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Flare extrem:
(Gegenlicht von leicht schräg rechts durch die Windschutzscheibe)


lg Peter

P1257810 by Peter Eckoldt, auf Flickr


lg Peter

Liebe Mitforisten,

hat jemand mit dem Laowa Argus 18mm 0.95 auch Folgendes beobachtet?

Zwischen den gesteppten Blendenwerten 0.95 und 1.4 liegt tatsächlich nur ca. eine Drittel Blende (ermittelt mit Zeitautomatik und im M-Programm bei feststehendem ISO-Wert). Aufgefallen war mir direkt nach dem Kauf schon, dass visuell nur ein minimaler Unterschied im Bokeh zwischen 0.95 und 1.4 liegt. Für die Nutzbarkeit des Objektivs macht das nicht viel aus, wenn man es einmal weiß. Dennoch finde ich es ärgerlich, da das Objektiv ansonsten eine sehr hochwertige Anmutung hat und toll verarbeitet ist.

Außerdem wirft es ein sehr schlechtes Licht auf sämtliche (YouTube-)Rezensenten des Objektivs - von denen hat diesen kleinen Fehler nämlich kein einziger erwähnt. Möglicherweise ist es aber auch nur ein Fehler meines Exemplars.

Beste Grüße
Daniel

Bitte beim Messen aufpassen, was man misst. Mit der Belichtung misst man den t-stop-Wert, nicht den t-stop. Hierbei dürfte auch die mit offenerer Blende zunehmende Vignettierung eine Rolle spielen, was die Ergebnisse beeinflusst.

Der f-stop-Wert hat gerade bei Offenblende schnell eine große Abweichung vom t-stop. Das sieht man gut bei Objektiven, die als Foto- und als Cinemodell auf dem Markt sind.

Danke für den einleuchtenden Hinweis. Die Vignettierung ist selbst bei Offenblende (und quasi identischer Blenden-Einstellung 1.4) nicht sehr stark. Selbst wenn ich die T-Stops messe, müsste sich ja dennoch bei fixem ISO nach Abblenden von 0.95 auf 1.4 der Verschlusszeit-Wert ändern. Tut es aber nicht. Weder bei minimaler noch bei maximaler Fokussierdistanz gibt es hier mehr als 1/3 EV Abweichung.

Ist vielleicht ne dumme Frage, aber kann es sein, dass die Verschlusszeit sich nicht ändert weil Du (oder die Kamera weil z.B. auf mechanischen Verschluss beschränkt) da nen Begrenzer drin hast in den sie bei 0.95 läuft und deshalb kein größerer Unterschied möglich ist?

Nein, das ist nicht möglich. Die Kamera „weiß“ ja gar nicht, dass ein 0.95er-Objektiv genutzt wird, da das Objektiv keine elektronischen Kontakte hat.

DocD hat geschrieben: ↑

Samstag 5. August 2023, 14:01

hat jemand mit dem Laowa Argus 18mm 0.95 auch Folgendes beobachtet?

Ja, das ist hier ähnlich.
Allerdings ist anscheinend einfach die Skalierung des Laowa, besonders im Bereich der Offenblende, einfach nicht so sehr genau.
Wenn ich aber hier bei Offenblende das Laowa mit z.B. meinem Sigma 19mm f/1.4 vergleiche, bei beiden Objektiven voll manueller Betrieb um jegliche Fehler von Automatiken auszuschließen, dann ist das Laowa deutlich heller als das Sigma. In jedem Fall deutlich mehr wie eine Blendenstufe, und das wäre ja auch zu erwarten.

Auf Grund der guten Schärfe nutze ich das Laowa eh nahezu ausschließlich bei Offenblende, dafür ist das Objektiv schließlich da.

lg Peter

Übrigens ist das Laowa tatsächlich/gemessen bei Offenblende nur 1 EV lichtstärker als das Lumix 20mm/1.7 (ebenfalls bei Offenblende natürlich) - der T-Wert also Ist also leider nix mit 1,5 Blenden mehr Lichtstärke…Offenbar zollen die vielen Linsen in dem Objektiv ihren Tribut und schlucken ordentlich Licht. Da das Laowa qualitativ bei Offenblende auch etwas verwaschener/unschärfer zeichnet als das Lumix-Pancake, überlege ich, ob es allein für das bessere Freistellungspotenzial und das Bokeh wert ist, die Nachteile (hohes Gewicht, kein AF) in Kauf zu nehmen. Schlecht ist es nicht für so einen Lichtriesen, aber qualitativ bei Offenblende schon deutlich von einem Nocticron 42,5/1.2 entfernt, gerade an den Bildrändern. Wäre ja auch schlimm, wenn der dreifache Preis sich nicht in besserer Bildqualität auszahlen würde

Doppelt so viele Linsen (14) im Vergleich zum Lumix 20/1.7 (7 Linsen). Kein Wunder…