Datensicherung auf M-Disk
Datensicherung auf M-Disk
Hallo
Aus aktuellem Anlass mache ich mir Gedanken über Archivierung meiner Fotos auf M-Disk. Wer es nicht kennt, es handelt sich hierbei um DVD- bzw. BD-Rohlinge, die nicht auf organischer Basis aufgebaut sind, sondern auf anorganischer Basis. Diese sollen angeblich deutlich länger halten, als die klassischen organischen Rohlinge.
Auslöser ist bei mir, dass ich eher durch Zufall festgestellt habe, dass einige meiner Bilder aus dem Jahr 2006 nicht mehr lesbar waren, obwohl Dateiname und -größe, Aufnahmedatum usw. alles noch plasibel war. Wann und wodurch das passiert ist, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Zufällig hatte ich noch eine uralte Sicherung aus 2007 auf DVD - darauf waren die Bilder tatsächlich noch lesbar - im Gegensatz zu einer Sicherung (damals auch noch auf DVD) von 2010. Die 2010er DVDs sind zwar noch lesbar, aber die entsprechenden Dateien nicht, das Unheil muss also zwischen 2007 und 2010 passiert sein. Seit 2010 habe ich aus Kapazitätsgründen keine DVDs mehr gebrannt. Sicher ist, dass ich seit Jahren unbemerkt die nicht lesbaren Bilder immer wieder mit den Sicherungen auf externe Platten gezogen habe.
Da ich nun über die noch lesbare DVD-Sicherung aus 2007 recht froh war, denke ich nun darüber nach, ob eine Archivierung auf M-Disk-BD nicht doch sinnvoll wäre und möchte hiermit mal in die Runde fragen, ob schon jemand Erfahrung mit den M-Disk-Rohlingen gemacht hat.
Icetiger
Aus aktuellem Anlass mache ich mir Gedanken über Archivierung meiner Fotos auf M-Disk. Wer es nicht kennt, es handelt sich hierbei um DVD- bzw. BD-Rohlinge, die nicht auf organischer Basis aufgebaut sind, sondern auf anorganischer Basis. Diese sollen angeblich deutlich länger halten, als die klassischen organischen Rohlinge.
Auslöser ist bei mir, dass ich eher durch Zufall festgestellt habe, dass einige meiner Bilder aus dem Jahr 2006 nicht mehr lesbar waren, obwohl Dateiname und -größe, Aufnahmedatum usw. alles noch plasibel war. Wann und wodurch das passiert ist, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Zufällig hatte ich noch eine uralte Sicherung aus 2007 auf DVD - darauf waren die Bilder tatsächlich noch lesbar - im Gegensatz zu einer Sicherung (damals auch noch auf DVD) von 2010. Die 2010er DVDs sind zwar noch lesbar, aber die entsprechenden Dateien nicht, das Unheil muss also zwischen 2007 und 2010 passiert sein. Seit 2010 habe ich aus Kapazitätsgründen keine DVDs mehr gebrannt. Sicher ist, dass ich seit Jahren unbemerkt die nicht lesbaren Bilder immer wieder mit den Sicherungen auf externe Platten gezogen habe.
Da ich nun über die noch lesbare DVD-Sicherung aus 2007 recht froh war, denke ich nun darüber nach, ob eine Archivierung auf M-Disk-BD nicht doch sinnvoll wäre und möchte hiermit mal in die Runde fragen, ob schon jemand Erfahrung mit den M-Disk-Rohlingen gemacht hat.
Icetiger
- Guillaume
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Re: Datensicherung auf M-Disk
Auf welchem Datenträger waren die nicht mehr lesbaren Dateien? Ich frage deshalb, weil alle meine Daten auf Festplatten sind. Auf der internen SSD sind nur das Betriebssystem und die Programme. Auf einer großen Externen sind alle Daten versammelt. Dahinter sind zwei Backup-Platten, die unabhängig von einander im Stundentakt aktualisiert werden. Sollte die kleinere gefüllt sein, wird sie im Schrank archiviert und im Wechsel mit einer ebenso großen ausgetauscht, die dann formatiert und neu beschrieben wird. Bisher hatte ich noch keinen Datenverlust wie von Dir beschrieben gehabt. Als ich noch mit Windows unterwegs war, habe ich auch einmal auf CD/DVD archiviert. Eine CD mit uralt-Dateien war nicht wieder herzustellen. Den Begriff M-disk habe ich schon einmal gehört, habe aber keine Erfahrung, da Apple die BD nicht mehr implementiert hat im System mit dem Hinweis auf "auslaufende Technik".
liebe Grüße.
Peter
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Peter
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Re: Datensicherung auf M-Disk
Wenn dein Brenner die M-Disk beschreiben kann spricht doch nichts dagegen sie auch zu verwenden. Immerhin sollen die Dinger bis zu 1000 Jahre halten. Ein Millennium, daher der Name M -Disk.
Ich benutze seit vielen Jahren die DVD-RAM Disk. Die wurde damals mit einer Datensicherheit von bis zu 30 Jahren beworben und funktioniert im Gegensatz zu einer normalen DVD wie eine Festplatte.
Die sind jetzt bereits über 10 Jahre alt und bisher gab es damit noch keine Probleme. Alle Daten (auch Bilder) noch da und funktionieren.
Kauf dir also einige M-Disk und sichere deine Bilder darauf. Da die Dinger nicht die Welt kosten, sichere die Daten doppelt, auf zwei Disk. Das beide gleichzeitig kaputt gehen ist sehr unwahrscheinlich.
Ich benutze seit vielen Jahren die DVD-RAM Disk. Die wurde damals mit einer Datensicherheit von bis zu 30 Jahren beworben und funktioniert im Gegensatz zu einer normalen DVD wie eine Festplatte.
Die sind jetzt bereits über 10 Jahre alt und bisher gab es damit noch keine Probleme. Alle Daten (auch Bilder) noch da und funktionieren.

Kauf dir also einige M-Disk und sichere deine Bilder darauf. Da die Dinger nicht die Welt kosten, sichere die Daten doppelt, auf zwei Disk. Das beide gleichzeitig kaputt gehen ist sehr unwahrscheinlich.
Gruß Harry
Zonerama - Makro u. Detail
G9, GX9, GX80 und Pen E-PM2
14-140 II _ 60mm Makro _ 14-42 _ 25mm 1.7 _ 12-35 2.8 _ 35-100 2.8 _ 45-175
Raynox 150, Raynox 250, Raynox 5320Pro, Minolta No.0, Canon 500D
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Re: Datensicherung auf M-Disk
auf einer internen magnetischen HD - und von dort aus seit Jahren immer wieder auch mit gesichert auf externe HDs. Auf der SSD liegen auch nur Betriebssystem und Programme. Ist aber egal, wo die Daten liegen. Wenn man nicht bemerkt, dass eine (oder mehrere) Dateien beschädigt sind, werden halt die beschädigten Dateien regelmäßig ordnungsgemäß mit gesichert und geprüft - egal mit welchem Betriebssystem. Mein Glück war, dass der unbemerkte Fehler erst nach der 2007er DVD-Sicherung aufgetreten ist und die 10 Jahre alten DVDs noch lesbar sind. Wie gesagt, sehen die defekten Dateien auf den ersten Blick völlig normal aus (Dateigröße, Dateidatum, Name usw. - alles unverdächtig) - nur öffnen lassen sie sich nicht.Guillaume hat geschrieben:Auf welchem Datenträger waren die nicht mehr lesbaren Dateien?
Die Theorie ist mir bekannt, aber ich kenne niemanden, der M-Disk tatsächlich schon verwendet und damit Erfahrungen hat. Die angegeben 1000 Jahre sind ja schön und gut - ob die wirklich erreicht werden, wird hier kaum jemand überprüfen können. Eine Klimakammer, in der man 1000 Jahre simulieren möchte ist keine normale Wohnumgebung - insofern sind solche Tests für mich nicht wirklich praxistauglich.Harry53 hat geschrieben:Wenn dein Brenner die M-Disk beschreiben kann spricht doch nichts dagegen sie auch zu verwenden. Immerhin sollen die Dinger bis zu 1000 Jahre halten. Ein Millennium, daher der Name M -Disk.
DVD-RAM habe ich auch lange verwendet, die sind auch heute noch problemlos lesbar. Allerdings sind auch auf den DVD-RAM nur die die beschädigten Dateien drauf. Aber DVDs sind mir inzwischen zu klein. Da ich seit kurzem einen BD-Brenner habe, wird das Thema wieder interessant.Harry53 hat geschrieben:Ich benutze seit vielen Jahren die DVD-RAM Disk. Die wurde damals mit einer Datensicherheit von bis zu 30 Jahren beworben und funktioniert im Gegensatz zu einer normalen DVD wie eine Festplatte.
Die sind jetzt bereits über 10 Jahre alt und bisher gab es damit noch keine Probleme. Alle Daten (auch Bilder) noch da und funktionieren.![]()
Icetiger
Re: Datensicherung auf M-Disk
Dann ist es doch sehr wahrscheinlich, daß die Dateien schon defekt waren, als du sie auf die DVD-RAM geschrieben hast.icetiger hat geschrieben:Allerdings sind auch auf den DVD-RAM nur die die beschädigten Dateien drauf.
Die Wahrscheinlichkeit, das auf deinen normalen DVD`s und den DVD-RAM`s, die Dateien gleichzeitig kaputt gehen, dürfe gegen Null gehen.
Das du einem Klimakammertest nicht traust ist schon sehr verwunderlich. Es kann dir doch egal sein ob die Dinger 1000 Jahre oder nur 100 Jahre halten. 20 Jahre machen die bestimmt in deinem Wohlfühl-Wohnzimmer.
Was dir mehr zu denken geben sollte, wenn du deine M-Disk in 20 Jahren aus deinem Wohnzimmerschrank kramst, wo bekommst du dann noch ein passendes Lesegerät für die Dinger her.

In 100 Jahren wird keiner mehr wissen das es diese komischen M-Disk überhaupt mal gegeben hat. Frage heute mal einen Grundschüler, was ein Kassettenrecorder ist.

Aber es ist trotzdem Super das du nach den M-Disk gefragt hast. Dadurch bin ich erst wieder auf die Idee gekommen, mich mit diesen Dingern zu beschäftigen.
Also ich finde die Dinger sehr interessant und kann sie mir auch gut als Ersatz für meine DVD-Ram vorstellen. Werde die Woche mal bei unseren örtlichen PC-Händler vorbei schauen, um zu sehen, was an Laufwerken auf dem Markt ist.
Vielen Dank für die Anregung !
Gruß Harry
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Re: Datensicherung auf M-Disk
Hallo icetiger
da ich seit über 20 Jahren in einer Firma arbeite die sich ausschließlich mit Medienduplikation
und Datensicherung beschäftigt, könnte ich Dir jetzt darüber eine Abhandlung schreiben.
Das wäre aber sinnlos, da eine gute Datensicherung von vielen Aspekten abhängig ist.
Sag mir doch bitte zuerst einmal welche Datenmenge in einem Jahr bei Dir auflaufen können
die dann langfristig gesichert werden sollen ?
...
da ich seit über 20 Jahren in einer Firma arbeite die sich ausschließlich mit Medienduplikation
und Datensicherung beschäftigt, könnte ich Dir jetzt darüber eine Abhandlung schreiben.

Das wäre aber sinnlos, da eine gute Datensicherung von vielen Aspekten abhängig ist.
Sag mir doch bitte zuerst einmal welche Datenmenge in einem Jahr bei Dir auflaufen können
die dann langfristig gesichert werden sollen ?
...
Gruß Torsten
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Re: Datensicherung auf M-Disk
Hallo Torsten,
So Pi mal Daumen sind es etwa 75 GB, wenn ich alle RAWs und die daraus entwickelten JPGs nehme. Diese Daten sind, jeweils ab dem Folgejahr, nachdem sie entwiclelt und kategorisiert sind (nahezu) statisch, nur in seltenen Ausnahmefällen ändert sich da nochmal mal was. Dass es keine 100%ige Sicherheit gibt, egal mit welchem Datenträger, ist mir natürlich klar - aber einmal gebrannt, ändert sich normalerweise nichts mehr. Und wie bereits erwähnt, waren die betroffenen (wenigen) Bilder nur noch auf 10 Jahre alten DVDs lesbar vorhanden, auf allen Festplatten und neueren DVDs waren nur noch die nicht lesbaren Kopien zu finden. Wobei die Datenträger an sich alle problemlos lesbar sind. Es ist also nach der uralten Sicherung unbemerkt mit diesen Dateien etwas passiert und diese dann über die Jahre immer mitgesichert worden. Seit 2010 habe ich wegen der Menge nicht mehr auf DVD gebrannt, der aktuelle Fall und der seit kurzem vorhandene BD-Brenner lässt mich da aber umdenken.
Um die Daten des laufenden Jahres geht es mir nicht. Da ist zu viel Bewegung drin, als dass eine Sicherung auf CD/DVD/BD sinnvoll wäre.
Icetiger
So Pi mal Daumen sind es etwa 75 GB, wenn ich alle RAWs und die daraus entwickelten JPGs nehme. Diese Daten sind, jeweils ab dem Folgejahr, nachdem sie entwiclelt und kategorisiert sind (nahezu) statisch, nur in seltenen Ausnahmefällen ändert sich da nochmal mal was. Dass es keine 100%ige Sicherheit gibt, egal mit welchem Datenträger, ist mir natürlich klar - aber einmal gebrannt, ändert sich normalerweise nichts mehr. Und wie bereits erwähnt, waren die betroffenen (wenigen) Bilder nur noch auf 10 Jahre alten DVDs lesbar vorhanden, auf allen Festplatten und neueren DVDs waren nur noch die nicht lesbaren Kopien zu finden. Wobei die Datenträger an sich alle problemlos lesbar sind. Es ist also nach der uralten Sicherung unbemerkt mit diesen Dateien etwas passiert und diese dann über die Jahre immer mitgesichert worden. Seit 2010 habe ich wegen der Menge nicht mehr auf DVD gebrannt, der aktuelle Fall und der seit kurzem vorhandene BD-Brenner lässt mich da aber umdenken.
Um die Daten des laufenden Jahres geht es mir nicht. Da ist zu viel Bewegung drin, als dass eine Sicherung auf CD/DVD/BD sinnvoll wäre.
Icetiger
- Hobbyknipser
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Re: Datensicherung auf M-Disk
Hallo Icetiger,
ok 75 GB, dann haben wir jetzt eine Hausnummer.
ps: 100% Sicherheit gibt es schon, ist alles nur eine Frage was man bereit ist dafür zu bezahlen.
In Deinem Fall aber überzogen.
Die von Dir genannte M-Disc als BD wäre bei 75GB im Jahr dann schon eine Alternative
die man ins Auge fassen kann. Allerdings ist man abhängig von der verfügbarkeit der Laufwerke für die Zukunft.
Sollte das irgendwann mal eintreten ist das kein Beinbruch, da es sicher eine Alternative dann gibt.
Viel wichtiger ist das die Daten bis dahin noch lesbar sind.
Das man immer wieder auf Aussagen im Netz trifft, die das optische Medium für tot erklären
davon würde ich mich jetzt (heute) nicht verrückt machen lassen. Das wird so schnell nicht vom Markt verschwinden
wie es z.B. Apple gerne ausführt. Gerade Apple musste schon mehrfach bei solchen Aussagen zurückrudern.
Was die versprochene Haltbarkeit der M-Disk angeht (1000 Jahre), kann man nach knapp 6 Jahren seit Einführung
der M-Disc natürlich noch nichts sagen. Alle Tests die bis jetzt mit der M-Disk gemacht wurden,
sind genau genommen nur Tests unter wiedrigen Einflüssen. Da werden die Medien unter ungünstigsten
Bedingungen (Hitze, Luftfeuchtigkeit, UV-Licht) einem "Stresstest" unterzogen, die einen Langzeittest
simulieren sollen. Das sind aber nur Simulationen.
Echte langzeit Erfahrungen hat man eigentlich nur mit der CD und der DVD machen können.
Diese sind aber ernüchternd und zeigen einem heute, das die versprochene Datensicherheit weit nicht die Angaben
der Hersteller von damals einhält. Rein technisch gesehen ist hier die M-Disc der CD und DVD aber wirklich überlegen.
Gegen Fehler die der Anwender bei der Erstellung und Lagerung möglicheweise macht natürlich nicht.
Mein Tip, egal was Du auch machen wirst.
NIEMALS sich nur auf ein Medium (Eine M-Disc) verlassen, IMMER eine zusätzliche Kopie anfertigen !!!
Beispiel:
Aktuelle Daten zusätzlich zu dem Speicherort in Deinem PC, REGELMÄSSIG z.B auf ein NAS mit Raid 1 speichern (Einmalige Investition).
Diese NAS aber nur dann benutzen wenn die Datensicherung ansteht. Ansonsten das NAS von Strom trennen, das schont die Festplatten.
Das NAS sollte im Raid 1 Modus angelegt sein. Raid 1 garantiert Dir eine hohe Ausfallsicherheit, da die Daten
auf zwei Festplatten dann identisch vorliegen.
Geht eine kaputt, sind die Daten immer noch auf der zweiten Platte vorhanden.
In so einem Fall müsste man nur eine Platte nachkaufen und einbauen. Nach dem Einbau werden sofort wieder die Daten
von der intakten Platte auf die neue Platte gespiegelt (kopiert und geprüft).
Hast Du die Daten so gesichert, könntest Du 1-2 mal im Jahr die Daten auf eine oder zwei M-Disc´s für die Langzeitarchivierung brennen.
Als zusätzliche Sicherheit würde ich von JEDER M-Disk noch ein Duplikat brennen. Kostet nicht viel Geld und auch nicht viel Zeit.
Somit hast Du im Notfall, sollte wirklich eine M-Disk einen Defekt haben, eine zusätzliche Absicherung.
Alle 5 Jahre würde ich überprüfen ob die M-Disk´s noch auslesbar sind.
Also die Daten wirklich auf eine Festplatte schreiben.
Funktioniert dies, und sind die Daten nutzbar, könnte man nun als zusätzliche Sicherheit
für die nächsten 5 Jahre gesehen davon noch eine NEUE M-Disk schreiben.
Nach weiteren 5 Jahren...the same procedure....
Damit wird ein Datenverlust wie Du ihn jetzt erlebt hast mehr wie unwahrscheinlich.
Klar macht das am Jahresende immer etwas Arbeit aber die Daten werden es Dir danken
und die Kosten halten sich dafür gesehen im Rahmen.
All das funktioniert aber nur wenn DU es auch regelmäßig machst.
Ich erlebe es hier immer wieder, obwohl alle Technik vorhanden ist, die Faulheit und Bequemlichkeit
der Anwender der größte Unsicherheitsfaktor ist.
...
ok 75 GB, dann haben wir jetzt eine Hausnummer.
ps: 100% Sicherheit gibt es schon, ist alles nur eine Frage was man bereit ist dafür zu bezahlen.

In Deinem Fall aber überzogen.
Die von Dir genannte M-Disc als BD wäre bei 75GB im Jahr dann schon eine Alternative
die man ins Auge fassen kann. Allerdings ist man abhängig von der verfügbarkeit der Laufwerke für die Zukunft.
Sollte das irgendwann mal eintreten ist das kein Beinbruch, da es sicher eine Alternative dann gibt.
Viel wichtiger ist das die Daten bis dahin noch lesbar sind.
Das man immer wieder auf Aussagen im Netz trifft, die das optische Medium für tot erklären
davon würde ich mich jetzt (heute) nicht verrückt machen lassen. Das wird so schnell nicht vom Markt verschwinden
wie es z.B. Apple gerne ausführt. Gerade Apple musste schon mehrfach bei solchen Aussagen zurückrudern.

Was die versprochene Haltbarkeit der M-Disk angeht (1000 Jahre), kann man nach knapp 6 Jahren seit Einführung
der M-Disc natürlich noch nichts sagen. Alle Tests die bis jetzt mit der M-Disk gemacht wurden,
sind genau genommen nur Tests unter wiedrigen Einflüssen. Da werden die Medien unter ungünstigsten
Bedingungen (Hitze, Luftfeuchtigkeit, UV-Licht) einem "Stresstest" unterzogen, die einen Langzeittest
simulieren sollen. Das sind aber nur Simulationen.
Echte langzeit Erfahrungen hat man eigentlich nur mit der CD und der DVD machen können.
Diese sind aber ernüchternd und zeigen einem heute, das die versprochene Datensicherheit weit nicht die Angaben
der Hersteller von damals einhält. Rein technisch gesehen ist hier die M-Disc der CD und DVD aber wirklich überlegen.
Gegen Fehler die der Anwender bei der Erstellung und Lagerung möglicheweise macht natürlich nicht.
Mein Tip, egal was Du auch machen wirst.
NIEMALS sich nur auf ein Medium (Eine M-Disc) verlassen, IMMER eine zusätzliche Kopie anfertigen !!!
Beispiel:
Aktuelle Daten zusätzlich zu dem Speicherort in Deinem PC, REGELMÄSSIG z.B auf ein NAS mit Raid 1 speichern (Einmalige Investition).
Diese NAS aber nur dann benutzen wenn die Datensicherung ansteht. Ansonsten das NAS von Strom trennen, das schont die Festplatten.
Das NAS sollte im Raid 1 Modus angelegt sein. Raid 1 garantiert Dir eine hohe Ausfallsicherheit, da die Daten
auf zwei Festplatten dann identisch vorliegen.
Geht eine kaputt, sind die Daten immer noch auf der zweiten Platte vorhanden.
In so einem Fall müsste man nur eine Platte nachkaufen und einbauen. Nach dem Einbau werden sofort wieder die Daten
von der intakten Platte auf die neue Platte gespiegelt (kopiert und geprüft).
Hast Du die Daten so gesichert, könntest Du 1-2 mal im Jahr die Daten auf eine oder zwei M-Disc´s für die Langzeitarchivierung brennen.
Als zusätzliche Sicherheit würde ich von JEDER M-Disk noch ein Duplikat brennen. Kostet nicht viel Geld und auch nicht viel Zeit.
Somit hast Du im Notfall, sollte wirklich eine M-Disk einen Defekt haben, eine zusätzliche Absicherung.
Alle 5 Jahre würde ich überprüfen ob die M-Disk´s noch auslesbar sind.
Also die Daten wirklich auf eine Festplatte schreiben.
Funktioniert dies, und sind die Daten nutzbar, könnte man nun als zusätzliche Sicherheit
für die nächsten 5 Jahre gesehen davon noch eine NEUE M-Disk schreiben.
Nach weiteren 5 Jahren...the same procedure....

Damit wird ein Datenverlust wie Du ihn jetzt erlebt hast mehr wie unwahrscheinlich.
Klar macht das am Jahresende immer etwas Arbeit aber die Daten werden es Dir danken
und die Kosten halten sich dafür gesehen im Rahmen.

All das funktioniert aber nur wenn DU es auch regelmäßig machst.
Ich erlebe es hier immer wieder, obwohl alle Technik vorhanden ist, die Faulheit und Bequemlichkeit
der Anwender der größte Unsicherheitsfaktor ist.

...
Gruß Torsten
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Re: Datensicherung auf M-Disk
Zu M-Disks selbst kann ich nichts sagen, sondern nur mit der Datensicherung über einen längeren Zeitraum hinweg. Das Problem, dem ich mich auf meiner Arbeitsstelle gegenübersah, betraf sowohl Hardware wie Software.
Man speichert Daten und benutzt dazu ein Betriebssystem 1 (Unix) mit Hardware 1 (Workstation). Damit hat man auf Medium 1 (Bandlaufwerk) Daten im Format 1 (Textprogramm, an dessen Namen ich mich nicht einmal mehr erinnere). Einige Jahre vergehen, die Daten werden tatsachlich wieder gebraucht. Inzwischen ist die DV-Welt etwa 5 bis 8 Generationen weiter. Die ganze Landschaft wie oben beschrieben gibt es nicht mehr. Irgendwo findet man ein altes Bandlaufwerk. Wie bekommt man das an Hardware 2 (PC) unter Betriebssystem 2 (Windows) zum laufen? Auch das kriegen wir hin, aber das Textprogramm 2 (Word) zeigt die Daten nur als Salat an. Ein kluger Mensch schreibt ein Programm, dass die Steuerzeichen im Textsalat ausfiltert. So kommen wir wenigstens an den reinen Text, aber die integrierten Graphiken sind endgültig verloren.
Wo lag der Fehler? Man hätte die Daten auf aktueller Hardware mit aktueller Software auf aktuelle Medien umsetzen müssen. Das wurde versäumt. Ich sehe ein ähnliches Problem, wenn man M-Disks verwendet. Wie wird sichergestellt, dass es für intakte M-Disks in wenigen Jahren (d.h. 5 bis 8 DV-Generationen weiter) noch passende Hard- und Software gibt? Das ist aber genau genommen keine Frage von M-Disks, sondern von jeder Art von Speichermedien. Das Problem Datensicherung läßt sich meiner Ansicht nach nur lösen, wenn man die DV-Landschaft beobachtet und rechtzeitig auf die neue Hard- und Software umsteigt.
Graphikformate dürften nicht so kritisch sein wie Textformate, Graphikformate, speziell jpg und tif und vielleicht??? dng dürften sich noch lange halten. Anders sieht es mit raw-Formaten aus. Ich würde es mit M-Disks versuchen, zumal es sich um überschaubare Datenmengen handelt. Aber das entbindet nicht von der Notwendigkeit, die Entwicklung von Hardware und Software sorgfältig zu beobachten, damit man den Zeitpunkt zum Umstieg nicht verpasst.
Klaas
Man speichert Daten und benutzt dazu ein Betriebssystem 1 (Unix) mit Hardware 1 (Workstation). Damit hat man auf Medium 1 (Bandlaufwerk) Daten im Format 1 (Textprogramm, an dessen Namen ich mich nicht einmal mehr erinnere). Einige Jahre vergehen, die Daten werden tatsachlich wieder gebraucht. Inzwischen ist die DV-Welt etwa 5 bis 8 Generationen weiter. Die ganze Landschaft wie oben beschrieben gibt es nicht mehr. Irgendwo findet man ein altes Bandlaufwerk. Wie bekommt man das an Hardware 2 (PC) unter Betriebssystem 2 (Windows) zum laufen? Auch das kriegen wir hin, aber das Textprogramm 2 (Word) zeigt die Daten nur als Salat an. Ein kluger Mensch schreibt ein Programm, dass die Steuerzeichen im Textsalat ausfiltert. So kommen wir wenigstens an den reinen Text, aber die integrierten Graphiken sind endgültig verloren.
Wo lag der Fehler? Man hätte die Daten auf aktueller Hardware mit aktueller Software auf aktuelle Medien umsetzen müssen. Das wurde versäumt. Ich sehe ein ähnliches Problem, wenn man M-Disks verwendet. Wie wird sichergestellt, dass es für intakte M-Disks in wenigen Jahren (d.h. 5 bis 8 DV-Generationen weiter) noch passende Hard- und Software gibt? Das ist aber genau genommen keine Frage von M-Disks, sondern von jeder Art von Speichermedien. Das Problem Datensicherung läßt sich meiner Ansicht nach nur lösen, wenn man die DV-Landschaft beobachtet und rechtzeitig auf die neue Hard- und Software umsteigt.
Graphikformate dürften nicht so kritisch sein wie Textformate, Graphikformate, speziell jpg und tif und vielleicht??? dng dürften sich noch lange halten. Anders sieht es mit raw-Formaten aus. Ich würde es mit M-Disks versuchen, zumal es sich um überschaubare Datenmengen handelt. Aber das entbindet nicht von der Notwendigkeit, die Entwicklung von Hardware und Software sorgfältig zu beobachten, damit man den Zeitpunkt zum Umstieg nicht verpasst.
Klaas
Lumix GH2 mit 12-60 mm, 20 mm, 14-42 mm, 45-200 mm, Nikon Coolscan V ED.
Windows 10 64 Bit, Lightroom 6.7, Photomatix Essentials, Gimp 2.8, Nikon Scan 4.0.3.
Windows 10 64 Bit, Lightroom 6.7, Photomatix Essentials, Gimp 2.8, Nikon Scan 4.0.3.
Re: Datensicherung auf M-Disk
Da hast Du natürlich vollkommen recht, dass man bei Bedarf rechtzeitig auf aktuelle Medien umd Dateiformate umstellen muss. Was sich in dieser Richtung letztendlich mal für einige Jahrzehnte durchsetzt, weiß noch niemand. Natürlich nehme ich die Angabe von 1000 Jahren Haltbarkeit bei der M-Disk nicht für bare Münze, aber der Hersteller muss wohl auch nicht befürchten, in 900 Jahren verklagt zu werden, weil die M-Disk die 1000 Jahre nicht ganz erreicht haben. Mir geht es um Langzeitstabilität in einem überschaubaren Zeitraum und dafür scheint mir die M-Disk doch interessant zu sein.
Bisher habe ich mit den 10 (und mehr) Jahre alten DVDs Glück gehabt, die sind wohl besser, als ihr Ruf. Hier noch ein Extrembeispiel: Vor über 10 Jahren habe ich angefangen, für meinen Sohn aufgenommene Kindersendungen auf DVD zu brennen - die meisten laufen heute auch noch, trotz nicht optimaler Behandlung. Eine DVD war mal so verkratzt und verdreckt, dass sie nicht mehr ging. Die habe ich mal aus Neugier zusammen mit dem üblichen Essgeschirr in die Spülmaschine gesteckt und hätte vermutet, dass mir nach dem Spülprogramm beide Kunststoffscheiben und die Metallschicht einzeln entgegenkommen - nichts dergleichen, sie ließ sich nach dieser "schonenden" Behandlung wieder normal abspielen. (Trotzdem habe ich sie neu gebrannt).
Icetiger
Bisher habe ich mit den 10 (und mehr) Jahre alten DVDs Glück gehabt, die sind wohl besser, als ihr Ruf. Hier noch ein Extrembeispiel: Vor über 10 Jahren habe ich angefangen, für meinen Sohn aufgenommene Kindersendungen auf DVD zu brennen - die meisten laufen heute auch noch, trotz nicht optimaler Behandlung. Eine DVD war mal so verkratzt und verdreckt, dass sie nicht mehr ging. Die habe ich mal aus Neugier zusammen mit dem üblichen Essgeschirr in die Spülmaschine gesteckt und hätte vermutet, dass mir nach dem Spülprogramm beide Kunststoffscheiben und die Metallschicht einzeln entgegenkommen - nichts dergleichen, sie ließ sich nach dieser "schonenden" Behandlung wieder normal abspielen. (Trotzdem habe ich sie neu gebrannt).
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