Genauso ist es!Jenso hat geschrieben:Steinigungen lehne ich ab, aber:
die Brennweite ändert sich nicht, nur die Denkweise – es bleibt beim Cropfaktor:
Dein 50er Canon hat an Kleinbild eine Brennweite von 50mm und an einer MFT ebenfalls 50 / Dein MFT 42 hat 42 mm Brennweite an der MFT und (wenn man es an einer Kleinbildkamera bajonettmäßig/mechanisch montieren wollte) auch an der Kleinbildkamera 42mm Brennweite.
Die Wirkung ist aber ganz unterschiedlich, weil die Negativ- bzw. Sensorformate unterschiedlich groß sind. Das nennt sich dann Cropfaktor und dient nur der Veranschaulichung der Bildwinkel der Objektive.
Nehmen wir das frühere 50mm-Normalobjektiv. „Normal“ war es bei so genanntem Kleinbildfilm; bei Mittelformat (meine Pentax 6x7 bspw.) ist ein 50mm-Objektiv ein tüchtiges Weitwinkel und bei unseren MFT sogar ein Portrait-Tele.
Die „Normalbrennweite“ ist eine Denk-Konvention, die die Länge der Diagonale des Negativs als Brennweite festlegt (KB: 43mm).
Und irgendwie denken wir fast alle noch in Kleinbild-Strukturen (oder in D-Mark statt €): 28mm „ist“ demnach ein nettes Weitwinkel und 150 ein mittleres Tele.
Leider alles nur Tüdelkram.
Für MFT ist die Bilddiagonale ungefähr 22 mm lang; also ist es ungefähr halb so lang wie Kleinbild (34): daraus rührt die „WIrkung" der Winkelverdoppelung.
Und wenn es so wäre wie fug001 beschreibt, dann wären ja ein Pana/Leica 1,4/25mm oder das Nokton 0,95/25mm Weitwinkelobjektive und das Oly 1,8/45mm kein Portraitele, sondern eine Normalbrennweite. Und die Kitzooms wären Superweitwinkelzooms.
