Lumix G6 oder doch was anderes?

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
PepSi
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Lumix G6 oder doch was anderes?

Beitrag von PepSi » Montag 2. März 2015, 10:24

Hallo liebe Lumixer,

habe mal eine Anfängerfrage!

Hatte mir im Dezember eine FZ200 gekauft und bin mit dem Rauschverhalten (höhere ISO bei Dämmerlicht) sowie der fast nicht vorhandenen Möglichkeiten der Motivfreistellung sehr unzufrieden. Deshalb muss was neues her…

Zuerst dachte ich an die Canon 700d mit Objektiv EFS 18-135mm IS STM (wahlweise 18-55mm und 55-250mm). Das ganze wird mir allerdings viel zu schwer und meine kleinen Hände sind für den großen Body auch nicht besonders geeignet. Die Canon 100d wäre schön gewesen, hat aber kein Schwenk-Display (scheidet also komplett aus, da ich mich im Winter nicht auf den Boden legen werde).

Im Laden wurde ich dann auf die Lumix G6 aufmerksam. Wer kann mir sagen, ob man hier Motive einigermaßen gut freistellen kann?

Bei den Objektiven zum Start bin ich auch noch nicht ganz sicher. Zur Auswahl stehen:
Kit 15-140 mm F3.5-5.6 (power ois) oder
Kit 14-42 mm F3.5-5.6 (ois) plus 45-270mm F4.0-5.6 (mega ois)

Kann mir jemand einen Rat geben, was sinnvoller ist (so als Erstausrüstung)? Oder hat jemand noch einen ganz anderen Vorschlag in der Preisklasse (max. 800,00 EUR)?
Wäre genial, wenn ich ein wenig Entscheidungshilfe von Profis erhalten würde!

Im Voraus DANKE und liebe Grüße

Brigitte
Liebe Grüße
Brigitte
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irene49
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Re: Lumix G6 oder doch was anderes?

Beitrag von irene49 » Montag 2. März 2015, 10:37

Hallo Brigitte!

Profi bin ich zwar nicht, aber einen Tipp für Dich hätte ich trotzdem. Die G6 ist eine gute Kamera, aber gerade was Rauschverhalten ei höheren ISO-Werten betrifft, ist sie für mich auch nicht wirklich überzeugend. Deutlich besser in dieser Hinsicht ist die GX7, die in Deinem finanziellen Rahmen durchaus auch erschwinglich wäre. Mit dem 14-42 Kitzoom ist die zur Zeit beim großen Fluss um 669.- erhältlich.

Was das Freistellen von Motiven betrifft: das hängt nicht nur von der Kamera ab sondern auch vom verwendeten Objektiv. Und da gibt es für die G6 z.B. das wirklich tolle und recht preisgünstige Olympus 45 1.8.
Viele Grüße

Irene
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DocReason
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Re: Lumix G6 oder doch was anderes?

Beitrag von DocReason » Montag 2. März 2015, 11:08

Hallo Brigitte,

grundsätzlich möchte / kann ich Irene nicht wiedersprechen. Allerdings ist dasThema Rauschen (wie auch das Thema Freistellen) immer eine Frage, mit was ich vergleiche. Die G6 wie auch die GX7 sind in beiden Kriterien auf Grund der Sensorgröße signifikant besser als die FZ200. Der Unterschied zwischen G6 und GX7 ist dagegen deutlich geringer, da hier lediglich eine neue Sensorgeneration vorliegt.

Preislich ist die G6 dagegen deutlich günstiger als die GX7 zu bekommen, da sie nicht immer fair beurteilt wird. Schuld ist daran vor allem das Kunststoffgehäuse, dass ihr ein billiges Image verpasst hat. Die inneren Werte sind dagegen absolut in Ordnung. Das Preis-Leistungsverhältnis ist wirklich sehr fair.

Du bekommst die G6 mit dem guten Reisezoom Pana 14-140 II für unter 750 € und mit dem Standardzoom Pana 14-42 für unter 500 €. Mit dem von Irene angesprochenen Oly 45 f1,8 hättest Du eine prima Portraitbrennweite (lichtstark, gutes Freistellungsvermögen, sehr gute Bildqualität). Wenn es Dein Budget hergibt, wäre das Reisezoom in Verbindung mit der Festbrennweite meine Empfehlung.
- Frank -

Kameras: GM5, G6, O-MD E-M1 I/II
Objektive: Lumix 14-140, 100-300, 14, 20, 42.5 - M.Zuiko 9-18, 7-14, 12-40 f2.8, 40-150 f2.8, 45, 60, 75 - Walimex 7,5
Stative: Sirui T-025X, N-2004 - Rollei M1
Blitze: Metz 58AF-2, M440 - Yongnuo 560 III/IV

Rossi2u
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Re: Lumix G6 oder doch was anderes?

Beitrag von Rossi2u » Montag 2. März 2015, 11:18

Natürlich ist die G6 eine Steigerung gegenüber der FZ200, was allgemeine Bildqualität und Freistellung betrifft. Allerdings ist Freistellung eine Größe mit vielen Variablen: Blendenöffnung, Bildausschnitt aus dem in der Sensorebene von der Brennweite abgebildeten Motiv (also Sensorgröße), Brennweite und Entfernung zwischen Sensor, Motiv und Hintergrund. Der Sensor der FZ hat ein gutes Drittel der Bilddiagonale des MFT-Sensors der G6, also wirst Du bei der Systemkamera bei gleichen auf KB umgerechneten Brennweiten immer besser freistellen können als mit der FZ.

Es gilt:
Je größer die Brennweite, desto besser kann man freistellen.
Je größer die Blende, desto besser kann man freistellen.
Je größer die Distanz Motiv-Hintergrund, desto besser kann man freistellen.
Mit allen möglichen Kombinationen, die sich dadurch für die Gestaltung ergeben.

Der Cropfaktor, also der Bildausschnitt aus der Abbildung des Objektivs spielt zusätzlich eine Rolle: 25 mm liefern immer die gleiche Freistellung, allerdings WIRKT die Freistellung an unterschiedlichen Sensoren immer anders. Sprich: Ein 25-mm-Objektiv mit (z.B.) Blende 1,8 wirkt wegen des Cropfaktors MFT vs. KB von 2 in Sachen Freistellung wie ein 50er mit Blende 3,6 am größeren, mit einer doppelt so langen Bilddiagonale ausgestatteten Kleinbildsensor ("Vollformat").

Der Cropfaktor der FZ200 im Vergleich zur MFT ist 2,77. Also wirkt ein KB-Bildwinkel 50 mm bei Blende 2,8 an der FZ200 wie ein KB-Bildwinkel 50 mm/7,7 an MFT. Das entsprechende 25er, das an MFT einen KB-Bildwinkel von 25 mm ergibt, hat allerdings eine Offenblende von 1,4 oder 1,8, bei einem Kitzoom vermutlich irgendwas um 4,5 - also schon sichtbar mehr Freistellung.

Du wirst daher schon in den beiden von Dir angesprochenen Punkten Verbesserungen erzielen. Erwarte aber keine Wunder! Vor allem bedenke, dass die durchgängige Blende 2,8 ein Pfund ist, mit dem die G6 nicht wuchern kann. Zumindest nicht für kleines Geld und oberhalb von 300 mm KB überhaupt nicht (so ein Objektiv gibts nicht) - und die FZ200 geht bis 600 mm KB. Und: Freistellung kann auch zum Fluch werden, wenn man mit großen Blenden auf vergleichsweise kurze Distanzen fotografieren muss/will.
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partisan
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Re: Lumix G6 oder doch was anderes?

Beitrag von partisan » Montag 2. März 2015, 11:36

Ich sehe es ähnlich:

Was das Rauschen angeht, wirst du mit dem Sensor der G`s große Vorteile haben gegenüber deiner FZ 200.

Freistellung hängt:

1. von Motiventfernung und Hintergrund ab, da sind FZ 200 und G und Canon natürlich dann identisch.

2. Vom Sensor, da hast du mit einer G gegenüber einer FZ 200 deutlich Vorteile, ein APS-C Sensor bringt noch einmal einen kleinen Vorteil, nicht so wichtig

3. Die Offenblende des Objektivs, umso lichtstärker das Objektiv, desto besser die Freistellung :!: :!:

4. von der Brennweite, je größer die Brennweite, desto einfacher kannst du Freistellen.

Ich verstehe gut, dass es als Umsteiger von einer bridge nur allzu verführerisch ist, wieder alle Brennweiten zur Verfügung haben zu wollen:
Ich halte diesen Gedankengang aber für falsch (das ist meine Meinung!)
==> Ich selber besitze nach vier Jahren intensiven mft-Gebrauch immer noch keine Brennweiten über 45mm (mit Ausnahme des 100-300mm, welches ich aber meist nur bei 300mm nutze)

Viel wichtiger sind für mich lichtstarke Linsen und nicht nur wegen der Freistellung :!:
In einem System mit Wechsellinsen geht es in der Regel viel mehr um die Qualität der Linsen, als um den body.

Es ist eben dann auch ein ganz anderes Fotografieren als mit einer bridge:
Man muss vielleicht viel öfter auch mal die Füsse bewegen, statt einfach am Zoom zu drehen, aber den Bildern schadet das ganz gewiss nicht!
Beim Fußzoom beschäftigt man sich zum einen viel bewusster mit seinem Motiv, zudem anderen ändert der Fußzoom die Perspektive! (Zoomen verändert eben niemals die Perspektive!)

Ich würde nicht prinzipell von einem Zoom abraten, aber ich sehe den wesentlichen Vorteil einer mft-Kamera eben in Verwendung von lichtstarken Objektiven. :!:

Oft wird geraten, zurecht, doch das Kitzoom 12-42 mitzunehmen. In deinem Fall halte ich das aber auch nicht unbedingt für notwendig:
Du machst doch bereits Bilder mit der FZ 200, dann weisst du ja bereits, welche Brennweiten dir wichtig sind. Analysiere dich hier mal selber!

Der Vorschlag von Frank geht sicherlich schon in eine gute Richtung, aber mir (!) wäre 45mm definitiv bereits zu lang. Ich finde Brennweiten zwischen 14 und 25mm eben viel spannender, aber das musst du für dich herausfinden!

Wie gesagt, der body ist hier meist nebensächlich und ich würde zum Einstieg hier durchaus gebraucht kaufen. Die G5 macht genauso gute Bilder wie die G6 (derselbe Sensor) , nur so als Idee :!:

==> Verabschiede dich von der bridge-Philosophie alle Brennweiten abdecken zu müssen, nur mit guten lichtstarken Linsen spielt mft seine Stärken aus.

Wenn du nicht bereit bist auch mal mit lichtstarken Linsen loszuziehen und hier zu investieren (du hast doch immer noch die FZ 200 für alle Brennweiten!), dann rate ich dir ehr zur FZ 1000. Die hat auch einen relativ großen Sensor.

Ansonsten kann man dir für 800 Euro durchaus was nettes zusammenstellen, wenn du berichtest, was und wo du denn vor allem Fotografieren möchtest.

Lg ** mat
Lumix GM1, Oly OMD 5 II; pan 7-14mm, pan 12-32mm, pan 14mm, Voigtländer 17,5mm, pan 20mm, pan 25mm f 1,4, oly 45mm, pan 100-300mm, oly 300mm f4; Sirui T-025X mit C-10X, Manfrotto 190 CLB, Benro KB-2; PS CS6, LR6, Nik

PepSi
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Re: Lumix G6 oder doch was anderes?

Beitrag von PepSi » Montag 2. März 2015, 13:56

WOW, hier werden Sie mal wirklich geholfen… Danke für die zahlreichen Meinungen und Ratschläge!!!

Irene (und Frank):
Die GX7 finde ich optisch nicht besonders nett (ja, ich bin halt ne Frau und lege auch auf die Optik wert) und liegt mir auch nicht so gut in der Hand. Den Vorschlag Reisezoom (14-140 mm kit) + Olympus 45 1.8. (vielleicht in 2-3 Monaten) finde ich gar nicht so schlecht. Damit könnte ich mich evtl. anfreunden.

Rossi2u:
Die FZ200 ist sicherlich nicht schlecht… Aber ist sie nicht trotz durchgängiger 2,8 aufgrund des kleinen Sensors klar im Nachteil? Auch mit Reisezoom 14-140mm auf der G6? Naja, mal ganz abgesehen von den anderen Features (Touch-Screen, sogar mit fokussieren und auslösen / WiFi bzw. NFC Bediendung via Handy / Fokus-peaking etc. etc. etc.).

Mat:
Die FZ200 würde ich dann wohl verkaufen (obwohl der Trend ja zur Zweitkamera geht :-)) Die FZ1000 hatte ich vorher im Auge, aber das ist schon wieder so ein Klotz und… wenn man mal will, nicht ausbaufähig (im Sinne von bessere Objektive bei Bedarf).
Was fotografiere ich so… Also Porträt weniger bis kaum, Tiere (Zoo und wenn diese mir über den Weg laufen), Landschaft, Architektur bzw. Sehenswürdigkeit bei Sightseeing (wobei das ein weiter Begriff ist – von Personen im Cafe bis zur Kirchenstatue kann hier alles dabei sein). Denke ein Superzoom brauche ich erst einmal nicht, auch wenn es hin und wieder mal von großem Vorteil sein kann. Schließlich kann man nicht alles erlaufen (zu weit, wenn doch – dann weg, Zäune und Begrenzungen…)

An alle allgemein:
Denke die G6 (egal mit welchem von mir o.g. Objektiv) stellt wahrscheinlich schon eine enorme Verbesserung da – jedenfalls wenn ich die Kommentare richtig verstanden habe!? Habe ja leider nicht wirklich Vergleichsmöglichkeiten / Erfahrungen und muss mich auf diverse Testurteile verlassen! Angeblich soll die G6 bis ISO 1600 noch brauchbare Bilder machen (!?), wohingegen bei der FZ200 da schon heftig der Schnee rieselt.

Noch einmal ein GROßES DANKESCHÖN für die prompten Antworten.
LG Brigitte
Liebe Grüße
Brigitte
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partisan
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Re: Lumix G6 oder doch was anderes?

Beitrag von partisan » Montag 2. März 2015, 14:09

Benötigst du denn wifi und fokus peaking? Ansonsten rate ich dir nämlich wirklich zu einer G5 und nimm lieber das Restgeld für Objektive.
Mit der G5 und G6 kannst du notfalls bis Iso 3200 gehen. Wie gesagt, die Fotos werden identisch, da es sich um denselben Sensor handelt.

Da du die FZ 200 verkaufen willst, nimmst du eben das Kitzoom mit oder holst es dir gebraucht zusätzlich. (unter 100 Euro).

==> Den Rest würde ich in eine Allroundfestbrennweite investieren: 20mm Lumix z.B., die darf auch gebraucht sein.

Tieraufnahmen sind dann im Tele nicht mehr möglich, aber man muss auch nicht anfangs alles Fotografieren können, sondern vielmehr aus dem was da ist eben das beste machen.

Zooms über 45mm gibt es mittlerweile unzählige, fast alle lichtschwach, sonst um die 1000 Euro + , da kannst du immer noch nachrüsten (gebraucht?)

Bedenke eben, dass deine FZ 200 fast viermal soviel Licht durchlässt wie so ein Kitzoom!
Das Lumix 20mm hingegen wiederum fast viermal soviel Licht, wie deine Fz 200 ;)

Wenn du geschickt einkaufst, wäre sogar G5 +Kitzoom 14-42 +20mm Lumix + 45mm Oly drin, dann wärst du bereits sehr gut aufgestellt (nun eben bis 45mm), natürlich wäre das alles ein Gebrauchtkauf, am besten hier im Forum, wo die Preise meist sehr fair sind.

==> Alles nur meine Meinung, ich würde persönlich niemals ausschließlich mit lichtschwachen Zooms anfangen! Und ich benutze so etwas auch immer noch nicht.

** mat
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Rossi2u
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Re: Lumix G6 oder doch was anderes?

Beitrag von Rossi2u » Montag 2. März 2015, 15:30

PepSi hat geschrieben: Rossi2u:
Die FZ200 ist sicherlich nicht schlecht… Aber ist sie nicht trotz durchgängiger 2,8 aufgrund des kleinen Sensors klar im Nachteil? Auch mit Reisezoom 14-140mm auf der G6? Naja, mal ganz abgesehen von den anderen Features (Touch-Screen, sogar mit fokussieren und auslösen / WiFi bzw. NFC Bediendung via Handy / Fokus-peaking etc. etc. etc.).
Es ist die Frage, was Du willst und auf was Du verzichten kannst gegenüber dem, was Du hinzugewinnst. Ich will Dir jetzt den Wechsel nicht ausreden, sondern nur klar machen, dass die schon speziell ist. Auch wenn ich selbst kein Interesse an Bridgecams mit Motorzoom habe.

Dem Plus an Flexibilität, Funktionalität, Bildqualität und Freistellungspotenzial der G6 steht halt (zumindest im ersten Schritt für überschaubares Geld) das Minus an Lichtstärke des Objektivs und die Bandbreite von Brennweite und Arbeitsabstand gegenüber (Makro, Weitwinkel bis Supertele). Sicherlich hast Du beim MFT-Sensor die besseren Lowlight-Fähigkeiten des Sensors, um den Verlust an Lichtstärke (bei den Standard-Zooms) wettzumachen.

800 Euro inkl. Verkauf der FZ200 oder zzgl?
G6 - Kitzoom 14-42 oder 12-50 (mehr Bandbreite, leichte Makro-Fähigkeit, Motorzoom) - je nach Geschmack 17, 19, 20 oder 25 mm Festbrennweite - da dürfte dann noch genug Spielraum für eine weitere Linse bleiben.
Pana GH3+BGGH3|12-35|45-150|14|20 II
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Re: Lumix G6 oder doch was anderes?

Beitrag von AxelN » Montag 2. März 2015, 17:38

[quote="Rossi2u"][quote="PepSi"]
Rossi2u:
dem Plus an Flexibilität, Funktionalität, Bildqualität und Freistellungspotenzial der G6 steht halt (zumindest im ersten Schritt für überschaubares Geld) das Minus an Lichtstärke des Objektivs quote]

Ey, was bin ich froh in einem Forum endlich mal jemanden zu finden, der sich von der FZ200 trennen will, weil die Bilder nicht gefallen. Ich hab das gleiche Problem und war schon der Meinung, ich hätte es an den Augen.

Auch ich hab mir die G6 ausgekuckt und letzte Woche beim Händler mal getestet. Die macht eindeutig bessere Bilder! Und das hängt, auch wenn das häufig anders dargestellt wird, für mich am Sensor. Das lichtstarke Objektiv hat auch mich damals auf die FZ200 gebracht, aber: auch die FZ200 geht bei wenig Licht irgendwann mit der ISO hoch (und auch bei ihr passiert das in Innenräumen recht schnell) Schon bei 800ISO kann man diese Bilder aber nicht mehr ersnthaft als gut bezeichnen. Der direkt Vergleich hat mit gezeigt: die G6 muss natürlich früher mit der ISO hoch, durch den grösseren Sensor sind die Bilder aber sehr viel besser als unter gleichen Bedingungen mit der FZ200.
Beim Fotohändler drin hat die G6 mit 800ISO Bilder gemacht, die deutlich kraftvoller und praktisch rauschfrei waren im Vgl zur FZ200

Für das, was PepSi so fotografiert, kommt man mit den kurzen Brennweiten wahrscheinlich wirklich nicht weit (also je nachdem, das muss wirklich jeder selberwissen). Aber ich tick da ganz ähnlich und irgendein Telezoom schwebt mit auch vor - und das 14-140 wirda wohl auch bei mir werden.

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Cristobal
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Re: Lumix G6 oder doch was anderes?

Beitrag von Cristobal » Montag 2. März 2015, 20:38

Hallo Brigitte,

es kommt darauf an, wie häufig Du Tiere fotografieren möchtest, wenn es häufiger vorkommt, wirst Du um das 100 - 300 nicht herumkommen. Vielleicht nicht sofort, aber irgendwann wirst Du das brauchen.
Daher würde ich G5/G6 mit dem Kit 14-42 II (die Version II lässt sich geschmeidiger bedienen) + 1.7/20 oder gebraucht das 1.7/15 und dann das Restgeld auf die Seite legen um dann im Telebereich aufzurüsten.
Die G5 kannst Du recht gut bis ISO 1600 verwenden, leichtes Rauschen ist dann zu sehen, stört aber noch nicht. Bei ISO 3200 kommt es dann schon auf das Motiv an, ob das Rauschen stört oder nicht.
Bitte beachte auch, dass nicht jeder Objektiv zu den G´s stabilisiert ist, das braucht man auch nicht bei jeder Brennweite, nur, dass Du das weißt.

Zur Kamera: solltest Du auch Video machen wollen, da hat die G6 deutliche Vorteile, bei Foto gibt es einige kleinere Unterschiede, z.B. ist das Touchpad bei der G6 deutlich sensibler, Fokuspeaking etc. wurde schon genannt.

Gruß Reinhard

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available
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Re: Lumix G6 oder doch was anderes?

Beitrag von available » Montag 2. März 2015, 21:28

Brigitte, bevor Du wieder einen Fehlkauf tätigst würde ich Dir raten viele Fotografien von unterschiedlichsten Systemen anzuschauen und hinsichtlich Parametern (Exifs) zu analysieren (z.B. auf Flickr)
Nur das bringt Dich wirklich weiter! Nebenbei entwickelts Du auch noch Deinen fotografischen Blick.

Alles ist relativ! Dem einen reicht die Freistellung eines Objektives/Sensors, dem anderem nicht.
Ebenso verhält es sich mit Brennweiten und dem Rauschen.

Unterm Strich ist es aber leider so, dass mit steigenden Qualitätsansprüchen hinsichtlich Rauschen, Auflösung oder auch der Freistellung der Sensor an Größe zunimmt und somit das Gesamtsystem größer und schwerer wird.
Bei der Entscheidungsfindung kann Dir keiner helfen, da Du von 10 Fotografen 11 unterschiedliche Antworten bekommen wirst.

ich hoffe, ich habe Dich nicht verunsichert.
Bei Fragen gerne...

Viele Grüße

Andreas
Mein Flickr
G3/GH2/E-M1
Wali 7.5
Pan 7-14/14-42/1.2 42,5/45/100-300
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Oly 45/75/12-40/40-150
Zeiss 1.4/50/85
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Leica Summicron-M 2/50
Zuiko FT 2/14-35/50/150
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Re: Lumix G6 oder doch was anderes?

Beitrag von icetiger » Montag 2. März 2015, 21:49

Hallo Brigitte,

das Rauschen wird meiner Meinung nach meistens zu stark bewertet. Mit meiner Gh2 bzw. auch der G3 gehe ich - natürlich nur bei entsprechenden Lichtverhältnissen - bedenkenlos bis ISO 3200. Die G5 und G6 dürften da sicher ähnliche, vielleicht sogar etwas bessere Ergebnisse liefern. Wichtig ist , gerade bei hohen ISO-Werten, das Du in RAW aufnimmst. Da sind deutlich mehr Reserven drin und die Ergebnisse sind schon bei minimalem Mehraufwand deutlich besser, als die JPG-Bilder. Wenn man dann richtig tief in die Bildbearbeitung einsteigt, geht noch deutlich mehr.
Hier sind mal ein paar Beispiele, was mit der G3 unter schlechten Lichtverhältnissen mit dem 14-45er möglich ist. http://www.lumix-forum.de/viewtopic.php ... ac#p204925.

Ein Lichtstärkeres Objektiv habe ich bis heute nicht, entgegen anderer Meinungen hier im Forum komme ich sehr gut mit den Zoomobjektiven aus (14-140 alt, 100-300, 14-45 und 9-18mm). Klar, mit höherer Lichtstärke hast Du noch viel mehr Möglichkeiten - aber die gehen auch schnell ins Geld. Für den Anfang musst Du halt überlegen, ob dir Tierfotografie oder Freistellung wichtiger ist - danach kannst Du Dich entscheiden, ob zunächst lange Brennweiten oder hohe Lichtstärke wichtiger sind. Mit dem 20er wirst Du z.B. im Zoo vermutlich nicht allzuweit kommen.

Icetiger.

partisan
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Re: Lumix G6 oder doch was anderes?

Beitrag von partisan » Montag 2. März 2015, 23:38

nun,

Ich bin mit meinem Kommentar doch nur auf die beiden Wünsche von Brigitte eingegangen:

1. weniger Rauschen
2. Freistellung.

==> wenn man hier einen Kitzoom mit f 5,6 Blende nutzt, ist der Rauschvorteil durch die nun notwendige deutlich höhere Iso - trotz des größeren Sensors einer G - im Vergleich zur FZ 200 mit Blende f 2,8, negiert.
Genauso sieht es eben leider auch mit der Freistellung aus, wenn ich die Blende nicht aufmachen kann.

Ich denke es kann doch nur richtig sein, dieses auch ausdrücklich zu betonen, sonst folgt eventuell eben der nächste Fehlkauf.

Die Fz 1000 ist relativ lichtstark, hat einen relativ großen Sensor und deckt alle erwünschten Brennweiten ab.



Grüße ** mat
Lumix GM1, Oly OMD 5 II; pan 7-14mm, pan 12-32mm, pan 14mm, Voigtländer 17,5mm, pan 20mm, pan 25mm f 1,4, oly 45mm, pan 100-300mm, oly 300mm f4; Sirui T-025X mit C-10X, Manfrotto 190 CLB, Benro KB-2; PS CS6, LR6, Nik

PepSi
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Re: Lumix G6 oder doch was anderes?

Beitrag von PepSi » Dienstag 3. März 2015, 09:25

Na da habe ich was angestoßen 
Erst einmal guten Morgen und vielen Dank für die zahlreichen Antworten, bin begeistert.

AxelN:
Auch bei mir, endlich jemand der das gleiche Problem hat! Dachte ebenfalls ich bin alleine mit der FZ200-Unzufriedenheit.

Icetiger:
Danke für den Link zu den tollen Bildern. Bin sicher bei der FZ200 hättest Du die Bilder in elektronische Tonne geworfen. ISO 3200 geht da mal gar nicht.
Habe mir den Rat von Andreas mal zu Herzen genommen und auf Flickr ein paar Bilder gefunden (G6 mit 14-140mm / 3.5-5.6). Die hätte ich mit der FZ so nicht schießen können… O.K. vielleicht auch nicht mit der G6, da meine Erfahrung noch nicht die größte nicht (aber das soll ja noch werden).

Die FZ1000 wollte ich zuerst haben, aber da habe ich halt wieder dieses starre System. Bei der G6 könnte ich mit ansteigenden Bedürfnissen entsprechend aufrüsten. Das geht mit der FZ1000 nicht! Und darin liegt für mich halt u.a. die große Tendenz zur G6.

Also ich denke es wird wohl die G6 mit dem 14-140mm für den Anfang, da das Objektiv als Kit zudem auch noch deutlich günstiger ist (im Vergleich zum Einzelkauf). Entsprechend meinem Geldbeutel, kann ich dann ja immer noch Objektive dazukaufen und mich evtl. von alten trennen! Das 45mm /1.8 von Olympus das Irene mir empfohlen hat, steht schon auf der Wunschliste  Habe Bilder gefunden – toll!

VLD Brigitte
Liebe Grüße
Brigitte
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partisan
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Re: Lumix G6 oder doch was anderes?

Beitrag von partisan » Dienstag 3. März 2015, 11:40

Hallo Brigitte,

du hast hier doch nichts ausgelöst :D

Ich finde deine Entscheidung zu einer G (welche auch immer) zusammen mit dem 14-140mm auch nachvollziebar.

Wie gesagt, verspreche dir aber nicht zuviel davon, was Freistellung und Iso-Rauschen angeht im Vergleich zur FZ 200 und danach hast du eben eingangs gefragt.
Der Sensor bietet natürlich grundsätzlich Vorteile gegenüber der FZ 200, diese werden aber eben etwas negiert, solange du die Iso hochdrehen musst, weil das Objektiv nicht so lichtstark ist, was gleichzeitig bedeutet, dass es mit den Freistellungen bei diesen Blenden auch nicht so große Unterschiede zu einer FZ 200 f 2,8 geben sollte.
Das kannst du ja mal selber hier durchspielen: http://www.dofmaster.com/dofjs.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Gute Fotos kann man eben sicherlich auch mit der FZ 200 machen.

==> Die Lösung zu deinen Fragen ist aber eh meist: "Ran ans Motiv!" und "Motiv braucht Abstand zum Hintergrund": Dann kann man auch mit einer Fz 200 freistellen. (Das gilt eben für alle Kameras)

Sicherlich hast du aber mit einer mft viel mehr Möglichkeiten, dich gezielt weiterzuentwickeln.

Mein Rat: Achte von Anfang an darauf, welche Brennweiten du am 14-140mm am häufigsten benutzt. :!:
Und achte auch darauf, ob und wenn wieso du mit diesem Objektiv an Grenzen stösst, vielleicht tust du das ja auch garnicht, wenn du z.B. nicht viel indoor ohne Blitz arbeiten willst.

==> Alles andere ergibt sich dann von selber, wenn es denn soweit ist.

Na dann viel Spass mit mft, wenn es denn jetzt so kommen wird :D

(Übrigens wäre mir die prima FZ 1000 auch zu groß, ich liebe die Möglichkeit die cam auch mit einer winzigen Linse fast jackentauglich machen zu können)

lg ** mat
Lumix GM1, Oly OMD 5 II; pan 7-14mm, pan 12-32mm, pan 14mm, Voigtländer 17,5mm, pan 20mm, pan 25mm f 1,4, oly 45mm, pan 100-300mm, oly 300mm f4; Sirui T-025X mit C-10X, Manfrotto 190 CLB, Benro KB-2; PS CS6, LR6, Nik

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