Apertur hat geschrieben:
available hat geschrieben:
Die 20 MP werden überbewertet. Gegenüber einem 16 MP Sensor ist der Crop-Gewinn zu vernachlässigen. Auch im Punkt Dynamikl sehe ich keine Verbesserung gegenüber dem 16 MP Sensor. Das wäre auch etwas viel verlangt.
Interessant wird die Geschichte erst gegen 30 MP und keinen sonstigen Nachteilen wie Signal/Rauschabstand. Allerdings setzt die Beugung dann entsprechend früher ein und es werden für gute Ergebnisse (darum geht es bei höherer Auflösung) kürzere Verschlusszeiten und lichtstärkere Objektive notwendig.
Ich kann nicht erkennen, dass irgend jemand diesen Sensor überbewertet. Bewertet ja und da kommen Einige, die überrascht sind, dass trotz höherer Pixelanzahl das Rauschen nicht angestiegen ist und auch bei hoher ISO der Sensor einen guten bis sehr guten Job macht.
Auf der einen Seite wird der Crop- Gewinn zum 16 MP Sensor als "zu vernachlässigen" bezeichnet, dann aber wird der Sensor ab 30MP interessant. Das ist schon ein Widerspruch.
In der kurzen Zeit wo ich den neuen Sensor nutze habe ich schon erkannt, dass die höhere Pixelanzahl beim cropen etwas bringt.
Ich hatte nicht die Erwartung einen 20MP Sensor zu bekommen und ich bin sehr zufrieden mit dem neuen Sensor. Ein 16MP Sensor reicht aber für meine Bedürfnisse aus.
Eine höhere Dynamik wäre schön aber das wünsche ich mir generell, wobei der Kurvenverlauf so schlecht nicht zu sein scheint. Ich traue mich jetzt bis auf ISO 6400 hoch zu gehen was ich mich mit meiner E-M5MarkII nicht traue.
Andreas, würdest Du mir netterweise diesen Satze näher erklären:
"Allerdings setzt die Beugung dann entsprechend früher ein und es werden für gute Ergebnisse (darum geht es bei höherer Auflösung) kürzere Verschlusszeiten und lichtstärkere Objektive notwendig. "
Wieso soll das so sein?
Gute Objektive, ist klar- aber wo ist der Zusammenhang zu mehr Pixeln auf dem Sensor?
LG
Dieter
Hallo Dieter,
nach der Recherche von über 50 Seiten in diesem Thread bin ich zu oben genannter Aussage gekommen. Ich möchte die GX8 in keinen Fall schlecht machen. Sie hat absolut ihre Berechtigung vor allen Dingen für diejenigen denen sie vom Handling zusagt. Ich distanziere mich allerdings von Aussagen die beschreien, was nun alles im Gegensatz zu den Vorgängermodellen möglich wäre. Die GX8 ist eine Evolution. Keine Revolution.
Apertur hat geschrieben:Auf der einen Seite wird der Crop- Gewinn zum 16 MP Sensor als "zu vernachlässigen" bezeichnet, dann aber wird der Sensor ab 30MP interessant. Das ist schon ein Widerspruch.
In der kurzen Zeit wo ich den neuen Sensor nutze habe ich schon erkannt, dass die höhere Pixelanzahl beim cropen etwas bringt.
Ich hatte nicht die Erwartung einen 20MP Sensor zu bekommen und ich bin sehr zufrieden mit dem neuen Sensor. Ein 16MP Sensor reicht aber für meine Bedürfnisse aus.
Ein Widerspruch ist das nicht.
Der Sprung von 16 auf 20 MP ist meiner Meinung nach bzgl. der Crop-Möglichkeit zu vernachlässigen. (16MP mFT: 4608 x 3456, 20MP mFT: 5184 x 3888) Das sind lediglich 12%!
Es ist eher ein Marketingsprung, der wohl nun aber wohl in allen mFT Kameras Einzug hält, da die Sensoren von der Stange kommen.
Auch für mich würden die 16MP bei Erhöhung des Signal-/Rauschabstandes und der Dynamik, welche besser Umzusetzen wären vollkommen ausreichen.
Bei einem Sprung auf 30MP sehen die Cropmöglichkeiten (ich mag das Croppen aber eigentlich gar nicht, da ich schon beim Fotografieren den Ausschnitt bestimme) schon anders aus.
Mein Wunsch wäre für große Vergrößerungen, dass Olympus die hohen Auflösungen aus der Hand packt. Daran arbeiten die nach meinen aktuellen Informationen.
Zum Thema Beugung:
Mit abnehmendem Pixelpitch (höherer Auflösung) erfolgt das Einsetzen der Beugung früher.
Das ist Physik, die sich nicht überlisten lässt.
Die Beugung ist eine Funktion der Blende und der Lichtwellenlänge.
Wenn der Radius der Beugungsscheibchen den Pixeltpitch übersteigt setzt die Beugung immer sichtbarer ein.
Die Formel: d'=1,22*k*lambda
ist unabhängig von der Brennweite und dem Bildkreis, sondern einzig und alleine abhängig von:
d': Radius der Beugungscheibchen [nm]
k: Blendenzahl
lambda: Lichtwellenlänge 380-750 [nm]
Da ich mich jahrelang in den frühen Morgenstunden an der "Stoibermühle" rumgetrieben habe machte ich meine Erfahrungen zumeist bei Lambda(kritisch), also rot ca. 700nm.
Meine Berechnung wurde also an unzähligen Bildern aus der Praxis bestätigt.
k=2*d'(mFT 16MP)/(1,22*700)
k=8,7 (16MP mFT-Sensor)
Bei dem GX8 20MP Sensor setzt die Beugung entsprechend bei f/7.0 ein. (Förderliche Blende)
Übringens hat Pana genau diese Problematik an der FZ1000 (1 Zoll Sensor mit 20MP) erkannt und lässt ein Schließen der Blende über f/8.0 nicht zu.
Was ist nun das Problem?
Die optimale Auflösung (von dem Streben danach gehe ich aus, ansonsten ist eine 20MP Diskussion hinfällig) erhält man bei 90% aller Linsen nach zweimaligem Abblenden (2 LW). (=> kritische Blende)
Das bedeutet für die GX8, dass Objektive, die lichtschwächer als f/3.5 sind für die GX8 nicht optimal sind um ihre Stärken ausspielen zu können. Bei manchem Zoom wird das schon sehr eng. Um einen Spielraum zwischen förderlicher und kritischer Blende zu erreichen sollten die Linsen aber nochmals um 1-2 Stopps lichtstärker sein. (<= f/2.0!!!)
Belichtungszeit:
Die Belichtungszeit muss durch das erforderliche „offenblendigere“ Fotografieren und den geringem Pixelpitch natürlich entsprechend reduziert werden.
(Die Nikon D800/810 und nun Canon 5DS Fotografen können ein Lied davon singen.) => Immer kürzere Belichtungszeiten werden erforderlich.
Viele Grüße
Andreas