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von diegomario49 » Freitag 20. Juni 2014, 03:50
Die FZ 200 war von den Eckdaten und vom Preis her absolut die richtige Kamera, zumal ich den Blitzschuh für bestimmte Aufnahmen dringend brauche. (Systemkamera mit „Im falschen Moment das Objektiv wechseln zu müssen“, wie in den nostalgisch verlassenen Analogzeiten, in denen ich mich noch um Semiproffesionalität bemüht habe, will ich nicht mehr.)
Die Bildbeispiele aus dem Internet waren aber leider ernüchternd. Auch die eigenen Aufnahmen mit der freundlicherweise vom lokalen Händler zur Verfügung gestellten FZ200 waren vom Gesamteindruck nicht befriedigend. (Ich muß betonen, daß ich kein „freak“ bin, der sich jetzt mit jeder Kamera, die auf dem Markt ist, auskennt. Ich will nur eine Kamera haben, an der ich Freude habe. Ich möchte damit tatsächlich vorwiegend nur fotographieren). Ich will niemand die Freude an „seiner“ FZ200 mit ihren vielen „features“ und daraus resultierenden Möglichkeiten nehmen. (Ob man mit Ihr telefonieren kann, habe ich nicht überprüft...haha).
Scherz beiseite: Wenn ich ehrlich bin liegt die Qualität der Aufnahmen in Hinsicht auf Scharfeeindruck, Kontastverhalten, natürlicher Farbwiedergabe und Brillanz hinter meiner digitalen Einstiegskamera FZ 18, mit Ihren aus heutiger Sicht vorsintflutlichen 8 Millionen Pixel und einer äquivalenten Brennweite von 28 – 500mm, deren Ergebnisse man aber ohne Einschränkung auch in der 100% Ansicht verwenden und verarbeiten kann. Die bestechende durchgehende Offenblende f = 2,8 und der ausreichende Brennweitenbereich von äquivalenten 24-600mm (Ich wünsche mir zu den kurzen Brennweiten immer etwas mehr, als im Telebereich) nutzen mir dann wenig, wenn das Resultat „nnnnaaa jaaa“ ist.
Ich war sehr enttäuscht, da ich eine (Lust-) Steigeung erwartet hatte und ich habe keine Erklärung für die von vielen zum Ausdruch gebrachten Jubelbekundungen speziell bezogen auf die Bildqualität. Und ich bin weiß Gott kein Kamera-Plattmacher und Rauschen-bei-ISO-Dingsbums-Neurotiker, der alles auf Herz und Nieren prüft, bis das Gerät auf Medion-Niveau heruntergewertet ist. Da ich davon ausgehen darf, daß hier ihm Forum die Benutzer der FZ200 in der Digitalfotografie kompetenter sind als ich, erkläre ich mir die Diskrepanz (auch bei Amazonbewertungen) mit einer großen Streuung an Montagskameras. Oder, daß ich einen Fehler mache. Auch möglich. Oder ist es inzwischen so, daß die Bildqualität allem anderen „feature“-Schnick-Schnack und werbewirksamen Sensationen wie durchgehend 2,8 untergeordnet wird?
Also bleibt mir schon wegen Markentreue-Macke nichts anderes übrig als auf die FZ1000 zu warten (deshalb schreibe ich soviel Schwachsinn, daß die Zeit schneller vergeht) und hoffen, daß mich die Ergebnisse vor Freude auf dem Tisch tanzen lassen. Man schleppt halt leider mehr Volumen und wie zu analogen Metallzeiten das Gewicht von Body + 135mm-Objektiv Festbrennweite (946g bei meiner) mit sich herum. Ging auch...Ein Fortschritt gegenüber dem „Alle-Festbrennweiten mitzuschleppen“ wäre es allemal...haha...
Ein Geldbeutelschoner ist die Kamera auch nicht!
Panasonic enttäusche mich nicht wieder! Das habe ich nicht verdient, nachdem ich alle meine Prinzipien über Bord werfend vom analogen Olympus OM System zu Panasonic Bridge-Kamera gewechselt bin, und seinerzeit auf gut Glück die FZ18 gekauft habe, mit der ich zufrieden war bis auf den fehlenden Blitzschuh. Zwingt mich nicht zu Sony, Canon, Nikon etc. zu wechseln. Ihr seid nahe dran, daß ich desertiere und zum digitalen OM System überlaufe.