Neuling hat Frage zur Objektiv-Auswahl

Hier geht`s um die "Augen" für die Lumix G-, GH-, GF- und GX-Modelle. Alles rund um die Micro-Four-Thirds-Linsen von Panasonic, Olympus, Leica, Voigtländer und Co.
partisan
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Re: Neuling hat Frage zur Objektiv-Auswahl

Beitrag von partisan » Donnerstag 25. Juli 2013, 12:08

ThomasT hat geschrieben:Genau! Deswegen erstmal unbrauchbare und unflexible Objektive empfehlen, damit der Objektivwechsel etwas forciert wird.
Ja, wir sind halt nett zu unseren Anfängern.
Ich sehe das ganze nicht so krass, aber doch ähnlich :!:

Ich habe eben die leidige Erfahrung gemacht, dass ich mich von einigen Linsen wieder verabschiedet habe (oder sie liegen herum).
Ich persönlich halte es eben für viel sinnvoller lieber nur mit einer Optik, dafür aber einer guten lichtstarken, zu beginnen.

Seien wir doch mal ehrlich: Ein Zoom mit Blende 4,6 oder 5,irgendwas : Da habe ich nur sinnvoll 2 Blenden zur Verfügung um mich dem Thema Tiefenschärfe zu nähren.
Mit einer lichtstarken Festbrennweite 6 Blenden, vielleicht 7 Blenden. Was für ein Unterschied! (und genau hier liegt eben ein wesentlicher Vorteil gegenüber den Kompakten)

Auch finde ich, darf man darauf hinweisen, dass man längst nicht alle Brennweiten abdecken muss :idea:
Oft reichen eben nur wenige Schritte um die Perspektive zu verändern.

Wenn man aus der Ecke der Kompakten kommt und zoomen gewöhnt ist - das Thema "ernsthaftere Fotografie" zudem noch neu ist - unterliegt man schnell dem Trugschluss, sich es mit einem 14-42 und einem 45-200 so nett einfach machen zu können - " wie praktisch :) "
Ich finde das ist garnicht notwendig und sogar falsch :!:

Ich habe zwar nicht ganz so naiv drauf losgekauft zu Anfang, aber zumindest mein 45-200 damals, war für mich definitiv ein flop!

==> Es lohnt sich einfach darüber nachzudenken und solche "Fehler" eventuell gleich zu vermeiden.

Ich bin eben der Meinung eine Brennweite reicht für das erste Jahr locker,
von mir aus auch ein lichtstarker (sic!) Zoom ( ==> da gibt es aber derzeit nur zwei, und nur eines (!) davon, dass die Normalbrennweite abdeckt, beide Kosten an die 1000 Euro!)
==> Hier wäre dann der Punkt: Investiere ich in eine Zoom, oder denke ich langfristig über Festbrennweiten nach und lege mir für dasselbe Geld lieber (langfristig!) 2-3 Festbrennweiten zu, um die Brennweiten abzudecken und fange erst einmal mit einer an.
Beide Varianten mögen sinnvolle Argumente haben. die für sie sprechen.

==> Ich will hier nur warnen: Einige werden sich später ärgern, einige eben nicht - das zu wissen bzw mitgeteilt zu bekommen, finde ich nur fair :idea:

Gruß ***
Zuletzt geändert von partisan am Donnerstag 25. Juli 2013, 12:28, insgesamt 2-mal geändert.
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Heraisto
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Re: Neuling hat Frage zur Objektiv-Auswahl

Beitrag von Heraisto » Donnerstag 25. Juli 2013, 12:26

Eine richtige Antwort für Anfänger gibt es nicht, jeder kann nur seine Empfehlung und Erfahrung weitergeben. Woher sollen wir auch wissen, wie sich der Fotographieinteressierte entwickelt?

Am sinnvollsten ist m.E: der Einstieg mit einem Zoom, um die Brennweiten auszuprobieren - was nützt es denn, wenn ich zu Beginn gleich zwei gute Festbrennweiten kaufe, aber hinterher merke, dass mir diese doch nicht liegen - und einer lichstarken FB (= Festbrennweite), am besten eine Normalbrennweite. So kannst du mit dem Zoom spielen, ausprobieren und entdecken, was dich am meisten interessiert. Und bei schlechtem Licht holst du dann die FB raus. Ich denke, hier kannst du sehr viele Erfahrungen sammeln, was die Bildgestaltung, Komposition und Technik anbelangt.

Ich selbst habe mit einer Olympus Kamera, dem 14-150er Zoom und der Panasonic 20mm Brennweite begonnen.
Auch wenn ich heute beide nicht mehr besitze, so bin ich dankbar für die Erfahrung, die ich damit gemacht habe.

Ich empfehle auf jeden Fall den Gebrauchtkauf, denn so kannst du auch ausprobieren, ohne einen großen Wertverlust erleiden zu müssen.

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Re: Neuling hat Frage zur Objektiv-Auswahl

Beitrag von partisan » Donnerstag 25. Juli 2013, 12:35

Heraisto hat geschrieben:Am sinnvollsten ist m.E: der Einstieg mit einem Zoom, um die Brennweiten auszuprobieren
Da spricht ja auch gar nichts dagegen, und dafür gibt es eben das Kit-Zoom :idea:
Fotografiere mit dem, was ersteinmal da ist: seine Kamera kennen lernen, sich Zeit lassen, ausprobieren...

Ich habe meinen Kitzoom gleich eingemottet (gebe ich zu, vielleicht 50 Bilder damit gemacht, eigentlich auch Quatsch..) und war ein Jahr lang nur mit 20mm unterwegs und habe das nicht bereut.
Hätte mir nach 3 Monaten wirklich nach oben hin was gefehlt, hätte ich vielleicht ein 45mm nachgerüstet.
Aber dafür habe ich mir ein ganzes Jahr Zeit gelassen.

Aber muss ja auch jeder selber wissen. Ich finde es eben wichtig seine ehrlichen Erfahrungen mitzuteilen.

***

Ach ja: Festbrennweiten haben bei mir übrigens nur zweitrangig etwas mit schlechtem Licht zu tun (s.o.)
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Re: Neuling hat Frage zur Objektiv-Auswahl

Beitrag von Heraisto » Donnerstag 25. Juli 2013, 12:37

Hey, zitiere mich bitte schon vollständig ;) Ich sagte Kitzoom + FB.
partisan hat geschrieben:
Heraisto hat geschrieben:...
Aber muss ja auch jeder selber wissen. Ich finde es eben wichtig seine ehrlichen Erfahrungen mitzuteilen.
Sehe ich genauso.

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Re: Neuling hat Frage zur Objektiv-Auswahl

Beitrag von ThomasT » Donnerstag 25. Juli 2013, 12:41

partisan hat geschrieben: Auch finde ich, darf man darauf hinweisen, dass man längst nicht alle Brennweiten abdecken muss :idea:
Oft reichen eben nur wenige Schritte um die Perspektive zu verändern.
Und selbst wenn nicht, kann man Faktor 1.5 auch locker in der Postproduction abdecken.
Ausgehend von einem 25 mm Normalobjektiv, reichen dann Festbrennweiten WW von 14 mm, 12 mm, 8mm und im Tele 40 mm, 60 mm, 85 mm ...

Wenn man Laufen und geg. einen höheren Skalierungsfaktor berücksichtig, dann reichen ohne extremem Ultra-WW 12 mm, 20 mm, 50 mm, 100 mm.
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Re: Neuling hat Frage zur Objektiv-Auswahl

Beitrag von partisan » Donnerstag 25. Juli 2013, 12:44

ThomasT hat geschrieben:Wenn man Laufen und geg. einen höheren Skalierungsfaktor berücksichtig, dann reichen ohne extremem Ultra-WW 12 mm, 20 mm, 50 mm, 100 mm.
Wenn man das dann nach einigen Jahren beisammen hat (bloss nicht alles auf einmal!) bin ich 100% Deiner Meinung :idea: (selbst die 100mm müssten für mich nicht sein..)
Nein doch nicht ganz: Skalieren ist meist garnicht notwendig bei diesem Sortiment...
Zuletzt geändert von partisan am Donnerstag 25. Juli 2013, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuling hat Frage zur Objektiv-Auswahl

Beitrag von Heraisto » Donnerstag 25. Juli 2013, 12:48

Hey,

ich stimme euch zu, denn die Erfahrungen habe ich auch gemacht.

Ich denke aber nicht, dass ein Anfänger aus dem Geschriebenen viel ziehen kann. Es sind praktische Erfahrungen, die dann zu theoretischen Überlegungen führen. Und das muss jeder selbst durch.
Wir diskutieren hier ja bereits über erweiterte fotographische Kenntnisse. Ich vermute, der TO hat genug damit zu tun, sich über ISO, Blende, VS etc. zu informieren.
Wir sollten ihn damit nicht verwirren.

@Rainer: leg dir ruhig einen Superzoom (14-140mm) zu, denn damit kannst du nichts falsch machen. Erübrige dir aber noch ein Budget für eine gute Festbrennweite im Bereich von 17-45mm, mit einer Lichtstärke von mindestens 2 (je kleiner die Zahl, desto größer die Lichtstärke. Will heißen über 2 sollte nicht in der Beschreibung des Objektivs stehen). Und dann geh raus, leg los und präsentiere uns deine Bilder. :D

Hier (klick mich!) findest du noch eine gute Übersicht der µFT-Objektive.

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Re: Neuling hat Frage zur Objektiv-Auswahl

Beitrag von partisan » Donnerstag 25. Juli 2013, 13:20

Heraisto hat geschrieben:Ich denke aber nicht, dass ein Anfänger aus dem Geschriebenen viel ziehen kann. Es sind praktische Erfahrungen, die dann zu theoretischen Überlegungen führen. Und das muss jeder selbst durch.
Wir diskutieren hier ja bereits über erweiterte fotographische Kenntnisse. Ich vermute, der TO hat genug damit zu tun, sich über ISO, Blende, VS etc. zu informieren.
Wir sollten ihn damit nicht verwirren.

@Rainer: leg dir ruhig einen Superzoom (14-140mm) zu, denn damit kannst du nichts falsch machen
Ich bin jetzt verwirrt....

Bis auf das Skalieren: "Größe anschließend zurechtschnippeln" finde ich hier nichts verwirrend, warum sollte nicht irgendwer daraus was ziehen können? :?:
Dein Fazit finde ich auch befremdlich :roll: (Vielleicht macht er damit alles richtig, einiges mag aber auch dagegen sprechen (s.o.))

Bevor jemand hunderte von Euros für ein Objektiv ausgibt: Bitte schlau machen, was Lichtstärke bedeutet und wie man sie nutzen kann (es geht eben längst nicht nur um Dämmerungsfotos)

==> Das neue 14-140 ist sicherlich kein schlechtes Objektiv und macht viele glücklich, einige "abers" bleiben aber nun mal bestehen und gehören abgewogen.
Gebraucht kaufen ist immer eine gute Option.

Tja, da fällt mir nun nichts mehr zu ein, nach deinem überraschenden, beinahe "frechen" "Fazit" ... ich bin dann mal wech :lol:
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Re: Neuling hat Frage zur Objektiv-Auswahl

Beitrag von Horka » Donnerstag 25. Juli 2013, 14:59

Es gibt Leute, die fotografieren um des Fotografierens willen, es ist ihr Hobby. Die sind mit Festbrennweiten gut bedient.

Es gibt Leute, die fotografieren Gelegenheiten, in der Familie, auf Reise. Die können nicht mal eben 10 Schritte vor gehen, um das Kind zu fotografieren, wenn die Bauklötze umfallen oder um das interessante Floss auf der anderen Flussseite aufzunehmen. Die brauchen ein Zoom.

Warum soll ich einem Neuling raten, sich einzuschränken? Er soll die gesamte Bandbreite des Fotografierens kennenlernen! Beschränken kann er sich, wenn er weiß, was er will.

Jedem Neuling, dessen Fotografiergewohnheiten ich nicht genau kenne oder vorhersagen kann, rate ich zum Superzoom oder zumindest zum (erheblich billigeren) Kitzoom.

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Re: Neuling hat Frage zur Objektiv-Auswahl

Beitrag von rainer2307 » Donnerstag 25. Juli 2013, 16:47

Also als aller erstes mal muss ich mich hier bei allen bedanken, die mir sehr viele Eindrücke gegeben haben bzw. geben! Es war nicht meine Absicht, dass hier die ein oder anderen "Schellen" verteilt werden.

In der Tat, tue ich mir etwas schwer hinterher zu kommen, aber da ich mich dafür interessiere und auch so einiges nachlese, was ich nicht kenne, denke ich ich blicke da mittlerweile etwas durch! :)

Schade nur, dass ich mich jetzt schon seit ca. 3-4 Wochen fast täglich mit der Thematik Fotografie beschäftige, sogar der Meinung bin da jetzt etwas durchzublicken, aber noch kein einziges Foto geknipst habe! :D Aber naja.. das kommt noch:

Hab nämlich, gegensätzlich der Aussage ich soll mir was Gebrauchtes kaufen, gestern die G6W mit 14-42mm und 45-150mm Objektiv bestellt. Sie soll morgen kommen! :)

Ich denke, mit der Kamera selbst mache ich nix falsch und mit den Objektiven kann ich für den Anfang etwas rumprobieren und schauen wo ich am Ende lande!
Das ein oder andere "Probier-Objektiv" egal ob Weitwinkel, (Super-)Zoom oder Festbrennweite kann ich mir ja immer noch mal (gebraucht) besorgen! Schöne Bilder machen die beiden Anderen am Anfang bestimmt auch! :)

Mal schauen, ob ich am WE vielleicht schon das ein oder andere schöne (außer meine Freundin :D) vor die Linse bekomme und dann lass ich es euch, wenn es euch interessiert, wissen! Bin natürlich für jeden Tipp offen! :)

Vielen Dank noch mal euch allen!

Grüße! Rainer

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Re: Neuling hat Frage zur Objektiv-Auswahl

Beitrag von ThomasT » Donnerstag 25. Juli 2013, 16:53

rainer2307 hat geschrieben:aber noch kein einziges Foto geknipst habe!
Die meisten, die hier schreiben, photographieren nicht ...
Das Forum ist eine Art Ersatzbefriedigung weil wir das genau jetzt nicht können (z.B. weil wir noch auf Arbeit sind...)
rainer2307 hat geschrieben: Das ein oder andere "Probier-Objektiv" egal ob Weitwinkel, (Super-)Zoom oder Festbrennweite kann ich mir ja immer noch mal (gebraucht) besorgen!
Nein. Kannst du nicht.
Zumindest ist es nicht sinnvoll.
Für Gebrauchtkram wird immer noch fast Neupreis geboten (450 Euro für ein Objektiv, dass es auch mal neu für 500 gibt ...).
Umgedreht wird ein Schuh drauf: du kannst deinen neu gekauften Kram ohne großen Verlust wieder veräussern.
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Re: Neuling hat Frage zur Objektiv-Auswahl

Beitrag von partisan » Freitag 26. Juli 2013, 12:38

Hallo Rainer,

Ersteinmal herzlichen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung!

1. => Natürlich machen beide Objektive prächtige Bilder, ich würde sogar behaupten, bei den meisten Bildern wirst du keinen Unterschied zu den "spezielleren" Objektiven feststellen können! Ich würde mich jetzt auch garnicht mehr mit den Gedanken an andere Linsen herumärgern, sondern in Ruhe deine Objektive kennenlernen. Du kannst eben schon sehr viel mit diesen Optiken veranstalten, vielleicht wirst du sogar niemals über den nächsten Schritt nachdenken - lass dir auf jeden Fall viel Zeit!

2. Ach die eine oder andere Schelle, die hier verteilt wird... passiert eben, wenn unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallen.
Obwohl ich zugeben muss, dass der "Vorwurf", jegliche "Beratung" von z.B. Thomas und mir sei überflüssig, da man nichts daraus ziehen könne, wurmte mich schon ein wenig, was solls.

3. @ Horka: Ok, du magst das eben anders sehen, aber ich finde ich habe meine Position plausibel begründet. Niemals würde ich einem Anfänger raten sich zu beschränken! Im Gegenteil bin ich eben wirklich der Meinung, dass man sich mit wenigen (vielleicht sogar nur einer) lichtstarken Optik eben gerade nicht beschränkt. Ich habe ja auch die Alternative lichtstarker Zoom angesprochen. Die 4-5 Blenden, die ich mit solch einer Optik mehr Möglichkeiten habe, sind für mich einfach das Gegenteil von Beschränkung. Zur "ganzen Bandbreite der Fotografie" gehört für mich eben vor allem auch das selektive setzen von Schärfe und das sich Auseinandersetzten mit Perspektiven und eben auch das Laufen, mal die Straßenseite wechseln etc. (und viel weniger dieses Brennweiten-Sammeln) Zudem habe ich von meinen "Fehlern" gesprochen, die ich hätte vermeiden können.
==> Ich stimme dir aber auch zu: Ich rate auf jeden Fall auch zum Kitzoom! Die Mehrkosten sind marginal und man lernt alle wesentlichen Brennweiten kennen. Auch - ich glaube Thomas hat das mal geschrieben: dass ein Zoom wohl eh meist auf 14mm oder 42mm stehen wird, vielleicht ab und an auch mal bei ca 25mm Normalbrennweite...( übrigens empfehle ich das sogar! Mittlerweile laufe ich herum und sehe zumindest sofort die 14mm und die 20-25mm Perspektive, bei 45mm tue ich mich immer noch ein wenig schwer und bin immer verwundert wie lang das bereits ist.)
Gewiss ist das KItzoom dafür ein guter Einstieg! (Und ich habe niergends jemals was anderes behauptet....)

4. (Zu Thomas): Ja wenn ich hier im Forum mal was schreibe, fotografiere ich nicht :D ja, es ist wohl eine Art Ersatzbefriedigung, solange es nicht dabei bleibt ;)
Da geht es mir wie dir...
Aber ich schreibe auch nur zu einigen Themen etwas, muss nicht alles kommentieren, aber gerade zum Thema Einstieg und Objektive wurde ich hier im Forum sehr
gut beraten...., mittlerweile habe ich meine Erfahrungen gemacht - auch eben welche, die ich mir hätte sparen können, darunter eben: lichtschwache Objektive.

Also noch einmal Rainer: Viel Spass mit deiner neuen Kamera dann! (Ach, ja.. das Buch von Frank Späth ist quasi Pflichtlektüre :D)

Lieben Gruß! ***
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Heraisto
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Re: Neuling hat Frage zur Objektiv-Auswahl

Beitrag von Heraisto » Freitag 26. Juli 2013, 14:36

Hallo partisan,

entgegen meinem Wunsch, deine Posts unkommentiert zu lassen, muss ich jetzt dennoch etwas dazu schreiben.
Vorab: deute folgenden Text bitte nicht als Kritik, Vowurf oder Beleidigung. Es geht mir lediglich um die Richtigstellung einiger Aussagen.

Zuerst bitte ich dich, meine Aussagen komplett zu lesen und zu verstehen, und nicht etwa einzelne Passagen herauszupicken, falsch zu intepretieren (klar, da aus dem Kontext gegriffen) und dann sehr persönlich, ja beinahe gekränkt, darauf zu reagieren.

Hier nur einige Beispiele:
Bis auf das Skalieren: "Größe anschließend zurechtschnippeln" finde ich hier nichts verwirrend, warum sollte nicht irgendwer daraus was ziehen können?"
Richtig, den einen Teil mag ein Anfänger (nicht irgendwer!) vielleicht noch verstehen, auf den gesamten Text bezogen (und ich sprach von nichts anderem) mag allerdings mehr Verwirrung, als Verständnis, hervortreten. Rainer äußerte selbst, dass er noch "frisch" sei und sich demnach erstmal, wie ich es bereits sagte, mit den grundlegenden Paramtern (ISO, Blende, Verschlusszeit etc.) befassen muss.
Obwohl ich zugeben muss, dass der "Vorwurf", jegliche "Beratung" von z.B. Thomas und mir sei überflüssig, da man nichts daraus ziehen könne, wurmte mich schon ein wenig, was solls.
Wo genau schreibe ich denn etwas von "überflüssig"? Lies bitte nochmal genau nach, was ich schrieb und vor allem in welchem Kontext. Ich habe dir bzw. Thomas sogar zugestimmt. Wie ich weiter oben aber bereits sagte, sind diese "erweiterten fotographischen Kenntnisse" zu diesem Zeitpunkt für einen frischen Anfänger alles andere als hilfreich.
Außerdem deutet kein einziges meiner Worte auf einen Vorwurf.
Dein Fazit finde ich auch befremdlich...überraschenden, beinahe "frechen" "Fazit"
Was soll ich hieraus jetzt ziehen bzw. wie soll ich reagieren - beleidigt, gekränkt oder verletzt? Könnte ich durchaus, mache ich aber mitnichten, denn so hast du es sicherlich nicht ausdrücken wollen. - Jedenfalls habe ich meine Aussage mehrfach begründet, weshalb das Fazit schlüssig, und bestimmt nicht frech oder gar beleidigend, ist.
Bitte schlau machen, was Lichtstärke bedeutet und wie man sie nutzen kann (es geht eben längst nicht nur um Dämmerungsfotos)
Ich hoffe, dass diese Aussage nicht auf mich bezogen ist. Allenfalls müsste ich davon ausgehen, dass du mich belehren möchtest, was ziemlich überheblich wirkt. Des Weiteren hast du mir bereits in dem Thread zur Belichtungsmessung direktes Unverständnis vorgeworfen. So etwas kann man durchaus als erneuten persönlichen Angriff deuten.

______________________________________________________________________________________________

Wie du siehst, habe ich dich weder beleidigen, dir einen Vorwurf machen oder dir sonst wie auf die Krawatte treten wollen.
Ich weiss nicht wieso, aber du scheinst meine Aussagen ziemlich persönlich zu nehmen. Du ziehst dir ein passendes Bruchstück aus meinen Texten heraus, deutest es in eine völlig falsche Richtung und unterstellst mir dann Dinge, die ich nie geäußert habe.

Es kommt mir so vor, dass du einen Disput zwischen uns siehst und dementsprechend auf meine Aussagen reagierst.
Doch ich versichere dir, dass es diesen Disput nicht gibt. Natürlich hat jeder seine Meinung und das ist auch in Ordnung. Dennoch möchte hier sicherlich niemand, mich eingeschlossen, irgendwen von seiner Meinung überzeugen.

Allerdings ist es durchaus nicht immer eindeutig, wie ein Text gemeint und zu verstehen ist, dafür habe ich durchaus Verständnis. Denn gerade in der deutschen Sprache kommt es auf die Intonation an und die gibt es im Geschriebenen ja nicht. ;)
Ich hoffe, dass nun alles geklärt ist und wenn du meine Texte evtl. erneut liest, keine negativ gemeinten Aussagen mehr daraus ziehst. ;) Wir teilen schließlich so ein tolles Hobby und ich schätze die Erfahrungen von jeder Person, auch von dir, sehr und bin dafür dankbar.

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Re: Neuling hat Frage zur Objektiv-Auswahl

Beitrag von available » Freitag 26. Juli 2013, 22:15

Sehr schön geschrieben Heraisto!

Wir sind ein Forum und wollen einander helfen und beraten. Ich denke, dass ist das wichtigste um miteinander weiterzukommen.
Jeder Fotograf hat andere Vorlieben und Ziele oder auch nicht. Diese kann ein Berater (erst recht bei den paar Zeilen hier im Forum) höchstens erahnen.
Meine Erfahrungen möchte ich keinem aufzwängen, aber bei Bedarf gebe ich sie gerne zum Überdenken weiter.

Ich berate auch z.Zt. wieder einen Interessente und fange ganz am Anfang an um seine Vorlieben und auch eventuelle Entwicklung möglichst genau einschätzen zu können.
Sicher bin ich mir darin ihn mit einem Kit-Zoom und einer preiswerten lichtstarken Festbrennweite loszuschicken.

Viele Grüße und gutes Licht

Andreas
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