Neu: Lumix GX8

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
dietger
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Re: Neu: Lumix GX8

Beitrag von dietger » Freitag 4. September 2015, 11:04

Mir gefallen die Farben der GX8 besser und die Details werden gut dargestellt. Es ist unkritischer dunkle Bereiche aufzuhellen und das Rauschen ist generell feiner als an meinen anderen Kameras.
Das kann ich nach einer Woche GX8 bisher bestätigen. Es rauscht auch nicht nur feiner sondern auch weniger als bei der GX7.
ISO 3200 sehen ungefähr aus wie bei der GX7 ISO 1600.
Auch hat die GX8 bei der Akkulaufzeit gegenüber der GX7 um einiges zugelegt. Der Akku
hat zwar eine höhere Kapazität aber alleine daran kann´s m. E. nicht liegen, die Kamera scheint
generell weniger Energie zu brauchen.


Dietger
Lumix G9, GX8 und GX80, Lumix X Vario 2,8/12-35mm, Leica DG Summilux 1,7/15mm, Lumix 4-5,6/35-100mm, Leica DG Vario-Elmar 4-6,3/100-400mm, Leica DG Vario-Elmarit 2.8-4 /12-60mm. Sigma 2,8/60mm, Lumix 4/7-14mm, Olympus Makro 2,8/60mm.

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available
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Re: Neu: Lumix GX8

Beitrag von available » Freitag 4. September 2015, 11:07

Apertur hat geschrieben:
available hat geschrieben: Die 20 MP werden überbewertet. Gegenüber einem 16 MP Sensor ist der Crop-Gewinn zu vernachlässigen. Auch im Punkt Dynamikl sehe ich keine Verbesserung gegenüber dem 16 MP Sensor. Das wäre auch etwas viel verlangt.
Interessant wird die Geschichte erst gegen 30 MP und keinen sonstigen Nachteilen wie Signal/Rauschabstand. Allerdings setzt die Beugung dann entsprechend früher ein und es werden für gute Ergebnisse (darum geht es bei höherer Auflösung) kürzere Verschlusszeiten und lichtstärkere Objektive notwendig.
Ich kann nicht erkennen, dass irgend jemand diesen Sensor überbewertet. Bewertet ja und da kommen Einige, die überrascht sind, dass trotz höherer Pixelanzahl das Rauschen nicht angestiegen ist und auch bei hoher ISO der Sensor einen guten bis sehr guten Job macht.

Auf der einen Seite wird der Crop- Gewinn zum 16 MP Sensor als "zu vernachlässigen" bezeichnet, dann aber wird der Sensor ab 30MP interessant. Das ist schon ein Widerspruch.
In der kurzen Zeit wo ich den neuen Sensor nutze habe ich schon erkannt, dass die höhere Pixelanzahl beim cropen etwas bringt.
Ich hatte nicht die Erwartung einen 20MP Sensor zu bekommen und ich bin sehr zufrieden mit dem neuen Sensor. Ein 16MP Sensor reicht aber für meine Bedürfnisse aus.

Eine höhere Dynamik wäre schön aber das wünsche ich mir generell, wobei der Kurvenverlauf so schlecht nicht zu sein scheint. Ich traue mich jetzt bis auf ISO 6400 hoch zu gehen was ich mich mit meiner E-M5MarkII nicht traue.

Andreas, würdest Du mir netterweise diesen Satze näher erklären:

"Allerdings setzt die Beugung dann entsprechend früher ein und es werden für gute Ergebnisse (darum geht es bei höherer Auflösung) kürzere Verschlusszeiten und lichtstärkere Objektive notwendig. "

Wieso soll das so sein?
Gute Objektive, ist klar- aber wo ist der Zusammenhang zu mehr Pixeln auf dem Sensor?

LG

Dieter

Hallo Dieter,

nach der Recherche von über 50 Seiten in diesem Thread bin ich zu oben genannter Aussage gekommen. Ich möchte die GX8 in keinen Fall schlecht machen. Sie hat absolut ihre Berechtigung vor allen Dingen für diejenigen denen sie vom Handling zusagt. Ich distanziere mich allerdings von Aussagen die beschreien, was nun alles im Gegensatz zu den Vorgängermodellen möglich wäre. Die GX8 ist eine Evolution. Keine Revolution.
Apertur hat geschrieben:Auf der einen Seite wird der Crop- Gewinn zum 16 MP Sensor als "zu vernachlässigen" bezeichnet, dann aber wird der Sensor ab 30MP interessant. Das ist schon ein Widerspruch.
In der kurzen Zeit wo ich den neuen Sensor nutze habe ich schon erkannt, dass die höhere Pixelanzahl beim cropen etwas bringt.
Ich hatte nicht die Erwartung einen 20MP Sensor zu bekommen und ich bin sehr zufrieden mit dem neuen Sensor. Ein 16MP Sensor reicht aber für meine Bedürfnisse aus.
Ein Widerspruch ist das nicht.

Der Sprung von 16 auf 20 MP ist meiner Meinung nach bzgl. der Crop-Möglichkeit zu vernachlässigen. (16MP mFT: 4608 x 3456, 20MP mFT: 5184 x 3888) Das sind lediglich 12%!
Es ist eher ein Marketingsprung, der wohl nun aber wohl in allen mFT Kameras Einzug hält, da die Sensoren von der Stange kommen.
Auch für mich würden die 16MP bei Erhöhung des Signal-/Rauschabstandes und der Dynamik, welche besser Umzusetzen wären vollkommen ausreichen.

Bei einem Sprung auf 30MP sehen die Cropmöglichkeiten (ich mag das Croppen aber eigentlich gar nicht, da ich schon beim Fotografieren den Ausschnitt bestimme) schon anders aus.
Mein Wunsch wäre für große Vergrößerungen, dass Olympus die hohen Auflösungen aus der Hand packt. Daran arbeiten die nach meinen aktuellen Informationen.


Zum Thema Beugung:

Mit abnehmendem Pixelpitch (höherer Auflösung) erfolgt das Einsetzen der Beugung früher.
Das ist Physik, die sich nicht überlisten lässt.

Die Beugung ist eine Funktion der Blende und der Lichtwellenlänge.
Wenn der Radius der Beugungsscheibchen den Pixeltpitch übersteigt setzt die Beugung immer sichtbarer ein.

Die Formel: d'=1,22*k*lambda

ist unabhängig von der Brennweite und dem Bildkreis, sondern einzig und alleine abhängig von:

d': Radius der Beugungscheibchen [nm]
k: Blendenzahl
lambda: Lichtwellenlänge 380-750 [nm]

Da ich mich jahrelang in den frühen Morgenstunden an der "Stoibermühle" rumgetrieben habe machte ich meine Erfahrungen zumeist bei Lambda(kritisch), also rot ca. 700nm.
Meine Berechnung wurde also an unzähligen Bildern aus der Praxis bestätigt.

k=2*d'(mFT 16MP)/(1,22*700)
k=8,7 (16MP mFT-Sensor)

Bei dem GX8 20MP Sensor setzt die Beugung entsprechend bei f/7.0 ein. (Förderliche Blende)
Übringens hat Pana genau diese Problematik an der FZ1000 (1 Zoll Sensor mit 20MP) erkannt und lässt ein Schließen der Blende über f/8.0 nicht zu.


Was ist nun das Problem?

Die optimale Auflösung (von dem Streben danach gehe ich aus, ansonsten ist eine 20MP Diskussion hinfällig) erhält man bei 90% aller Linsen nach zweimaligem Abblenden (2 LW). (=> kritische Blende)
Das bedeutet für die GX8, dass Objektive, die lichtschwächer als f/3.5 sind für die GX8 nicht optimal sind um ihre Stärken ausspielen zu können. Bei manchem Zoom wird das schon sehr eng. Um einen Spielraum zwischen förderlicher und kritischer Blende zu erreichen sollten die Linsen aber nochmals um 1-2 Stopps lichtstärker sein. (<= f/2.0!!!)

Belichtungszeit:

Die Belichtungszeit muss durch das erforderliche „offenblendigere“ Fotografieren und den geringem Pixelpitch natürlich entsprechend reduziert werden.
(Die Nikon D800/810 und nun Canon 5DS Fotografen können ein Lied davon singen.) => Immer kürzere Belichtungszeiten werden erforderlich.


Viele Grüße

Andreas
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Re: Neu: Lumix GX8

Beitrag von dietger » Freitag 4. September 2015, 12:51

Hier einige Bilder welche ich gestern mit der GX8 und dem Pana 100-300 gemacht habe.
Location ist der Wuppertaler Zoo und bei den Kleinvogelbildern die Freiflughalle dort.

Da mein RAW Konverter die GX8 noch nicht kennt musste ich den Umweg über DNG gehen.
Beim Entwickeln ins PNG Format gehen dabei leider die Exifs verloren (bei Jpeg auch).
Die Bilder aus der Freiflughalle sind alle mit ISO 3200 gemacht und nicht entrauscht, die
Freianlagenbilder sind mit ISO 200 gemacht.
Maximale Aufnahmeentfernung ca. 12 Meter.


Dietger



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P1000137 by Dietger Arnst, auf Flickr


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P1000133 by Dietger Arnst, auf Flickr


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Re: Neu: Lumix GX8

Beitrag von irene49 » Freitag 4. September 2015, 13:08

Danke, Dietger.....Bilder sagen doch mehr als noch so ausführliche technische Argumente.
Viele Grüße

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Re: Neu: Lumix GX8

Beitrag von emeise » Freitag 4. September 2015, 13:21

B1, B4 - Schärfe ist ja gut da, nur die Köpfe ( Auge ) scheinen nicht das Zentrum zu sein.

Ja, das Rauschen ist deutlich zu sehen.

Wenn entrauscht wird, das Gefieder würde auch beteiligt, partiell wäre nicht schlecht. Den Köpfen schadet es zusätzlich ( Detailschwund ).
________________________________________________________________________________________________________________________

Die Freiluft Bilder überzeugen mich aber schon, besonders die Flamingos, Papa- und Mamagei.
FZ1K, TZ101, EOS 600D, GX7, G9, E-M5 m II / 12-40 und 7-14mm 2.8 Pro
Wenn ich all mein Equipment aufzähle, ist die Seite vollgemüllt.

keep it simple
Grüßle, Dieter

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Re: Neu: Lumix GX8

Beitrag von dietger » Freitag 4. September 2015, 13:29

B1, B4 - Schärfe ist ja gut da, nur die Köpfe ( Auge ) scheinen nicht das Zentrum zu sein.
Tja, wenn die mal immer den Kopf still halten würden.......
Wenn entrauscht wird, das Gefieder würde auch beteiligt, partiell wäre nicht schlecht. Den Köpfen schadet es zusätzlich ( Detailschwund ).
Sehe ich auch so.


Dietger
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Re: Neu: Lumix GX8

Beitrag von berlin » Freitag 4. September 2015, 14:41

available hat geschrieben:
Zum Thema Beugung:

Mit abnehmendem Pixelpitch (höherer Auflösung) erfolgt das Einsetzen der Beugung früher.
Das ist Physik, die sich nicht überlisten lässt.

Die Beugung ist eine Funktion der Blende und der Lichtwellenlänge.
Wenn der Radius der Beugungsscheibchen den Pixeltpitch übersteigt setzt die Beugung immer sichtbarer ein.

Die Formel: d'=1,22*k*lambda

ist unabhängig von der Brennweite und dem Bildkreis, sondern einzig und alleine abhängig von:

d': Radius der Beugungscheibchen [nm]
k: Blendenzahl
lambda: Lichtwellenlänge 380-750 [nm]

Da ich mich jahrelang in den frühen Morgenstunden an der "Stoibermühle" rumgetrieben habe machte ich meine Erfahrungen zumeist bei Lambda(kritisch), also rot ca. 700nm.
Meine Berechnung wurde also an unzähligen Bildern aus der Praxis bestätigt.

k=2*d'(mFT 16MP)/(1,22*700)
k=8,7 (16MP mFT-Sensor)

Bei dem GX8 20MP Sensor setzt die Beugung entsprechend bei f/7.0 ein. (Förderliche Blende)
Übringens hat Pana genau diese Problematik an der FZ1000 (1 Zoll Sensor mit 20MP) erkannt und lässt ein Schließen der Blende über f/8.0 nicht zu.
Der Pixelpitch nimmt beim Übergang von 16 auf 20 MPixel um ca. 12% ab (quadratischer Zusammenhang), also ist die
förderliche Blende wenn sie bei 16 MP 8,7 war, jetzt 7,8 also rund 8.
Für die Fotografen unter uns:
Pixelpitch ist der Abstand zwischen den Mitten von 2 benachbarten Pixeln
"Ich hab hier bloß ein Amt und keine Meinung" Schiller.
Bernhard

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Apertur
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Re: Neu: Lumix GX8

Beitrag von Apertur » Freitag 4. September 2015, 17:12

Für mich ist es so, dass das Objektiv erst einmal die "Beugung" verursacht und der Sensor das Licht empfängt.
Also hat die Anzahl Pixel auf dem Sensor erst einmal nichts mit der Beugung zu tun.
Der Sensor selbst wertet das ankommende Licht aus und die Unterschiede in Helligkeit und Farbe werden ausgewertet.
Je besser das Objektiv ist desto feiner sind die Unterschiede. (Auflösungsvermögen)
Als vereinfachtes Beispiel:
Der Sensor hätte an einem Teil der Gesamtfläche 4 (entspräche 16MP) oder 6 Fotozellen(entspräche 20MP).
Sollten die ankommenden Helligkeit-Farbunterschiede auf einer Größe von 6 Pixel nicht unterschieden werden können,(schlechtes Auflösungsvermögen) dann übernehmen beide Sensoren die gleiche Informationen und leiten diese weiter.
Ist das Objektiv in der Lage auf der Größe einer Fotozelle aufzulösen und und der Sensor kann einen Unterschied zwischen den nebeneinander liegenden Fotozellen erkennen dann wäre beim dem einen Sensor theoretisch 4- und beim anderen 6 unterschiedliche Informationen auswertbar und würden mehr Details zeigen können.
Ich habe das bewusst jetzt mal einfach versucht zu formulieren und will auch andere beeinflussende Parameter nicht ins Spiel bringen.
Hier nehme ich auch einmal den prozentualen Unterschied aus.

Ich will die Physik nicht überreden und sehe natürlich den Zusammenhang zwischen Objektivauflösung und Fotodiodengröße auf dem Sensor.
Aber... die Beugung und die Lieferung der "Beugungsscheiben" übernimmt in erster Linie das Objektiv. Der Sensor muss sich mit Lichtmenge, Rauschen und anderen Dingen rumschlagen.

Die Formel, die Du nennst liest sich gut aber so einfach ist es mMn nicht. Da sind z.B. die Werte für die Beugungsscheiben. Schon eine nicht runde Blende bringt die Werte schon in andere Dimensionen und da sind die Korrekturen der Linsen noch nicht dabei.
Ich selbst sehe mich auch nicht in der Lage, die Details einer Objektivauslegung überhaupt einschätzen zu können. Noch kann ich die Beugungsscheibengröße einzelnen Objektiven zuordnen Auch kann ich nicht auswerten welche Helligkeits - Farbunterschiede der Sensor differenzieren kann.
Ich kann mich nur am Ergebnis orientieren und das machen auch die Testlabors.

Mit den Objektiven und deren besten Werten stimme ich dir zu.

Wenn ich Lichtstärke eines Objektivs ins Spiel bringe, dann betrifft das grundsätzlich das gleiche Thema aber das hat auch nichts mit der Pixelanzahl zu tun sondern nur mit der Möglichkeit Lichtmenge zu verarbeiten.
Die Belichtungszeit hat natürlich auch einen Einfluss auf die Lichtmenge die der Sensor verarbeiten muss. Auch hier gilt die Möglichkeit die Lichtmenge zu verarbeiten muss gegeben sein. Ich kann mir vorstellen, dass hier der neue Sensor wahrscheinlich besser ist. Messen kann ich es nicht.

Mir fehlt der Zusammenhang dass mehr Pixel auf gleicher Fläche unbedingt zu einer Verschlechterung führen muss. Kürzere Signalwege mit besserer Impedanzgenauigkeit, Signalabschirmung und besserer Signalaufbereitung kann auch die Ergebnisse für den Sensor mit mehr Pixel verbessern.

Sicher wären solche Maßnahmen auch dann für einen kleineren Sensor besser.
Verstanden habe ich noch nicht wieso das Thema förderlicher und kritischer Blende für mFT überhaupt ein Problem sein sollte. Dieses Thema sollte sich doch mehr auf die ganz kleinen Sensoren auswirken.
Die Problematik bleibt doch auch bei 16 MP und 20MP gleich. Das Objektiv, das bei Blende 8 wegen der Beugung unschärfer wird, sollte bei beiden Sensorgrößen wirken.

Unterschiede zwischen den Objektiven kommen mit der GX8 für mich etwas deutlicher zum Vorschein. Das liegt wahrscheinlich daran, dass nicht alle meine Objektive gleich gut auflösen.

Wenn ich mit meiner Argumentation falsch liegen sollte - ich lerne gerne dazu!

LG

Dieter
Liebe Grüße

Dieter
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Re: Neu: Lumix GX8

Beitrag von available » Freitag 4. September 2015, 18:30

berlin hat geschrieben:Der Pixelpitch nimmt beim Übergang von 16 auf 20 MPixel um ca. 12% ab (quadratischer Zusammenhang), also ist die
förderliche Blende wenn sie bei 16 MP 8,7 war, jetzt 7,8 also rund 8.
Für die Fotografen unter uns:
Pixelpitch ist der Abstand zwischen den Mitten von 2 benachbarten Pixeln
12% ist richtig. So habe ich es auch oben geschrieben.
Aber wer um Gottes Willen behauptet denn, dass die förderliche Blende beim 16 MP mFT-Sensor bei 8,7 liegen würde?
Da wurde falsch gerechnet oder ganz einfach die Wellenlänge nicht angegeben.

Viele Grüße

Andreas
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Re: Neu: Lumix GX8

Beitrag von dietger » Freitag 4. September 2015, 18:51

Wenn ich das richtig interpretiere hast Du das behauptet :?

"Da ich mich jahrelang in den frühen Morgenstunden an der "Stoibermühle" rumgetrieben habe machte ich meine Erfahrungen zumeist bei Lambda(kritisch), also rot ca. 700nm.
Meine Berechnung wurde also an unzähligen Bildern aus der Praxis bestätigt.

k=2*d'(mFT 16MP)/(1,22*700)
k=8,7 (16MP mFT-Sensor)

Bei dem GX8 20MP Sensor setzt die Beugung entsprechend bei f/7.0 ein. (Förderliche Blende)"


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Re: Neu: Lumix GX8

Beitrag von available » Freitag 4. September 2015, 19:49

Lieber Dieter,

hier geht es nicht darum was Beugung für wen bedeutet sondern nur um Physik.

Mit dieser Blenden-Argumentation hab ich schon fast aufgrund Deines Namens Apertur gerechnet. ;)

Natürlich verursacht die Blendengröße im Objektiv die Beugung. Die Auswirkung findet aber auf dem Sensor statt und der hat durchaus unterschiedliche Ansprüche. Die können gewaltig sein.
Viele Vollformatfotografen waren nach Erscheinen der D800 frustriert!

Wenn versucht wird die Auflösung des Sensors mit einer höheren Pixelmenge (hier von 16 auf 20MP) bei gleicher Sensorgröße zu erhöhen spielt der Pixelpitch durchaus mit. Das Beugungsscheibchen deckt nun bei der ehemaligen förderlichen Blende des 16MP Sensors mehr als einen Sensorpixel des auflösungsstärkeren Sensors ab und der Vorteil der höheren Auflösung des 20MP-Sensors ist dahin.
Die 20MP können ab der förderlichen Blende (die etwas niedriger als am 16MP Sensor liegt) nicht sauber abgelichtet werden.
Der Unterschied von 16 auf 20 MP ist zwar fast zu vernachlässigen (deshalb auch meine Anfangs gemachte Aussage zum 20MP Hype für den das gleiche gilt) es geht aber um die Tendenz und das Wissen bis wann ein Sensor optimal bedient wird!

Für den „Nebenbeifotografen“ mag das irrelevant sein, der benötigt aber die 20MP auch nicht wirklich. Der Fotograf, der den Sensor aber optimal ausnutzen möchte merkt diese Abhängigkeiten durchaus.
Das Thema kritische und förderliche Blende ist keineswegs nur ein mFT-Problem. Es ist ein „Pixelpitchproblem“, welches auch hochauflösende Vollformatkameras betrifft. (Wie oben erwähnt D800, D810, 5DS) Mit mFT bewegen wir uns aber in ganz anderen Regionen. Der 20MP Sensor der GX8 entspricht annäherungsweise einem 80MP Sensor einer Vollformatkamera!

Keine Frage, man kann auch gut ohne die ganze Physik fotografieren. Ein gutes Bild kann aber durchaus noch besser werden, wenn das Equipment und dessen Herausforderungen bekannt sind und optimal eingesetzt werden.
Kleiner Sensoren mit relativ hoher Auflösung betrifft das Problem natürlich auch oder erst recht (siehe meine Erwähnung der FZ1000 weiter oben), aber die Fotografen interessiert es zu 95% nicht.

Ich hoffe, ich konnte etwas Licht ins Dunkle bringen ;-)

Viele Grüße

Andreas
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Re: Neu: Lumix GX8

Beitrag von available » Freitag 4. September 2015, 19:56

dietger hat geschrieben:Wenn ich das richtig interpretiere hast Du das behauptet :?

"Da ich mich jahrelang in den frühen Morgenstunden an der "Stoibermühle" rumgetrieben habe machte ich meine Erfahrungen zumeist bei Lambda(kritisch), also rot ca. 700nm.
Meine Berechnung wurde also an unzähligen Bildern aus der Praxis bestätigt.

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k=8,7 (16MP mFT-Sensor)

Bei dem GX8 20MP Sensor setzt die Beugung entsprechend bei f/7.0 ein. (Förderliche Blende)"


Dietger

Ich hab ja Recht. Mir kann ja auch mal ein Fehler unterlaufen.
Bei 750nm beträgt die förderliche Blende f/8.8 bei 16MP und f/8.0 bei 20MP.
Genau auf dem gleichen Niveau liegen die Cropvorteile des 20MP Sensors.

Andreas
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Re: Neu: Lumix GX8

Beitrag von 4Art » Dienstag 8. September 2015, 07:57

Hallo und guten Tag aus der Schweiz

Ich bin auf der Suche nach einem neuen Kamerasystem (Budget 2000 Euro) und bin nach einer Vergleichsübung letzten Freitag zum Schluss gekommen, dass es wohl die GX8 mit dem 12-35er als Kitobjektiv sein wird. Vergleichskandidaten waren:

Fuji T1
Olympus OM-D 5 II
Pentax K3 II (ich mag keine Nikons und Canons :-))
Sony Alpha 7
Panasonic GX8

Ein extrem wichtiges Argument für mich ist die Sucherqualität. Referenz ist für mich hier die K3 und eigentlich mochte ich die ganzen elektronischen Sucher bis jetzt gar nicht. Fakt ist: Im Vergleich hat mir der GX8-Sucher mit Abstand am besten gefallen (obwohl das linke Auge das dominante Auge ist und dadurch immer meine leider nicht sehr kleine Nase im Weg ist). Selbiger kommt wohl als erste Kamera überhaupt an einen 100% Pentaprismensucher wie jener der K3 ran. Der Sucher der Alpha war erschreckend schlecht, Oly ging so und T1 war sehr nahe an der Panasonic. Allerdings nervt der AFC der T1 durch "pumpen" massiv. Indes weiss ich nicht, ob es sich um ein geupdatetes Modell gehandelt hat... Die Oly ist mir auch mit Griff zu klein.

Nun meine Fragen: Ich bin Brillenträger (weitsichtig und seit neuesten alterskurzsichtig :-)) und musste feststellen, das ich beim Objektivwechsel vom 12-35er auf 14-140er den Sucher in Bezug auf die Korrektur massiv nachregeln musste. Kennt noch jemand anders dieses Phänomen?

Dann: Eigentlich gefällt mir in Bezug auf die viel bessere Haptik und die auf 40 erweiterte Maximalbrennweite das Oly 12 - 40 deutlich besser. Gehe ich richtig in der Annahme, das es hier wohl ein Problem im Zusammenspiel mit den Stabilisierungsmöglichkeiten gibt?

Lieber Gruss

4Art
Olympus OMD-M1 mit BG,Panasonic GX80, Zuiko 12-40 2.8, Zuiko ED 40-150R, Panasonic 12-32, Nissin i40, Mindshift Rotation 180 (TBC)

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Wolfgang B.
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Re: Neu: Lumix GX8

Beitrag von Wolfgang B. » Dienstag 8. September 2015, 09:03

Hallo 4Art,
herzlich Willkommen hier im Lumix-Forum und schön, dass Du Dich für µFt interessierst.

Zu Deiner ersten Frage (Dioptrienausgleich):

Ich bin auf dem einen Auge weit- und auf dem anderen Auge recht kurzsichtig. Ich bin deshalb auf einen ausreichend großen Dioptrienausgleich angewiesen. Ich habe eine GH2, eine G6 und eine G70. Dazu verwende ich u.a. die beiden von Dir genannten Objektive, ein 2,8 12-35er und ein älteres und ein neueres 14-140er.
Ich habe das von Dir geschilderte Problem noch niemals feststellen können.
Ich kann es mir auch nicht wirklich vorstellen, dass man beim Objektivwechsel einen anderen Dioptrienausgleich einstellen muss, denn sowohl das Display als auch der el. Sucher beziehen ihre Daten direkt vom Sensor und die Fokusebene ändert sich nicht durch ein anderes Objektiv.
Der Dioptrienausgleich ist ja nur ein optischer Verstellmechanismus, der die vom el. Sucher benutzte optische 'Lupe' beeinflusst und dieser Verstellmechanismus ist unabhängig vom verwendeten Objektiv.

Zu Deiner zweiten Frage:

Hier gibt es eine Doppelantwort. Ja, grundsätzlich gibt es Probleme bei allen Panas bei Verwendung von Oly- oder anderen als Pana-Objektiven. Das bezieht sich zum einen auf den Sucher und zum anderen auf das gemachte Foto.

Fast alle Pana-Objektive haben einen eingebauten optischen Stabilisator (OIS), der bei Fremdobjektiven fehlt. Fast alle Pana-Gehäuse haben dafür keinen internen Stabilisator; mit Ausnahme der GX7 und der GX8.
Bei der GX8 arbeitet der interne Stabilisator bei fast allen Pana-Objektiven mit dem optischen Stabilisator zusammen. In dieser Kombination (OIS und interner Stabi) ist die GX8 absolute Spitzenklasse und wahrscheinlich unschlagbar.
Bei einigen wenigen nicht unterstützten Pana-Objektiven und bei allen Fremdobjektiven arbeitet also nur der interne Stabi der GX7/GX8. Dieser ist aber bei weitem nicht so effizient wie der 5-Achsen-Stabi bei den Olympussen, sodass in der Tat ein höheres Verwacklungsrisiko besteht.
Hinzu kommt als zweites, dass das Sucherbild der GX8 bei Verwendung von nicht-stabilisierten Objektiven grundsätzlich unstabilisiert ist. - Dies wird bei Fremd-Teleobjektiven zu einem echten Problem, ist aber beim Oly 12-40er noch ausgleichbar.

Fazit: Hast Du (wie ich) einen recht deutlichen Tatterich, dann greife zum 12-35er Pana. Beide Objektive sind gut, mit leichten Vorteilen beim Oly-Objektiv.

Liebe Grüße, Wolfgang
G70, G81

Nikon, Canon sprach die Tante, als sie Lumix noch nicht kannte.

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irene49
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Re: Neu: Lumix GX8

Beitrag von irene49 » Dienstag 8. September 2015, 09:20

Hallo 4Art!

Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum. Viel Spaß hier und mit der Kamera.

Was den Sucher der GX8 betrifft: auch ich bin "Linksäuger", d.h. ich schaue mit dem linken Augen durch den Sucher. Das ist aber auch einer der Gründe warum die GX8 (und auch die GX7, die ich ebenfalls habe) für mich so ideal sind. Denn dadurch dass man den Sucher hochklappen kann, kann man das Problem mit der im Weg stehenden Nase recht leicht umgehen. Mit der GX8 fotografiere ich inzwischen fast ausschließlich über den Sucher.

Was die Objektivwahl betrifft, dann kann ich mich dem was Wolfgang schon geschrieben hat, nur anschließen. Die Kombination der GX8 mit dem Pana 12-35, 2.8 ist Spitze was die Stabilisierung betrifft. Ich kenne zwar das Olympus-Objektiv nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die möglicherweise bessere Qualität dieses Objektivs den Vorsteil der wirklich exzellenten Stabilisierung überkompensiert.
Viele Grüße

Irene
______________________________________
GX7, GX8, Pana 45-150, 100-300, 20, 12-35 2.8, 35-100 2.8 Oly 45, 9-18, 12-50, 60 2.8
PS CS3, LR 6
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