Berniyh hat geschrieben: ↑Freitag 2. November 2018, 21:18
Slayer hat geschrieben: ↑Freitag 2. November 2018, 18:45
Ich V-Logge niemals und auch Selfies mache ich sehr, sehr selten. Trotzdem würde ich nicht auf mein Schwenkdisplay verzichten wollen. Für mich war es seit der FZ 150 auch immer mit ein Kaufgrund.
Ja, aber warum?
Weil Patricks Kommentar bis ins FZ150-Tüpfelchen auch auf mich zutrifft, antworte ich auch direkt mal auf deine fragende Vorlage, Berni:
(Unter der/meiner Prämisse: "Einmal FAS (Fully Articulated Screen -> schwenk-, klapp- und drehbar), immer FAS")
Warum? Historisch betrachtet- weil der LVF der FZ150 soooo schwachbrüstig ist (reine Alibi-/Notbehelfsfunktionalität), daß man aufs Display setzen MUSSTE. Dessen Funktionalität dagegen SO GUT anwendbar (von umgedreht-eingeklappt bis hin zum Selfie-Modus- FAS eben!) ist.
Mit gutem LVF (G-xyz`s) arbeite ich auch verstärkt per Sucher. Das antrainierte "FAS-Camera-Handling" sitzt aber tief.
Für bodennahe oder überköpfige Fotos, für speziell Makro-Fotografisches ist es ja sowieso vorteilhaft. Für vieles andere aus der Hand ist es- auch je nach der Position, wo ich die Cam halte (außer auf der Höhe des Gesichtskreises, da böte sich ja der LVF an
)- durchaus sehr komfortabel, so`n FAS drin zu haben.
EDIT: fast vergessen- beim Stative-Arbeiten mach ich von der FAS-Funktion auch immer und gerne Gebrauch!!! FAS+Stativ ist ein riesen Pro-Argument, finde ich!!!! Am Stativ spielts seine ganzen Stärken aus!
EDIT-Ende.
Man wird mich z.B. öfter dabei erwischen können, daß ich (aus der Hand) das Display a: ausklappe, b: dann von dieser Stellung ~50-70° nach oben klappe, c: ...und es noch um 2, 3 cm wieder zu mir drehe. Nur mal so als Bsp. für eine "scheppe Display-Positionierung", die NUR per FAS geht, aber wiederholt bei mir Anwendung findet.
Für ein entsprechendes Motiv, besser gesagt, für einen entsprechend komponierten Frame aus meiner entsprechenden Position ist das a) hilfreich, b) beschleunigend, c) (ich komm zurück auf...) komfortabel, d) (seltener mal; ich fote gewöhnlich dann doch eher wenig "um die Ecke"
) notwendig.
Wenn man wie Patrick oder ich mit z.B. FZ100, 150, 200 ins gewohnheitsmäßige, ernstzunehmende Fotografieren reingewachsen ist und das auch mit diesen Cams intensiv betrieben hat (mit großteils Verzicht auf Nutzung der freudlosen LVFs), hat man sowohl "das Spiel mit dem FAS" als auch das generelle Handling bei allen möglichen artikulierten Stellungen sowas von intus, daß eine potentiell störende Position gar nicht erst als solche wahrgenommen werden kann. Ergo: aus meiner Sicht gibt es KEINEN Nachteil bei FAS, NUR Vorteile!
So ganz abstrakt kann ich der "FAS-Hass"-Fotografen Argumente schon ein wenig folgen; das geb ich zu.
Vielleicht auch (nur?!), weil ich ein hohes Einfühl- und Vorstellungsvermögen habe
Im Sept. hatte ich mal ca. 2 Stunden mit ner Canon DSLR von nem Kollegen gefotet. Ohne Übertreibung: ich hatte zwischenrein ein paar mal das Gefühl und Bedürfnis, die blöde Cam (natürlich WUCHTIG!
) in die Ecke zu pfeffern, so genervt war ich vom fest verbauten Display
Na, der LVF war gut, darum eher mit dem gearbeitet (und dabei höchstens zu 50% Fotografie betrieben, denn die anderen 50% waren eher die Abteilung "Turnübungen" (Schwerpunkt Kniebeugen
).
Fazit: FAS ist (für mich) praktisch alternativlos und muß für den Cam-Designer Priorität in der Body-Gestaltung/Knöpfe-Anordnung haben.