G81, JPEG-Matsch

[kilspi]

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Hallo,

ich habe die Bilder direkt von der Speicherkarte kopiert, die Crops erstellt und alles in die Cloud geladen. Bei mir sind im letzten Bild auch alle Exif-Daten vorhanden. Man muss sie allerdings, wie schon weiter oben beschrieben, downloaden, nicht den Viewer von Owncloud benutzen.

Gruß
Kilspi

[Lumix-Adept]

Hast du auch die passenden RAWs dazu? Ich habe mir die Bilder mal in LR angesehen. Sehen merkwürdig aus. Vordergrund ist schärfer, mittlere Entfernung total unscharf und weit entfernte Gebäude sind wieder scharf.

[Lumix-Adept]

Hier noch ein Video zu deinen beiden Uploads. Außerdem fällt mir nachträglich ein: Die Option Helligkeitsverteilung mal prüfen. Wenn diese auf auf +5 Schatten und oder -5 Helligkeit steht, dann verlieren Bilder massiv an Kontrast und sehen generell sehr bleich aus. Und kontrastarme Bereiche verfrühstückt die JPEG-Engine besonders gerne.


https://youtu.be/s4jC4sZneto" onclick="window.open(this.href);return false;

[kilspi]

Wow, da hast du dir ja viel Arbeit gemacht und Mühe gegeben. Ich habe die RAWs hochgeladen.

[Lumix-Adept]

okay ich schau gleich mal drauf .

Edit: Hollala, bur 30 Kb/s Downstream bei Dropbox.....ist das normal?

[Lumix-Adept]

Frohe Botschaft vorweg: Deine G81 ist vermutlich total in Ordnung. Hauptursache der schlechten Bildqualität: Massive Unterbelichtung in Kombination mit aggressiver Standard Noise Reduction, i.Auflösung und JPG-Kompression. Der Unterschied zwischen RAW und JPG zeigt es deutlich. Ein kleines Video zur Veranschaulichung folgt morgen.

[kilspi]

Frohe Botschaft vorweg: Deine G81 ist vermutlich total in Ordnung. Hauptursache der schlechten Bildqualität: Massive Unterbelichtung in Kombination mit aggressiver Standard Noise Reduction, i.Auflösung und JPG-Kompression. Der Unterschied zwischen RAW und JPG zeigt es deutlich. Ein kleines Video zur Veranschaulichung folgt morgen.

Ja, das hatte ich ja schon herausgefunden. Die JPEG-Engine ist unter aller Kanone, nicht nur beim Weichzeichnen, auch beim Nachschärfen übertreibt sie total. Man kann zum Glück das meiste ganz gut parametrisieren, aber wirklich toll werden die JPEGs nie. Und vor allem muss man es eigentlich je nach Motiv konfigurieren, oder nachträglich in der Kamera das RAW noch mal passend entwickeln. Alles in allem sehr lästig und bei den anderen Kameras bisher nicht in diesem Maße nötig gewesen.

Andererseits muss ich noch mal sagen, die G81 ist vom Handling und der Geschwindigkeit her eine tolle Kamera, darum habe ich sie auch (als Universal-Zoom-Kamera) behalten. Hier gibt es jedoch auch eine Einschränkung, die Steuerkreuz-Tasten sind grausam, viel zu schlecht zu erfühlen und blind schwer zu bedienen. Die waren an der GX8 um Klassen besser.

[tam]

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Die JPEG-Engine ist unter aller Kanone, nicht nur beim Weichzeichnen, auch beim Nachschärfen übertreibt sie total. Man kann zum Glück das meiste ganz gut parametrisieren, aber wirklich toll werden die JPEGs nie.

Naja, diese Aussage halte ich jetzt für übertrieben. In Deinem Fall trifft das zu, aber da kamen einige Faktoren zusammen, vor allem das schwierige Motiv. Auf jeden Fall solltest Du die Rauschminderung (ganz) runterdrehen, dann kommen auch vernünftige JPG aus der Kamera.

[rolly22]

Es ist immer eine Gratwanderung bei kontrastreichen Motiven. In den Standard Einstellungen soll die JPEG-Engine eben möglichst rauschfreie Bilder ohne abgesoffene Schatten liefern und das in jeder Lebenslage. Das muss dann bei kontrastreichen Motiven schief gehen. Ich habe bei meiner GX80 jetzt die Helligkeitsverteilung Schatten/Lichter auf -1 / -1 bei iDynamik auf Standard. In Verbindung mit Rauschminderung -4 bis -5 & Schärfe 0 bis -1 sehen die Schattenbereiche dann ok. aus. Zumindest sehen sie ebenso gut aus wie bei iDynamik aus und per EBV die Schatten entsprechend stark hochgezogen - alles im JPEG, RAW mach´ ich nicht.

[kilspi]

Es ist immer eine Gratwanderung bei kontrastreichen Motiven. In den Standard Einstellungen soll die JPEG-Engine eben möglichst rauschfreie Bilder ohne abgesoffene Schatten liefern und das in jeder Lebenslage. Das muss dann bei kontrastreichen Motiven schief gehen. Ich habe bei meiner GX80 jetzt die Helligkeitsverteilung Schatten/Lichter auf -1 / -1 bei iDynamik auf Standard. In Verbindung mit Rauschminderung -4 bis -5 & Schärfe 0 bis -1 sehen die Schattenbereiche dann ok. aus. Zumindest sehen sie ebenso gut aus wie bei iDynamik aus und per EBV die Schatten entsprechend stark hochgezogen - alles im JPEG, RAW mach´ ich nicht.

Rauschminderung -4 bis -5 habe ich auch, das passt bei niedrigen ISO sehr gut. Schärfe mache ich bei kontrastreichen Motiven auch auf -3, das sonst z.B. dunkle Äste vor blauem Himmel immer hässliche weiße Ränder haben. Oder bei höheren ISO das Rauschen geschärft wird.

[kilspi]

Die JPEG-Engine ist unter aller Kanone, nicht nur beim Weichzeichnen, auch beim Nachschärfen übertreibt sie total. Man kann zum Glück das meiste ganz gut parametrisieren, aber wirklich toll werden die JPEGs nie.

Naja, diese Aussage halte ich jetzt für übertrieben. In Deinem Fall trifft das zu, aber da kamen einige Faktoren zusammen, vor allem das schwierige Motiv. Auf jeden Fall solltest Du die Rauschminderung (ganz) runterdrehen, dann kommen auch vernünftige JPG aus der Kamera.

Rasuchminderung ist nur das eine Problem. Das andere ist die Überschärfung von Kanten und Rauschen. Es scheint mir fast, als ob die Engine für alle ISO-Werte gleich verfährt und das ist einfach unsinnig.

[piet]

Die Diskussion hier ist für mich doch wieder ein absolutes Argument, weiterhin wie seit beginn der Neuzeit im RAW-Modus zu Fotografieren. Warum soll ich bei der Aufnahme an der Kamera einige Parameter (ggf auch mehrfach) verstellen, wenn ich es mit nicht mehr Aufwand im warmen Zimmer auf vielfache Weise per RAW-Entwicklung machen kann?
Bevor man die Kamera im .jpg-Modus eingerichtet hat ist das Motiv schon anders oder ganz weg.

[embe71]

Sehe ich ähnlich bzw. würde ich auch als "JPEG-Shooter" immer sicherheitshalber RAW+JPEG verwenden. Ist auch logisch, dass ein Algorithmus mit doch immer noch recht beschränkten Rechenpower in einer Kamera situationsbezogen nicht immer das selbe Ergebnis innerhalb eines Augenblicks liefern kann als ein Mensch der einen RAW-Entwickler entsprechend mit Parametern füttert, der dann am Ergebnis selbst auf Hochleistungs-PCs eine ganze Weile herumrechnet (DxO Prime z.B.)...
So gesehen funktioniert es ja dann doch die meiste Zeit über wirklich erstaunlich gut, man kann sich halt nur nicht immer darauf verlassen.

[kilspi]

Die Diskussion hier ist für mich doch wieder ein absolutes Argument, weiterhin wie seit beginn der Neuzeit im RAW-Modus zu Fotografieren. Warum soll ich bei der Aufnahme an der Kamera einige Parameter (ggf auch mehrfach) verstellen, wenn ich es mit nicht mehr Aufwand im warmen Zimmer auf vielfache Weise per RAW-Entwicklung machen kann?
Bevor man die Kamera im .jpg-Modus eingerichtet hat ist das Motiv schon anders oder ganz weg.

Sicher geht qualitativ nichts über ein am PC entwickeltes RAW. Auch ich fotografiere immer RAW und JPEG.

Aber erstens kann man RAWs direkt in der Kamera mit anderen Parametern neu entwickeln (insofern die Kamera das vernünftig macht). Somit entfällt bei einer vernünftigen JPEG-Engine das Argument mit dem sprunghaften Motiv.

Und zweitens nutze ich hauptsächlich nur die JPEGs, weil ich schon genug Zeit am PC verbringe und das für mein Hobby nicht auch noch unnötig möchte. Fotografie ist für mich persönlich also Erholung von meinem Job am PC. Wenn mich nun eine Kamera durch ihre JPEG-Engine dazu quasi zwingt, Bilder am PC zu entwickeln, hat sie ihren Sinn für mich verloren. Das ist natürlich nur meine Einstellung, andere mögen gerne ihren Spaß am Entwickeln per PC haben.

[Lumix-Adept]

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Hier ist nochmal eine Veranschaulichung und meine Meinung zu der Panasonic JPEG-Engine bezüglich deiner Bilder und einer eigenen Reihe.

https://www.youtube.com/watch?v=bx3X5G6 ... e=youtu.be" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Kleiner Tipp noch: Im Manuellen Modus kann mit Hilfe der "Konstanten Vorschau" tatsächlich im Live View das fertige Ergebnis noch vor dem Auslösen betrachtet werden. Nachteil: fällt die Belichtungszeit z.Bsp auf 1 Sekunde, erneuert der Bildschirm auch nur einmal pro Sekunde das Bild. Das stört dann natürlich bei langen Belichtungswerten, hilft aber insgesamt besser bei der Einschätzung. In iA, P, A und S zeigt der Bildschirm ja immer den eingestellten Belichtungswert +/- 0 an, was vor allem bei Dunkelheit die Bedienung und Orientierung massiv erleichtert. Dann versucht die Kamera die Werte automatisch (Blende,ISO, BElichtungszeit) einzustellen, dass Resultate dem dargestellten Bild auf dem Monitor auch gleich kommen. Hier kann es manchmal zu starken in Differenzen kommen - vor allem wenn AUTO ISO deaktiviert ist und Modus S genutzt wird. Daher immer auf rot blinkende Zahlen achten, die auf eine unzureichende Annäherung hinweisen.