100-300 eher sehr selten vorkommt, dann kannst du auch noch Croppen und mit Topaz was rausholen (DeNoise).

Es wird meines Erachtens aber für 95% deiner Ziele ausreichen.
Ich finde das Objektiv auf jeden Fall sehr gut und das Preis-Leistungsverhältnis ist auch toll.

Wenn du später mal zu einer anderen Erkenntnis kommst, kannst du das 100-300 immer noch verkaufen und zum 100-400 wechseln.

[Läufer]

Hallo Newbie,

eine vernünftige und nachvollziehbare Entscheidung, wobei mir persönlich die G91 gereicht hätte. Ich weiß nicht, wohin die Safari geht (Kenia?) aber wenn es nur einmal ist, dann reicht das 100-300 vollkommen und die Differenz zum 100-400 kannst du sparen. Denke an die Schutzfilter für die Objektive (da beachten, immer die neueste Ausführung wegen des Staub- und Spritzwasserschutzes ), an den Staubpinsel und ausreichende Wechselakkus.

Gruß Ronald

[NewbieausHamburg]

Staubschutz für die Objektive steht schon mit auf meiner Liste. Einen Akku zum Wechseln und ggfs. auch eine Speicherkarte werde ich direkt mitkaufen (vorausgesetzt es gibt das entsprechende Angebot).

Falls möglich möchte ich die Fotos Abends im Hotel / in der Lodge gerne direkt in meinen Cloudspeicher laden. Mal sehen, ob und wie das funktioniert. Die Reise geht ins östliche Südafrika (Kruger National Park, Manyoni Private Game Reserve und iSimangaliso Wetlands Park) sowie nach Eswatini (Mhkaya Game Reserve). Ausserdem ist Whale Watching in St. Lucia angedacht. Wird bestimmt auch nicht die letzte Safari sein. Ich reise viel (zumindest vor Covid ) und habe in Afrika noch einiges offen. Aber wie schon geschrieben, wenn mir die 100mm später fehlen kann ich ja immer noch umsatteln.

Wichtig ist jetzt erstmal die Kamera vernünftig kennenzulernen!

Viele Grüsse

Newbie aus Hamburg

[Läufer]

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Hallo Newbie,

nach Südafrika fahren unsere Bekannte oft, meine Frau und ich eher Namibia und KTP. Es wird für dich ein Erlebnis werden. Und ich denke, du wirst auch Wiederholungstäter.

Bezüglich Akkus. Besser sind mindestes 2 Ersatzakkus. Du weißt nicht, wann du zum Laden kommst. Eine Powerbank rate ich dir auch. Da kannst du Akkus zwischendrin mal laden.
Ich denke, du wirst während der Gamedrives das 100-300 draufhaben und im Unterkunftsbereich das 14-140

Gruß Ronald