Ich sehe das genauso, Helmut!
Man soll zwar nie von sich auf andere schliessen, aber wenn viele andere ähnlich ticken wie ich dann hat dieses System eine Zukunft, und mit Sicherheit werden die spiegellosen Systeme insgesamt bald die DSLR's überholen! Sogar Canon und Nikon sahen sich gezwungen, solche Kameras anzubieten, allerdings noch etwas kompromissbehaftet ausgestattet, damit die Neulinge die Verkäufe der Platzhirsch-DSLR's ja nicht kannibalisieren! (die Nikon V1 mit kleinem Sensor, aber mit Wechselobjektiven; die neue Canon G1X zwar mit grossem Sensor, aber ohne Wechselobjektive!)
Mein Schlüsselerlebnis hatte ich letzten Herbst in unseren Hausbergen, den Berner Alpen: Aufstieg aus dem Kiental (1'470m) auf die "Schwalmere" (2'777m): Luftlinie 2,2 km , Höhendifferenz 1'307 Meter... An meiner Seite, bzw. oft um den Hals: eine Nikon D700 mit "nur" einem Objektiv, dem 24-70mm/f.2.8, Gewicht: ca. 2,3 kg. Der Rest der Ausrüstung blieb unten im Tal, z.B. das Telezoom 70-200mm/2.8 (1,5kg), damit mich das Equipment nicht noch mehr zu Boden drückt; oben auf dem Gipfel hätte ich aber (mindestens!) genau dieses gebraucht, für die Steinböcke, die mich verständnislos anglotzten: mit maximal 70mm konnte ich ihnen nicht gefährlich werden!
Das reichte mir: Am anderen Tag, - das Kreuz und der Hals schmerzten noch!, - zum Fotohändler, und die ganze Nikon Vollformatausrüstung gegen eine vollständige Lumix-GH2-Ausrüstung eingetauscht: 70% Gewicht und Volumen gespart und vielleicht nur 7% Bildqualität eingebüsst, wenn überhaupt, diese Rechnung stimmt für mich!
Wenn jetzt dieses Jahr vielleicht noch eine etwas leistungsfähigere GH3 erscheint, und wir bald noch die zwei angekündigten lichtstarken Zoomobjektive in die Hand bekommen, weiss ich wirklich nicht, was noch für eine klassische DSLR spricht - von Spezialaufgaben in der Sport- und Wildtierfotografie einmal abgesehen.
Viele Grüsse
Markus